Beiträge von annaclara

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    Es hat auch niemand vorgeschlagen, ihm zu sagen er sei ein schlechter Chef. Es steht ihr in der Tat nicht zu, ihm Ratschläge zu geben was er tun soll. Sie sollte ihm aber die Konsequenzen seines Handelns aufzeigen und ihre Erfahrungswerte positiv mit einbringen. Sie ist seit 10 Jahren im Unternehmen, hat vorher in einer professionelleren und verantwortungsvolleren Position gearbeitet, warum soll sie nicht befugt sein, dann auch Systemkritik zu äußern ? Nochmal: Der Ton macht die Musik.


    Hallo Diamant,


    (Ich höre jetzt gleich auch auf, aber ich finde so etwas wahnsinnig interessant ;) und mache mir viele Gedanken darüber, wie mein Team läuft)


    Genau den Ton der Systemkritik kann ich mir nicht so recht vorstellen. Wir haben hier einen relativ neuen Vorgesetzten, der vielleicht noch seinen Stil findet, keine Ahnung. Sachen, die Annie direkt betreffen - klar, sollte sie ansprechen. Aber ohne dass der Chef nach Feedback gefragt hat, Sachen, die das allgemeine Team angehen - wie würdest Du das denn ansprechen? Ich kann mich noch seeehr gut erinnern, wie die erste größere Teamleitungsaufgabe war. Ich hoffe auch, dass ich kritikfähig bin. Aber eine neue Mitarbeiterin, die klare Worte findet, wie ineffektiv ich bin - uff. Das ist schon echt schwierig.


    Viele Grüsse
    Annaclara

    Hallo Diamant


    Vielleicht verstehen wir auch unter Konfrontation etwas anderes? Meine Erfahrung der Mtarbeiterführung ist, so viel wie möglich die Sache und so wenig wie nötig die Person zu besprechen. Selbst wenn ich weisungsbefugt bin.


    Soll heißen, wenn das mein Mitarbeiter wäre, würde ich z.B. zeitnah ansprechen, dass ich das so verstanden hätte, dass das Projekt nicht mehr geöffnet werden sollte, und die Email da in eine andere Richtung ging. Das gibt eine Gelegenheit für ihn, zu erklären, warum er das so gemacht hat, so dass ich das verstehen kann. Wenn es wirklich ein Fehler wär, erkennen die Mitarbeiter das oft schon, bevor ich das selbst sagen muss. Ich mache Vorschläge, falls nötig, wie man das beim nächsten Mal vermeiden kann und alle gehen (hoffentlich) mit einem guten Gefühl aus dem Gespräch - weil es nicht so hochgehängt wird.


    Auf überhaupt gar keinen Fall würde ich mit klaren Worten anfangen, bevor der Mitarbeiter überhaupt mal etwas gesagt hat. Wenn es wiederholt schlecht läuft, dann spreche ich natürlich schon an, dass wir da anderes vereinbart hatten etc. Passiert aber seeeeeehr selten.


    In der Mitarbeiterin zu Chef Situation mache ich es im Grund genauso - spreche zeitnah die konkrete Situation an, erkläre, dass ich das anders verstanden hatte und frage, wie die Sachlage aus seiner (in meinem Fall ihrer) Sicht war. Aber situativ und nicht 'sie sind inkompetent'.


    Es geht ja in der Mitarbeiterführung nicht um Rechthaben, sondern um effektives Zusammenarbeiten. Und dafür ist es einfach schlecht, das Gegenüber in eine Verteidigungssituation zu bringen. Das heißt ja nicht, dass ich kein Feedback gebe, was aus meiner Sicht nicht gut gelaufen ist.

    Mir ist nicht ganz so klar wie Dir, Diamant, dass hier ein ganz klarer eindeutiger gravierender Fehler vom Chef vorliegt. (Selbst dann würde ich mir überlegen, wie ich das am besten anspreche und würde da wahrscheinlich nicht gleich 'klare Worte' finden). Es ist sicher nicht optimal, aber dazwischen ist ja noch einiges an Spielraum zu klarem Fehlverhalten. Die Tatsache, dass es in der anderen Abteilung besser gepasst hat, reicht mir da noch nicht.


