Beiträge von rheinländerin

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    Wir bitten meistens rein, und wenn nicht, nennen wir einen Grund. Das erleben wir bei anderen Familien häufig ähnlich. Angenommen wird die Einladung nicht immer, und bei Menschen, auf die wir keine Lust haben, nehmen wir solche Einladungen auch eher nicht oder nur sehr kurz an. Gelegentlich ergeben sich auch spontane gemeinsame Abendessen.


    Wann das Abendprogramm beginnt bzw. wie fest dieses in Familien organisiert oder wie viel Raum für Spontaneität gegeben wird, ist doch sehr unterschiedlich. Insofern gibt es aus meiner Sicht definitv mehr als zwei sinnvolle Lösungen bezüglich der Abholsituation.

    Da ich auch sehr klein und zierlich bin (1,60m, 45kg) habe ich sehr viele Tragehilfen ausprobieren müssen, bis etwas für uns geeignetes dabei war: Frl. Hübsch. Der Hüftgurt lässt sich sehr eng machen, die Schulterträger sind zum Binden. Auch wenn ich im Schulterbereich auch schmal bin, komme ich mit der Breite der Schulerträger unserer Frl. Hübsch von 2012 problemlos klar.


    Unser Kleiner ist im Gegensatz zu Deinem Baby auch sehr zart und wird mit 21 Monaten noch im Frl. Hübsch getragen. Der Steg lässt sich im Unterschied zu einigen anderen Tragen ja regulieren, und so sitzt er auch jetzt noch in guter Anhock-Spreiz-Haltung. Mein Partner, sehr groß und auch sehr schlank, kommt ebenso gut mit der Tragehilfe klar wie ich. Die Investition hat sich also gelohnt!


    In jedem Fall würde ich nach einer Tragehilfe schauen, die eine Weile lang z. B. durch Anpassung des Steges oder des Rückenteils mitwächst und länger nutzbar ist. Manduca etc. kamen deshalb für mich nicht in Betracht, wobei eine Manduca Dir auch jetzt wahrscheinlich nicht passen würde.


    Den Marsupi haben wir übrigens auch noch, obwohl er viel zu klein ist, er kommt bei Zugreisen zum Einsatz, wenn es ganz schnell gehen muss.

    Das einzige, was auf der Station zu meiner Zufriedenheit beigetragen hat, habe ich selbst organisiert und finanziert: ein Einzelzimmer.


    In den ersten Stunden nach dem Kaiserschnitt wurde ich angemessen pflegerisch und mit Schmerzmitteln versorgt und sobald ich mich aus dem Bett quälen konnte mit dem Rollstuhl zu unserem Mini auf die Frühchenintensivstation gefahren. Eine Milchpumpe wurde mir ins Zimmer gebracht und die abgepumpte Milch anschließend in den Kühlschrank gebracht.


    Nach 24 Stunden fiel ich als Frühchenmama aus der Versorgungsroutine heraus: Ich sollte die 300m zur Intensivstation und wieder zurück alleine gehend bewältigen, ebenso 8 x täglich eigenständig irgendwo eine Milchpumpe suchen, nur einmal zu benutzendes Pumpequipment holen, abgepumpte Milch zum Kühlschrank bringen, Essensgeschirr auf einen Wagen weit weg im Flur platzieren etc. Auf eine ausreichende Schmerzmittelversorgung musste ich oft mehrere Stunden warten. Das vollgeblutete Bett wurde während meines gesamten Aufenthalts nicht neu bezogen, es kam auch keine Unterlage darüber. Still- oder Abpumpunterstützung gab es nicht, mir wurde einmal gezeigt, wie das Pumpset zusammenzubauen ist. Fazit: Unterirdisch. Deshalb bin ich nach vier Tagen nach Hause gegangen und dann von dort aus zu unserem Mini auf die neonatologische Intensivstation gefahren.


    Auf der Frühchenintensivstation waren wir deutlich zufriedener, auch hier hätte man einiges besser machen können. Das Personal war überwiegend freundlich und bemüht, unser Mini wurde auch in der Nacht kräftig bekuschelt. Ärzt_innen waren immer schnell zu einem Gespräch bereit, wenn wir Fragen hatten. Schwierigkeiten hatten wir damit, dass das Pflegepersonal nur einmal, nach vielen unangenehmen Diskussionen dann zwei Mal täglich bereit war, unseren Mini umzukabeln und aus dem Inkubator zu holen, sodass er auf uns kuscheln konnte. Ich habe oft 8 Stunden ohne Essen und Toilettengang mit ihm dort in einem äußerst unbequemen Stuhl gesessen, weil er nicht wieder zu mir zurück gedurft hätte, wenn ich eine Pause gemacht hätte. Immerhin wurde mir eine Milchpumpe gebracht und die Milch versorgt, sodass der Kleine während des Pumpens in warme Handtücher gepackt auf meinem Schoß liegen konnte. Irgendwann ließ meine körperliche Verfassung es dann nicht mehr zu, ohne Toilettengang und Nahrung auszuharren, dann musste ich mich trennen und konnte den Kleinen bis zum nächsten Tag nicht mehr auf den Arm nehmen, denn abends war Papa-Sohn-Kuschelzeit.

