Beiträge von Arnoli74

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    du kannst dich gerne weiter über mich aufregen, wenn es dir gut tut - aber das habe ich weder geschrieben, noch gemeint.


    aber du bist offenbar nicht in der lage über die konkrete situation von alleinerziehenden hinauszuschauen. oder willst es nicht. auch gut.


    Ich verstehe ehrlich gesagt schlicht nicht, wie ich deinen Hinweis, Armut wäre manchmal auch ein selbstgewähltes oder nicht als Manko empfundenes Schicksal, in diesem Kontext einordnen soll. Denn ja, natürlich gibt es die glücklichen Menschen, die auch bewusst dem Konsum entsagen. Und Menschen, die problemlos mit einem niedrigeren Lebensstandard klarkommen. Das ist in diesem Zusammenhang allerdings irrelevant. Ein um den Faktor 6 bis 12 erhöhtes Armutsrisiko KANN kein überwiegend freiwilliges/selbstgewähltes Schicksal sein!


    Und warum glaubst du, dass ich nicht über die konkrete Situation von AE hinausschauen kann? Ich bin doch gar nicht in der Situation, auf staatliche Hilfe angewiesen zu sein. Ich kann nur ungefähr einschätzen, wie schnell man dahin kommt, wie hoch schon die Belastung in "glücklichen" Situationen ist (also, wenn das mit dem entsprechenden Einkommen klappt und sich die Betreuung realisieren lässt). Ich war den viel größeren Teil meiner Zeit mit Kind in einer Paar-Familie unterwegs, warum glaubst du, dass ich das nicht auch mit einbeziehe?

    Ja klar, glaub ich ich dir, dass Alleinerziehende eine ganz besondere Vorliebe für Armut haben. Deswegen beantragen 6 mal so viele von ihnen ALG2. Das ist unter den Alleinerziehenden total angesagt heutzutage!!! Allen voran natürlich die Kinder, der AE, die schreien am lautesten nach der glücklichmachenden Armut. Das strahlen in den Augen, wenn Mama mal wieder die Knete für den Klassenausflug nicht aufbringen kann, ist dir als Grundschullehrerin sicher bestens bekannt....


    Ehrlich jetzt, ich hacke auf niemandem rum um des rumhacken willens. Aber deine Beiträge, die gehen einfach deutlich über meine Schmerzgrenze, sorry!

    Hier auch kurz meine Unterstützung an Euch. Danke auch an Arnoli für ihre klugen und durchdachten Beiträge #blume

    Danke #blume Dir und auch den anderen, die die Sache ähnlich sehen. Tatsächlich hab ich mich schon ein wenig alleine gefühlt zwischenzeitlich und freue mich jetzt, dass ich es doch nicht bin :)


    Ich stoße da ins gleiche Horn, wenngleich ich kein Problem damit habe, dass jede Frau ihren Weg geht und am Ende evtl. die eine oder andere sagen muss "wenn ich das alles gewusst hätte, dann hätte ich manches anders gemacht" (egal, für was sie sich damals entschieden hat). Sollte es so sein, dann ist es erst einmal ihr Problem. Sie muss das für sich verarbeiten und klarkriegen. Viele reden sich das dann schön "naja, so schlimm war es auch wieder nicht" oder sehen sich als Opfer "ich konnte ja gar nichts dran ändern". Aber auch das ist dann ersteinmal ihr persönliches Ding.

    Dazu wollte ich noch ein klares JEIN dalassen ;) Sicher ist es erstmal das Problem der Frauen. Trotzdem stelle ich mir die Frage, was dazu führt, warum wir hier eben nicht von einem Einzelphänomen sprechen können. Die außerfamiliären Widerstände sind natürlich nicht wegzudiskutieren und müssen auf gesellschaftlicher Ebene angepackt werden. Doch die "klassische" Rollenverteilung, die einfach noch so wahnsinnig verbreitet ist, ist zunächst ja eine persönliche Entscheidung. Und gerade die führt so viele Frauen in die "Falle", die sich sicher viele so hätten nicht vorstellen können. Das muss aus meiner Sicht mit einer fehlenden Sensibilisierung für die Konsequenzen zu tun haben, was wiederum auch ein gesellschaftliches Phänomen ist.
    Das macht die Entscheidung der Frau, ihrem beruflichen Weiterkommen keine Priorität einzuräumen, nicht mehr zu einer reinen Privatsache, weil die Gefahren, die das birgt einfach zu wenig transparent sind. Ich glaube, dass die meisten Menschen schon davon ausgehen, über echte "Lebensrisiken" schlicht automatisch informiert zu werden. Man geht einfach davon aus, dass die größten Klippen bekannt sind, was in dem Bereich aber leider nicht der Fall ist.

    Arnoli, ich bin stolz auf dich, dass du hier weiter so durchhältst!


    Ich kann deine Argumentationen komplett nachvollziehen, habe aber mittlerweile zu wenig Worte für dieses Diskussionsthema, mir ist die Luft ausgegangen.


    Wollte aber wenigstens hinterlassen, dass du nicht allein auf verlorenem Posten bist.

    Oooh, dich habe ich gestern im Eifer des Gefechts überlesen, DANKE!