    Dss folgenede ist jetzt auch alles Interpretation, was mir so dazu einfällt. falls etwas hilft. Für mich kommt da durch, dass in der Abteiiung das etablierte Team durch Neuzugang neu in der Findungsphase ist (in meinem letzten Lehrgang hieß das Sturmphase). Ganz normal. Das Problem wird dadurch verstärkt, dass die Rollen so ungeklärt sind, und dass Du keine klare Aufgabe hast, sondern den anderen helfen sollst. Als Konsequenz gibt es Ängste bei denen, die das fürchten, dass der Chef ihre Arbeit nicht schätzt und bei Dir, ob Dein Aufgabenbereich so unbefriedigend bleibt. So etwas wie 'Neuerungen vorschlagen' zu dem Projekt, dass die Kollegin leitet, ist da ein Klassiker - Du willst zeigen, was Du kannst und für sie kommt es u.U. rüber als 'alles was Du kannst, kann ich besser, und ich stelle sicher, dass der Chef das weiß'.


    Das kann man jetzt verschieden angehen als Chef, aber aus Deiner Sicht scheint mir das wichtigste, sehr offen und konstruktiv mit den etablierten Kollegen umzugehen, sich das Vertrauen zu erarbeiten. Dementsprechend würde ich den Ärger über Wischiwaschikommunkation, was Cuts angeht, zurückstellen, und mir darauf konzentrieren, zu überlegen, wie man das mit der Arbeitsverteilung lösen kann. Gibt es bei Euch neue Projekte? Also werden Sachen immer wieder abgeschlossen und neu angefangen, so dass Du Dir nach und nach etwas aufbauen kannst? Bei den Projekten, bei denen Kollegen Arbeit abnimmst, würde ich versuchen, gut im Kontakt zu bleiben, ihnen die Leitung zu lassen (erstmal) und eher auf eigene neue Aufgaben zu warten bzw das mit dem Chef besprechen. Und viel mit den Kollegen zum Mittagessen gehen, auch mal einen Kaffee trinken, nach dem Wochenende fragen...


    Viel Erfolg!


    Edit unterschreibt noch bei Arnoli, die Antwort hatte ich noch nicht gesehen, finde ich aber sehr sinnvoll.

    Ich sitze gerade in London und im Fernsehen läuft die Diskussion über Syrien und ich fühle mich total hilflos. In Syrien passieren so furchtbare Sachen, aber ich habe keine Ahnung, was hilft. Wird das wirklich besser, wenn die USA noch ein paar Raketenangriffe (oder was auch immer) machen? Aber zusehen, wie das Land (anscheinend) im Bürgerkrieg untergeht kommt mir auch falsch vor. Aber dann? In Afghanistan ist die Taliban ja auch schon wieder in der Startlöchern, da hat der Krieg ja echt viel gebracht...

    Hmm. Ihr wohnt im gleichen Haus, aber sie sehen sich nicht täglich bzw dann nur für ein paar Minuten, es sei denn, Ihr wollt das explizit, wenn es für Euch nützlich ist (babysitten). Da finde ich es schon irgendwie verständlich, wenn sich Dein Vater freut, seine Enkelin im Garten zu sehen. Unnormal auf jeden Fall nicht (auch nicht, vorbeizuschauen statt anzurufen). Teilt Ihr Euch den Garten nicht?


    Das klingt nach viel Abstand - aber das ist natürlich nur die Kurzreaktion auf die Beschreibung, ich kenne Euch ja nicht. Und ich sehe das eher aus Sicht der Tante und noch ohne eigene Kinder...


    Edit sagt noch, die Normalität bezog sich auf die enge Bindung, oder? Ich glaube schon, dass es spontane Zuneigungen gibt, und in diesem Fall sind sie ja enge Verwandte, kennen sich ihr ganzes Leben lang (oder?) und die Sympathie beruht auf Gegenseitigkeit, da finde ich nichts unnormal. Hast Du Sorge, dass er zu fokussiert ist auf sie?

    Von wegen "unbeschwerte Jahre" und so: Wäre es eigentlich vom Stressfaktor her WIRKLICH so ein gravierender Unterschied, wenn der William jetzt schon König wär? Ich meine, der Medienzirkus lässt sich doch so oder so kaum noch steigern. Und was die Verpflichtungen angeht, ja ist Königsein in einer konstitutionellen Monarchie denn so viel zeitaufwäniger als der Job als Prinz und Hubschrauberpilot? Vor allem bei Auslandsreisen z.B. zu Hochzeiten anderer Königshäuser und so lässt sich die Queen doch meistens von ihren Kindern und Enkeln vertreten, da sind Willi und Kate ja jetzt schon oft genug in der Pflicht, das Gleiche gilt für Charity-Engagements. Was macht die Queen eigentlich den ganzen Tag, wenn sie nicht grade ein paar Schauspieler und Musiker in den Adelsstand erhebt? Also vielleicht bin ich da sehr blauäugig, aber ist das Arbeitspensum von so einem Monarchen wirklich größer als das eines ganz normalen Arbeitnehmers und größer als das Pensum, das Willi und Kate jetzt schon bewältigen?


