Und werden zur Kasse gebeten, um Leuten das Elterngeld zu bezahlen, die es wahrscheinlich kaum bemerken? (jeder zahlt Steuern z. B. Mehrwertsteuern, Grundsteuer - über die Miete usw.) (und wer 200.000 Euro Jahreseinkommen hat, und nicht für 1 Jahr auf 300 Euro monatliches Elterngeld verzichten kann,
Vielleicht bin ich so gar nicht mehr auf dem Stand der Entwicklung, aber 300€ Elterngeld bei 200.000€ Jahreseinkommen? Eine schnelle Google Suche ergab einen Höchstsatz von 1800€ pro Monat, und den Höchstsatz wird man bei 200k im Jahr wohl erreichen. Und ich denke, auch diese Menschen spüren einen Unterschied, ob sie 21600€ mehr oder weniger im Jahr zur Verfügung haben, insbesondere, wenn die sonst üblichen 200000 im Jahr wegen Elternzeit nicht kommen .
Nee, ich finde den Ansatz falsch.
Unser System ist zu undurchlässig. Ich neide den Hochverdienern ihren Erfolg nicht, sofern die anderen Mitarbeiter im jeweiligen Konzern gerecht und gut bezahlt werden. Das ist aber zu häufig nicht der Fall (extrem in den Krankenhäusern, Management vs Pflegekraft/ Reinigung).
Wer sich aber mit Fleiß durch bspw ein Jurastudium gekämpft hat und mit sehr viel Arbeitseinsatz nun eine Partnerschaft errungen hat, verdient durchaus im Bereich zwischen 100k und 200k im Jahr. Wenn diese Person für ein paar Monate 1800€ bekommt, sehe ich da kein Problem drin. Sie wird das mit Steuern x-fach zurück zahlen. Und ihre Sprösslinge später mit guten Chancen auch.
Meiner Meinung nach ist die Debatte ums Elterngeld eine Neiddebatte, die die Elternschaft spaltet. Die eigentlichen Ursachen der sozialen Ungerechtigkeit sind andere, aber eben sehr komplexe.