Beiträge von Nele72

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org

    Hallo Ringelelfe,


    also ich finde, das mit den Teilen zum Rumschrauben klingt aber nun richtig gut. Da nimmt die Erzieherin Euren Sohn und seine Interessen wirklich ernst, wie schön!


    Ich wünsche Euch, dass Ihr gute Hilfe bekommt und Euer Sohn noch eine schöne Kindergartenzeit bis zum Schulstart verlebt!


    LG Nele

    Ich denke, es ist aber eben auch kein Zufall, dass Du nur Urteile über Unterrichtsausschlüsse wegen Masern gefunden hast.
    Diese Entscheidungen kann man nicht beliebig auf jede andere ansteckende Krankheit übertragen.


    Ein Gericht wird auf jeden Fall die Verhältnismäßigkeit der Unterrichtsausschlüsse prüfen, und das Ergebnis könnte bei Windpocken durchaus anders ausfallen. Es gibt zwischen ja zwischen Masern und Windpocken schon einige Unterschiede...


    Ich bin ja sonst immer eher der Meinung, dass man bei Impfentscheidungen auch das Interesse der Allgemeinheit bedenken sollte. Aber speziell bei Windpocken, bei denen es so viele Ansteckungsmöglichkeiten gibt und bei denen ja offenbar auch die Impfung keinen so zuverlässigen Schutz bietet, finde ich den Ausschluss gesunder, ungeimpfter Kinder vom Unterricht über einen so langen Zeitraum wirklich nicht in Ordnung.

    Wie leicht das Einschlafen alleine ist, scheint wirklich sehr abhängig vom Kind.
    Unsere Große hatte da ab 3 1/2 Jahren keine Probleme, die beiden Kleinen hingegen weiterhin sehr.


    Du hast ja schon viel versucht:
    Kannst Du sie vielleicht mit einem Hörspiel/Kassette/CD über eine gewisse Zeit vertrösten (Einschlafen dabei klappt bei uns allerdings nie...)?
    Bei richtig strikten Ansagen ("Heute geht es nicht anders, ich muss unbegingt noch xy fertig machen...") reicht es sogar den Kleinen in der Regel als Alternative zum alleine einschlafen, wenn sie im selben Zimmer liegen dürfen und ich am Schreibtisch sitze. Kannst Du vielleicht einen Tisch in ihr Zimmer stellen und dort arbeiten, während sie einschläft? Diesen Schritt würde ich bei einer Fünfjährigen etwas hartnäckiger versuchen.


    Viel Glück, das klingt sehr anstrengend!

    Und dann noch das hier von Hermann Hesse, das hat nun auch mal so "richtig" vier Strophen.
    Als Kind/Jugendliche mochte ich es sehr:


    Nebel


    Seltsam im Nebel zu wandern!
    Einsam ist jeder Busch und Stein,
    Kein Baum kennt den andern,
    Jeder ist allein.


    Voll von Freunden war mir die Welt,
    Als noch mein Leben licht war,
    Nun, da der Nebel fällt,
    Ist keiner mehr sichtbar.


    Wahrlich, keiner ist weise,
    Der nicht das Dunkel kennt,
    Das unentrinnbar und leise
    Von allen ihn trennt.


    Seltsam im Nebel zu wandern!
    Leben ist Einsamsein.
    Kein Mensch kennt den andern,
    Jeder ist allein.

    Rainer Maria Rilke


    Herbsttag
    Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
    Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,

    Und auf den Fluren lass die Winde los.


    Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
    Gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
    Dränge sie zur Vollendung hin und jage
    Die letzte Süße in den schweren Wein.


    Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
    Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
    Wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
    Und wird in den Alleen hin und her
    Unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.



    Rainer Maria Rilke

    Herbst

    Die Blätter fallen, fallen wie von weit,
    als welkten in den Himmeln ferne Gärten;
    sie fallen mit verneinender Gebärde.


    Und in den Nächten fällt die schwere Erde
    aus allen Sternen in die Einsamkeit.


    Wir alle fallen. Diese Hand da fällt.
    Und sieh dir andre an: es ist in allen.


    Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen
    unendlich sanft in seinen Händen hält.

