Beiträge von Veggie-Mama

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    Wieder mal solidarische Grüße von mir! :D Nur, dass sich die beiden Großen gegenseitig wehtun. Meine Mittlere flucht gerade wie ein Rohrspatz. Der Große nimmt ihr was weg, da kommt prompt "Du Atschnoch!" #stumm
    Hier hat es nichts mit ausgelastet sein etc. zu tun, das ist einfach das Alter. "Ich kann das selber" und "Ich mag/will das net" sind hier so Standardsätze. Eigentlich finde ich es ganz gut, dass sich die Mittlere immer besser behaupten kann, sie hat lange genug vom Großen einstecken müssen. Aber diese Tage, an denen gefühlte alle zwei Minuten einer losbrüllt, sind wirklich anstrengend.

    Bei der Geburt unseres dritten Kindes habe ich mich sehr über Geld für die Spardose gefreut. Genau aus dem Grund, weil eben schon alles vorhanden ist. Ansonsten waren auch Dinge für MICH sehr willkommen. ;) Vielleicht kannst Du ja auch was Praktisches schenken, z.B. Windeln, Waschlappen, einen Gutschein bei DM oder so. Das kann man immer gebrauchen, finde ich.

    Darf ich mal fragen, was Ihr so schlimm daran findet, wenn Eure Kinder "tot sein" spielen? Ich muss gestehen, dass es für mich überhaupt kein Problem darstellt. Mein Großer geht in den Waldkiga, wir wohnen auf dem Land, hatten Haustiere - hier gibt es immer wieder tote Tiere zu sehen und die Kinder finden das sehr faszinierend. Dann wird der Käfer umgedreht, festgestellt, dass er sich nicht mehr bewegt und für tot erklärt. Manchmal wird im Garten ein Vogel beerdigt oder im Gartenhaus eine tote Maus gefunden. Davon bekommt hier keiner Alpträume, es wird nicht groß thematisiert, das ist halt einfach so. Im Spiel setzen sich die Kinder mit Themen auseinander, die sie beschäftigen. Ich weiß nicht, ob es so sinnvoll ist, ihnen das zu verbieten, weil man als Erwachsener ein Problem damit hat.

    Hier sind ja alle drei zuhause geboren und der Große war ziemlich genau 2 Jahre alt, als die Mittlere zur Welt kam. Der Papa war dabei und die Hebamme, die Zweithebamme sollte dann auch noch dazu kommen, kam aber zur Geburt zu spät. Der Große hat von der Geburt kaum was mitbekommen, eigentlich war er die meiste Zeit im Kinderzimmer und hat gespielt. Der Papa ist immer hin und her getigert, hat nach dem Kleinen geschaut und geguckt, ob ich was brauche. Die Geburt ging aber auch ruckzuck, es waren eigentlich nur zwei Stunden, in denen der Große dabei war, vorher hat er noch geschlafen.


    Als der Kleine jetzt im Juli zur Welt kam, wollte ich die anderen beiden auch dabei haben, aber es kam ganz anders. Die Geburt konnte nämlich erst stattfinden, als der Papa mit den beiden Großen weggefahren ist, vorher ging bei mir nichts. Ich hätte nie gedacht, dass mich meine Kinder stören könnten, aber so war es. Und als dann Ruhe im Haus war, ging es los.


    Ich würde mich an Deiner Stelle auf meine Intuition verlassen. Mein Großer war von der Geburt nicht traumatisiert, er hat gar nicht so wirklich realisiert, was da passiert. Es ist halt wichtig, jemanden zu haben, der zur Not mit dem Kind rausgehen kann und sich kümmert, aber das habt Ihr ja.

    Ich bin ja ein großer Fan von Axel Scheffler und Eric Carle:


    - Die kleine Raupe Nimmersatt
    - Der kleine Marienkäfer Immerfrech
    - Die kleine Spinne
    - Wo ist meine Mami
    - Der Grüffelo
    - Superwurm
    - Riese Rick


    Und geliebt wird hier auch Die neugierige kleine Hexe von Lieve Baeten.

    Wir haben etwa drei Wochen lang eingewöhnt. In der ersten Woche bin ich komplett geblieben, in der zweiten Woche eine Weile nach dem Frühstück und in der dritten Woche ziemlich gleich nach dem Frühstück. Junior kam mit 2 1/2 Jahren in den WaldKiga, das erste Jahr ist er drei Tage lang gegangen, immer vormittags. Tränen gab es keine und wenn ja, wäre ich solange zur Eingewöhnung geblieben, bis er nicht mehr geweint hätte. Wäre diese Eingewöhnung nicht möglich gewesen, wäre er nicht in den Kiga gegangen. Ich habe mein Kind bisher nur ein einziges Mal weinend im Kiga gelassen, und da ging es nicht anders. Ansonsten nehme ich mein weinendes Kind immer wieder mit nachhause (auch wenn er nicht weint, aber nicht bleiben will). Darüber diskutiere ich auch nicht. Und nein, ich denke nicht, dass Tränen dazugehören. Und wenn ich höre, dass in manchen Kindergärten keine Eingewöhnung "erlaubt" ist, läuft es mir eiskalt den Rücken runter.

