Beiträge von aniko

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    Ich bin in einem Ort zwischen Bonn und Euskirchen aufgewachsen und in Rheinbach zur Schule gegangen. Heute wohne ich im Großraum HH und finde es nun in meiner alten Heimat vergleichsweise wahnsinnig teuer und öde. Ich würde wohl versuchen, weiter Richtung Eifel zu ziehen. Ich bin auch kein "Landei", aber hier in den Dörfern haben wir so viel nette Zugezogene, wogegen in der Kleinstadt eher kleingeistiges Geklüngel zu finden ist. Sag ich jetzt mal ganz grob. Ich meine, es gibt auch ganz besonders "junge", weltoffene Eifelörtchen (da gibt es ja auch eine pulsierende Musikszene). ;)


    Rheinbach finde ich immer noch am nettesten von allen umliegenden Orten.

    Warum ist es denn so abwegig, dass die Eltern etwas mit Maddies Verschwinden zu tun haben *KÖNNTEN*??? Warum wird man hier mal wieder beschimpft, wenn man eine andere Meinung hat? Nein, alle Eltern lieben ihre Kinder, niemals würden sie ihrem eigenen Kind etwas antun, ist noch nie vorgekommen. :|


    Mich macht das gerade etwas wütend. Hier wird, mal wieder, anderen die Meinung abgesprochen. Niemand von uns kennt die Wahrheit. Ich nicht und kein anderer. Die Wahrheit kennen nur die, die dabei gewesen sind. Ich habe in keinster Weise die Eltern als blöde Verbrecher hingestellt. Nur in Erwägung gezogen, dass sie etwas mit Maddies Verschwinden zu tun haben könnten. Das ist meine ureigenste Meinung, ein Gefühl, nach allem, was ich gelesen habe. Nicht mehr, nicht weniger.


    Ich gehe zwar nicht davon aus, dass die Eltern etwas damit zu tun haben könnten, und habe großen Respekt vor deren Leid, finde aber Gedanken in verschiedene Richtungen absolut legitim. Ich habe hier auch noch kein einziges offenes oder subtiles "selber schuld" gelesen. Vielleicht bin ich auch zu tumbe. Aber dieser Sturm von "wie kann man nur so denken/schreiben" wirkt auf mich erst recht beschuldigend. Deshalb stimme ich Poulaki zu.


    Andere schön zurechtweisen, weil sie eine andere Wahrnehmung/Erfahrung/Gefühle haben. Finde ich furchtbar arrogant und selbstgerecht. Da geht es doch gar nicht mehr um die Sache, sondern um eigene moralische Aufwertung. Ich mag falsch liegen, aber das ist momentan mein Gefühl dazu.

    Usus? Das finde ich ehrlich gesagt ganz schön krass so etwas pauschal zu behaupten.


    Naja, man kann aber auch jedes Wort auf die Goldwaage legen, auch echt krass.. #augen In den Jahren, die ich der Klinik verbracht habe, habe ich nicht nur einmal erlebt, dass sich am Medischrank/Giftschrank ohne Indikation bedient wurde. Wegen einem Mal hätte ich das bestimmt nicht geschrieben.


    Dann nenne ich es halt nicht "Usus", sondern "Usus bei manchen Ärzten/Pflegepersonal". Zufrieden?

    Danke, Luzy und ManuMami für Eure Beiträge! Ich sehe das ganz genauso und finde die Beiträge weiter oben im Thread einfach unsäglich! Selbstgerecht und hartherzig.
    ...


    Und was genau findest du selbstgerecht und hartherzig? Außer Manu und Luzy haben doch sehr viele andere weiter oben ihre Zweifel ausgedrückt und sehen die Schuld nicht bei den Eltern.

    Den Vorwurf des allein-lassens an sich finde ich schwierig. So ala "selber schuld, dass Dein Kind entführt wurde, Du hast es ja allein gelassen". Auch allein gelassene Kinderh haben ein Recht drauf, nicht entführt zu werden.


    Wenigstens meine Aussage war auch so nicht gemeint. Ich stimme dir da absolut zu, es gibt keinen elterlichen Fehler, der mit dem Tod eines Kindes bestraft werden sollte. Auch Eltern, die sich falsch verhalten, haben das Recht darauf, dass ihre Kinder unversehrt bleiben und umgekehrt. Ganz schlimm finde ich dieses "selber schuld".

    Bei uns im Dorf ist es absolut normal, Babies und Kleinkinder im Gitterbett zu lassen, um "mal eben" einkaufen zu gehen. ;(


    Der Oberarzt der Station, auf der ich vor 20 Jahren gearbeitet habe, wollte sich aus dem Medischrank ne Packung Atosil mitnehmen. Für seinen 2jährigen Sohn, damit er auf dem Flug schläft. #flop Die Stationsschwester hat es zum Glück nicht rausgerückt. Jedenfalls scheint es grade unter Ärzten (wegen besserer Verfügbarkeit und evt. dem Gefühl, alles im Griff haben) Usus zu sein, Medikamentenabusus bei ihren Kindern zu betreiben.

