Beiträge von Veggie-Mama

odette, ich fühle mit Dir. Der Babyfant wird jetzt statt um 4 Uhr um 3 Uhr nachts wach. Und dann ist nix mehr mit weiterschlafen. Dann wird gegrinst und gegackert und gekräht. Und wehe, Mama macht das Licht aus. Dann wird so lautstark protestiert, dass die beiden Geschwister im Nachbarzimmer auch noch wach werden.

Ich finde das immer total traurig und versuche dann, Partei für das Kind zu ergreifen, indem ich sage, dass meine das auch machen/ich das ganz normal finde etc. Aber es ist immer wieder unglaublich, wie Eltern manchmal in deren Beisein über ihre Kinder sprechen. Als wären es Gegenstände und keine fühlenden, denkenden Wesen.

Ich habe das bei beiden Geburten gemacht und ich fand es gar nicht komisch. Die Kinder auch nicht, die haben sich gefreut. Ich schenke meinen Kindern grundsätzlich gerne etwas, und warum sollte ich da nicht die Geburt eines Geschwisterchens zum Anlass nehmen? Es war aber nicht vom Baby, sondern zum Baby. Denn schließlich kriegt das Baby ja auch Geschenke und ich auch. Ich habe T-Shirts mit Aufschrift gemalt, außerdem gab es für jeden noch ein Buch und ein Schleich-Tier. Was der Große damals bekommen hat, weiß ich gar nicht mehr.
Ich finde es eine nette Sache und hat für mich gar nichts mit Trostgeschenk zu tun. Glaube auch nicht, dass es den Kindern so vorkam.

Mein Großer hat zwischendurch auch immer mal eine Phase, in der er gerne getragen werden möchte. Er sagt dann, dass ihm die Beine wehtun. Ich könnte mir vorstellen, dass es tatsächlich mit dem Wachsen zu tun hat.

Und die "Trotzphase" ist ja nichts anderes als der Versuch, den eigenen Willen zu behaupten. Warum sollte das denn aufhören?

Junior hat nach den Sommerferien auch eine Weile gebraucht, bis er sich mit dem Kindergarten wieder angefreundet hatte. Dort sind 10 Kinder plötzlich weggewesen, das musste er erstmal wegstecken.

Was Du schreibst, klingt für mich jetzt gar nicht ungewöhnlich. Aber den Arzt mal schauen zu lassen, kann ja nicht schaden.

Ich hatte mich ja schon gefreut, weil es zwischenzeitlich etwas besser war, aber seit ein paar Tagen ist es wieder ganz extrem. Manchmal muss ich mir seine Beine unter den Arm klemmen und die obere Hand festhalten, weil es sonst gar nicht geht. Er absolviert sonst beim Stillen einen richtigen Dauerlauf und schiebt seine Hand unter meinen Pulli oder in meine Achseln...

Im Moment kommt aber auch schon langsam der erste Zahn, wahrscheinlich ist das Stillen da einfach unangenehm für ihn. Im Liegen im Schlafzimmer ist es besser, aber zurückziehen funktioniert hier ja nicht.

Bobby Car, Puky und Laufrad werden bei uns im Haus gefahren. Wobei ich auch manchmal alles auf den Balkon ausquartiere, wenn ich Angst um meine Fersen haben muss (oder ums Baby auf der Krabbeldecke ). Toben, fangen, rennen, klettern, auf der Couch hüpfen - das ist alles "erlaubt". Ich wüsste auch gar nicht, wie ich es ihnen verbieten sollte, bzw. passt das nicht in mein Konzept im Umgang mit den Kindern. Klar bitte ich sie auch öfter, leise oder ruhiger zu sein, vor allem, wenn der Kleine schläft oder ich genervt bin. Manchmal halten sie sich dran, manchmal nicht.

Wir haben zum Glück einen großen Garten, da spielen sie auch sehr gerne und oft. Der Große geht in den Waldkiga, da ist er nachmittags mitunter eher an ruhigeren Dingen interessiert. Wir treffen uns aber auch mit anderen Kindern und Eltern auf dem Spielplatz, da können sich die Kinder am besten austoben.

Ich finde das völlig unmöglich von Deinem Kinderarzt und würde da nicht mehr hingehen wollen.

Wir waren vor einer Woche auch zur U7, da hat der Arzt sie gar nicht weggetragen, sondern ihr gesagt, sie solle mit der Mama mal um den Wickeltisch herumlaufen. Also bin ich vorneweg getrabt und sie hinterher. War gar kein Problem. Dann hat er zu ihr gesagt, er hebt sie kurz mal hoch, ob das in Ordnung ist. Und sie hat es ihm erlaubt, da hat er sie kurz unter den Armen genommen, in der Luft einmal nach rechts und nach links gedreht und wieder abgesetzt. Am Anfang wollte sie auch den Mund nicht aufmachen, da hat er abgebrochen, sich erstmal mit mir unterhalten und es dann ganz zum Schluss wieder versucht. Da durfte er dann.

