Beiträge von shangri-la

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    Also, ich kann schon ein bisschen beschreiben, was ich an meinem CV geändert habe, allerdings: er ist ganz und gar auf den geisteswissenschaftlichen Bereich zugeschnitten. Und erst seit ich das gemacht habe, werde ich jedesmal eingeladen. Das ging einher damit, dass ich mich getraut habe, mich ganz und gar auf das zu konzentrieren beim Bewerben, was ich wirklich kann und machen will und mich nicht mehr auf alles zu bewerben, was ungefähr passt. Statt 10 Bewerbungen im Monat mache ich jetzt vielleicht 2, aber die laufen eben richtig gut. (naja, jetzt müssten sie mich mal noch irgendwo nehmen - aber das liegt an was anderem bzw. führt jetzt zu weit)


    Ich würde grundsätzlich raten, sich bei Personalern und Beratern Infos und Rat zu holen, die wirklich bewandert sind in der jeweiligen Branche. Ich habe soviel unnützen Rat bekommen von Leuten, die sich einfach nicht gut genug mit meinem Bereich ausgekannt haben. Da waren auch hektische Arbeitsagentur-Beraterinnen dabei, die mir geraten habe, unbedingt reinzuschreiben, dass ich in "gesitteten" Verhältnissen mit dem KV lebe, weil das sonst ein Riesen-Nachteil wäre. Dabei kommt es in meinem Bereich wirklich einzig darauf an, wozu und mit wem ich schon gearbeitet habe und wie gut meine Noten sind. Alles andere ist nachrangig.


    Man muss doch zuerst mal eine positive, souveräne, nicht zweifelnde Haltung zu sich selbst und seinen Absichten und Fähigkeiten gewinnen - das hat bei mir gefehlt und das hat erst die 4. oder 5. Coaching-Person gemerkt und mich darin unterstützt.



    Mein CV ist 3 Seiten lang, "amerikanisch" (das aktuellste zuoberst) und etwa wie folgt aufgebaut:


    Seite 1:
    -Name, Anschrift
    (-evtl. Geburtsjahr)


    -Ausbildung:
    >Konzeption der Diss
    >Studium (Fächer, Note, Themen, Abschlussarbeit+Thema+Betreuer)
    >wissenschaftliche Schwerpunkte (4 Stichworte)
    >Gymnasium (Note)


    -Beruf:
    chronologische Auflistung der Tätigkeiten immer in der Reihenfolge Position (z.B. wiss. Mitarbeiterin), Arbeitgeber (Person und/ oder Institution bzw. Firma, also Prof. XY, Uni XX), Beschreibung der Aufgaben (z.B. Recherche zu XY mit Methode AB, Schlusslektorat, Bildredaktion, Projektmanagement)
    Dabei unterscheide ich nicht zwischen Tätigkeiten vor und nach dem Studium, Praktika, Freiberuflichkeit, das wird alles nacheinander aufgelistet - so sieht man am deutlichsten, dass ich sehr vielseitig und kontinuierlich gearbeitet habe; das wäre am ehesten die Stelle, an der man "Erziehungszeit" auflisten könnte und vielleicht auch die Geburt der Kinder (es gibt eine ganz berühmte Wissenschaftlerin, die das genau so in ihren Lebenslauf reingeschrieben hat: 19XX bis 19XX Geburt der 5 Kinder: Namen)


    Seite 2:
    -Ehrenamt


    -Ausland (bei mir nur längere Reisen, deswegen ganz am Schluss - bei Studium oder Beruf würde ich das weiter oben einarbeiten)


    -Sprachen


    -Computerkenntnisse


    Seite 3:
    -Lehre (genaue Titel und Umfang der Veranstaltungen)


    -Publikationen


    -Preise (nichts dolles dabei, aber es macht halt was her, es überhaupt aufzulisten...)

