Hmm. Ich denke, die Freude am zen leben ist nicht jedem gegeben. Ich finde es toll, mit zig Metern Bücherregalen zu leben und schaue auch zehn bis zwanzig Jahre später wieder rein. Ich glaube nicht, dass man einen lebenslangen Sammler zum ausmister umerziehen kann. Aber darum geht es hier ja gar nicht. Ihr habt euch gemeinsam für eine kleinere Wohnung entschieden und dein Mann zieht sich bei den Konsequenzen raus.
Könntest du berechnen, wie viel Platz denn nun wirklich zur Verfügung steht (also, Größe der Wohnung, Anzahl der Möbelstücke etc) und dann Deinem Mann nicht das aussortieren aufoktroyieren, sondern Dich mit ihm hinsetzen und auf erwachsenen Ebene klarstellen, wie viel Platz es gibt und dann ihm die Handlung überlassen, wie er zwischen seinen Dingen wählt. Also im Prinzip das Platzbudget erstellen und dann ihm übergeben, wie er das macht? Ich denke, allein kommst du da nicht weit. Es ist ja nicht deine Entscheidung, wie Ludowica anmerkte, dass weniger Platz da ist, sondern ein gemeinsamer extrerner Zwang. Insofern würde ich da nicht die Verantwortung übernehmen, die buhmann Rolle zu spielen, sondern versuchen, deinem Mann klarzumachen, dass es unfair von ihm ist, dich allein für die Logistik sorgen zu lassen und dass er rausfinden muss, womit er am besten klarkommt. Aber dass eine Lösung hermuss... Ob das jetzt ist, dass ihr noch eine Garage mietet und ein paar hundert Euro im Monat mehr zahlt, dass er ausmistet, dass er dich bittet, ihm beim ausmisten zu helfen. Aber du kannst das für ihn nicht lösen.