Ich reagiere auch ganz allergisch, wenn jemand versucht, ein Kind von meinem Schoß wegzunehmen. Ist vor wenigen Wochen mit dem Großen in der Reha passiert. Da hat eine Therapeutin versucht, ihn am Handgelenk von meinem Schoß runterzuzerren. Aber er ist immerhin vier und kann sich dementsprechend wehren. Sauer war ich trotzdem. Was denken sich manche "Experten" nur?

Mir fällt gerade ganz spontan noch Poposaubermach-Orgie und Klamottenwechsel-Orgie ein.

Beiden fröne ich hier regelmäßig.

Ich würde gerne mal eine Schlaforgie veranstalten. Nur ich und mein Bett, ein ganzes langes Wochenende... *gähn*
Für alles andere fehlt mir die Energie.

Eigentlich Mama und Papa. Zur Zeit sind aber auch unsere Vornamen sehr interessant.
Manchmal Mami und Papi, das können wir aber nicht leiden und hängen dann an die Kindernamen auch ein i, dann ist das meist schnell wieder vorbei, das können die Kinder nämlich auch nicht leiden.

Der Sänger von Tokio Hotel?! Oder hat der keine langen Haare mehr?
Ansonsten könnte ich Veggie-Papa anbieten, aber der ist weder jung noch ein Star.

Meiner wurde mit 56 cm und gut 4 kg geboren und hat jetzt mit 3 Monaten Größte 68. Mit 6 Monaten wird er bestimmt 74 tragen.
Ich würde daher auch 74 schenken, vielleicht auch 80. Warme Sachen kann man in ein paar Monaten ja immer noch gebrauchen.

Hallo,

mein kleiner Sohn wird übermorgen 15 Wochen alt. Die Geburt verlief zwar langsam aber ohne Komplikationen. Es gab kaum Blutverlust, keinerlei Geburtsverletzungen. Auch das Wochenbett war problemlos und der Wochenfluss recht schnell vorüber.

Allerdings hatte ich bis jetzt schon mindestens drei oder vier Mal leichte Blutungen, die zwei Tage andauerten und dann wieder vorübergingen. Nach dem ersten Mal empfahl mir meine Hebamme einen Tee und meinte, wenn es wieder auftreten würde, solle ich bei meiner FÄ einen Ultraschall machen lassen um zu schauen, ob eine Wunde in der Gebärmutter vorhanden sei. Dann war eine Weile nichts, danach kam wieder eine Blutung. Und zwar so stark, dass ich schon befürchtete, es sei die erste Regelblutung. Bei den anderen beiden Kindern hat es jeweils ein Dreivierteljahr gedauert, bis der Zyklus wieder einsetzte, von daher war ich sehr irritiert. Aber nach zwei Tagen hat es wieder aufgehört. Und diese Woche hatte ich wieder eine leichte Blutung, die nach zwei Tagen wieder vorüber war.
Ich habe den Eindruck, es hängt damit zusammen, dass ich schwer hebe. Ich hatte diese Woche den Großen öfter auf dem Arm (17 kg) und ich habe vor einigen Tagen Bücher verpackt und die Kartons getragen. Bisher habe ich auch noch keinen Rückbildungskurs begonnen, der fängt erst im November an und ich habe manchmal leichte Unterleibsschmerzen.

Was kann das denn sein? Kann es tatsächlich sein, dass die Gebärmutter noch von der Geburt verletzt ist? Wieso blutet man vom schweren Tragen, und zwar 3 1/2 Monate nach der Geburt? Können irgendwelche Folgeschäden entstehen?

Unser erstes Kind hat sofort den Schnuller genommen. Nach drei Tagen habe ich ihn weggelassen, weil ich gesehen habe, dass wir bei jedem Piep den Schnuller reinstecken. Danach hat Junior nie wieder einen Schnuller gekriegt und es war für ihn und für uns okay. Er hat aber auch recht wenig geschrien.

Die Mittlere haben wir regelrecht an den Schnuller gewöhnt. Sie hat sehr viel geschrien, der Große bekam um die Geburt herum seine Implantate, konnte da zum ersten Mal hören und hatte den ganzen Tag das Babygeschrei um die Ohren. Das wollten wir abstellen , weil er zu dem Baby eh schon so aggressiv war. So mit etwa 15 Monaten waren dann plötzlich alle Schnuller verschwunden (waren sie wirklich, ganz ehrlich), und da war's auch gut. Hat nie wieder danach gefragt.

Beim Babyfant habe ich von Anfang keinen Schnuller geben wollen, weil ich Angst wegen dem Stillen hatte. Später haben wir es dann ein paar Mal versucht, aber er hat ihn immer wieder beharrlich ausgespuckt. Inzwischen haben wir es kapiert und versuchen es nicht mehr. Er hat fast von Anfang schon versucht, seinen Daumen in den Mund zu kriegen, vielleicht wird er mal ein begeisterter Daumenlutscher.

Eine Freundin von mir reagierte ganz entsetzt, als ich sagte, dass das Baby ja keinen Schnuller kriegt. Gerade so, als würde ich ihm etwas Lebensnotwendiges vorenthalten.