    Nicht nur die Frühstückssituation, sondern auch weitere wesentliche Dinge, die Du schilderst, vorallem die Art der Kommunikation und Zuwendung, zeigen einen aus meiner Sicht nicht akzeptablen Umgang mit so kleinen Menschen auf. Du reagierst überhaupt nicht überzogen, sondern nimmst das zum Glück wahr.


    Auch wenn ich absolut nachvollziehen kann, dass Du Dir sehr wünschst, dass Dein Babutzi jetzt in die Kita geht, würde ich an Deiner Stelle die Eingewöhnung abbrechen und die Energie in die Suche nach einer Alternative investieren. Wenn so viele Dinge nicht passen, das Vertrauen nicht da ist und das Bauchgefühl " Nein" sagt, dürfte die Entscheidung schon fast getroffen sein, oder?


    Ich wünsche Euch sehr, dass sich bald ein Kitaplatz oder eine andere Betreuungsoption findet, zu der Ihr ja sagen könnt.

    Woher kommt denn das Niveaugefühl? Welches Niveau ist für euch erstrebenswert? Wer hat das festgelegt?

    Auch ich bleibe derzeit unter meinem angestrebten Niveau und bin unzufrieden damit. Mein Wunsch-Niveau resultiert sicher aus verschiedenen Faktoren: persönliches Wohlfühlen, Funktionieren der Familie mit allem, was dazu gehört (Wohnen, Ernährung, Gesundheit, Bildung, Soziales....) und wahrgenommene gesellschaftliche Erwartungen. Zur Zeit gelingt uns leider die Balance zwischen Care- und Erwerbsarbeit nicht so, wie wir es uns wünschen, obwohl wir zeitlich voll ausgelastet sind. Die To-Do-Listen verlängern sich stetig, vieles bleibt liegen, Frust entsteht.


    Lichtblicke am Horizont wären höhere Löhne oder die 35-Stunden-Woche, die Abschaffung des Ehegattensplittings, ein Bedingungsloses Grundeinkommen. Nichts davon ist in Sicht. Care-Arbeit bzw. Reproduktionsarbeit ist nämlich überwiegend unsichtbare Frauenarbeit, und es gibt viele Menschen, in deren Interesse ein Fortbestehen der aktuellen Modelle ist. Aus meiner Sicht bräuchten wir einen umfassenderen Begriff von Arbeit, der verschiedenste Formen bezahlter und nicht bezahlter Arbeit integriert, damit Wertschätzung nicht nur oder überwiegend mit Erwerbsarbeit verknüpft wird.

    Jein, ich lüge nicht gezielt oder strategisch eingesetzt, und zwar weil ich ich es nicht schaffe, Lügen den Kindern gegenüber stringent und authentisch durchzuhalten, obwohl ich grundsätzlich Lügen in gewissem Ausmaß toleriere und als sozial kompatible Möglichkeit bewerte. Meiner Erfahrung nach haben die Kinder (9 Jahre und 20 Monate) aber intuitiv so ein sensibles Gespür dafür, dass ich es besser gleich lasse und meine Energie dafür verwende, eine kindgerechte Übersetzung oder Formulierung zu finden.

    Wir trösten zunächst, egal aus welchem Grund geweint wird. In seltenen Situationen lenken wir auch mal ab, wenn Weinen aus Ärger oder Wut sehr lange andauert. Mit den Großeltern hatten wir leider auch schon viele Gespräche darüber, da es sich für uns nicht richtig anfühlt, wenn einem Weinen mit Verharmlosung, Ignoranz oder sofortiger Ablenkung begegnet wird. Mit der Frage, was die Personen sich denn selbst wünschen würden, wenn sie weinen müssen, konnten wir den Verständigungsprozess nicht deutlich voranbringen, denn außer meiner Schwiegermutter berichteten alle Großeltern, nie zu weinen...