    In dem Alter war ich tief beindruckt von dem Buch "Briefe und Aufzeichnungen - Hans und Sophie Scholl". Durch die Briefe und Tagebucheinträge bekam man einen ganz unmittelbaren Zugang zu der (Gedanken-)Welt der Geschwister und deren Freunden und konnte sich selber ein Bild machen, besser als durch eine Biographie; vieles fand ich sehr fremd, vieles - durch die Gleichaltrigkeit - aber auch sehr vertraut.


    Ich habe gerade geschaut, das Buch gibt es noch, im Fischer Taschenbuch Verlag. Allerdings dürfte es die Buchhandlung wohl eher nicht vorrätig haben.

    "Tempo, kleine Fische" kam bei uns lange sehr gut an, bei den Zwillingen auch schon ab 2 Jahren (für unsere Große war es erst ab dreineinhalb etwas, das kommt eben sehr auf das einzene Kind an).

    Hallo Wedekind,


    ich habe schon häufiger gehört, dass gerade Kinder, bei denen die Eingewöhnung problemlos und schnell klappte, dann einige Zeit später eine kleine "Kindergartenkrise" bekommen und nicht mehr hingehen wollen (war bei uns allerdings nicht so).


    Kann es sein, dass er auf die kleine Schwester eifersüchtig ist, die den ganzen Tag mit Dir zu Hause sein darf? Dann könnte es dadurch besser werden, wenn er ein paar Tage zu Hause ist und merkt, dass es dort eher langweilig ist.


    Bei uns war allerdings mal ein Vorkommnis aus dem Kindergarten der Grund dafür, dass unsere Große nicht mehr hingehen wollte. Ich habe eine ganze Zeit gebraucht, bis ich aus ihr herausbekommen hatte, dass sie bei einem Spiel nicht mitmachen wollte, bei dem sie die anderen Kinder anfassen sollte (Eisenbahn), weil sie das nicht mochte. Sie hatte das im Kindergarten aber auch gar nicht zu erkennen gegeben, dass ihr das unangenehm war und hatte einfach angenommen, dass sie keine Wahl hätte.
    Wir haben dann zusammen der Erzieherin gesagt, dass sie das nicht möchte, und es war gar kein Problem, eine Sonderlösung zu finden. Von da an ist sie dann auch wieder gerne hingegangen.


    Ich würde also ruhig im Kindergarten nachfragen, ob den Erzieherinnen etwas aufgefallen ist und auch Deinen Sohn noch mal ansprechen, ob es einen besonderen Grund gibt und dass man ein Problem ja bestimmt gemeinsam lösen kann. Kinder können mit ihren Sorgen ganz schön verschwiegen sein...


    LG Nele

    Ich kann gut verstehen, dass Du von den Kompressionsstrümfen genervt bist, die Dinger sind wirklich lästig. Vielleicht hilft es zur Motivation, dass man damit nicht nur "Omabeinen" vorbeugen kann, sondern noch schlimmerem:


    Bei mir wurde eine Woche nach der Geburt der Zwillinge eine - vermutlich bereits aus der Schwangerschaft herrührende - Beckenvenenthrombose festgestellt. Ich wurde sofort auf die Intensivstation verlegt, wo man mir sagte, man würde dann am nächsten Tag feststellen, ob ich schon eine Lungenembolie hätte, jedenfalls - wenn ich überlebe - müsse ich mein restliches Leben lang Kompressionsstrümpfe tragen. So richtig sensibel war die Ärztin irgendwie nicht.


    Zum Glück hatte ich noch keine Embolie, musste aber eine knappe Woche getrennt von den Babys in der anderen Klinik bleiben (was ganz schrecklich war) und dann noch ein Jahr lang täglich Heparin spritzen. Die Kompressionsstrümpfe trage ich jetzt nicht mehr täglich, es kann aber sein, dass ich das später wieder muss. Und ich habe auch sehr hässliche Umgehungsvenen zurückbehalten und ein für immer erhöhtes Thromboserisiko. Ich wünschte, ich hätte in der Schwangerschaft Strümpfe getragen, aber bei mir lag - abgesehen von der Schwangerschaft - kein erkennbares Risiko vor, daher hat mir das keiner empfohlen.
    Also: es lohnt sich wirklich, wenn man so was vermeiden kann!