Ich würde auch eine zweite Meinung einholen. Habe schon von vielen Fällen gehört, wo die US-Ergebnisse ziemlich danebenlagen.
Beim einzigen US, den ich in der Schwangerschaft habe machen lassen, hieß es, es würde ein eher kleines Kind werden, so wie die beiden ersten auch. Am Ende hatte das Babylein dann 56 cm und wog über 4.000 Gramm.

NFP hast Du wohl nicht gemacht, oder?

Ich denke gerade, dass ich keine Ahnung habe, worauf Du hinauswillst...

Ich kann verstehen, dass Dir alles im Moment zuviel ist. Wir haben zwar kein Haus gekauft, sind aber gerade am Bauen und die unerwarteten Zusatzkosten bereiten mir auch sehr große Sorgen. Wir hatten das dritte Kind genau für diese Zeit geplant und uns war bewusst, dass es schwierig werden würde, aber die ersten Wochen hat's mir echt teilweise den Boden unter den Füßen weggerissen. Ich war nur am Heulen und am Schreien, die Überlastung und die Ängste haben mich echt an den Rand eines Nervenzusammenbruchs gebracht. Auch mir ging schon durch den Kopf, ob das dritte Kind (zu diesem Zeitpunkt) vielleicht ein Fehler war.

Aber wenn ich mir den kleinen Dauergrinser jetzt anschaue und sehe, wie süß seine Geschwister zu ihm sind, wie selbstverständlich sie ihn in ihrer Mitte aufgenommen haben, dann bereue ich überhaupt nichts. Es ist unglaublich anstrengend, es bringt mich jeden Tag an meine Leistungsgrenze, aber es ist richtig so.

Mein Herz ist mit jedem Kind gewachsen, es ist Liebe für alle da. Den Platz, den mein Großer innehatte, wird er immer behalten. Er wird immer mein erstes Kind sein. Die Mittlere hat sich ihren Platz suchen müssen und sie muss leider oft hinter dem Großen zurückstecken und jetzt natürlich auch hinter dem Baby. Was ich damit sagen will: Ich glaube, es findet jeder seinen Platz in der Familie, da muss man sich vorher gar nicht so viele Gedanken machen. Und irgendwie schafft man es auch, allen einigermaßen gerecht zu werden.

Soweit ich weiß, bieten auch die Diakonie und die Caritas Familienberatungen an. Dort kannst Du Dir Deine Sorgen von der Seele reden und wirst damit ernstgenommen.

Hat Deine Tochter denn freien Zugang zu Lebensmitteln? Mein Großer ist auch recht schlank und isst selten etwas von dem, was ich koche. Dafür holt er sich aber Obst und Rohkost aus der Küche oder Käse aus dem Kühlschrank. Er trinkt gerne Milch und Säfte, da sind ja auch Vitamine und Kalorien drin. Und Waldkiga-Kinder haben nicht zwangsläufig mehr Appetit, bei meinem merke ich da auch nichts von. Was ist denn mit Smoothies? Mein Großer ist definitiv eher ein Trinker als ein Esser, vielleicht wäre das auch etwas für Deine Tochter.

Interessant ist hier eigentlich auch immer das Essen von anderen. Wenn wir uns mit anderen Müttern und Kindern treffen, dann wird immer ganz viel von dem gegessen, was die anderen dabei haben. Und umgekehrt wollen die anderen Kinder gerne unsere Sachen essen. Ansonsten finde ich es ganz wichtig, den Druck rauszunehmen. Wenn sie gesund ist, dann besteht doch eigentlich kein Grund zur Sorge, oder? Ich war auch lange ein dünnes Kind und heute, naja...

Wenn Junior partout nicht im Kiga bleiben will, geht er wieder mit nachhause. Aktuell sind wir bei vier Mal in zwei Wochen. Ich versuche ihn davon zu überzeugen, dass er im Kiga Dinge machen kann, die es zuhause nicht gibt, aber er ist da ziemlich klar in dem, was er will. Ich könnte ihn gar nicht gegen seinen Willen dort lassen, selbst wenn ich wollte. Die Erzieherin müsste ihn mit Gewalt festhalten, das mache ich nicht. In der Eingewöhnung war es überhaupt kein Thema, die ist ja schließlich dazu da, das Kind in seinem Tempo an den Kiga zu gewöhnen.

Wenn ich arbeiten ginge, wäre das allerdings etwas anderes. So bin ich eh zuhause und sehe keinen Grund, Junior im Kiga zu lassen, wenn er die Zeit lieber mit mir verbringen möchte.

Ich kenne das nur andersrum: Wir haben vor Jahren im Urlaub an einem Ausflugsort das Portemonnaie von jemandem mit Geld, Ausweisen etc. gefunden. Wir haben es dann beim Fundbüro abgegeben, unsere Adresse hinterlassen und es wurde dann dort abgeholt. Wir haben von dem Besitzer nie etwas gehört, das fand ich etwas schade. Wenigstens ein kurzes Dankeschön am Telefon wäre schon nett gewesen.