Wir machen solche Kurztrips ohne Kind(er) regelmäßig, obwohl es dabei immer wieder zu (beiderseitiger) starker Sehnsucht kommt. Bisher war es für alle Beteiligten im Endeffekt eine schöne Erfahrung, mach dir also nicht zu viele Gedanken im Vorfeld, ob euer Kleiner darunter "leiden" könnte. Schlechtes GEwissen ist ganz schlecht!
Um Gottes willen nicht mit zum Flughafen nehmen - gebt ihn ganz normal bei der Oma ab, betont vorher immer wieder, wie toll seine (!) Ferien dort sein werden. Nix groß von euch erzählen oder was ihr dort machen werdet.
Idealerweise ist er das Übernachten dort schon gewöhnt? Praktisch ist, wie fibula schon schrieb, etwas Vertrautes von euch, vielleicht auch so ein kleines Einsteck-ALbum mit Familienbildern von euch, das er abends anschauen kann. Einen Kalender finde ich für nur fünf Tage ein wenig übertrieben, ehrlich gesagt.
Eventuell wollt ihr zwischendurch mal telefonieren? Anfangs haben wir jeden Abend zum Gutenachtsagen angerufen, das haben wir im Lauf der Jahre aber dann zurückgefahren, weil es die Sehnsucht doch stark triggern kann, wenn man die Stimmen der Eltern hört. Dann soll lieber die Oma ihn animieren, dass er Bilder für euch malt oder so was. Aber natürlich klar instruieren bzw. mit Oma besprechen, was sie tun soll, wenn er stark weint oder so. Da kann man als Außenstehender schlecht was raten, weil ja jedes Kind und jede Familie damit anders umgeht ...
Viel wichtiger: Chipkarte etc. sollte da sein und auch eine Vollmacht, dass die Oma beim Arzt und anderswo entscheidungsbefugt ist. Und natürlich Instruktionen, welches Medikament sie bei welchem Wehwehchen geben sollen usw. (Kommt halt auch auf die Oma an - ich schreib meinen Schwiegis immer sehr detaillierte Instruktionen, weil die sonst beim ersten Hüsteln in die Apotheke rennen und das Kind überbesorgt mit sinnlosen Medikamenten betüdeln...)
Und dann: Machen lassen! Er hat seine Ferien, ihr habt eure. Und nach den ersten drei Tagen werdet ihr das Kinderlos-sein tatsächlich genießen können, du wirst sehen!