    ARM ist z.B. auch ein sehr subjektiver begriff. manche menschen brauchen einfach nicht denselben materiellen standart wie andere, um sich wohl und sicher zu fühlen.

    Obwohl ich mittlerweile auch schon fast an dem Punkt bin, das lieber ignorieren zu wollen, möchte ich hierzu bitte noch was sagen: Das finde ich nun wirklich übelst zynisch! Menschen, die in einer Armutsstatistik auftauchen, leben unterhalb der Armutsgrenze, die Kinder, die sie haben sind von dem Phänomen das offiziell "Kinderarmut" heißt betroffen. Dürfen die lieben kleinen sich dann auch entscheiden, ob sie sich subjektiv arm oder doch ganz toll fühlen? Ehrlich jetzt, ich spreche NICHT von ein oder zwei Mal in Urlaub fahren, sondern davon, dass ca. 35 % aller Alleinerziehenden in D ALG2 beziehen, bei solchen mit mehr als 2 Kindern sind es sogar fast 70%!!! Bei Paar-Familien liegt die Quote bei 6% und sinkt, während sie bei AE steigt! Und das obwohl viel mehr AE Vollzeit arbeiten als Frauen in Paar-Familien. (Zahlen sind aus einer DGB-Studie)

    Arnoli, es ist doch Unfug anzunehmen, dass eine jede die selbe Wahlfreiheit hätte.
    Je weniger Bildung desto weniger Wahl desto mehr Sachzwang.


    Davon abgesehen gibt es völlig unterschiedliche Prägungen in kultureller Hinsicht.

    Himmel noch mal, wo schreib ich das denn bitte??? Ich hab jetzt gefühlte 80x darauf verwiesen, dass sich der Artikel einfach nicht auf "jeden" bezieht, mein Beispiel und meine Argumentation damit auch nicht, dabei ging es um gut ausgebildete, ambitionierte Frauen. Mir ist total unklar, was du mir sagen willst...

    Was es bedeuten könnte ist doch hinfällig, wenn ich extra noch schreibe, was ich gemeint habe, oder? Und nein, das ist keine Freundinnen-Stichprobe, sondern bezieht sich auf Freunde, Bekannte, Arbeitskolleginnen/Mitarbeiterinnen. Und daraus abstrahiere ich nichts allgemeingültiges, sondern bringe es einfach nur zusammen mit z.B. dem Armutsrisiko von Alleinerziehenden. Aber das ist ja sicher auch nur ein von mir erdachtes Phänomen, damit ich böse und arrogant auf alle zuhausebleibenden herabblicken kann...


    (Klar, ich schreib mir hier einen Wolf um meinen Standpunkt klarzumachen und setz dich dann auf Ignorieren #kreischen . Mir persönlich ist es btw. total nicht-wurscht, wenn sich hier jemand von mir angepisst fühlt... )

    Arnoli, komm an mein Herz.


    Danke! Das mach ich sehr gerne #knuddel

    Arnoli, die Standard-Situation ist wohl mit deiner nicht vergleichbar.


    Wieviel Prozent der Arbeitnehmer können NIE etwas von zuhause aus arbeiten, weil entweder die Tätigkeit an sich oder die eigene Position das nicht zulassen?
    Bei wievielen reicht das Einkommen nicht für "Unterstützung im Haushalt"?


    Es ist nicht alles nur ne Frage der Organisation und des fokussierend auf das Wichtige. Menschen haben unterschiedliche Voraussetzungen und Möglichkeiten.


    Ich bestreite nicht, dass ich kein Standard-Fall bin. Um Standard-Fälle ging es aber in dem Artikel auch gar nicht s.a. Sues Anmerkung von vor einigen Seiten. Ich wollte nur aufzeigen, dass Karriere nicht nur schlechte, schlimme, burnouthervorrufende Seiten hat. Klar gibt es Berufe, die keine Homeoffice zulassen und auch Sparten, in denen sich auch bei erfolgreicher Laufbahn keine Haushaltshilfe finanzieren ließe. Oft bedeutet aber die vielgeschimpfte Karriere eben auch einen höheren Freiheitsgrad. Mehr "technische" Ausstattung (Laptop, Blackberry, Externer Zugriff auf Firmenserver... ), die flexibles Arbeiten ermöglicht, Vertrauensarbeitszeit. Und eben auch mehr Einkommen, das eine vernünftige Absicherung aber auch einen größere Gestaltungsspielraum im Privaten ermöglicht.


    Die Formulierung "ich treffe" impliziert, dass ich diese Frauen von denen ich schrieb kenne und auch Einblick in deren Geschichte habe. Es handelt sich auch nicht um meine, sondern um deren eigene Einschätzung zu ihrer Situation, die sich jede ganz und gar anders vorgestellt hatte. Hier fehlt einfach eine vernünftige Auseinandersetzung mit dem Thema, was kein Vorwurf an die Frauen ist, aber der Grund, warum ich Aufklärung über die Realität von Müttern in der freien Wirtschaft begrüßenswert finde. Am Ende hat eine jede die komplette Wahlfreiheit, gleichzeitig sollte die nötige Info bereitstehen. Dein Generalvorwurf, ich würde hier abwerten, respektlos oder gar automatisch urteilen trifft somit nicht zu. Vielmehr finde ich deinen Diskussionsstil zunehmen anmaßend...