    Ich selber bin ja großer Buzzidilfan und würde und werde es mir immer wieder zulegen. Wir haben uns vor über nem Jahr das alte buzzidil als Sonderanfertigung zugelegt. In normaler Ausführung wars mir zu groß, weil die Schulterträger zu lang waren. Die haben wir maximal einkürzen lassen und dann passte es perfekt. Das ist eben das Problem am Buzzi für sehr kleine und schmale Tragepersonen.
    Allerdings wurde das Problem ja zum Teil beim New Generation Buzzi behoben.
    XL könnte bei 74/80 allerdings noch zu groß sein, je nach Statur vom Kind. Meine kleine zierliche Tochter passte das Standard in der Größe grade so, im XL ist sie versunken.


    Rheinländerin: Hast du schonmal den MySol probiert?


    Einen MySol hatte ich mal von einer Freundin getestet, allerdings nur vorne, und mich dann für den Frl. Hübsch entschieden. Sollte ich den nochmal auf dem Rücken im Vergleich testen?

    Ich hatte auch einen Buzzidil ins Auge gefasst, bin aber zu schmal als Trägerin. Da müsstest Du wohl ausprobieren, wie es bei Dir ist. Ich bin weiterhin auf der Suche nach DER Trage für kleine, sehr schlanke Tragepersonen. Mit dem Frl. Hübsch trage ich sehr gerne vorne, aber weniger gerne auf dem Rücken, eine Alternative soll her.

    Unser Mini war ja zunächst länger in der Klinik, und dort konnten wir schon beobachten, dass er oft reflexartig hochschreckte, die Arme in die Luft riss und aufwachte. Deshalb wurde er dann zu Hause einige Monate lang gepuckt mit einer dünnen Schurwolldecke. Anschließend gab es eine Schlafsackphase von etwa 6 Monaten. Wir hatten einen sehr kuscheligen Öko-Schlafsack, der sich sehr komfortabel anziehen und zum nächtlichen Wickeln komplett unten öffnen ließ. Nun schläft der Kleine unter unserer Decke oder der dünnen Wolldecke, die anfangs zum Pucken genutzt wurde.

    Unser Frühchen hatte eine Trinkschwäche, außerdem einen schlechten Stillstart in der Klinik und wurde 12 Monate lang hauptsächlich pumpgestillt, teilweise ging es auch so. Nach 12 Monaten wollte und konnte ich nicht mehr, seit dem wird nur noch so gestillt, da es nicht mehr auf die Trinkmengen ankommt und der Kleine normal isst.


    Ich habe 8x täglich gepumpt mit einer Medela Symphony. Pumpe und Pumpset hatte ich auf Rezept ausgeliehen in der Apotheke. Die Pumpe habe ich mitgeschleppt auf Reisen, zu Terminen im Büro, zu Freunden... In der Nacht habe ich immer gepumpt, während mein Mann dem Kleinen was zu trinken gegeben hat, tagsüber musste ich das Programm alleine übernehmen und war sehr viele Stunden damit beschäftigt. Es war genau richtig so, aber ich bin sehr froh, dass diese Phase vorüber ist.


    Ich habe übrigens noch umfangreiches Pumpzubehör hier (mehrere Pumpsets und Schläuche zur Medela Symphony, einige dazugehörige Fläschchen...). Das meiste ist gebraucht und sterilisiert. Falls jemand etwas brauchen kann, gerne eine PN an mich.

    Der Rückruf von MCP richtet sich an Apotheken, nicht an Privathaushalte, und trotzdem wird hier und an vielen anderen Stellen dazu aufgerufen, das Medikament zu entsorgen. Das halte ich dann doch für überzogen.


    Ich nutze MCP gelegentlich vorsichtig dosiert und konnte noch keine Nebenwirkungen bemerken. Es ist wirklich ein wichtiges Medikament für mich, deshalb stimmt mich die jetzige Situation etwas ratlos. Deshalb schließe ich mich aviva an: Bevor jemand MCP entsorgt, bitte eine PN an mich. Vielen Dank!

    Ich würde wohl zunächst einen Job suchen und dann bei der Wohnungssuche die Erreichbarkeit des Arbeitsplatzes stark berücksichtigen. Wenn von einem Gehalt Familie sowie Haus mit Garten finanziert werden sollen, müsst Ihr wahrscheinlich ohnehin recht weit draußen suchen, falls das Gehalt nicht außerordentlich hoch sein sollte. Da Ihr jetzt in Süddeutschland lebt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass in Berlin mit einem geringeren Einkommen zu rechnen ist als zuvor.

    Für uns unverzichtbar war eine schöne leichte Öko-Schurwolldecke zum Pucken. Mittlerweile mit 20 Monaten schläft er nach einer Schlafsack-Zwischenphase wieder unter dieser Decke.


    Viel im Einsatz war auch unser Lammfell, das lag hier oder unterwegs bei Freunden auf dem Boden und roch vertraut, sodass der Kleine sich auch gelegentlich mal ablegen ließ.