Beiträge von Kerstin_Pfalz

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    Meine Große war von Anfang an eine gute Schülerin und hat auch in der Grundschule immer ihre 1en eingefahren in Mathe.


    Und ich habe mühsam die Klappe gehalten beim Blick auf das, was da so gelehrt wurde.


    Bis sie dann nach der 1. Arbeit auf dem Gymnasium heulend hier am Tisch saß - sie hatte alles vollkommen "richtig" so wie sie es gelernt hatte, und das war eben tatsächlich falsch. Nicht ein anderer Weg, sondern falsch - was links und rechts vom "ist gleich"-Zeichen steht sollte nun mal wirklich gleich sein. (sollte ja schon sprachlich einleuchten)


    Bei meinem Kleinen war ich dann schlauer und habe dem Lehrstoff ins Handwerk gepfuscht - der hatte folglich die schlechteren Noten in der Grundschule, aber weniger Frust in der weiterführenden.


    WARUM tut man so was? WARUM?
    Als wären die Schulen voneinander vollkommen unabhängig im luftleeren Raum - ich reg mich schon wieder auf. Immer noch.

    Mathematik in der Grundschule... mir graut auch im Abstand von 9 Jahren immer noch. Wer hat sich solche Lernkonzepte ausgedacht! Vereinfachung ist ja was schönes und sicher notwendig; wir bilden ja auch vereinfachte Modelle in jeder Naturwissenschaft. Aber in den Lehrmaterialien stecken solche eklatanten Fehler, die als richtig gelernt werden und dann später mühsam abtrainiert werden müssen - und der Frust, wenn eine Schülerin in der 5. Klasse etwas hinschreibt, was 4 Jahre lang "richtig" war und die Arbeit zurückkriegt ...

    Das erinnert mich - von wegen der Wahrnehmung weiblicher und männlicher Beiträge - jetzt an ein Experiment, das vor Jahren mal an einigen Schulen durchgeführt wurde.


    Die Lehrkräfte hatten das Gefühl, mit Jungs wie Mädchen gleich viel und lange zu sprechen. Die Klassen waren ungefähr 50:0 besetzt.

    Unterricht wurde über eine gewisse Zeit gefilmt. Resultat: Mehr als 80% der Gespräche gingen an die Jungs.

    Es gab dann mehrere Durchläufe, in denen die Lehrkräfte versucht haben, das Verhältnis auszugleichen.

    Alle Beteiligten (Lehrkräfte ebenso wie Schülerinnen und Schüler) hatten das Gefühl, dass die Mädchen massiv bevorzugt würden.

    Tatsächlich wurden nie 50:50 erreicht; das Optimum war ein Chemielehrer mit 57:43.


    Ich glaube wir alle sind so sehr an männlich dominierte Gespräche und eben auch Filme gewöhnt, dass wir solche Verhältniszahlen als ausgeglichen empfinden.

    kommt drauf an, würde ich sagen - wenn die z.B die Stadtkasse wg. KiTa-Beiträgen ihn stabil als Frau anspricht finde ich schon, dahinter steckt wahrscheinlich eine genderige Erwartungshaltung


    wenn die Hauselektrik in ihren Rechnungsschreiben das tut mit geringerer Wahrscheinlichkeit

    Ich hatte seinerzeit mal das Problem mit 2 Austausch-Studis aus Finnland - ein Mann, eine Frau - die zur Einführungswoche mitfahren wollten. Und so liberal, dass ich die Schlafplätze geschlechtsunabhängig vergebe bin ich dann doch nicht :D

    Dummerweise konnte ich an den beiden Personaldatenblättern nicht erkennen, wer weiblich und wer männlich war und habe prompt falsch geraten.


    Aber ja, bei verschiedenen Absendergruppen passieren solche Fails, mich als "Herr ..." anzuschreiben schon gehäuft.

    Bei Kindkrank bist du nicht selbst krank, sondern du kommst deiner Betreuungspflicht nach.

    Wenn du selbst krank bist, dann hast du Ausfälle in der Kontierung deiner Arbeitszeit, die dir nicht zum Nachteil gereichen dürfen, also Lohnfortzahlungsanspruch gegenüber dem AG (zu den 6 Wochen kommen wir später).