    Nein, niemand unterstellt dir, dass du zu blöd bist! Natürlich kann jede/r scheitern. Niemand ist sicher davor, dass alles zuviel ist, der Stress zu groß, Vereinbarkeiten eben nicht in dem Maß gegeben etc.


    Ich verstehe nur nicht, warum du das so seltsam schreibst? Natürlich gibt es Menschen, die Jobs mit familienverträglichen Arbeitszeiten haben und klar können auch zwei Erwachsene Vollzeit arbeitn trotz Kindern. Es geht sogar als Alleinerziehende. Wir kriegen das sehr gut geregelt, was sicher auch ein bisschen was mit Glück aber auch mit Planung und einer konkreten Vorstellung zu tun hat, wie bestimmte Dinge geregelt werden können und müssen. Ich habe eben das Thema Job nie aus den Augen verloren, obwohl die Umstände oft geradezu dazu eingeladen hätten, den Schwerpunkt zu verlagern. Es wäre immer genug Geld da gewesen, auch wenn nur mein Mann gearbeitet hätte. Das ich das trotzdem nicht getan habe, rettet mir heute den Hintern. Dadurch bin ich im Job in einer Position, die erst mal genug Geld einbringt um den Laden zu schmeißen, inkl. guter Kinderbetreuung und Unterstützung im Haushalt und kann mir gleichzeitig auch mehr Freiheiten rausnehmen - also auch mal von zu Hause aus arbeiten, wenn das Kind krank ist, selbst entscheiden, wie und wann ich mein Pensum erledige und auch mal Aufgaben ans Team abgeben... Klar ist das oft stressig, aber es ist keinesfalls so, dass ich mein Kind nicht mehr sehe oder der Kleine darunter leiden muss. Ich hab mir auch - aus der Notwendigkeit heraus - ein tolles soziales Netz aufgebaut (ganz ohne Großeltern vor Ort), das auch viel trägt. Aber auch das ist natürlich keine Einbahnstraße, das ist ein Geben und Nehmen, das am Ende aber für alle einen Zugewinn bedeutet.


    Also ja, es gibt viele Modelle und nicht jedes ist für jeden was. Ich kann nicht sagen, wie lange meines gut geht, ich treffe nur einfach für meine Empfindung deutlich zu viele Frauen, die sich mit den Konsequenzen ihrer Entscheidung (aus dem Job aussteigen, wenig Teilzeit arbeiten) nicht rechtzeitig auseinandergesetzt haben...

    carlotta, so langsam kann und will ich dich nicht mehr ernst nehmen. Ich schreibe von Armutsrisiko Alleinerziehender und du kommst mit Wahlfreiheit. Dein letzte Post ist ungefähr auf dem Niveau: "Rauchen ist ungesund" Antwort: "Ja, aber das Überqueren einer Straße, Essen von Fastfood oder Autofahren können ein auch töten...."


    Ja, all das was du aufzählst, sind Fälle, auf die man sich am besten auch gut vorbereiten sollte! Hat aber nichts damit zu tun, dass es trotzdem und gerade deswegen sinnvoll ist, die eigene Erwerbsfähigkeit zu sichern, solange man das kann...


    Ich habe wirklich ein eher unterdurchschnittliches Sicherheitsbedürfnis und übertrage erst mal gar nichts. Ich sehe nur verschiedene Fälle in meiner Umgebung, in denen sich Frauen eben nicht aus ungesunden Beziehungen verabschieden können, eben weil sie sich vorher auf so eine unfaire Rollenverteilung eingelassen haben. Oder Frauen, die das tun und die nächsten Jahre am untersten Rand des Existenzminimus rumkrebsen, eben weil sie in Jobs, mit schlechter Bezahlung arbeiten, zeitlich eingeschränkt sind oder vielleicht gar nicht erst den Fuß in die Tür bekommen.


    kann ja schon mal nur die hälfte betreffen. ich gehör zur anderen hälfte.

    Sorry, aber dazu fällt mir nun wirklich gar nichts mehr ein.... Ach doch, natürlich, es werden nur die Ehen von den Menschen geschieden, die das auch vorher schon wussten. Mit Sicherheit dürfen sich alle, die zum jetzigen fest an die Unkaputtbarkeit ihrer Ehe glauben, entspannt zurücklehnen. Denn von solchen Fällen, bei denen sich glückliche Ehen in Scherbenhaufen verwandeln hätte man ansonsten ja sicher schon mal gehört... #hammer

    Jap, Schnuck, das finde ich tatsächlich ein wenig naiv. Auf jeden Fall lebt es sich damit nicht so locker-flockig wie es sich hier hinschreiben lässt...