    Zu den Strümpfen:
    - den Faltenwurf in den Kniekehlen fand ich erträglicher, wenn man die Strümpfe direkt unter der Kniekehle ein wenig mehr nach unten zieht, nicht nach oben, wie ich es zunächst immer versucht hatte (ich weiß nicht, ob das so verstänlich ist).
    - wegen des Rutschens: man muss aufpassen, dass man die Strpümpfe nicht mit falschem Waschmittel wäscht, dann hält der Gummirand nicht mehr. Und dieser Kleber hilft wirklich, den hatte ich auch.


    Alles Gute für Dich!

    Ja, fünfzehnmal am Tag ist bestimmt ganz schön anstrengend!


    Stillst Du sie auch noch unterwegs oder nur zu Hause? Und zu Hause an bestimmten Plätzen oder überall?


    Was manchmal hilft, ist Ablenkung bzw. typische Stillsituationen zu vermeiden. Also viel draußen unterwegs sein, wenn nur noch zu Hause gestillt wird (oder eben als ersten Schritt, es auf zu Hause zu beschränken). Nicht auf das Sofa setzen, wenn das ein typischer Stillort ist. Oder einzuführen, dass nur noch im Schlafzimmer gestillt wird, das ist dann etwas umständlicher.


    Aber das wird vermutlich nur - ohne Tränen - funktionieren, wenn das Reduzieren eigentlich auch gerade für Deine Tochter passt.


    Bei mir hat noch ganz gut geklappt, als meine eine Zwillingstochter in dem Alter plötzlich wieder viel mehr gestillt werden wollte, sie zu Hause auf den Rücken zu binden. Da hatte sie die Nähe, die für sie offenbar gerade so wichtig war, aber Stillen ging dabei natürlich nicht und wurde dann auch nicht verlangt. Aber meine Kinder sind auch Leichtgewichte, da ging das in dem Alter noch recht problemlos.

    Ana, ich habe hier auch nirgends "Durchhalteparolen" gelesen.


    Juni sagte, dass sie noch nicht gerne vollständig abstillen würde. Und es ist wirklich unwahrscheinlich, dass das Stillen die alleinige Ursache ihrer Gewichtsabnahme ist, da dürfte noch irgendeine andere Ursache hinzukommen (evt. irgendein Mangel, Schilddrüsenproblem, Stress?), der durch das Abstillen dann auch nicht behoben würde. So groß ist der zusätzliche Kalorienbedarf durch das Stillen nicht, dass man das nicht durch vernünftiges Essen - wie Juli es beschrieben hat - ausgleichen könnte. Aber leider ist Abstillen für viele - eben auch gerade Ärzte - immer sofort die angeblich risikolose, nebenwirkungsfreie Wunderlösung für alle Probleme der Mutter.


    "Wenn der Arzt sagt, Stillen ist nicht mehr, dann ist das eben so"?
    Dafür haben die meisten Ärzte wirklich zu wenig Ahnung vom Stillen (und bei vielen sind auch die Vorbehalte und das Befremden gegenüber dem Stillen eines Kleinkindes zu groß), als dass man solch einen ärztlichen Rat einfach unhinterfragt befolgen sollte.


    Juni, ich finde gut, wenn Du vorhast, Dich und E. untersuchen zu lassen. Und vielleicht klappt es ja auch, die Stillabstände auch zu Hause zu verlängern, das würde ich einem 18 Monate alten Kind schon mal zumuten (denn unterwegs geht es ja auch mit weniger Mahlzeiten, wie Du geschrieben hast). Kannst Du denn noch zu einem anderen Arzt gehen, der da noch nicht festgelegt ist, dass es am Stillen liegen muss, sondern vorurteilsfrei an die Ursachenforschung herangeht?
    Ich wünsche Dir sehr, dass es Dir bald besser geht!

    Ich muss sagen, ich habe auch ganz schön geschluckt, als ich einige Beiträge hier gelesen habe.


    Einige der "unmöglichen" Geschenke habe ich auch schon verschenkt, z.B. ein Kuscheltier mit Spieluhr oder ein Schnuffeltuch mit Tierkopf. Das waren auch keine Verlegenheitsgeschenke, sondern ... hm ... liebevoll und zeitaufwendig von mir ausgesucht.
    Unsere Große hat zu ihrer Geburt auch ein paar Kuscheltiere (u.a. solche) geschenkt bekommen, die sie heiß und innig geliebt hat. Die anderen habe ich dann weitergegeben, manche haben auch später die Zwillinge bekommen.