    Wenn dein Kind krank ist, dann bist du zur Betreuung verpflichtet und vom AG freizustellen (die berühmten 10 Tage) ohne Bezüge - diese zahlt die Krankenkasse des Kindes. Wenn du aber nun Urlaub hast, dann bist du ja bereits freigestellt - und was du in diesem Urlaub tust, das ist Privatvergnügen, da ist der AG richtigerweise raus. Du kannst mit ihm reden, dass er den bereits bewilligten Urlaub zurücknimmt, aber es besteht kein Anspruch - wenn du selbst krank wärest, dann wäre dir juristisch durch Krankheit die Erholung entgangen (nicht dass die Betreuung eines kranken Kindes erholsam wäre, aber juristisch ist sie es), weswegen die eigene Krankheit urlaubsleistungskürzend wirkt. Wenn der AG den Urlaub zurücknimmt, dann kannst du den Kindkrank-Schein einreichen, wenn er nicht will, dann guckst du in die Röhre.


    zur 2. Frage - ich weiß nicht ob man muss, aber ich reiche immer direkt auch bei der Krankenkasse ein.

    Auskünfte zur Diagnose an den AG ist natürlich Humbug - aber es kann in der Tat sein, dass eine lange Krank-Periode tatsächlich mehrere Perioden sind und nach 6 Wochen die Lohnfortzahlung weitergeht. Wenn sich nämlich zwischendurch die Diagnose ändert und die beiden Diagnosen unabhängig sind - also du z.B. erst dir den dominanten Arm brichst und nach 4 Wochen, als der Gips ab kommt, eine Grippe kriegst, die dich noch 3 Wochen umhaut.

    Dann geht die Diagnose an sich den AG immer noch nichts an, aber er bekommt eine Mitteilung, dass die 6-Wochen-Frist dannunddann neu startet.
    Oder die anrechenbaren Vorerkrankungen, wie BeautyOfMars sagt.

    Manche Kinder brauchen einfach wirklich lange um im Hier anzukommen und sich wohl zu fühlen - egal was man versucht.


    Da du selber krank bist ist das natürlich extrem heftig.


    Bei meiner Tochter hat wirklich nichts geholfen - entweder sie hatte die Brust im Mund oder sie hat gebrüllt.

    Wir haben das mit so was wie Schichtbetrieb ausgehalten, ich schlafe 2 Stunden und mein Lieblingsmann trägt sie, dann nehme ich sie wieder, versuchs mit Stillen... und wenn ich erschöpft bin wieder Wechsel.


    Und auch wenn es sich nicht so anfühlt - es wird irgendwann besser.


    Alles Gute für euch und dir vor allem schnelle Besserung!

    Well, bei einem seit mindestens 3 Tagen verschollenen Handy, auf dem von mir was weiß ich alles für Daten und Zugänge sind hätte ich das aber auch flottestens sperren lassen und inzwischen wahrscheinlich auch meine Bank usw. informiert und um neue Zugangsdaten gebeten.


    Und als Finderin gebe ich so was zügig und ohne vorherige Eigenexperimente ab.

    Noscapin hast du schon - Codein wirkt stärker, aber das ist dann schon ziemlich das Ende der Skala...

    Keuchhustentest ist sicher eine gute Sache.


    Auf alle Fälle gute und baldige Besserung!

    Das heißt, mit dem 1x1 bis 20x20 (einschließlich Umkehr-Divisionen) und Addition / Subtraktion im Bereich unter 1000 sollte der Drops gelutscht sein?


    Das kenne ich noch von meinen beiden - üben bis zum Erbrechen.

    Aber nicht am Stück 100 Aufgaben sondern immer mal 10 Stück, willkürlich über den Tag verteilt.


    Und ich hatte für meine Tochter die Wohnung eine Weile praktisch tapeziert mit einzelnen 1x1-Gleichungen, groß quer auf DinA4-Blättern, so was wie "13 x 13 = 169" und ein anderes Blatt "133 : 7 = 19".

    Muss ausgesehen haben wie nach einem Überfall von Graf Zahl, aber es hat geholfen.

    Kopfrechnen ist (so was wie Dyskalkulie mal außen vor) echt Übungssache - aber man kann auch mit Spaß üben. Sollte man diesem Lehrer vielleicht mal erklären.

    Du möchtest §38 des Grundgesetzes hinterfragen, weil du dich in der privilegierten Lage befindest, deinem Sohn, ohne Repressalien für dich oder ihn fürchten zu müssen und ohne Bedenken haben zu müssen, wenn er mit Lehrkräften, Nachbarn, anderen Kindern... darüber spricht, wahrheitsgemäß sagen kannst, wie du gewählt hast.

    Ist das eine korrekte Zusammenfassung?