    Ich denke sowas kann man vielleicht sagen, wenn man sich, wie z.B. Sorgenlos, mal intensiv damit beschäftigt hat, alternative Wege zu gehen, bewusst auf Konsum zu verzichten und mit minimalem Geld auszukommen... Aber in einer "normalen" Konstellation bedeutet der Wegfall des Hauptverdieners eben einen gewaltigen Einschnitt, gerade weil die Schere der Verdienstmöglichkeiten oft so weit auseinander geht.
    So ein Einschnitt entsteht ja für gewöhnlich durch eine Krisensituation (also, Trennung, Krankheit, Jobverlust), die die Familie und auch die Kinder ohnehin belastet. Ich kann nur von mir sprechen, aber mir hat es eine große Last von den Schultern genommen nach den ganzen Dramen meinem Kind nicht auch noch den Umzug in eine kleine Wohnung (in schlechterer Gegend), Kindergartenwechsel (Elternini mit hohen Gebühren) und verbissenes sparen zumuten zu müssen.


    Die Existenzangst, die wohl jede in so einer Lage entwickelt - die Last, das ganz alleine tragen zu müssen, finanziell, emotional, organisatorisch drückt halt schwer - ist sowieso heftig. Vielleicht liegt es echt daran, dass die meisten Menschen sich das einfach nicht vorstellen wollen oder können. Die wischt man auf jeden Fall nicht mit einem "wird-schon-weitergehen" vom Tisch...

    ich bin nicht verbeamtet - falls du das meinst.


    und ansonsten ist es auch eine gesellschaftliche entscheidung, es als problem zu sehen, dass nicht jeder sich in einem beruf aufreiben will, um möglichst viel kohle zu scheffeln.


    man könnte das auch als chance betrachten und z.B. ein bedingungsloses grundeinkommen einführen.

    Sorry, aber ich glaube, du liest einfach nicht wirklich, was ich schreibe, oder? Nein, ich meine nicht, dass du verbeamtet bist, ich meine genau das was Freda schrieb: Du hast Grundschul-Lehramt studiert und arbeitest als Grundschullehrerin. Ist doch alles fein, oder? Du warst nicht vor dem Kind Justiziar in einem Konzern und hast verkaufst jetzt Brötchen... oder so. Du kannst in deinem erlernten Beruf qualifiziert arbeiten. Das ist schon das ganze Ziel. Wenn das jeder Frau so offen stünde, gäb es gar kein Problem. Gäbe es ausreichend Möglichkeit für jede gut ausgebildete Frau nach der Elternzeit wieder einer ihrer Ausbildung entsprechenden Tätigkeit nachzugehen, müsste man sich keine Sorgen machen. Dann könnte man die Karriere - so man sie den anstrebt - einfach nach der familien-intensiven Phase weitermachen oder sich erwebslebenslang mit der optimalen Work-Live-Balance beschäftigen.


    Der Ansatz des Artikels konkurriert nicht mit einem bedingungslosen Grundeinkommen - was ich total unterstützen würde. Das gibt es nur leider nicht, deswegen ist es keine Größe mit der man rechnen kann und sollte.
    Vielleicht muss man die Erfahrung in der freien Wirtschaft einfach gemacht haben, um zur verstehen, was ich meine. Ich hätte mir das vor meinem eigenen Kind niemals träumen lassen, hätte mir aber gewünscht, dass es mehr Info und Aufklärung dazu gibt.


    Du hattest mich auf mein erstes Post hin angegriffen, weil ich schrieb, dass ich es gut finde, über die Schwierigkeit von Teilzeit-Anstellungen zu informieren. Den dafür könne ja schließlich die Frau nichts, da sollen doch bitte die Arbeitgeber zur Verantwortung gerufen werden. Ja, stimmt, guter Ansatz. Deswegen Frauen in dieser Situation ins offene Messer laufen zu lassen, ist allerdings nicht zuträglich und geht nur zu deren Lasten...


    Was Freda schreibt finde ich gut und sehr richtig: Frauen mit guter beruflicher Qualifikation haben einfach deutlich mehr Gestaltungsmöglichkeiten, wenn sie ihrer Ausbildung gemäß arbeiten können. Dabei lassen sich einfach deutlich höhere Einkommen erzielen, auch ohne 50 h die Woche zu arbeiten... nur Reinkommen ist schwierig. Doch solange sich an diesen Realitäten nichts ändert, würde ich jeder Frau, die das anstrebt, raten, das gut zu planen und ein paar Eckpunkte zu beachten....

    Carlotta, ich finde diese Posting-Zerhacken in Einzelstücke irgendwie ziemlich unglücklich. Du suchst dir ein, zwei Sätze, die du rauszerrst ohne die Aussagen, die ich drei Zeilen weiter oben gemacht habe miteinzubeziehen. So funktioniert das nicht, hab ich auch keine Lust zu. Ich hatte geschrieben, dass ich niemanden für dumm oder unfähig halt, dass aber die schlichten Zahlen in Armuts- und Rentenstatistiken dagegen sprechen, dass sich eben alle so wahnsinnig gut vorbereitet und fair abgesprochen haben. Das ist einfach nicht der Fall.
    Sonst würden Frauen eben nicht so oft hart aufschlagen, wenn Ehen in die Brüche gehen, Männer ihre Jobs verlieren etc. Mir ist es ziemlich wurscht, wie das bei dir oder anderen einzelnen Userinnen ist. Menschen mit funktionierendem Modell müssen sich nicht angesprochen fühlen, genausowenig wie solche, die alternative Modelle leben. Ich rufe hier doch keinen dazu auf, Karriere anzustreben.