    Ich war auch eigentlich ganz froh, dass nicht alle Leute nach Wünschen gefragt haben, da wäre mir eh nix eingefallen und die vielen Nachfragen hätten mich eher genervt/unter Druck gesetzt. Und es waren auch tolle Sachen dabei, auf die ich nie gekommen wäre.


    Aber überhaupt war ich eigentlich eher gerührt, wie viele Leute uns zur Geburt des 1. Kindes bedacht haben, egal womit.


    Zur Geburt der Zwillinge kamen dann kaum Reaktionen, die meisten haben nicht mal eine Karte geschickt.
    Na ja, vielleicht haben sie befürchtet, sie müssten jetzt die doppelte Menge schenken, wenn sie sich rühren...

    Unsere Große hatte so eine extreme Mama-Phase mit 15 Monaten.


    Vorher schien es ihr ziemlich egal, wer sie auf dem Arm hatte, dann ging plötzlich nur noch Mama.
    Blöderweise fiel das genau mit einem Besuch bei meinen Schwiegereltern zusammen, die eh schon fanden, ich verwöhne das Kind zu sehr und das sei jetzt die zu erwartende Folge...


    Die Phase dauerte bei uns nur einen Monat (es besteht also Hoffnung!)


    Eine Veränderung blieb aus der Phase allerdings: sie wollte hinterher nicht mehr alleine in ihrem Bett einschlafen, was sie vorher problemlos und vergnügt gemacht hatte. Ich musste von da an bei ihr sitzen, bis sie eingeschlafen war. Aber ich kann mich kaum beschweren: sie hat nämlich weiterhin - wie schon seit ihrer Geburt - durchgeschlafen. Durchschlafen und alleine Einschlafen - das war vermutlich einfach zu viel Glück, als dass es hätte dauern können...


    Ich wünsche Euch, dass sich die Phase bei Euch auch in erträglichem Maße hält!

    Also, unser Supermarkt hat recht enge Gänge mit vielen Versprüngen, in denen dauernd links und rechts Aufsteller mit irgendwelchen Sonderartikeln stehen oder unausgepackte Waren oder Einkaufswagen anderer Kunden... Und der Ulfbo ist halt schon recht lang und durch das Ziehen und den Wendekreis für mich viel schwieriger zu lenken als ein (Zwillings-)Kinderwagen.


    Beim Einsteigen in den Bus ist bei uns schon eine ordentlich Stufe zu überwinden, da würde man dann mit dem Boden aufsetzen. Und drinnen wäre halt einfach nicht genug Platz.


    Aber den Tip von Leanor mit dem Fahrradanhänger finde ich super!
    Für Babys kann man da eine Hängematte einbauen, das größere Kind kann sitzen, und man kann das Ding neben der Kinderwagenfunktion eben auch für Fahrradausflüge benutzen. So hatten wir uns das ursprünglich mal gedacht, aber dann wurden es bei uns eben Zwillinge...

    Wir haben unserem Ulfbo für den Urlaub gekauft, und da fand ich ihn super.


    Aber in der Stadt für täglich würde ich ihn nicht benutzen wollen.


    In unserem Supermarkt kommt man damit jedenfalls nicht hinein bzw. durch die engen Gänge.
    Busfahren würde ich auch nicht machen, da müsste wirklich der gesamte Mittelraum frei sein (und meist sind hier andere Kinderwagen/Rollstühle unterwegs) und man müsste vorher alles ausladen.
    Aufzüge habe ich noch nicht probiert.
    Ich würde auch nicht so gerne bei uns die Hauptstraße entlanglaufen und das Kind im Wagen dabei nicht im Blick haben, das vielleicht gerade aussteigt oder etwas aus dem Wagen wirft...


