Auch von mir erst einmal einen dicken Knuddler! Ich weiß, wie sehr so eine Umstellung, auch wenn es erst mal nur eine Testphase ist, den Alltag auf den Kopf stellt! Ich habe mit meinem Sohn auch alles durch (Fruktose, Laktose, Gluten).
Sollst/Willst du Laktose und Fruktose gleichzeitig weglassen? Ich denke, stressfreier wäre der Beginn mit einem Thema, und wenn du dich im Alltag sicher fühlst, das zweite Thema.
Eine Alternative zum Frühstück fällt mir auch direkt ein, da Müsli bei euch ja gerade schwierig ist: bei dm gibt es eine super Haselnusscreme ohne Milchzusatz, ist zwar deutlich teurer als Nutella, aber dafür auch gesünder (ist auch weniger Zucker drin). Meine Kinder mögen sie trotzdem und es geht schnell am Morgen... Ansonsten haben ja schon mehrere geschrieben, dass Listen lesen beim Einkaufen nun Standard ist (wenn du es nicht eh schon tust), denn selbst in Wurst kann Milchzucker drin sein.
Wenn du die Fruktose weglassen willst, hätte ich Erfahrungen einer Freundin, deren Tochter kein einziges Gramm Fruktose darf, weil sie an einer erblich bedingten Intoleranz leidet. Ich frage gerne nach, insbesondere vertrauenswürdige Listen bezüglich erlaubter Lebensmittel (das Internet ist da nicht immer hilfreich). Bei Interesse PN.
Ansonsten als erster Ansatz bezüglich Nahrungsmitteln, die bei Fruktoseintoleranz ok sind:
- weißer Reis
- Reissirup zum Süßen (besteht nur aus Glukose)
- Reismilch (ungesüßt). Hafermilch eignet sich nicht, da diese von Natur aus schon Zucker enthält.
- bei dm gibt es einige fruktosefreie Produkte wie Ketchup, Gummibärchen
- der Gebäckhersteller Werz hat einiges im Angebot, was ohne Fruktose hergestellt ist
...und, Tipp von der betroffenen Freundin: die Pommes von McD eignen sich auch - wenn mal gar nichts mehr geht
Bei uns hatten die Tests (Atemtest, Bluttest) allesamt auf Unverträglichkeiten hingewiesen. Eine Biopsie ergab dann einen negativen Befund und dennoch war der Kindergastroenterologe überzeugt, es wäre Zöliakie. Rückblickend wissen wir, dass mein Sohn heftig auf Stress reagiert hat. Es gab auch genug Gründe: eine sehr leistungsorientierte Grundschule, die Angst von der Wunschschule in der 4. Klasse abgelehnt zu werden, blöde Erfahrungen im Sportverein... so gesehen kann eine Pandemie allein schon Grund genug sein.