    Meine beste Quote habe ich, wenn ich gar nichts angebe, weder Familienstand noch Kinder noch Geburtsdatum. Nach dem neuen europäischen Standard sollte das auch alles nicht mehr sein müssen. Aber nicht jeder Bereich ist da gleich fortschrittlich.
    Im wissenschaftlichen Bereich jedenfalls, wo ich bin, funktioniert es gut.


    Ich muss aber auch Katrin zustimmen und sagen, dass ich auch einiges anderes umstrukturiert habe in meinem Lebenslauf und das sicher auch die Quote erhöht hat.

    Ist nicht direkt in FHain, ich würde ihn jetzt auch nicht direkt einen Goldschatz nennen, aber wir sind schon länger da und ich mag den Arzt und die Praxis gerne. Gute Organisation, schönes Kinderwartezimmer, professsionell durchgeführte Sehschule, bis jetzt noch keine Versuche uns teure oder dramatische Maßnahmen zu empfehlen:


    Dr. Frano Lubos, Bayerischer Platz 9, 0307811527


    und, psst, nicht weitersagen, aber ich finde der Hr. Doktor ist auch ganz nett anzusehen und hat eine ganz tolle Stimme *schmacht* #schäm

    Ich will nur mal schnell darauf hinweisen, dass das Holz für Europaletten sehr großzügig mit Insektiziden und Fungiziden getränkt wird. Es ist daher unbedingt davon abzuraten, sie für Möbel zu verwenden, vor allem nicht, wenn diese später in Wohnräumen stehen sollen.


    Alle Leute, die ich kenne, haben nach kürzester Zeit starke Kopfschmerzen oder ähnliche Beschwerden bekommen, besonders schlimm war es immer, wenn sich Leute ein Bettuntergestell aus Europaletten gebaut haben.

    Danke, da sind schon viele tolle Tips dabei.
    Die Eigenschaften über Tätigkeiten zu verkaufen sollte wohl klappen, denn tatsächlich habe ich schon mal einen Job vor allem wegen meiner Ordnungsliebe besonders gut gemacht. Zu den anderen fällt mir bestimmt auch noch was ein.


    jascha, so ist mein Lebenslauf auch aufgebaut, wahrscheinlich fällt die Lücke wirklich gar nicht so auf, wie ich denke.


    Wie schreibe ich es denn auf, wenn ich die Stadtführungen immer noch mache: seit XX nebenberuflich Stadtführungen (zu Spezialgebiet das für den Job relevant ist) ??

    Im Moment bewerbe ich mich auf Teilzeitstellen, um mir die Wartezeit auf eine eventuelle Stipendienzusage zu überbrücken.
    Mit Bewerbungen im nicht-akademischen Bereich kenne ich mich aber leider gar nicht aus.


    1. Wie würdet ihr eher nebenjobmäßig betriebene Freiberuflichkeit in den Lebenslauf schreiben? Manchmal hatte ich ein klares Projekt und Auftraggeber, aber zum Beispiel die Stadtführungen, die ich gemacht habe, waren immer für unterschiedliche Kunden.


    2. In einer Ausschreibung werden folgende Fähigkeiten verlangt: ordnungsliebend, präzise, flexibel
    Wie weist man denn solche Qualitäten im Anschreiben aus? Was formuliert man da?


    3. akademische Lebensläufe schreibe ich ohne Foto und Familienstand etc., sollte das für solche Jobs wieder mit rein?


    4. Wie gebe ich eine Lücke von 1 Jahr, als "Erziehungszeit" an? Gibt es dafür ein besseres Wort? In Wirklichkeit habe ich viel wissenschaftlich gearbeitet, aber ohne institutionelle Anbindung oder Bezahlung - ich habe meine Diss entwickelt und an einem paper gearbeitet.



    Danke !

    Wow, Du hast doch schon so viel geschafft! Das ist zu schaffen, aber für eine gewisse Zeit mit Einschräkungen verbunden.


