Hallo,
ich schreibe aus der Tochterperspektive, mein Sohn ist noch viel zu klein. Trotzdem kann ich mir vorstellen wie schwierig das alles als Mutter sein muss und wie schwer das Loslassen ist.
ich war deiner Tochter glaube ich sehr ähnlich. Ich war völlig orientierungslos, habe eigentlich nur im Hier und Jetzt gelebt und wußte nicht was ich wollte. Meine Mutter hat sich da irgendwann ziemlich rausgehalten, aber ohne mich alleine zu lassen. Wir haben aber auch nicht mehr zusammen gewohnt, sonst hätte sie es sicherlich nicht ausgehalten.
Ich würde mich mehr rausziehen, Bedingungen für das gemeinsame Wohnen stellen und natürlich auch helfen, wenn Hilfe gewünscht ist. Es ist ihr Leben. Wenn sie im Moment keinen anderen Ehrgeiz hat, als auf dem Flughafen zu arbeiten, dann ist das so. Bei mir hat Druck nur dazu geführt, dass ich gar nicht mehr wußte was ich eigentlich will, sondern nur noch mehr in Verweigerung gegangen bin.
allerdings hatte meine Mutter dann doch noch mal einen Vorstoß gewagt und mir mehr oder weniger einen anderen Studiengang aufgedrängt und - Bingo! der war's!
Heute habe ich übrigens einen sehr guten Abschluss und Arbeit. Ich glaube daran hat meine Mutter damals nicht wirklich mehr geglaubt...
alles Gute euch!