Beiträge von waschbär

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    Ja, soweit ich das erlebt habe, war das FH typisch. Mein Studium ist ja auch schon 16 Jahre her, aber bei meinen Freunden an der Uni lief das ganz anders.

    Mathe war tatsächlich die größte Vorlesung mit ca 80 Studenten in einem großen Hörsaal. Alle anderen Vorlesungen waren in kleinere Gruppen aufgeteilt und es war meistens eher wie Unterricht mit viel Kontakt zum Prof.

    Auch die Übungsstunden wurden bei uns von den Profs geleitet. Da war noch ein HiWi als Helfer dabei. Aber nicht so wie mein Mann von der Uni erzählt, dass er da als HiWi eigenverantwortlich die Übungen abgehalten hat und die Profs damit gar nichts zu tun hatten.


    Mein FH war allerdings auch damals eher klein. Der Fachbereich Informatik hatte grad mal 10 Profs. Und insgesamt gab es am Campus nur 8 Studiengänge. Vielleicht lag es auch daran ?

    Mathe war bei uns damals richtig wichtig. Alles andere flutschte von alleine, aber mit Mathe haben sich sehr viele gequält und auch etliche deswegen aufgegeben.

    Hast du Tipps, wie man das überlebt?

    Üben, üben, üben... Mit alten Klausuren und für schwierige Dinge hatten wir vom Papula (Formelsammlung) ein Lösungsbuch mit Beispielen, glaube ich. Mein Ex-Mann hatte sogar einen extra Vorbereitungskurs vor dem Studium belegt. Das wurde von der FH angeboten.

    Ich kann das mit Mathe nur bestätigen. Das war bei uns tatsächlich das "Aussortierfach" im Vordiplom.

    Ich hatte im September schon einen 2 wöchigen freiwilligen Mathe Vorkurs für technische Studiengänge gemacht, der direkt an der FH angeboten wurde. Der war echt super und es wurden quasi alle Grundlagen aus der Schule wiederholt.

    Für mich mit G9 Gymi bis enschließlich 11. Klasse und dann Abschluss von der Technik FOS war das alles bekannt. Es waren aber viele Quereinsteiger über Berufsausbildung dabei, die haben beim Vorkurs schon gewaltige Fragezeichen in den Augen gehabt.

    Bei der Mathe Vorlesung selber war einfach Anwesenheit wichtig. Der Prof hat den Stoff in relativ zügigem Tempo durchgearbeitet, aber auch während der Vorlesung immer wieder viele Aufgaben zum Selberrechnen gestellt, deren Lösung dann gemeinsam nach 10min besprochen wurde und wo er gut auf Fragen eingegangen ist. Viele fanden Mathe langweilig und haben oft lieber ausgeschlafen, statt sich täglich die ersten zwei Stunden mit Mathe zu quälen. Das hat sich bei sehr vielen in der Mathe Prüfung gerächt bzw. sie hätten sich viel Stress vor der Prüfung erspart, wenn sie einfach die Zeit in der Vorlesung verbracht hätten. ;)


    Ach ja, Herr Papula und seine Lehrwerke waren auch meine besten Freunde. Ich hüte die heute noch wie ein Schatz. :D


    Edit:

    Bei uns war das 3. Semester ein Praxis Semester und danch haben gut 60% bei den Firmen als Werkstudent weitergearbeitet. Unsere FH hatte auch ein sehr gutes Alumni und Firmennetzwerk und es gab am schwarzen Brett immer viele Angebote für Praktika / Werkstudenten.

    Nur am Rande:

    Aber das mit Problem dass man irgendwann keine Updates mehr bekommt hat man doch quasi überall ?

    Ich hab 2015 ein iPhone 5s und ein Lenovo Tablet gekauft. Das iPhone ist erstaunlicherweise jetzt noch in Benutzung, das Tablet leider nicht mehr, weil sich dort das Android Betriebssystem nicht von Version 4 auf 5 Updaten lies. Mit viel Zirkus hab ich da mal ein alternatives Android aufgespielt, aber wirklich gut benutzbar ist es nicht mehr. Eigentlich kann man nur noch damit surfen. ?

    Und im Windows Bereich ist es doch genauso, dass ältere Geräte nach 6-7 Jahren die neuen Programme und Betriebssysteme nicht mehr packen.