    Doch, das ist schon nochmal anders. Ich weiß nicht, wie das mit den Arbeitszeiten ist, aber die Königin hat Verpflichtungen als Staatsoberhaupt (z.B. Jede Woche eine Diskussion mit dem Premierminister), die über das Zeremonielle, dass William und Kate übernehmen, hinausgehen. Die Beschreibung unten ist sicher nicht ganz neutral, aber kommt mir glaubwürdig vor.


    Ich war schon beeindruckt, als sie vor einer Weile bei mir bei der Arbeit war und in den 90 Minuten oder so 200 Leute in Kleingruppen getroffen hat. Und für meine britischen Kollegen war das eine Riesensache (ich fand es auch spannend und habe mich gefreut, in einer der Kleingruppen zu sein).



    http://www.royal.gov.uk/HMTheQ…nsworkingday/Morning.aspx
    http://www.royal.gov.uk/HMTheQ…workingday/Afternoon.aspx
    http://www.royal.gov.uk/HMTheQ…nsworkingday/Evening.aspx


    Hier der Morgen.
    The Queen's working day begins like many people's - at her desk.


    After scanning the daily British newspapers, The Queen reviews her correspondence.


    Every day, 200-300 (and sometimes many more) letters from the public arrive. The Queen chooses a selection to read herself and tells members of her staff how she would like them to be answered.


    This enables Her Majesty personally to see a typical cross-section of her daily correspondence. Virtually every letter is answered by staff in her Private Secretary's office or by a lady-in-waiting.


    The Queen will then see, separately, two of her Private Secretaries with the daily quota of official papers and documents. This process takes upwards of an hour.


    Every day of every year, wherever she is, The Queen receives from government ministers, and from her representatives in the Commonwealth and foreign countries, information in the form of policy papers, Cabinet documents, telegrams, letters and other State papers.


    These are sent up to her by the Private Secretaries in the famous 'red boxes'. All of these papers have to be read and, where necessary, approved and signed.


    A series of official meetings or 'audiences' will often follow. The Queen will see a number of important people.


    These include overseas ambassadors and high commissioners, newly appointed British ambassadors, senior members of the British and Commonwealth Armed Forces on their appointment and retirement, and English bishops and judges on their appointment.


    Each meeting usually lasts 10 to 20 minutes, and usually The Queen and her visitor meet alone.


    The Queen may also meet a number of people who have won prizes or awards in a variety of fields such as literature or science, to present them individually with their prize.


    If there is an Investiture - a ceremony for the presentation of honours and decorations - it begins at 11.00am and lasts just over an hour. The Queen usually meets around 100 people at each Investiture to present Orders, decorations and medals.


    The Queen will often lunch privately. Every few months, she and The Duke of Edinburgh will invite a dozen guests from a wide variety of backgrounds to an informal lunch. Occasionally, the guest list may consist of far fewer people, such as a newly appointed or retiring Governor-General and their guest.


    If The Queen is spending the morning on engagements away from her desk and other commitments, she will visit up to three venues before lunch, either alone or jointly with The Duke of Edinburgh.


    On a regional visit, The Queen and The Duke of Edinburgh lunch with a wide variety of people in places ranging from town halls to hospitals.

    Das macht mich sooo sauer. Mir tat Sabine Lisicki sehr leid, aber wenn ich diese Kommentare lese, bin ich so froh, dass Frau Bartoli gewonnen hat. Wie furchtbar, so angefeindet zu werden. Und wie abgrundtief frauenverachtend.


    EDit: hier sollte eigentlich der Beitrag von Susan Sto Helit zum Wimbledonthema zitiert werden. Sorry!

    Ich finde es nett - es mag sein, dass sie nicht hundert Prozentig auf gerade diesen Engel steht, aber für mich klingt das 'mit bedacht ausgesucht und herzlich gemeint' und alle bedacht. Und das ist (meiner Meinung nach) das wichtigste.


    Und Du kannst es auch echt nicht wissen - manche mögen keine Nippes, für andere ist das praktische dann doch nicht praktisch oder zu unromantisch. Du hast doch eine gute Mischung!

