Beiträge von Nele72

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    Nele72

    Das liegt im Wortursprung. Der Begriff "Mensch" leitet sich (ganz stark vereinfacht ausgedrückt) vom Mann ab.

    Ja, ich weiß.

    Aber das ändert doch nichts daran, dass das Wort eine neutrale Bedeutung hat und nicht "eigentlich" nur die Männer meint.

    Genau so wenig wie mit dem Wort Person "eigentlich" nur Frauen gemeint wären...


    Ich finde es völlig widersinnig, neutralen Worten wie "Mensch" oder "Mitglied" eine rein männliche Bedeutung anzudichten, dann eine "Menschin" oder "Mitgliederin" zu erfinden, um dann das Problem zu haben, dass sich jetzt diverse Personen nicht mitgemeint fühlen könnten ....

    DER Mensch und DER Gast haben im Deutschen aber den männlichen Artikel. Wir empfinden das aus Gewohnheit neutral, weil wir so aufgewachsen sind und nicht darüber nachdenken, "ist halt so", Aber genaugenommen ist es männlich.

    Warum sollte es wegen des Artikels männlich sein?

    Die Person ist ja auch nicht weiblich.

    Oder die Lehrkraft...

    Zu meiner Schulzeit ging es im Sportunterricht bei der Bewertung nach den Geburtsjahrgängen der Schüler (was auch nicht unbedingt in jedem Fall "fair" ist, aber auf jeden Fall besser, als das Alter gar nicht zu berücksichtigen), da kamen also in jeder Klasse mindestens zwei Listen zum Einsatz, manchmal auch drei oder vier.


    Ich weiß aber nicht, was heute üblich ist.

    allerdings habe ich mich letztens mal gefragt, warum das so häufig vorkommt, dass frau sich freut, mit jugendlichen Attributen verknüpft zu werden. Bei Männern gibt es das ja auch, aber in meiner Wahrnehmung nicht so häufig.

    Aber das ist doch ziemlich offensichtlich, oder?

    Frauen werden doch einfach dann als besonders attraktiv wahrgenommen, wenn sie jung, schlank und gutaussehend sind.

    Bei Männern ist das weniger wichtig.

    Das ist doof, aber hat sich noch nicht so wirklich geändert.

    Mein Rat wäre, so zu entscheiden, wie es für das Kind jetzt und in der näheren Zukunft passend erscheint und nicht so sehr langfristig zu planen und auf die ferne Zukunft zu schielen.


    Nach meiner Erfahrung verläuft die Entwicklung von Kindern und ihren (sozialen) Fähigkeiten vielmehr in Sprüngen und durch Wachsen/Reifen als durch kontinuierliches "Training". Es war bei uns nie hilfreich, zu überlegen, was ein Kind in z.B. 6 Monaten "können muss" und das daher jetzt schon mal "zu üben". Im Zweifel ist das bis dahin eine Überforderung und das Kind hätte es 6 Monaten später ohnehin gekonnt. Oder eben auch nicht...

    Im Setting Kindergarten ist ohnehin auch noch mal alles anders, da kann Programm und alles andere sowohl leichter oder auch schwerer fallen als bei einer Tagesmutter, egal was vorher geübt wurde.


    Und auch was das Organisatorische angeht, würde ich die Entscheidung nicht zu sehr von möglichen künftigen Entwicklungen abhängig machen; im Bereich der Kleinkindbetreuung ist doch alles sehr schnelllebig. Auch die "neue" Tagesmutter hört vielleicht in einigen Monaten wieder auf, wegen Krankheit, Schwangerschaft, Umzug, Überforderung, weil es doch nicht so "ihres" ist...

    Da muss man einfach immer auf kurzfristige Änderungen gefasst sein. Jetzt einen Kompromiss einzugehen im Hinblick auf erwartete zukünftige Entwicklungen zahlt sich da oft nicht aus.

    Nur zum Verständnis: mit "Not" meinte ich vorhin nicht nur finanzielle Not. Schon auch, aber nicht nur.

    Ja, es gibt bestimmt auch andere Nöte, die sich durch solch ein Verhalten ausdrücken.


    Aber meine Erfahrung ist: leider handeln nicht nur Menschen "in Not" unsolidarisch und egoistisch.

    Und leider betrifft das gelegentlich auch die eigenen Kinder, so sehr man es sich anders wünscht.

    Ich würde daher zum Schutz der gesamten Familie das Geld besser sichern, so bitter das ist.

    Und daneben würde ich weiterhin versuchen, eine etwaige "Not" eines der Kinder herauszufinden.