    Nein, meine Kinder (4. Klasse GS und 6./10. Klasse Gymi) haben alle kein Tablet. Bei den Großen haben zwar schon eine handvoll Mitschüler eigene Tablets, aber ich seh noch nicht wirklich die Notwendigkeit dafür, meine Kinder mit eigenen auszustatten. Die Schulbücher gibt es eh nicht digital (müsste man selbst finanzieren) und auch sonst wird kaum Unterrichtsmaterial digital bereitgestellt. Und grad die Jungs sind "lernen durch schreiben" Typen. Was sie von der Tafel selbst abschreiben, bleibt zum größten Teil im Hirn hängen und es reicht immer noch für eine 3-4 in einer überraschenden Ex. Würden sie das alles nur noch abfotografieren, wie so mancher Mitschüler, bleibe das Wissen wohl für ewig im Tablet, weil nachmittags schauen sie sich das Zeug nicht nochmal an.


    Das Gymi hat 3 oder 4 Klassensätze iPads, die von den Lehrern bei Bedarf stundenweise eingesetzt werden. Die Grundschule hat nur 8 iPads, daher kommen die auch nur sehr vereinzelt beim Förderunterricht oder zum Kahoot spielen zum Einsatz.


    Edit:

    Zuhause haben die Großen eigene PCs und die Kleinen können am Familien-PC jederzeit Schulzeug machen.

    Meine Antwort bezieht sich auf Fürchel ca. 6 Beiträge weiter oben. Hab zulange zum Tippen gebraucht.


    Und grad an Grundschulen läuft der Unterricht inzwischen ja ganz anders ab als zu meiner Schulzeit. Und sogar bei meiner Großen mit dem alten Lehrplan war es noch ganz anders.

    Als ich das erste Mal als Unterstützung mit in der Klasse war kam ich aus dem Staunen nicht mehr raus, wieviel da nonverbal abläuft und wieviel die Kinder sich auch eigenverantwortlich selbst erarbeiten. Und ich erstmal begriffen, was für ein Wahnsinnsaufwand so ein Unterricht für die Lehrer bedeutet. Allein das ganze Classroommanagement und das Suchen, Herrichten, Laminieren von dem ganzen Material. Und dann jede Stunde möglichst noch 3-fach differenzierte Arbeitsblätter zur Vertiefung.

    Ich dachte ja erst, die Lehrerin wäre so super ambitioniert, aber dann hab ich bei einer Fortbildung gelernt, dass das inzwischen absoluter Standard ist und so im Seminar gelehrt und erwartet wird. Das kann man als Quereinsteiger gar nicht leisten. Vielleicht grad noch als Teamlehrkraft, wenn die eigentliche Lehrkraft massiv von Zuhause mithilft und unterstützt.

    Nona

    Und genau für sowas könnte man doch Leute wie mich brauchen. Eine ganze Klasse unterrichten trau ich mir einfach (noch?) nicht zu. Ich hab das schließlich nicht studiert. Aber ich kann Einzelförderung. Oder einfach als zusätzliche Kraft in der Klasse dabei sein und mithelfen. Das hilft den Lehrern, den Kindern und überfordert mich nicht.

    Aber es wird vom Amt nicht als hilfreich/wichtig angesehen. Als mobile Reserve hätten sie mich gerne. Oder Quereinsteiger Mittelschule. Aber das kann ich nicht. Da weiß ich genau, dass mir dazu die nötige pädagogische Ausbildung fehlt und das im beiderseitigen Frust endet.

    Und wenn man sich dann als Zusatzkraft bewirbt um den Lehrern Vor-/Nachbereitung (Kopieren, Laminieren, Korrigieren…) abzunehmen und die Kindern ohne Deutschkenntnisse zur Einzelförderung aus der Klasse holt, dann zieht sich das von Amts wegen wie Kaugummi.

    Im November hab ich meine Bewerbung geschrieben, ein Tag vor Weihnachten kam die Zusage und nach Fasching gibt es vielleicht endlich den Vertrag. Natürlich nur befristet bis zum letzten Schultag im Juli. Weil nächstes Jahr braucht man die Hilfe ja bestimmt nicht mehr.

    Aber alle paar Wochen jammert exakt dieses Schulamt wieder, dass sie zu wenig Lehrer haben.

    Am Gymi meiner Tochter (10. Klasse) sind es 12,- für 45min, wenn sich Schüler gegenseitig Nachhilfe geben. Das wird von der SMV koordiniert und ist somit einheitlich festgelegt.


    Sie gibt noch einem Flüchtlingskind der in der 4. Klasse Grundschule ist Nachhilfe, da bekommt sie 12 EUR für 60min. Das ist für sie aber auch ok, weil sie weiß, dass die Nachbarschaftshilfe dafür nur ein geringes Budget hat und davon möglichst viele Migrantenkinder profitieren sollen.


