Beiträge von nanette

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    ...das ist solange praktisch, bis die Kinder aus der Schule/aus dem Haus sind. Und nachdem gerade Akademikerinnen mit Ende 30 immer häufiger Kinder (oder weitere Kinder) bekommen, liegen zwischen Abitur der eigenen Kinder und der eigenen Pensionierung nur wenige Jahre.


    Dafür ist es dann aber für die Zeit vor dem Kinderkriegen - die ja länger sein dürfte, wenn die Zeit zwischen Abi der Kinder und eigener Pensionierung kürzer ist - unpraktisch.

    Puuh, täglich Matratze hochstellen ist mir zu umständlich, glaube ich.


    Aber schön, wenn einer mit baby's dream zufrieden ist, dann müssen wir jetzt nur mal gucken, ob wir ein 120x60 cm tatsächlich ins Schlafzimmer gestellt bekommen. Sonst eben eine Nummer kleiner. Aber in 120x60 cm gibt's bessere Matratzen... Schwierig, das alles...

    Hach, siehst Du, das klingt doch gleich viel besser! :)


    ich könnte Euch küssen, so dankbar bin ich! Ich bin so erleichtert. Nanette, genau was Du schreibst, diese Veränderung des Körpers, das gruselt mich total. Dabei sollte man meinen, als zweifache Mutter sollte ich das locker wegstecken. Ich kriege schon eine kleine Kugel (ist wohl noch Luft, aber ich muss den ersten Hosenknopf beim Hinsetzen schon aufmachen) und mein Busen schmerzt. Mir ist übel und ach, einfach alles doof. Ich bin nicht mehr ich selbst, und in mir drin wohnt jemand, den ich nicht kenne. Das ist für eine Psycho-Elli wie mich schon ein echter Brocken.


    Ich drücke Euch alle und bin ein bisschen weniger traurig. Vielen, vielen Dank! (Und wenn wir jetzt noch ein kollektives Regentänzchen veranstalten könnten, ja? Die Hitze bringt mich um!)


    Mein Mann hat immer, wenn ich mich so "fremdbesetzt" fühlte, gesagt, das Kind betreibe "Feintuning". Jetzt, wo es weg ist, kann ich darüber lachen, damals hab ich manchmal gedacht, hey, mir geht's schlecht, ich hab teils gekotzt, bis ich Tränen in den Augen hatte - und keiner nimmt das so richtig wahr, dass es mir schlecht geht, da macht jemand noch Witze. Klar, ein Teil weiß nichts davon, weil er von der Schwangerschaft, und die, die es wussten, machten sich keine Sorgen, weil das ja angeblich alles gute Zeichen sind.... Das war nicht immer schön... Aber ehrlich - das war im April/Mai - und es ist so gut wie vergessen. :)


    Ich habe gerade meine Rückengymnastik geturnt. (Guter Vorsatz seit Rückenschmerzen diese Woche, die jetzt aber schon viel besser sind.) Diese dämlichen Hüftkreisbewegungen ("als ob ein Stift oder Pinsel an Ihrem Steißbein befestigt ist" #augen ) müssten alle Regengötter der Welt veranlassen, ihr Bestes zu geben! ;)

    Hallo Miss Ellie,


    ich kann noch mit keinem einzigen Kind dienen, aber diese fiese Stimmung, die Du da beschreibst, die hatte ich in den ersten Wochen der Schwangerschaft auch. Obwohl die privaten und finanziellen Gesamtumstände super sind, die Schwangerschaft hoch erwünscht und sehr ersehnt war - die Hormone machten mir einfach zu schaffen, und es war auch nicht immer so fürchterlich hilfreich, dass alle meinten, jetzt müsse die Freude aber doch riesengroß sein, ich alles andere (Übelkeit, das Gefühl, dass mein Körper außer Kontrolle ist) doch gerne in Kauf nehmen... Mein Mann hatte Angst, dass ich dem Kind "in die Schuhe schiebe", dass es mir schlecht geht, dabei hab ich MICH einfach eine Zeitlang nicht mehr abgekonnt, das war ja MEIN Körper, der so anders und unberechenbar war. Und nun? 22. SSW, Kind munter, ich munter, alles gut. Dass ich mal eine Zeitlang nicht ich selbst war, ist jetzt nur noch eine nette Geschichte. (Angst hab ich immer noch ein bisschen. Die sind so klein anfangs, machen wir sowas winziges nicht kaputt? #schäm Und werden wir es schaffen, sie ihr Leben lang so zu begleiten, wie sie es braucht, um ein glücklicher Mensch zu werden?)