    Letztlich: auch wenn ich durch irgendwelche Maßnahmen einen Dieb auf frischer Tat ertappen würde, wäre damit ja noch nicht bewiesen, dass derjenige/diejenige auch für die übrigen Diebstähle in der Vergangenheit verantwortlich war.
    Vielleicht hat sich ein Geschwisterkind durch die früheren Taten motiviert gefühlt...

    Mag unwahrscheinlich sein, ist aber möglich.


    Aber weiterhin: eine - insbesondere heimliche - Videoüberwachung in der familiären Wohnung ginge für mich überhaupt gar nicht!

    Fändet Ihr es okay, wenn z.B. Euer Mann den Verdacht hätte, Ihr betrügt ihn und würde zu Eurer Überwachung heimlich Videokameras in der gemeinsamen Wohnung installieren?

    Wenn ich aber sicher wäre, dass es eines unserer Kinder ist, das uns beklaut, würde ich wohl eine Webcam installieren. damit ich dann zielgerichtet tatsächlich mit dem verantwortlichen Kind reden könnte.

    Webcam mit Ansage oder heimlich?

    Aber eigentlich egal. Videoüberwachung im geschützten Bereich der eigenen Wohnung finde ich das gruseligste, was man jemandem antun kann, das würde ich niemals machen!

    Solange man nicht sicher weiß, wer der Täter ist, sondern nur Vermutungen anstellt, kann man aber niemanden ernsthaft zur Rede stellen.

    Das machen zwar einige so, aber das hat m.E. eine ganz fatale Wirkung,, wenn man am Ende falsch liegt.


    Diebstähle zu erschweren kann das Problem manchmal aber tatsächlich lösen, weil es in vielen Fällen aus Gedankenlosigkeit geschieht oder eben, weil die Versuchung zu groß ist. Da muss nicht immer ein Problem dahinterstecken, das man unbedingt lösen muss.

    Ich habe mal einen Radiobericht darüber gehört.

    Da hieß es, dass in früheren Zeiten bei Schiffsunglücken (Motto "Rette sich wer kann") meist nur wenige Frauen überlebten.

    Dann gab es tatsächlich diese Maxime, durch die z.B. beim Untergang der Titanic deutlich mehr Frauen als Männer gerettet wurden. Letztlich sei es aber nie so wirklich generell umgesetzt worden, im Schnitt war die Überlebenschance von Frauen bei Schiffsunglücken weiterhin immer schlechter als die von Männern.


    Egal ob Katastrophen, Schiffbruch, ……

    Immer heissen es Frauen und Kinder zuerst,

    Hast Du das denn schon mal im echten Leben so mitbekommen, dass das "immer" so heißt, oder nur in Filmen so gesehen?

    Ich würde ja vermuten, dass die Regeln heute vorsehen dürften: "hilfsbedürftige Personen zuerst"...

    Okay, meine Beckenvenenthrombose hat sich genau so geäußert (als einziges Symptom), das fiel mir bei Deiner Beschreibung als erstes ein, aber ich wollte keine Panik verbreiten.

    Wenn Du es aber eh auf dem Schirm hast, ist es ja gut.

    Ich hatte als Kind auch große Schwierigkeiten mit Entscheidungen, sowohl bzgl. solcher "Bäckerentscheidungen" (ohne langfristige Konsequenzen) als auch wegen Dingen, die ich einerseits wollte, mich aber andererseits nicht so recht traute.


    Mir hat da - anders als einige andere das beschrieben haben - eher geholfen, dass ich diese Entscheidung nur einmal treffen musste und es dann auch (erst mal) dabei bleibt, das war bei uns so "Familienpolitik".

    Also: genau überlegen, abwägen, entscheiden und dann nicht mehr ändern; oder zumindest bis zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr hinterfragen.


    Das heißt nicht, dass man nicht über einen späteren Ausstieg diskutieren kann, wenn sich herausstellt, dass die Entscheidung Folgen hat, mit denen man nicht klar kommt und total unglücklich damit ist. Aber ich fand es eher extrem belastend, wenn etwas hinterher immer wieder zur Diskussion gestellt wurde und ich die Entscheidung hätte ändern können und daher erneut treffen musste.


    Entscheidungen treffen IST tatsächlich anstrengend.


    "Ich bin ein freier Mensch und niemand darf mich zwingen" ist bei uns so ein Leitsatz.

    Und das finde ich für den Alltag auch schwierig.


    Also: ich finde es sehr wichtig, das immer zu wissen und in wichtigen Extremsituationen auch entsprechend zu handeln.

    Aber letztlich bin ich im Alltag so vielen Zwängen unterworfen, denen ich mich zwar widersetzen kann, aber oft zu sehr hohen Kosten. Sei es die Straßenverkehrsordnung, die Schulpflicht, die Weisung meines Lehrers/Vorgesetzten...