    Bist Du denn prinzipiell gegen Kinderwagen? Vielleicht ist Euer Baby ja anders als der Bruder und mag - neben dem Tragetuch - auch mal gefahren werden? Ich war nach der Geburt der Zwillinge eigentlich ganz froh, wenn die beiden Kleinen zufrieden schlafend im Wagen lagen und ich sie im Blick hatte und die (2-jährige) Große auf dem Buggy-Board stand (oder im Tragetuch auf meinem Rücken saß) und die Einkäufe neben dem Sandspielzeug unten im Kinderwagen lagen...
    Aber wenn Ihr Euren Kinderwagen schon abgeschafft habt, könnt Ihr das natürlich nur schwer ausprobieren.

    Ich war und bin immer hin- und hergerissen, denn ich finde , es gibt für beides gute Gründe:


    Einerseits ist es persönlich und privat, und oft habe ich keine Lust und keine Nerven, mich komisch angucken zu lassen, mich zu rechtfertigen und zu diskutieren.
    Manche Leute möchte ich auch nicht überfordern, z.B. ältere (die aber manchmal überraschend offen sind).
    Oder eine Nachbarin (eine Gymnasiallehrerin), der ich vorsichtig zu vermitteln versuche, das JKKSL nicht unbedingt der alleinige Weisheit letzter Schluss ist und es bei Babys im ersten Lebensjahr nicht das allerwichtigste ist, auf eine konsequente Erziehung zu achten, damit sie einem nicht später mal auf der Nase herumtanzen. Sie ist meiner Erziehungskompetenz gegenüber seither etwas misstrauisch. Mehr als 1 1/2 Jahre zugestandene Stilldauer möchte ich ihr nicht zumuten, sonst würde sie mich überhaupt nicht mehr ernst nehmen (sie selbst hat auf Anraten ihrer Hebamme nach 6 Monaten abgestillt - mit Abstilltabletten). Dabei spielt es auch eine Rolle, dass ich früher - in kinderloser Zeit - selber absolut verständnislos war, wie man länger als 6 Monate stillen kann und entgeistert einer Kollegin zuhörte, die 1 (!) Jahr lang gestillt hatte - dabei wirkte die doch sonst völlig normal!


    Auf der anderen Seite denke ich aber, dass ja niemand erfährt, dass nicht nur merkwürdige Freaks länger als 6 Monate, u.U. jahrelang stillen, wenn es keiner zugibt. Mit jedem Verschweigen trägt man bei zur Verfälschung des Bildes bei, das vorherrscht in der allgemeinen Wahrnehmung. Mir hat z.B. in vielen Diskussionen zu Hause geholfen, dass meine Schwägerin ihr jüngstes Kind 2 Jahre lang gestillt hat. Ein Glück, dass sie es mir nebenbei mal erzählt hat!


    Ich habe es je nach Einzelfall entschieden und mal so mal so gehalten, abhängig von der Situation, meinem Gefühl und meiner momentanen Kraft. Manchmal habe ich positive Überraschungen erlebt, z.B. bei meinem älteren Hausarzt, der mir ohne blöde Kommentare ein stillverträgliches Antibiotikum für mich heraussuchte und meinte, er halte es nicht für gut, Kinder wegen einer Arzneimittelgabe abzustillen. Da waren die Zwillinge immerhin schon über 2 Jahre.


    In den ersten 2 Jahren habe ich es tendenziell eher erzählt (mit der WHO-Empfehlung im Rücken); danach eigentlich eher nicht mehr. Und im Moment weiß es gar keiner.

    Vielen Dank für den Tip mit dem Braun Thermoscan!
    Ich hatte bislang immer gehört, dass alle Ohrthermometer nichts taugen bzw. dass die im Krankenhaus verwendeten unerschwinglich seien. Aber Ihr habt mich überzeugt, ich habe es mir jetzt auch mal bestellt.


    Das rektale Messen finde ich nämlich einfach schwierig, wenn es den Kindern eh so richtig mies geht bzw. man häufig messen muss.
    Und beim oralen Messen hatte ich jetzt gerade in den letzter Tagen so heftige Abweichungen - eben gerade wieder bei meiner Großen alles zwischen 37,9 und 39,4 Grad - obwohl ich schon drei verschiedene Digitalthermometer ausprobiert habe. Auf 0,1/0,2 Grad käme es mir jetzt nicht an, aber so weiß ich ja gar nichts (das höchste wird wohl stimmen, oder?)