    Das mit den Förderprogrammen ist direkt von den Zahlen der Begabtenförderung im Kanton Zürich, allerdings nur in Papierform.
    Das mit dem Aufrufen habe ich auch aus einer altmodischen gedruckten Quelle und kann mich nicht mehr erinnern woher genau.


    Liebe Grüsse


    Talpa


    Ich frage mich, inwieweit da Störungsbilder und Abweichungen im Spektrum von ADHS und Asperger in die Zahlen miteinfließen, die ja signifikant häufiger bei Jungen auftreten und zum höheren Jungsanteil in den Förderstunden führen.


    Ich habe eher die Erfahrung gemacht, dass o.g. Jungs (unruhig und störend) bewusst ignoriert werden und die schlechteren Noten bei gleicher Leistung bekommen (weil das Sozialverhalten schlecht ist), als ein Kind, das sichtbar aufmerksam und kooperativ dem Unterricht folgt. Und in den Klassen meiner Kinder sind das gehäuft Mädchen.

    Wenn die Unterbringung nicht in der Tatsache begründet wird, dass sie ein bisschen schulabsent war, sondern die Familie Homeschooling oder Unschooling befürwortet und die dauerhafte Schulabsenz unterstützt (was aus dem Artikel auch nicht hervorgeht), dann wäre eine geschlossene Unterbringung m.E. genauso wenig angebracht.


    Leonora, ich habe auch nicht behauptet, dass das so einfach ist. Ich kenne JA-Mitarbeiter persönlich, denen ich absolut vertrauen würde und die sich sehr für das Kindeswohl einsetzen. Ich kenne aber auch eine Familie, die sehr bittere Erfahrungen mit ihren Pflegekindern machen mussten und den Kindern sehr geschadet haben.


    Auch wenn der Artikel undifferenziert und lückenhaft ist, halte ich so ein Vorgehen zwar nicht für üblich, aber im Rahmen des Möglichen.

    Und Aussagen wie diese müssten demnach doch gefälscht sein: "Auch Heimleiter Stadler deutet an, dass Ana unter Umständen nicht mehr lange bleibt. „Wir werden bald ein Hilfeplangespräch haben“, sagt er. Wenn man dann das Gefühl habe, das Mädchen sei sehr zum Schulbesuch motiviert, „sehe ich keine weitere Indikation für eine geschlossene Unterbringung“


    Und aus dem Kontext reißen kann man die Aussage doch auch nicht? Mein Taz-Erfahrung ist die, dass der investigative, wahrheitsgetreue Journalismus sehr vom einzelnen Redakteur abhängt. Von der Autorin hatte ich bisher noch nichts (bewusst) gelesen.

    Ähm ... ja. Das ist ein Artikel von der taz, da bin ich schon mal sehr vorsichtig. Da wird schon mehr gelaufen sein. Sehr sensationslüstern aufgemacht das Ganze.


    Ja, hoffentlich ist das so. Wir werden bestimmt noch mehr von dem Fall hören. Wenn das nicht alles ist und es noch viel dringlichere Argumente für eine Unterbringung gibt, dann ist die Berichterstattung der Taz dazu unterirdisch und verantwortungslos.

    Und wenn es nur journalistisches Übertreiben ist (was ich dem Mädchen und der Familie wünschen würde), gibt es jetzt trotzdem einen geeigneten Aufhänger, um Menschen mit dem Heim zu drohen, wenn sie sich nicht an die Schulpflicht halten.


    Aber die Aussagen der Heimmitarbeiter/Leitung sind doch eindeutig. Am schlimmsten finde ich in dem Zusammenhang "sie muss sich noch an das Setting gewöhnen". Für mich klingt das: ihre Seele muss noch gebrochen werden, dann darf sie wieder Kontakt haben. Grausam.

    So und den Rest den ich geschrieben habe, habe ich jetzt wieder gelöscht um nicht erneut eiine sinnlos-emotionale Debatte herauf zu beschwören...


    Kiwi


    Für sowas wünsche ich mir einen geschützteren Auskotzthread. Was ich alles schon erlebt und gesehen habe, was mich geprägt und eingeengt hat usw. Einfach nur raushauen, stehenlassen und sich besser fühlen. #pro

    Kann ich total nachvollziehen, patrick. Obwohl ich u.a. sehr gute Erfahrung mit Männern gemacht habe und einen Mann habe, der selbst vehement antisexistisch auftritt. Mich ekelt diese Fußszene auch ganz besonders an.


    Wo man auch fündig wird: bei W*iki*man*ni*a. Das kann man aber nur lesen, wenn man gut drauf ist, finde ich. Gleich auf der Startseite der Aufruf, mehr Barill*a zu essen. *kotz*