    Und nein, sehenden Auges in ein Leben auf ALG2-Niveau zu rennen, ist kein Privatvergnügen. Erstens sind davon auch die Kinder betroffen, zweitens sind das Steuergelder und drittens ist keineswegs gesichert, welche Leistungen wie lange zu erwarten sind. Die ständigen Kürzungen in dem Bereich lassen nicht voraussagen, was genau Frau da in Kauf nimmt, wenn sie z.B. nicht dazu beiträgt, die Grundlagen für ein eigenständiges Erwerbseinkommen (oder ein tragendes Alternativmodell) zu sichern.


    In welchem Umfang sie das dann tut oder kann, wäre dann noch den persönlichen Bedarfen anzupassen, eine Berufsausbildung nebst einem Arbeitsmarkt, der einen Einstieg ermöglicht, fällt aber tatsächlich nicht vom Himmel und erfordert sicherlich ein paar Planungen und Investitionen.


    Es ist ein gesellschaftliches Problem, dass die weibliche Seite der Menschen im erwerbsfähigen Alter nicht in größerem Umfang der Arbeitswelt zur Verfügung steht. Es gibt zu viele Hindernisse und einen unklaren politischen Standpunkt. Es werden Unsummen ausgeben um die Allein/Zuverdiener-Familie zu subventionieren auf der anderen Seite gibt es Kita-Ausbau und Elterngeld und auf der wieder anderen Seite dann die Herdprämie. Das ist ein sauteures Kauderwelsch, was weder die eine noch die andere Seite weiterbringt.


    Und seufz... dein Karriere-Begriff in Ehren, aber du bist halt eben Lehrerin und somit insgesamt von dieser ganzen Diskussion nicht betroffen!

    Puh, mein Eindruck, dass sich hier irgendwie alle angesprochen fühlen, obwohl der Artikel sich tatsächlich auf ein Phänomen bezieht, das nur eine bestimmte Gruppe Frauen anspricht bleibt. Kann ich irgendwo verstehen, denn natürlich ist er sehr provokativ geschrieben, beschreibt aber durchaus ein Phänomen, dass ich auch hier im Forum öfter lese... ich erinnere nur an den Killermutti-Thread z.B. Nirgendwo steht, dass alle Hausfrauen per se dekorationswütige, kürbisschnitzende Hausverschönerinnen wäre, sondern weist nur darauf hin, dass es eben viele Frauen gibt, die ihre vormals beruflich ausgelebten Ambitionen nun im häuslichen Umfeld ausleben und dabei "vergessen", dass sie damit ihre Möglichkeiten im beruflichen Umfeld sabotieren. Weil sie den Anschluss verlieren und/oder in zu wenig Teilzeit die entsprechende Wahrnehmung im Job einbüßen.


    Und das ist nun mal kein privates Einzelproblem. Alleinerziehende Mütter haben das höchste Armutsrisiko, die Altersarmut IST schon ein großes Problem und wird sich verschärfen, in vielen Berufen geht die Türe nach ein paar Jahren Familien- und/oder Teilzeit einfach zu und man kriegt keinen Fuß mehr in die Türe... Die Gesetzeslage garantiert heute keinem mehr den entsprechenden Lebensstandard nach einer Scheidung, bis vor kurzem wurde man nach einer gescheiterten Ehe noch versorgt, das ist jetzt nicht mehr bzw. in sehr begrenztem Außmaß der Fall. Ich kann daraus nicht anderes schließen, als dass tunlichst jedes erwachsene Mitglied einer Familie schauen sollte, dass sie/er im Fall des Falles (Scheidung, Jobverlust/Krankheit/Tod d. Partners) in der Lage sein sollte, sich selbst und die Kinder alleine versorgen zu können. Zumindest in Ansätzen.
    Klar, niemand weiß, wie es kommt, doch trotzdem kann man doch sagen, dass ein Minimum an Planung - die auch die unschönen Fälle die eintreten können miteinschließt - nötig ist. Und ich schließe mich da Susan... an: Ich glaube einfach nicht, dass das innerhalb der meisten Familie stattfindet. Wenn man in solchen Strängen fragt, wovon denn nun die eine oder andere lebt, wie die Altersversorgung nun wirklich gewährleistet wird, krieg ich immer zu lesen, das sei alles bedacht worden und das wäre geregelt. Ich frage mich nur immer wie? Ich habe jetzt genau die Situation, für mich und mein Kind sorgen zu müssen, bin extrem froh irgendwie vorgesorgt zu haben und erschrecke mich gleichzeitig immer wieder, wenn ich nachrechne, wie viel ich noch tun muss um eine einigermaßen entspannte Situation für mein Alter zu basteln. Ich muss - zusätzlich zur gesetzlichen Rentenversicherung, die ich ja eh zahlen -knapp 400 Euro in private Altersversorgung stecken um meine "Rentenlücke" (also die Differenz zwischen der aus meine sich nötigen Rentensumme und dem was ich tatsächlich bekommen) zu schließen...
    Dafür brauche ich Geld! Diese einfach nicht verdienen zu können fände ich einfach bitter, denn ich bin ambitioniert, ich bin in meinem Job gut und ich kann zwar auf Unterstützung von außen hoffen (Partner, Erbschaft, Staat), will mich aber nicht darauf verlassen.


