Ich hab mich auch letztens sehr aufgeregt.
Ich studiere an einer Uni die sich alles möglich auf die Fahnen schreibt.
Ich hatte dort Anfang des Jahres ein wunderbares Seminar zur rassismuskritischen Sozialarbeit und dann letzte Woche bei einem anderen Lehrenden „Sozialpsychologie“ und da erwähnt er, dass Rassismus immer darauf beruht, sich einer anderen Ethnie überlegen zu stellen und die andere abzuwerten. Ich fragte ihn daraufhin, wie er dann den sogenannten positiven Rassismus erkläre, da es da ja nicht darum gehe andere abzuwerten, es aber dennoch rassitisch ist. Sie diskutierten dann anhand des so oft genommenen Beispiels eines Schwarzen Läufers. Und er erklärte dann allen Studierenden, dass es falsch sei, solche Bemerkungen als rassistisch zu deuten. Es wäre ein typisches Zeichen unserer heutigen Zeit, dass wir alles überbewerten. Nach einer heftigen Diskussion endete er dann mit „Ich freu mich dass sie sich so rege beteiligen und Interesse an dem Thema haben, wie sie nun sehen ist es aber auch wichtig unterschiedliche Meinungen anzuerkennen und zu akzeptieren.“
Es fiel mir sehr schwer mich noch auf den Rest zu konzentrieren und den Kerl, den ich zuvor noch recht gut fand, nicht als völlig untendurch zu sehen.