    Meine Tips:
    Kannst Du Dir, ganz diszipliniert, einen Tag in der Woche, evtl. auch einen Wochenentag exklusiv nur dafür reservieren? Indem eine Putzfrau kommt? Du für die Zeit der Diplomarbeit nur noch eingeschränkt an Familienunternehmungen teilnimmst? Deine Tochter für eine Zeit lang von Freunden mit zu Sport etc. genommen wird? Es ist ja wirklich nur für ein paar Monate.
    Wann ist Dein nächster Urlaub? 2/3 davon nur für die Diplomarbeit nutzen.


    Was auch noch gehen könnte: 3 von 5 Abenden in der Woche abends noch mal an Schreibtisch, für genau 1,5 Stunden. Oder morgens, je nachdem was für einen Biorhythmus Du hast. Geht nicht dauerhaft, aber mal ein paar Wochen lang oder immer mal wieder zwischendurch.


    Für mich klingt es so, als müsstest Du vor allem strikt planen und die Diplomarbeit als Priorität setzen und dafür ein bisschen Deine und Eure Abläufe umstellen.


    Viel Erfolgt!

    Naja, ich habe hier zwei Ausschreibungen liegen, bei der einen bekommt man 1350 pro SWS und bei der anderen wird nichts genannt - wäre beides ein englischsprachiges "Geschichte- und Kultur Europas bzw. Berlins"- Seminar für Studierende ganz anderer Fachrichtungen.
    Vor allem für die Geschichte Berlins hätte ich quasi schon etwas in der Schublade bzw. müsste nicht mehr so viel konzipieren.


    Also soweit ich mich in punkto Hilfslehrer schlau machen konnte, gibt es eben nur dieses Formular oder Stellen, die die Schulen ausschreiben und sowohl Geschichte als auch Englisch waren keine Mangelfächer und scheinen auch gerade nicht gesucht zu werden. Lohnt es sich vielleicht, eine Art Serienbrief (email?) an alle Schulen inkl. Sonderschulen zu schicken?


    Bei einer Privatschule möchte ich aufgrund zahlreicher negativer Erfahrungen im Bekanntenkreis lieber nicht arbeiten. Obwohl - vielleicht an einer dieser Nobel-Bilingual-International Dinger... ?


    Ja, ich werde wohl morgen mal alle Museen bzw. Gedenkstätten durchtelefonieren. Führungssicher ist mein Französisch allerdings nicht. Soll ich das einfach behaupten? Der Französischtest samt Kurs steht eh auf meiner to-do Liste.


    edit: rheinländerin, ich habe als Studentin mal bei emnid gearbeitet und fand es sehr sehr unangenehm, diese Umfragen zu machen. Ich habe mich richtig schlecht gefühlt, die Leute einfach so zu überfallen. Ich könnte mir auch dieses Fußgängerzonen Fundraising überhaupt nicht vorstellen für mich.

    Das würde ich sehr gerne machen. Ich habe mich dafür auch schon mal auf so einer umständlichen Suchmaske der Senatsverwaltung eingetragen, ohne Resonanz. Vielleicht sollte ich mal direkt beim Schulamt anrufen?


    Ich nahm immer an, dass mein Fach (Geschichte) auch nicht soo sehr nachgefragt wird. Englischunterricht würde ich mir zutrauen, kann aber nicht einschätzen, ob man mich so einfach lassen würde?

    So, im Moment laufen meine Bewerbungen um Doktorandenstellen, die werden Ende der Woche aber abgeschlossen sein.
    Ergebnisse erhalte ich erst ab April, ein möglicher Arbeitsbeginn wäre nicht vor September.


    Aus verschiedenen Gründen würde ich jetzt gerne von ca. Februar bis Ende August arbeiten, 25-35 Stunden die Woche. Und ich frage mich ein bisschen, worauf ich meine Energie beim Bewerben lenken sollte. Im Moment bin ich mal wieder überfordert von dem Überangebot und ich kann mir unter vielen Sachen nicht so recht was vorstellen.