    @Karriere: Ich lese hier schon sehr viele Klischees rund um diesen Begriff. Karriere macht doch nicht nur der sich totarbeitende Vorstandsvorsitzende, Karrieren heißt doch auch nur, Ambitionen zu entwickeln und diesen nachgehen zu können. Verantwortung zu übernehmen und übertragen zu bekommen. Eben nicht immer nur ausführend und zuarbeitend zu sein, sondern eigene Ideen und Konzepte zu verwirklichen und dabei ggf. andere zu führen. Ich kann nur von mir sprechen, aber mir macht das mehr Spaß, als immer nur das kleinste Licht zu sein... Da ist jeder anders, aber ich frage mich, warum es in diesem hochambitionierten Club hier, Karriere als so etwas böses, uninteressantes und irrelevantes hingestellt wird. Gibt es wirklich keinen Bereich außerhalb der eigenen Familie, in dem es sich lohnen würde, sich wirklich einzubringen. Ist das bestreben, sich finanziell dadurch einigermaßen unabhängig zu machen wirklcih so verwerflich?

    Ich finde den Artikel super und auch sehr differenziert! Ich finde da viel wieder, was ich auch aus meinem beruflichen und privaten Umfeld kenne.


    Die Botschaften, die ich da lese sind allerdings ganz andere, als die Themen, die hier jetzt diskutiert werden: Es geht doch um die Frage, warum die berufliche Entscheidung, die Fraue zu Ausbildungsbeginn und beim Berufseinstieg getroffen haben, mit Einstieg in die Familienphase häufig nicht mehr passend scheinen und deshalb von den Frauen nicht mehr mit "Herzblut" verfolgt werden. Und dabei stehen vor allem Frauen im Fokus, die vor dem Kinderkriegen eben auf einen anspruchsvollen Job und entsprechende Karrieremöglichkeiten fokussiert waren. Die Autorinnen raten, die Berufswahl so passend zu den eigenen Talenten und Neigungen zu treffen, dass mit dem ersten Kind eben nicht die Berufswahl in Frage gestellt werden muss, weil die Wichtigkeit bestehen bleibt. Das ist wirklich eine Alltagserfahrung, zu der ich 20 Beispiele aufzählen könnte: Frauen, die ihren Beruf erfüllend finden, machen wirklich soo viel öfter auch mit ein oder zwei oder drei Kindern weiter, während andere - die ihre Berufswahl nicht optimal getroffen haben - die Familienphase eben gerne als "Notausstieg" aus dem ungeliebten Hamsterrad benutzen. Und sich entsprechend schwer mit dem Wiedereinstieg tun.


    (btw. Trin: Deswegen kann ich garüberhaupt nicht verstehen, warum du dich von dem Artikel so angegriffen fühlst! Du liebst deinen Job, du arbeitest in deinem Beruf, höchstwahrscheinlich kannst du - wenn die Kinder größer werden und es für euch passt - wieder auf Vollzeit gehen. Das wird in dem Text doch nicht verurteilt, oder?)


    Was ist falsch daran, Frauen aufzurufen, ihre Berufswahl zu Ende zu denken, über die volle Strecke und nicht nur bis zum ersten Kind? Ich finde, man kann gar nicht genug darüber aufklären, was die Konsequenzen aus einem schlecht oder nicht geplanten Wiedereinstieg nach der Elternzeit sind. Ich kenne sehr wenige Mütter, die nicht negativ überrascht waren davon, wie viele Steine einem doch plötzlich in den Weg gerollt werden und wie wackelig die Vereinbarkeit von Beruf und Familie noch immer ist.


    Gerade das Thema Teilzeit macht das deutlich: Wer beschäftig sich schon vor dem Ausstieg damit, wie das Standing als Teilzeitkraft nach Wiedereinstieg sein wird. Wie wenig qualifizierte Teilzeitstellen es gibt und wie gering die Chance ist, als (z.B.) 20h-Kraft in einem Wirtschaftsunternehmen 'für Voll' genommen zu werden. Diese oft bitteren Erfahrungen müssen doch viele Mütter heute noch ganz alleine machen, da finde ich einen Artikel, der darauf eingeht, wirklich nicht verdammenswert sondern hilfreich.