    Link habe ich keinen, die Studie erschien in einer Fachzeitschrift, es war eine Bachelor-Arbeit vom letzten Jahr, glaube ich. Ich müsste sie mal suchen gehen, wenn es Dich interessiert. Ich kenne aus der Reha etc. etliche Kinder, die erst mit 4 oder 5 Jahren implantiert würden. Klar ist das spät, diese Kinder werden immer auffällig sprechen und das Versäumte nie vollständig aufholen können. Aber selbst diese Kinder profitieren von CIs. Es geht ja auch nicht nur um die Sprache. Bei Erwachsenen ist zwar die Hörbahn ausgereift, aber sie lernen mit CI komplett neu hören, also auch da findet wieder ganz viel an Hirnentwicklung statt. Mit CIs hören ist ja ganz anders als mit Hörgeräten. Man kann sich das im Netz anhören, ich fand es total interessant, zu wissen, wie mein Sohn hört.


    Ganz interessant fand ich auch diese Studie: http://www.giselaszagun.com/de/CI_Broschuere_2010.pdf

    Die Einsatzgebiete von Hörgeräten und CIs sind grundsätzlich verschieden. Bei einer hochgradigen Schwerhörigkeit nutzen Hörgeräte nichts, weil sie den Schall nur verstärken. Bei einer "an Taubheit grenzenden Schwerhörigkeit" (so der Fachbegriff) können Hörgeräte nicht helfen. Da liegt die Hörschwelle bei 75 dB, die Resthörigkeit ist dann zu gering für ein Hörgerät.
    Und 18 Monate ist definitiv nicht zu spät für ein CI oder zwei CIs. Wer sagt denn so etwas? #confused Mein Sohn wurde mit knapp zwei Jahren implantiert und entwickelt sich sprachmäßig bombastisch. Ich habe vor kurzem eine Studie gelesen, nach der es keinen Unterschied für die Sprachentwicklung machte, ob die Kinder im ersten oder im zweiten Lebensjahr implantiert wurde. Im dritten Lebensjahr implantierte Kinder zeigten jedoch eine deutlich langsamere Sprachentwicklung.
    Abgesehen davon werden sogar Erwachsenen CIs implantiert, wenn sich z.B. das Restgehör verschlechtert. Es gibt ja auch die Möglichkeit, erstmal mit Hörgeräten zu versorgen und evtl. später zu implantieren. Oder nur das schlechtere Ohr zu versorgen.


    Wir haben das Screening bei Nr 4 geschoben (krasse Geburt, Alltagsstresss mit den grossen, Trauerfall 6 Tage nach der Geburt der mich voll aus der Bahn geworfen hat usw) und erst mit ca 3 Monaten gemacht, weil wir da eh einen Termin in der Päd. hatten. Tja und dann stellt sich raus, dass das Kind nichts hört. Bera 1 ging nur mit einem Ohr, Bera 2 immer noch Mies. Wir sind jetzt aber im Bereich Schwerhörig. Wir haben jetzt die Zollinger Diagnostik gut bestanden. Tja, aber für CIs wars zu spät, weil wir besseres zu tun hatten. Mein Kind wird es mir danken.


    Wir hatten übrigens immer das Gefühl das er hört und sind aus alle. Wolken Gefällen. Heute (mit 18 Monaten) merke ich sehr stark, das er viel von den Lippen liest.

    Das habe ich nicht ganz verstanden. Dein Kind ist jetzt 18 Monate und hochgradig schwerhörig? Wieso ist es für CIs zu spät?

    Danke, Ihr Lieben! Vielleicht mache ich mir wirklich zuviele Gedanken und es wird alles ganz einfach. Wie gesagt, wir sind ja fast täglich dort, sie kennen die Nachbarn und deren Kindern, wir gehen dort öfter spazieren und sie kennen auch das Haus schon von innen.


    Aber lieber schaue ich mir vorher mal ein Buch an, als dass ich später mit zwei verstörten Kindern dasitze. Werde mir jetzt mal Eure Empfehlungen anschauen (außer Conni, gegen die bin ich allergisch! :D ).

    Kalliope, mich würde mal interessieren, woher die Information mit den 3 Monaten stammt. Ich habe zu dem Thema andere Zahlen, davon abgesehen, dass die Sprachentwicklung eine so individuelle Geschichte ist, dass solche Informationen immer mit Vorsicht zu genießen sind.


    Ich finde das Hörscreening wichtig, es ist eine unkomplizierte Methode, um Hörschädigungen festzustellen. Allerdings finde ich dieses Drängen, es möglichst früh durchführen zu lassen, nicht sinnvoll. Viele Tests, die in den ersten Wochen nach der Geburt durchgeführt werden, liefern falsche Ergebnisse. Und zwar in beide Richtungen. Entweder sind Eltern panisch, weil sie glauben, ihr Kind sei schwerhörig. Oder Eltern fühlen sich sicher, weil die Testergebnisse nicht ernstgenommen werden oder der Test falsch durchgeführt wird.