    Ich finde es auch sehr interessant - vor allem beobachte ich bei mir genau das, was Du beschreibst, Susan Sto Helit - wenn ich wirklich viel arbeite und an meine Grenzen komme, aber das kurzzeitig nicht ändern kann, tendiere ich dazu, mehr zu essen. Vor allem mehr Zucker. In der Hoffnung, dass das auch extra Energie bringt. In der Situation bin ich dann schon angespannt, dass ich das Gefühl habe, nicht auch noch dabei 'kontrolliert' sein zu können. Das ist schlecht, weil ich dann in eine Zuckerspirale gerate und das Gefühl habe, immer mehr zu brauchen.


    Deswegen bin ich nicht übergewichtig, aber es hat mir so drei bis fünf Kilos mehr eingebracht als ich gern hätte. Abnehmen ist schwer, vom Stress abgesehen halte ich eigentlich mein Gewicht von selbst, um abzunehmen, muss ich Hunger haben. Essen vergessen passiert mir so gut wie nie, und dann geht es mir schlecht.


    Mein Stoffwechsel ist ziemlich Null acht fünfzehn, bei so 2000 plus extra für Sport, je nachdem wieviel. (Soll heißen, wenn ich zähle, weil ich besagte 3 bis 5 Kilos reduzieren möchte, nehme ich bei 1400 plus Sportkalorien gut ab).


    Typischer, nicht Diättag


    Frühstück
    Vollkornmüsli (3 bis 4 EL) mit Banane und Handvoll Erdbeeren, Vollmilchjoghurt, Tee mit Milch


    Mittags
    Z.b. Grosse schüssel Couscous mit verschiedenem Gemüse, Falafel, geröstetem Gemüse, Wasser


    Nachmittags/morgens - ja nachdem, was so da ist. Obst, Kekse/Schokolade, Gemüse, Joghurt, getrocknetes Obst...


    Abends
    Tomaten und Karotten mit balsamico, Brot mit Ziegenkäse (zwei, drei Scheiben, je nach Größe des Brotes)
    Wasser
    Glas Wein
    Gefrorerene himbeeren mit mehr Joghurt (zu den Stresszeiten oft auch Eis, Schokolade).

    So von außen klingt es ein bisschen so, als ob Du Deine Gesundheit etwas zu tief auf der Prioritätenliste hast? Wenn Du jetzt einen Unfall hättest, würdest Du doch noch viel mehr Zeit verlieren, als wenn Du jetzt etwas anderes sausen lässt, zum Arzt gehst, ganz regelmäßig die Eisentabletten nimmst, Infusionen hast, dich um Deine Gesundheit kümmerst.


    Wenn man schon so schlapp ist, ist es sicher schwer, aber auch wichtig, ich mache mir richtig Sorgen, wenn ich das so in der Reihe lese...


    Liebe Grüsse
    Annaclara

    Hier noch eine Stimme für Iberogast. Und bei mir gibt es dann, Kindheitserinnerungen sei Dank, Salzstangen und Cola oder Zwieback. Ist wahrscheinlich rein psychologisch, aber vielleicht gibt es bei Dir ja auch so etwas, was unter 'Magen beruhigend' abgespeichert ist?


    Von Tee ist mir auch schon noch schlechter geworden, aber manchmal scheint Kamille zu helfen. So richtig klappt aber nur Stress abstellen, dann ist es magisch weg...


    Gute Besserung!

    Mein Zahnarzt schickt seine Patienten nach Ermessen weiter zur Hygienikerin nebenan - ich bin seit zwei Jahren bei ihm, und er fand es bei sämtlichen Kontrollterminen nicht nötig, da Zustand gut. Bei Kollegen schlägt er öfter Hygienikerin vor. (der Zahnarzt ist bei der Arbeit 'integriert'). Ich entnehme dem, dass es ganz auf die individuellen Zähne und Putzzustand ankommt, ob es Sinn macht. Ich war in der Vergangenheit schon mal, und konnte keinen überwältigen Unterschied feststellen.

    Ich formuliere (sehr) wichtige Sachen manchmal vor - bei mir gehe ich von so 150 - 180 Wörter pro Minute aus. Ich spreche tendenziell eher zu schnell als zu langsam und bemühe mich, am unteren Ende zu bleiben.


    Den eigentlichen Vortrag mache ich dann übrigens trotzdem frei mit Stichpunkten, aber es einmal durchformuliert zu haben, hilft mir, die Argumente komplett durchzudenken.


    Edit sagt noch, ich zähle die Wörter mit Word Word count, weil die Seiten viel zu sehr von Zeilenabstand, Buchstabengrösse etc abhängen. Fünf Minuten waren knapp zwei Seiten.

    Zitat von »annaclara«



    [quote='Bina','index.php?page=Thread&postID=451141#post451141']Ich kenne das, klassischer ins-bett-geh Spruch. Und ich bin auch aus Heidelberg und das ist NICHT in hessen!