    Edit:

    Preis auf jeweils 12,- korrigiert. Hab grad im Elternrundbrief nachgeschaut.

    Mein fast 12 jähriger steht momentan total auf diese Diamond Painting Bilder. Da hatte er zu Weihnachten versuchsweise eines bekommen und inzwischen hat er sich vom Taschengeld noch ein paar gekauft.


    Letztes Jahr hat er sich zum Geburtstag ein kleines 60l Aquarium mit Zwerggarnelen für sein Zimmer gewünscht.

    Hier auch nach Corona. Ging ca. an Tag 5 los und heute bei Tag 14 freu ich mich, dass ich inzwischen schon wieder 5-10min Pause zwischen den Hustenanfällen habe. Es wird also besser. Wenn auch viel zu langsam für meinen Geschmack. ?

    Ich schlaf deshalb auch immer noch auf der Couch, damit der Rest der Familie wenigstens Ruhe hat.

    cashew und Kanin

    Jepp, genau das ist das Problem. Im Landkreis bekommen nur die 3-4 großen Grundschulen extra DaZ Klassen bewilligt. Unsere Zwergschule und selbst die Hauptschule im Nachbarort haben dafür schlicht zu wenig Schüler. Dh. meine Schützlinge müssten einfach mit im normalen Unterricht sitzen, ohne extra Förderung und ich würde täglich 20km pendeln müssen und müsste ein Minimum an 15 Std. Unterricht übernehmen. Vorbereitungszeit käme noch dazu. Das ist mir definitiv zu viel. Ich seh ja wieviel Vorbereitungszeit für die 5x 90min anfallen. Und ich mag auch ehrlich gesagt nicht, 20 Kinder unterrichten. Trau ich mir schlicht nicht zu. Ich bin gut darin Kleingruppen zu betreuen, aber für mehr fehlt mir definitiv die Stressresistenz und der pädagogische Background.

    Solang wir gut ohne mein Gehalt über die Runden kommen, haben alle mehr davon, wenn ich das einfach nächstes Jahr unbürokratisch so weitermache. ;)

    Ich hab den Gedanken an Umschulung / zweites Studium erstmal wieder verworfen. Da geht für mich einfach zuviel Familien-Lebensqualität durch die elendige Fahrerei (75min einfache Strecke) verloren.

    Ich arbeite stattdessen seit Ostern ehrenamtlich 2 Std täglich an der Grundschule im Ort mit und bringe dort den ukrainischen Kindern Deutsch bei. Das hilft mir zwar nicht irgendwelche Rentenpunkte aufzubauen und trägt auch nichts zum Familieneinkommen bei, aber es macht mir sehr viel Spass und ich komme jeden Tag heim und weiss, ich hab etwas sinnvolles gemacht. (Willkommens- / Unterstützungskraft hat unsere Minischule leider nicht bewilligt bekommen, deshalb gibt es auch nächstes Schuljahr leider kein Budget dafür und es bleibt weiter beim Ehrenamt.) Jetzt in den Ferien werde ich zusätzlich auch wieder beim Deutschkurs der Erwachsenen mithelfen bzw daraus einen Familienkurs machen und dafür sorgen, dass meine Schützlinge und ihre Geschwister in den Ferien am Ball bleiben und nicht wieder alles vergessen. ;) )

    Wenn die jüngste in 1 Jahr auch auf die weiterführende Schule kommt und täglich zwischen 7 und 14 Uhr außer Haus ist, findet sich dann schon irgendein Halbtagsjob.

    Fahrt mit der BRB nach Bayrischzell und lauft den Wendelstein Männlein Weg. Ist eine nette kleine Wanderung mit einem Stück Naturlehrpfad und die Wege sind trotz Nachtfrost soweit tagsüber abgetaut und schneefrei. https://www.bayrischzell.de/a-…wendelstein-maennlein-weg

    Der Wasserspielplatz oben ist zwar mit Sicherheit noch nicht in Betrieb, aber wenn ihr noch Puste habt könnt ihr ein paar Höhenmeter weiter zum Siglhof https://bergcafe-siglhof.de/ gehen und dort einkehren. (Dann seid ihr zumindest ein Stück den Wendelstein hochgelaufen. ;) )

    Oh peinlich, stimmt, da steckt ja noch ein b drin. #angst

    Ich unterstütze deine Lösung. #super