    Nun habe ich keine Erfahrungen mit Depressionen. Aber allein, dass Du hier schreibst, was Du schreibst (und das nicht anonym!), zeigt doch, dass Dir das Wohl dieses Kindes und Dein eigenes - was für das kommende Kind und die schon vorhandenen ja auch wichtig ist - so wichtig ist, dass Ihr das schaffen werdet. Ob mit oder ohne Therapeut, das musst Du wissen, ob Dir das helfen kann, ob es erforderlich ist.


    Und dass man es auch mit drei oder vier Kindern schaffen kann, das zeigen ja ganz viele tolle Familien - hier denke ich das immer wieder, und im "real life" kenne ich auch welche, bei denen ich den Eindruck habe, dass alle zufrieden und glücklich sind. Du schaffst das!


    Alles Gute!

    BTW habe ich gerade meinen mann gefragt. er ist noch nie von irgendwem darauf angesprochen worden, wie es mit seiner rente aussieht, wo er doch jetzt nur einen minijob hat.
    als ich ihn fragte, wie es ihm damit geht, dass er so abhängig von mir ist und was er machen würde, wenn wir uns jetzt scheiden ließen meinte er: "ich verklage dich auf rentenausgleich!"


    das könnten natürlich frauen auch einfach tun.


    Meines Wissens nach passiert der Rentenausgleich bei Scheidung im Regelfall automatisch, da braucht es keinen gesonderten Antrag oder eine gesonderte Klage. Dass dennoch viele Frauen von Altersarmut betroffen sind, dürfte also nicht daran liegen, dass Frauen anders als Männer ihren Ex-Ehepartner nicht "auf Rentenausgleich verklagen".

    Herzlichen Glückwunsch! :)


    (Dass es so viele Menschen gibt, die drei Kinder SO VIEL finden, wundert mich ehrlich. Ich werde das wohl altersbedingt nicht schaffen, aber - obwohl selber nur aus einer vierköpfigen Familie stammend - so schrecklich ungewöhnlich finde ich das jetzt nicht. Mal abgesehen davon, dass es auch in "ungewöhnlichen Fällen" niemanden etwas angeht....)

    Ich bekomme ein Dezemberbaby und wäre auch an einer Umstands- bzw. Tragejacke interessiert. Bräuchte Größe S bzw. 36. Wie sieht denn der Kaschmirmantel aus, Panema? Auf der Homepage kann ich den gar nicht finden. Und welche Größe hat deiner?

    Nötigung käme noch in Betracht, würde aber auch Gewalt (= physisch vemittelter Zwang zur Überwindung von erwartetem oder geleistetem Widerstand) voraussetzen. Klingt mir nach der Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft jetzt aber auch nicht so:


    "Aus den durchgeführten Vernehmungen ergab sich zunächst, dass nicht sicher nachvollzogen werden konnte, ob es sich bei den verwendeten Klebematerialien tatsächlich, wie dies in Rede stand, zumindest in Einzelfällen um Pflaster handelte. Erweislich war letztlich nur, dass handelsübliche transparente Klebestreifen eingesetzt wurden. Zu deren Verwendung schilderten die geschädigten Kinder aber überwiegend keine im Rechtssinne erhebliche körperliche Beeinträchtigung, weil sich die Klebestreifen ohne sonstigen Nachteil schmerzfrei lösen ließen oder sich von selbst lösten, teilweise hatte der Klebestreifeneinsatz die betroffenen Kinder offenbar überhaupt in keinster Weise beeindruckt. Zur Erfüllung des objektiven Tatbestandes einer Körperverletzung ist aber die Feststellung einer mehr als nur unerheblichen körperlichen Beeinträchtigung unabdingbar. Aus diesem Grunde war das Verfahren überwiegend gemäß § 170 Abs. 2 StPO einzustellen."



    (Der Pressemitteilung lässt sich m.E. auch entnehmen, dass die sich da schon Arbeit gemacht haben. Da wurde der Sachverhalt durchaus ermittelt, indem die Kinder vernommen wurden, entgegen so einigen empörten Meinungen hier im Thread.)