    #schäm ich hatte sogar extra noch gegooglelt, weil ich mir nicht sicher war, und da offensichtlich die falsche Seite erwischt. Wenn das meine Großmutter wüsste...

    Ich kenne das auch - ich glaube, von meinem Vater (aus der Pfalz). Seine Eltern waren aus der Pfalz und aus Heidelberg (also auch Hessen). Ein netter Spruch, oft beim ins Bett gehen gebracht. Wie bei Dir eher Alltag, auf jeden Fall nicht negativ besetzt.


    Und jetzt hoffe ich, dass jemand schreibt, wo es herkommt, das interessiert mich jetzt nämlich auch!

    Ann, ich finde die Bücher von Tamora Pierce und Diana Wynne Jones haben starke Heldinnen und sind einfach toll (und zumindestens bei letztere für viele verschiedene Altersgruppen vorhanden). Und Joan Alken - kennst Du Wölfe ums Schloss, z.B.?

    Ich würde es, glaube ich, ganz neutral formulieren.


    Erst als Einstieg: ich habe noch ein persönliches Anliegen - passt es gerade?
    (Antwort)


    Ich bin in der xx. Woche schwanger, und würde gern das weitere Vorgehen mit Ihnen/Dir besprechen.


    So ähnlich habe ich das Gespräch auch schon mal von der anderen Seite geführt und fand das sehr passend.


    Und herzlichen Glückwunsch!

    ich hab hier ja auch 2 Jungs & bin mal gespannt, wie sich das so entwickelt, vor allem, weil bei meinem Mann & mir viele Geschlechterklischees umgedreht sind.
    der Große hat von Anfang an jungstypische Interessenschwerpunkte, das kam ganz von alleine, denn wir hatten fast nur geschlechtsneutrale Sachen (in den Bauernhofbüchern fand er z.B. nur die Fahrzeuge interessant). für Rosa & Glitzer hat er sich nie interessiert, aber es war neutral, hat sich einfach nicht ergeben. dass das jetzt verabscheut wird, kam erst im Kindergarten & zwar von den Mädchen! da gab's wohl eins, das immer vehement behauptet hat, das sei nix für Jungs, nur Mädchen dürfen damit spielen, & die Jungs haben im Umkehrschluss beschlossen, die Dinge jetzt einfach blöd zu finden


    aber es gibt echt Mädchen, die behaupten, sie können kein Mathe, obwohl sie's offensichtlich können?! DAS finde ich wirklich skurril bis erschreckend


    Hallo Ida,


    Das ist jetzt eher ein Physikbeispiel, aber ich fand es sehr prägend, als ich angefangen habe, zu unterrichten. Und aus der Erfahrung heraus - ja, das gibt es echt und viel.


    Ich bin Physikerin und war zu dem Zeitpunkt in Oxford. Soll heißen, die Erstsemester, die ich betreut habe, hatten alle schon ein ziemlich schweres Aufnahmeverfahren hinter sich, hatten sich selbst Physik ausgesucht - waren also sowohl interessiert als auch begabt und von ihrem Umfeld unterstützt. Und selbst da hatte ich immer wieder junge Frauen dabei, die 'das kann ich einfach nicht' gesagt haben bzw. ihre Praktikumspartner erst mal haben machen lassen. Und das war wirklich frauenspezifisch, das habe ich bei den Männern nie erlebt. (Und bei meinen Studienfreundinnen gab es viele, die fest davon überzeugt waren, dass ihre Stipendien, Studienpreise, Förderung etc. eigentlich Irrtümer waren, und sie gar nicht wirklich verdient waren). Und das werden selbsterfüllende Prophezeiungen, wenn man das oft genug sagt, glaubt es das Umfeld und behandelt einen entsprechend. Und ohne Übung und Unterstützung wird das dann natürlich oft auch nichts.


    Ich glaube allerdings nicht, dass das nur die MINT Fächer betrifft. Ich bin inzwischen in die Wirtschaftswissenschaften abgewandert und beobachte das auch in dem und anderen Fächern. Für mich spiegelt das die gesellschaftliche Erwartung an (manche) Mädchen - erstmal zurückhalten, nicht zu arrogant auftreten, nur nicht zuviel fordern, man könnte ja protzig oder eingebildet rüberkommen. Sieht man auch sehr schön, wenn es um Körperhaltung geht, wie Männer und Frauen verschieden Raum einnehmen.


    Es gibt noch einiges zu tun bei der Emanzipation...


    Viele Grüsse
    Annaclara