    Also zusammengefasst: Ich verstehe eure Aufregung nicht #weissnicht

    @Hammergeschichte:


    Ein Mann will ein Bild aufhängen. Den Nagel hat er, nicht aber den Hammer. Der Nachbar hat einen. Also beschließt unser Mann, hinüberzugehen und ihn auszuborgen. Doch da kommt ihm ein Zweifel: Was, wenn der Nachbar mir den Hammer nicht leihen will? Gestern schon grüßte er ihn nur so flüchtig. Vielleicht war er in Eile. Aber vielleicht war die Eile nur vorgeschützt, und er hat etwas gegen ihn. Und was? Er hat ihm nichts angetan; der bildet sich da etwas ein. Wenn jemand von ihm ein Werkzeug borgen wollte, er gäbe es ihm sofort. Und warum sein Nachbar nicht? Wie kann man einem Mitmenschen einen so einfachen Gefallen ausschlagen? Leute wie der Kerl vergiften einem das Leben. Und dann bildet der Nachbar sich noch ein, er sei auf ihn angewiesen. Bloß weil er einen Hammer hat. Jetzt reicht’s ihm aber wirklich. Und so stürmt er hinüber, läutet, der Nachbar öffnet, doch noch bevor er „Guten Morgen“ sagen kann, schreit ihn unser Mann an: „Sie können Ihren Hammer behalten, Sie Rüpel!“


    Quelle: Wikipedia

    Ähem, es waren aber nicht Themen, die mein Kind irgendwann mal betreffen könnten, sondern die es jetzt und ganz aktuell bereits betreffen. Und ich kenne auch die Devise: erstmal Vertrauen vorgeben, schauen was passiert und was sagen, wenn es sich in eine nicht gewünschte Richtung bewegt. Aber damit bin ich auch schon öfter auf die Nase gefallen, hab zu spät reagiert oder mir anhören müssen, warum ich denn nicht bereits früher was gesagt hätte. Und ich finde, bevor das mit dem Schreiben lernen losgeht wollte ich die Linkshändigkeit thematisieren. Hätte ich auch noch in der ersten Schulwoche mit Bitte um einen Termin abhandeln können, ja. Hätte ich gewusst, dass ich nächste Woche vor der Rektorin sitze, hätte ich diese Alternative sicher gewählt. Aber wusste ich eben nicht. Und ich wollte auch nicht einfach so Linkshändermaterial mitgeben, ohne das vorher - also noch vor dem ersten Schultag - mit der Klassenlehrerin thematisiert zu haben. Bevor mein Kind wegen irgendwelcher Nachfragen, die es gab, dann damit nach Hause kommt. Und kosten tut das Zeug ja auch was.

    Ich kann dich schon verstehen, dass zu zum Thema Linkshändigkeit & Zöliakie gerne vor Schulstart sprechen wolltest, vermute aber mal, dass der Punkt "Kinder in den Flur schicken" den negativen Ausschlag gegeben hat. Ich hatte nur versucht, es mal aus der Sicht der jungen - und im Umgang mit Eltern noch nicht routinierten - Lehrerin zu sehen. Die ja immer in einem Verhältinis 1 Lehrerin : 20+ Elternpaaren agiert. So neu wie sie ist, stellt so ein Elternabend dann sicher auch eine große Herausforderung dar, verbunden mit der entsprechenden Anspannung und Aufregung. Da ist es aus meiner Sicht einfach schwierig, sie so spontan mit den eigenen Anliegen zu überfallen.


    Klar, es wäre schöner gewesen, sie hätte das gleich vor Ort lösen können, z.B. mit dem Vorschlag, einen Termin zur Durchsprache aller deiner Anliegen zu machen. Das erfordert aber eine gewisse Routine, die sie wohl noch nicht hat, vielleicht war die Situation neu für sie und sie war einfach zu überfahren. Du hättest ja auch die Möglichkeit gehabt, für dich zu erkennen, dass du noch Gesprächsbedarf vor der Einschulung hast, der über so ein Gespräch zwischen Tür und Angel hinausgeht.

    Ja, ich sichere mich lieber vorher ab. Aber ich mag mir das nicht vorwerfen lassen.

    Musst du dir auch gar nicht vorwerfen lassen. Es gibt mMn nur geschicktere und weniger geschickte Möglichkeiten, so eine Absicherung zu erzielen. Wenn dein Gegenüber den Eindruck gewinnt, du unterstellst ihm/ihr Pauschal, die Situation wäre gänzlich ungesichert und es hätte sich noch niemand an der Schule jemals Gedanken über z.B. Linkshändigkeit gemacht, wird es natürlich schwierig. Selbst wenn es so wäre (bei uns wird Linkshändigkeit in der Einschulungsuntersuchung festgestellt und die Linkshänder bekommen auch separate "Besorgungslisten). Ich denke, das kann man rhetorisch eigentlich gut abfedern, dazu gehört aber - neben eine geschickten Anmoderation - auch, die Wahl der passenden Gesprächssituation. Letzteres scheint nun leider missglückt, was aber nun kein Drama sein muss. Prinzipiell finde ich es gut, dass die Schule reagiert und - vielleicht, wir wissen es ja nicht - den Eindruck in einem Gespräch ausräumen möchte. Natürlich wäre es schöner gewesen, die Rektorin hätte einfach das Telefon in die Hand genommen, die selbst angerufen und dir vorab ihre Bitte um ein Gespräch begründet...

    Vor allem nicht von einer Behörde namens Schule, die die Eltern und die Kinder ungefragt in alle möglichen Regelwerke packt - wobei manche davon Sinn machen, andere vielleicht weniger und die einen den einen gefallen, den andren eher nicht.