    Mein großer Sohn ist an Taubheit grenzend schwerhörig. Als Eltern erkennt man es definitiv NICHT, ob ein Kind schwerhörig ist oder nicht. Kinder lernen es unglaublich schnell, dieses Defizit zu kompensieren und entwickeln ihre übrigen Sinne umso stärker. Ein taubes Kind kann mit dem Rücken zu einem sitzen und dreht sich auf Ansprache um. Es spürt den Luftzug, die Vibration des Bodens, sieht den Schatten im Fenster, was auch immer. Niemand, der unseren Sohn kennt, hätte diese Diagnose für möglich gehalten.


    Ich bin ein "betroffenes Elternteil" und fühle mich hier von niemandem verhöhnt. Man kann natürlich Vertrauen in die gesunde Entwicklung seines Kindes haben und die Untersuchung nicht durchführen lassen. Dann nimmt man aber in Kauf, dass eine Schädigung nicht erkannt wird mit den entsprechenden Folgen. Genauso wie wenn man nicht impft, keinen Ultraschall machen lässt usw.

    Beim Großen (Hausgeburt) haben wir es nicht machen lassen.
    Bei der Mittleren (Hausgeburt) haben wir es nach ca. 3 Monaten machen lassen.
    Beim Kleinen (Hausgeburt) haben wir es nach 3 Monaten einmal versucht, hat aber nicht geklappt.

    Ich mag die Conni-Bücher nicht. #schäm Im Netz habe ich Bücher zum Thema Umzug gefunden, aber da geht es um Kinder, die ihre Freunde zurücklassen oder in eine ganz unbekannte Gegend ziehen. Das trifft es bei uns alles nicht.


    Wenn ich über das Thema spreche, dann scheinen sich beide zu freuen. Es ist jedenfalls noch keiner in Tränen ausgebrochen oder so. Aber ich denke, sie können die Tragweite noch gar nicht verstehen. Vielleicht mache ich mir auch zu viele Gedanken und es ist alles super easy. Im Moment geht mir halt ein bisschen die Muffe, zum einen wegen der Anstrengung - wir ziehen praktisch mit einem kompletten Haus um. Zum anderen wird mir jetzt gerade bewusst, wie sehr ich doch an diesem Haus hier hänge. Hier sind meine drei Kinder geboren und hier hängen so viele Erinnerungen dran. Hier ist zwar auch ganz viel doof und es gehört halt nicht uns, aber vermissen werde ich es schon.

    So, bei uns wird es langsam aktuell. Unser Haus wird in den nächsten zwei Monaten fertig und wir werden im Januar umziehen. Die Kinder kennen das Haus, wir sind regelmäßig, eigentlich fast täglich, dort. Und wir reden auch oft über "unser neues" Haus, Junior hat sogar schon Farben fürs Spielzimmer ausgesucht. Wir kennen die Nachbarn, sie haben sich schon mit Kindern dort angefreundet. Also auf jeden Fall ist es nichts total Fremdes, was sie erwartet. Ob ihnen allerdings klar ist, dass wir dann für immer hier ausziehen, glaube ich nicht.


    Daher würde ich sie gerne darauf vorbereiten, dass wir dann dieses Haus verlassen und in dem neuen wohnen werden. Auch das Thema Umzug würde ich ihnen gerne erklären, denn das wird bestimmt eine stressige Zeit und ich möchte gerne, dass sie einigermaßen verstehen, was passiert. Kennt jemand ein gutes Buch zu diesem Thema, das für einen 4-Jährigen und eine 2-Jährige geeignet ist?

    Ich habe jetzt zwei Hausgeburten mit Geschwistern hinter mir und ganz unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Als die Mittlere geboren wurde, war der Große zuhause. Er spielte die meiste Zeit im Kinderzimmer und hat von der Geburt kaum was mitbekommen. Der Papa ist ständig hin und her getigert und hat geguckt, wo er gebraucht wird. Die Geburt ging schnell und komplikationslos, Sohnemann hat überhaupt nicht gestört und hat die eigentliche Geburt auch nicht gesehen.


    Jetzt beim Kleinen war es ganz anders. Ich habe mir dauernd Gedanken gemacht, wann es wohl losgeht, wie das für die beiden Großen sein wird und so weiter. Ich hatte schon eine Woche vor der Geburt tagelang Wehen, die aber immer wieder aufgehört haben. Erst als die Hebamme uns mit der Klinik und einer Einleitung "gedroht" hat, ging es wirklich los. Allerdings nur sehr zögerlich und die Hebamme hat schließlich den Papa mit den Großen zur Oma geschickt. Dann konnte ich mich endlich gehenlassen und der Kleine kam auf die Welt. Ich denke ja bis heute, dass er am falschen Tag geboren wurde und eigentlich eine Woche älter sein müsste. Die Gedanken um die anderen beiden haben bei mir alles gebremst.


    Mal schauen, wie die vierte Hausgeburt wird. #pfeif :D