    Straftatbestände wie "andere der Lächerlichkeit preisgeben" gibt es nicht so wirklich. Es gibt die Beleidigung, die geht ein bisschen in die Richtung. Aber so ein Straftatbestand muss ja auch hinreichend bestimmt sein, man muss also quasi vorher schon wissen (können), wann man mit einer entsprechenden Bestrafung zu rechnen hat. Das ist bei so ganz offenen Begriffen wie "demütigen" und "der Lächerlichkeit preisgeben" nun mal schwierig. Bei der Beleidigung ist das auch schon umstritten. Da hat das Bundesverfassungsgericht aber in der "Soldaten sind Mörder"-Entscheidung sinngemäß gesagt, selbst wenn der Tatbestand unzureichend bestimmt ist, dann gibt es dazu jedenfalls mehr als Hundert Jahre klare Rechtsprechung, die den Gerichten eine Auslegung ermöglicht und auch den Normadressaten klar macht, wie sie sich nicht verhalten dürfen.


    Ich glaube, man muss akzeptieren, dass nicht alles, was verwerflich ist, auch strafbar ist. (Ich habe da wahrscheinlich eine gewisse juristische Abgeklärtheit, das mag sein.)


    Was ich weniger akzeptieren kann, ist, dass - wenn es denn so ist, wie der Zeitungsartikel vermuten lässt - der Träger das so unter den Teppich kehrt. Denn da hätte man nach meiner moralischen Wertung etwas tun MÜSSEN. Und es gibt eine Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts, dass es bei einer Lehrerin ein Kündigungsgrund ist, wenn die einem Erstklässler zur Disziplinierung Tesafilm auf den Mund klebt. Ohne Abmahnung. Begründung: Schon ein einmaliges Verhalten einer Lehrerin wäre vom Land nicht hinzunehmen, das Vertrauen in ihren nötigen Respekt vor der Verletzlichkeit und Würde der ihr anvertrauten jungen Personen wäre in irreparabler Weise zerstört. Warum man es hier nicht für notwendig gehalten hat, etwas mehr zu unternehmen als die Erzieherinnen zu versetzen, kann ich nicht so richtig verstehen. Und das wäre m.E. ein besserer Schutz von Kindern vor zukünftigen Übergriffen dieser Art gewesen als jede strafrechtliche Konsequenz.

    Dass das Kindeswohl gefährdet sein kann, bestreitet keiner, denke ich?

    Eine Kindeswohlgefährdung als solche stellt aber keine Straftat dar. Und ein Staatsanwalt darf nur dann (weiter) ermitteln und Anklage erheben, wenn er vom Vorliegen einer Straftat ausgeht. Und auch ein Gericht darf eine Hauptverhandlung nur dann durchführen, wenn (nach Erhebung einer Anklage) der hinreichende Verdacht einer Straftat besteht, § 203 StPO. Ohne ein solches gerichtliches Verfahren gibt es aber kein Urteil, weder ein strafaussprechendes noch ein freisprechendes. Das ist im Gesetz nun einmal so geregelt, das ist das gesetzlich vorgesehene "gescheite Verfahren", das hier durchgeführt wurde, soweit die Staatsanwaltschaft zuständig war. Staatsanwaltschaften und Gerichte sind nun einmal nicht für jeden gesellschaftlichen Missstand zuständig - das können und sollen sie meiner Meinung nach auch nicht leisten - , sondern für Strafverfolgung.


    Um das Kindeswohl musste sich in diesem Fall wohl der Träger kümmern. Ob er dem hinreichend nachgekommen ist, darüber mag ich mir aufgrund des knappen Artikels kein Urteil anmaßen; Zweifel habe ich da allerdings schon.


    Und ich sehe es auch wie Krebbel, "ein Zeichen setzen" ist nicht das, was ein Rechtsstaat tun sollte. Ein Rechtsstaat sollte klar nach bestehenden Regeln vorgehen, gerade das zeichnet ihn aus.


    Europa, Du bist auch Juristin, oder? Du bist mir schon im NSU-Thread mit einem juristisch versierten Beitrag aufgefallen. :)


    Danke für die Entschuldigung!


    Nicht jedes falsche Handeln ist strafbar, siehe oben "zu schnell fahren".


    Eine Körperverletzung hat bestimmte Voraussetzungen, die muss man auch nachweisen können. Und - alles unterstellt, weil keine genaue Kenntnis vom Sachverhalt - wenn sich Tesa leicht/von allein wieder ablöst (bei Billig-Tesa wie wir es zuhause haben, ist das für mich vorstellbar...), dann sind die möglicherweise nicht gegeben. Dass derselbe Staatsanwalt nicht generell davon ausgeht, dass das Verhalten ok ist, zeigt ja, dass ein Verfahren - in dem das Tesa offenbar "besser" klebte - eben gerade nicht eingestellt wurde.