    Auch bin ich seit vielen Jahren aus dem "für jemanden arbeiten" raus, zuletzt war ich vor knapp 3 Jahren wissenschaftliche Mitarbeiterin für 4 Monate (Projektstelle).
    Seitdem ein bisschen freiberufliches Rumgemurkse (Projektmanagement, Lektorat, Übersetzung) und "Erziehungszeit", außerdem wissenschaftliche Aktivität (habe ein kleines paper verfasst und vor allem eben mein Exposé)


    Mein neuester Stolz ist ein Zertifikat meiner sehr guten, absolut geschäftstauglichen Englischkenntnisse.
    An anderen Sprachen kann ich noch Französisch so einigermaßen.


    Ich bin übrigens Historikerin, Nebenfach Soziologie.


    Also konkret:


    Gehe ich am besten zur Zeitarbeit?
    Welche Bereiche kommen für mich in Frage?
    Welche meiner Vorerfahrungen sind da relevant? Und wie präsentiere ich die?


    Ich habe ziemlich Schiss, überhaupt Bewerbungen loszuschicken, weil ich große Angst davor habe, nichts zu bekommen, weil ich zu sehr "Fachidiotin" ohne Berufspraxis bin.



    Meine Traumjobs wären Führungen im Museum (es gibt hier sehr viele, vor allem in meinem Fachgebiet) oder Lehraufträge an der Uni für das Sommersemester. Davor habe ich allerdings Hemmungen, denn die Bewerbung ist eher aufwendig und nicht so aussichtsreich.
    Als Stadtführerin habe ich schon ein bisschen, auch freiberuflich, gearbeitet, da müsste ich mal eine neue Akquiserunde machen, vielleicht wäre das auch so erfolgreich, dass es mich ein bisschen über die Runden bringen würde.


    Ich schwanke zwischen der Angst vor einem "normalen" 9-5 Job, der Angst dort nicht zu bestehen und mich furchtbar unterfordert zu fühlen, gleichzeitig aber total K.O. zu sein vom vielen Arbeiten.
    Und dem Stress, den diese zusammengestückelte Freiberuflichkeit so mit sich bringt.



    Habt ihr weiter Ideen, was ich arbeiten könnte?
    Ob ich eher initiativ oder eher über Stellenangebote suchen sollte?
    Weitere kreative Möglichkeiten, für 5 Monate Einkommen und sinnvolle Beschäftigung zu haben?


    Und, gibt es hier jemanden, der sich meine Bewerbungsunterlagen mal ansehen möchte? Sie sind im Moment ziemlich auf Wissenschaft getrimmt und würden mir für etwa einen Bürojob sicher nichts bringen.

    Ja, über Budapest denke ich auch nach. Leider kenne ich dort niemanden bzw. habe auch keine Empfehlungen bekommen.
    Und, ehrlich gesagt habe ich ein bisschen Vorbehalte, wie es ist, momentan in Ungarn zu leben. Und sprachlich ist Niederländisch sicher schneller zu bewältigen, italienisch werde ich mit meinen großen Latinum sicherlich auch packen können. Aber ungarisch?

    Hallo, das ist ja lieb, das Du nachfragst!
    Das Vorstellungsgespräch war prima, ich habe die Stelle nicht erhalten aber dennoch einen riesengroßen Schritt nach vorne damit gemacht. Der Professor hat mich danach persönlich angerufen und mir angeboten, mit seiner Unterstützung sich um Drittmittelförderung für eine Stelle für mich zu bemühen, denn er ist an meinem Thema sehr interessiert. Den Zuschlag hat jemand erhalten, dessen Konzept noch besser ausgearbeitet war und der vielleicht auch besser ins Profil der gesamten Graduiertenschule gepasst hat und nicht nur zum Lehrstuhl des Profs.


    Ich habe im Gespräch sehr viel gutes mitgenommen, unter anderem, dass ich für die Promotion auf jeden Fall aus Berlin wegmuss, zur Debatte steht jetzt noch Florenz. Ich rechne also ziemlich fest damit, dass ich für das Wintersemester ins Ausland ziehen werde.


    Mit dem Papa der Kinder steht im Januar noch ein Besprechungstermin an, aber er ist ganz offen und wir werden mal sehen, was wir uns so einfallen lassen.