Ich setz mich hier mal dazu. Bin in letzter Zeit auch wieder viel am Überlegen und Stellenanzeigen durchstöbern. Jobcenter ist eine gute Idee. Daran hab ich noch gar nicht gedacht, weil ich als Haussaurier ja dem Arbeitsmarkt seit 15 Jahren bewusst nicht zur Verfügung stand und deshalb dort nie gemeldet war.
Ein bisschen Zeit hab ich sowieso noch, weil ich erst neu durchstarten kann, wenn die Jüngste in 2 Jahren auf die weiterführende Schule wechselt. Aber ich bin jetzt schon dabei mich umzuschauen was mir liegen könnte.
Hatte schon mal über Pharmazeutisch-technische Assistentin nachgedacht, weil mich der Medizinische Bereich auch total interessiert, ich aber leider kein Blut sehen kann. Daher fällt Sprechstundenhilfe etc raus, obwohl ich z.B. für Terminplanung dank 6 köpfiger Familie super qualifiziert sein müsste. Auch den neuen Studiengang Medizintechnik hab ich mir angeschaut, weil ich da vielleicht ein bisschen was von meinem alten Studium anrechnen lassen könnte, aber das geht zu sehr in die Ingenieur/Programmier Richtung und das liegt mir einfach nicht.
Letzte Woche bin ich dann zufällig über den Beruf "Fachangstellte für Medien/Informationsdienste im Bibliotheksbereich" gestolpert. Wusste bisher gar nicht, dass es das wirklich als Beruf gibt. Das wäre genau mein Job. Und ich mach ja schon seit vielen Jahren hier ehrenamtlich die Schulbücherei (und vorher KiGa Bücherei) und hab mir da inzwischen autodidaktisch schon vieles angeeignet.
Leider sind große öffentliche Bibliotheken mit bezahlten Angestellten hier auf dem Land sehr spärlich und die nächsten beiden Ausbildungsbibliotheken 50km (45min Autofahrt) entfernten Kleinstädten die beide von meinem Wohnort aus mit den Öffis nicht zu erreichen sind. Oder eben die 70km nach München rein, da würde wenigstens der Zug fahren. (Wären allerdings dann täglich mind. 3 Std Arbeitsweg). Berufsschule wäre auch Blockweise in München...
Aber ich hab beschlossen, dass ich auf jeden Fall schon mal versuchen werde an verschiedenen Bibliotheken ein Schnupperpraktikum zu machen und anzufragen ob sie so alte Leute wie mich überhaupt ausbilden würden.
Zusätzlich hab ich mir vorgenommen dass ich mich nächstes Frühjahr fürs Auswahlverfahren für ein duales Studium an der Verwaltungshochschule bewerbe. (Ich wusste gar nicht, dass man da 1,5 Jahre Vorlauf braucht - ist damit mein einziger Versuch, bevor ich wegen der Altersgrenze nicht mehr zugelassen werde.)
Würde mich freuen wenn ihr hier immer mal sporadisch berichtet, wie es bei euch weitergeht.