    So, jetzt bin ich aber wirklich weg.


    Wo bitte habe ich das Verhalten der Erzieherinnen gerechtfertigt?


    Im Übrigen ist nicht alles "offiziell erlaubt", was keine Straftat ist. Da gibt es noch einiges an Graustufen dazwischen. Simples Beispiel: zu schnell fahren. Ist nicht offiziell erlaubt, aber in der Regel keine Straftat.


    Ich bin raus aus dem Thread hier. Kostet mich zugegebenermaßen zuviel Nerven.





    *ein Grundschullehrer, der kleine Mädchen angegrabscht hat, ist in eine andere Schule zwangsversetzt worden und hat dort als Klassenlehrer eine erste Klasse gekriegt. Weitere Beeinträchtigungen gabs nicht. Er hatte ja selbst Kinder und diese zu versorgen, daher durfte man dem Mann nicht zuviel zumuten (O-Ton unser Schulleiter). Unsere Eltern sind auf die Barikaden gegangen und wurden noch übelst beschimpft und dem Mädchen wurde nicht geglaubt, sie habe sich das bestimmt nur alles ausgedacht. Bis dann endlich rauskam, dass der Typ das schon öfters gemacht hatte...


    Und leider leider musste ich diese Erfahrungen schon mal machen*, deswegen bin ich wohl besonders empfindlich, sorry, wenn ich in diesem harmlosen Fall dann überreagiert hab. Von nun steht also fest, dass lustiges Tesamfilm auf Kindermünder kleben offiziell erlaubt ist... Dieses Gutmenschentum am falschen Platz geht mir sowas von ...


    Ich weiß nur nicht, was ich davon halten soll, wenn jetzt ein Profi auf dem Gebiet daherkommt und die Erzieherinnen und den Staatsanwalt und ihre Entscheidungen rechtfertigt...


    Nein, ich schließe nicht von einem auf alle. Wenn das so gelesen wurde, tut mir das leid.

    Bremag, ich bin keine Staatsanwältin, mache (derzeit) kein Strafrecht und habe es insbesondere nie am Amtsgericht gemacht, also nie die "kleineren Sachen" - ich höre schon den Aufschrei wegen dieser Formulierung. Ich habe schon einmal - gemeinsam mit zwei Kollegen und zwei Schöffen - einen Vater ins Gefängnis gebracht, der seinen Sohn mit einem Kochlöffel (heftigst) geschlagen hat. Ich war damals Berufsanfängerin, und ich weiß heute, Jahre später, noch, wie mir - (noch) kinderlos - das nahegegangen ist. Das nimmt man mit nach Hause, das weiß man auch nach Jahren noch. ich weiß nicht mehr, was wir da für eine Freiheitsstrafe verhängt haben. Aber ich hab fast den Wortlaut der Erklärung des Vaters im Kopf, wie es dazu kam, und wie fassungslos ich darüber war. Wie man in der Sitzung sitzt und - obwohl eigentlich eher ein rationaler und abgeklärter Mensch - nur deswegen nicht weint, weil man in der Sitzung ist. Und deswegen lasse ich mir nicht unterstellen, mir seien die Opfer "sch...egal". Das gleiche gilt für meine Kollegen. Sowas kann hier fast jeder erzählen.Vermutlich auch der Staatsanwalt im hier diskutierten Fall.


    Ich nehme an, auch in dem Fall hier gibt es Gründe für die Entscheidung, die sich aus Zeitungsartikeln wegen deren Kürze oder der Darstellung durch die Journalisten oder deren Rechtsunkenntnis nicht zwingend vermitteln lassen. Und wenn diese Gründe nicht richtig sind, dann kann man das in diesem "wunderbaren Rechtssystem" überprüfen lassen, das habe ich oben schon beschrieben. Aber einfacher ist es natürlich, erst einmal einzuschlagen auf die, die die Entscheidungen treffen müssen. Und ja, manchmal gibt es Entscheidungen, die man lieber nicht treffen würde, aber man muss, weil man "der gesetzliche Richter" ist (übrigens eine Errungenschaft dieses "wunderbaren Rechtssystems", das meiner Meinung nach so schlecht nicht ist).