    Jo, und da ist sie nun, die doch etwas feindliche Grundhaltung, die dir vielleicht negativ ausgelegt wurde/werden könnte. Eine Schule ist keine Behörde, eine Schule eine behördlich kontrollierte Einrichtung, die staatlich, privat oder von z.B. christlichem Träger geführt wird. Ja, wir haben Schulpflicht in D, aber dafür kann kein Lehrer was. Auch nicht für gesetzlich/behördliche Vorgaben, der Inhalte und Lehrmethoden. Das ist gesetzt, ansonsten gibt es ja soviel unterschiedliche Schularten, es zumindest möglich sein sollte, eine - zu den eigenen Werten und Vorstellungen - passende Schule zu finden. Klar, im ländlichen Raum oder durch andere eingrenzende Kriterien oft schwierig, aber auch das ist ja nicht Schuld der jeweiligen Schule, dass sie ihr Regelwerk nun im Gegenzug nicht individualisiert auf jede Familie ausrollen kann.

    Ähmmm, mmmh, wie fang ich an... also ja, ich musste jetzt schon etwas schmunzeln bei deinen Ausführungen, du scheinst jetzt nicht so der Typ zu sein, der irgendwas auf sich zukommen lässt, oder? Ohne es gehört/gesehen/dabeigewesen zu sein, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass sich die Lehrerin von dir ein Stück weit überfallen gefühlt hat. Zunächst ist so ein Elternabend ja eine "allgemeine" Veranstaltung, da geht es um die ganze Klasse und erstmal um Themen, die alle Kinder betreffen. Daher finde ich es schon ein wenig schwierig, die Lehrerin nun gleich so geballt mit den Themen zum eigenen Kind zu überfallen. Vermutlich arbeiten auch Grundschullehrer gerne mit Eltern zusammen, die ihnen einen gewissen Vertrauensvorschuss gewähren, womit ich meine, dass deine Tochter nicht die erste und wahrscheinlich nicht die einzige Linkshänderin an der Schule ist und darüber vermutlich auch schon mal nachgedacht wurde. Bei der Zölliakie ist das natürlich noch was anderes, aber spätestens die Diskussion über künftige Disziplinarmaßnahmen brachten dann vielleicht endgültig den Eindruck, dass du nicht bereit bist, dem Lehrpersonal zunächst mal wohlwollend zu vertrauen, sondern dass das mit dir schon etwas... wie sage ich es... anstrengend werden könnte.


    Ich könnte mir vorstellen, dass es darum gehen soll bei dem Gespräch. Weiß ich natürlich nicht sicher #weissnicht Ich würde es mir erstmal einfach anhören, nicht noch "aufrüsten" in dem du eine Freundin mit einschlägiger Erfahrung mitbringst, deinen Standpunkt (du hast sicher viele gute Gründe, warum die einzelnen Punkte nun - auch jetzt schon - wichtig für dich sind) sachlich vortragen, aber eben auch einräumen, dass du auch die andere Seite verstehen kannst. Vielleicht fürs nächste Mal anbieten, bei Themen, die nur dein Kind betreffen, eine Termin zu vereinbaren und gleichzeitig nicht jedes Thema, dass dein Kind irgendwann mal betreffen könnte, jetztheutehier vorab klären zu müssen.

    Haha, das ist wirklich eine tolle Firma, für die habe ich lange gearbeitet - also extern Agenturseitig... und nur wenn mein Verdacht stimmt natürlich 8)


    Ist immer so ne Sache mit Stellen, für die man überqualifiziert ist, aber vielleicht ergeben sich ja noch andere Einsatzmöglichkeiten dort, wenn du erst mal ein Gespräch hast. Drücke Dir mal feste die Daumen!

    Das mit der verschwundenen Anzeige kann bedeuten, dass die Stelle schon besetzt ist und sie dich trotzdem - evtl für ihren Pool oder eine andere ausgeschriebene Stelle - kennenlernen wollen. Das würde ich mal auf mich zukommen lassen. Edit: kann aber auch heißen, dass sie schon eine große Anzahl Bewerber haben und die Anzeige deswegen nicht mehr schalten.


    Der Vorteil an einer Bewerbung bei einer Zeitarbeitsfirma ist natürlcih, dass die ein hohes Interesse an dir haben, du bist nicht in einer solchen "Bittstellerposition" in der man sich im Unternehmen leicht fühlt. Im Unternehmen muss eine Personalentscheidung schlicht passen, sonst wirds teuer und unangenehm, da werden Bewerber schon anders behandelt. Ich hab auch mal über eine Zeitarbeitsfirma einen Job bekommen, allerdings waren die da nur Vermittler und ich wurde dann direkt beim Unternehmen angestellt. Das war echt angenehm und sehr partnerschaftlich, auch schon im ersten Gespräch. Natürlich kommen die selben/ähnliche Fragen, aber du hast es nicht so schwer, denn die Personalberaterin hat ja auch keine Innensicht des Unternehmen, womit du ihr fachlich wahrscheinlich überlegen bist.


    Also, nur Mut! Nervosität ist normal und gehört dazu, als nicht dagegen ankämpfen ;) Drücke die Daumen!