    Es passt aber wunderbar zum deutschen Rechtssystem, dass im Zweifelsfalle (also wenn man nur Medienberichte hat) der Täter geschützt wird und die Opfer sch...egal sind. Auch hier wieder, das hätte ich im Rabenforum nicht erwartet, muss meine Mitgliedschaft noch mal überdenken...


    Enttäuschte Grüße
    LS


    Danke, im Zweifelsfalle sind mir und meinen Kollegen die Opfer also "sch....egal".


    Sorry, aber das sind genau die Bemerkungen, die ich vor ein paar Seiten meinte.


    Enttäuschte Grüße von einer, die in diesem System arbeitet und sich zu treffende Entscheidungen jedweder Art - wie zahlreiche ihrer Kollegen - sicher nicht leicht macht

    Zitat von »nanette«




    Aber mal ehrlich, wieviele Eltern schlagen ihre Kinder? DAS ist sicher eine Körperverletzung. Auch Eltern sind also nicht per se bessere Menschen. Egal, ob sie Staatsanwalt sind oder nicht.

    Das hat auch keiner behauptet. Das das Schlagen von Eltern oder sonst wem eine Körperverletzung darstellt ist wohl unumstritten. Aber es kann doch nicht sein, dass jemand die Möglichkeit hat, meinem Kind die Mund mit was auch immer zuzukleben und dann hat das keine Folgen? Dann könnte ich das ja genauso machen, ich klebe wem auch immer den Mund mit Tesa zu, weil derjenige mir auf die Nerven geht? Nehmen wir mal unsere Bundeskanzlerin, ich klebe ihr den Mund mit Tesa zu, weil ich sie disziplinieren möchte? Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ich dann völlig straffrei bleibe.

    Es hat keiner behauptet, dass Eltern bessere Menschen sind, aber es wurde gesagt, dass dieser Staatsanwalt eine andere Entscheidung getroffen hätte, wenn er Kinder hätte. Nach dieser Logik dürfte es aber auch keine Eltern geben, die ihre Kinder schlagen. Denn die haben Kinder und schaden diesen selber.

    Das wusste ich nicht und finde es irgendwie mal ziemlich dämlich #weissnicht



    Das hat auch keiner behauptet. Das das Schlagen von Eltern oder sonst wem eine Körperverletzung darstellt ist wohl unumstritten. Aber es kann doch nicht sein, dass jemand die Möglichkeit hat, meinem Kind die Mund mit was auch immer zuzukleben und dann hat das keine Folgen? Dann könnte ich das ja genauso machen, ich klebe wem auch immer den Mund mit Tesa zu, weil derjenige mir auf die Nerven geht? Nehmen wir mal unsere Bundeskanzlerin, ich klebe ihr den Mund mit Tesa zu, weil ich sie disziplinieren möchte? Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ich dann völlig straffrei bleibe.

    Doch, so ist das, solange keine Atemnot, (nachweisbare) psychische Folgen etc. auftreten, ist das so bzw. kann man das so sehen. Da gilt bei der Bundeskanzlerin nichts anderes. Es ist natürlich bei Erwachsenen schwieriger, weil die sich besser wehren können. Das macht ja auch irgendwie das besondere Störgefühl hier aus, ich verstehe das grundsätzlich schon. Ich sehe nur nicht, dass hier ein doofer Staatsanwalt schuld ist, der nur seine Akten nicht richtig bearbeiten will. (Das halte ich allein aufgrund der Medienwirksamkeit auch für ausgeschlossen.)

    Naja, sie sind Angstellte des Landkreises Main-Tauber. Da können sie sonstwohin kommen :|

    Das macht die Sache natürlich undurchsichtiger. Ich hatte von der Trägerschaft der Stadt auf deren Angestellte geschlossen. Habe aber von Kindergärten und deren Organisation keine Ahnung. Ich war nur mal selbst in einem, mein Kind hat noch keine 10 cm Größe erreicht. ;)

    Vielleicht ist die Stadt ja immerhin so klug, als "neues Einsatzgebiet" irgendwas an einem Schreibtisch oder so zu suchen.... Ich meine, dass die mit unmittelbarem Kinderkontakt nicht gut aufgehoben sind (bzw. umgekehrt die Kinder mit denen), dürfte eigentlich jedem einleuchten. In einer nicht allzu großen Stadt dürfte sich doch ohnehin recht schnell rumsprechen, wer das war, da schickt doch keiner mehr seine Kinder hin?