Beiträge von Nele72

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    Wir hatten alle in bzw. nach den Sommerferien eine Mykoplasmen-Pneumonie, jeweils im Abstand von zwei Wochen (hat eine lange Inkubationszeit), meine eine Tochter sogar einschließlich einige Tage Krankenhausaufenthalt.

    Auffallend fand ich, dass wir alle mehrere Tage richtig hohes Fieber (zwischen 35,5 und 40,5 ) hatten, das erst mit dem richtigen AB runterging.

    Ich fände es sehr wichtig, dass eine (Nachsorge-)Hebamme nicht missionierend oder mit einer Agenda unterwegs ist oder verurteilend, sondern die Frauen mit ihren Ansichten so nimmt, wie sie sind und sie entsprechend unterstützt.

    Meine Hebamme war zum Glück so!

    Ich hatte vor dem ersten Kind teils sehr merkwürdige Vorstellungen und Ansichten (habe mir heimlich einen Kaiserschnitt gewünscht und hielt eine PDA für das Nonplusultra, Familienbett fand ich befremdlich und Stillen für mehr als 6 Monate hätte ich mir nie vorstellen können). Ich habe das jetzt nicht alles im Einzelnen mit meiner Hebamme im Vorfeld diskutiert, aber als ich ihr mal (beim Stillen meiner Neugeborenen) sagte, dass es für mich unvorstellbar und auch irgendwie schräg wäre, ein Kind zu stillen, das schon sprechen kann, hat sie das einfach so hingenommen und kam nicht mit der WHO oder so... (letztlich habe ich meine Kinder dann 1,5 und 3,5 Jahre lang gestillt und fand Familienbett super, aber da musste ich erst selbst hineinwachsen).

    Also, alternative Sichtweise und Möglichkeiten gerne kurz aufzeigen, aber wenn eine Frau mit Stillen, Tragen, Co-Sleeping oder windelfrei nichts anfangen kann und das ablehnt, das auf keinen Fall diskutieren oder zu überzeugen versuchen!

    Also sie fordert nach Nähe/Zuwendung, was auch vollkommen ok ist. Diese habe ich ihr ja beim Einschlafritual gegeben. Mich neben sie gesetzt, zugedeckt etc. Irgendwann sollte das Bedürfnis dann auch gestillt sein. Und da sehe ich für mich die Schwierigkeit.

    Wann ein Bedürfnis gestillt sein SOLLTE und wann es das tatsächlich IST, muss ja leider nicht identisch sein. Ich finde 30 Minuten zum Einschlafen in dem Alter tatsächlich auch eher kurz...

    Wie ist denn bei Euch die Schlafsituation? Schläft Eure Tochter im eigenen Bett? Im eigenen Zimmer? Ich finde, wenn man daneben sitzt und - ungeduldig - darauf wartet, dass das Kind endlich einschläft, ist das wirklich stressig, zumal wenn man noch etwas vorhat oder selbst schlafen gehen will. Das merkt das Kind dann ja auch.

    Wenn das Kind quasi gleich spät wie man selbst schlafen geht, fand ich es immer am entspanntesten, mich dazuzulegen und das Kind in meinem Bett schlafen oder zumindest einschlafen zu lassen.

    1. [umgangssprachlich] ⟨jmd. zeigt jmdm., was eine Harke ist⟩ Stärke demonstrieren; jmds. (unfaires, aggressives) Verhalten mit einer entsprechenden (strengen, konsequenten) Gegenreaktion parieren; Härte, Unnachgiebigkeit gegen jmdn. zeigen; sich jmdm. widersetzen, gegen jmdn. aufbegehren
    2. [umgangssprachlich] ⟨jmd. zeigt jmdm., was eine Harke ist⟩ jmdm. beweisen, was man kann, was man draufhat (indem man ihn übertrumpft, besiegt)

    Das habe ich dazu gefunden. Ich kenne es eher im zweiten Sinne und gar nicht aggressiv.

    Das leuchtet mir nun gar nicht ein.

    Warum sollte eine Senkung des Strafmündigkeitsalters dazu führen, dass Eltern ihre Kinder eher gewaltfrei erziehen, wozu sie ja bislang auch schon verpflichtet sind?

    Die Polizei hat den Vorfall aufgenommen, die Täter sind identifiziert, aber es ist jetzt schon klar, dass sie - in den Augen des Opfers - nicht bestraft werden. Zumindest laufen sie weiterhin draußen rum. Das hat zur Folge, dass nun die Freunde sich zusammentun wollen, um das "zu regeln". Sowas darf einfach nicht ein.

    Ich kann mir gut vorstellen, dass das schwer zu ertragen ist, aber da stecken auch viele Missverständnisse dahinter, wie ein rechtsstaatlichen Justizsystem funktioniert.

    Natürlich laufen die Täter weiterhin draußen herum - sie sind ja noch nicht verurteilt und können das auch noch gar nicht sein, wenn die Tat am Freitag geschehen ist. Auch unter optimalen Bedingungen vergeht zwischen Tat und Prozess einige Zeit - das Opfer und die Zeugen und die Täter müssen vernommen werden, die Verletzungsfolgen müssen dokumentiert werden. Die Akte muss zur Staatsanwaltschaft, die eine Anklage verfassen muss und es wird noch die Jugendgerichtshilfe eingeschaltet, die nach Kontakt mit den Tätern einen Vorschlag unterbreiten soll, welche Bestrafung am zielführendsten wäre und etwaige Strafverteidiger müssen auch noch Akteneinsicht erhalten und Stellung nehmen können - das alles dauert halt ein wenig.

    Dass Täter schon vor dem Gerichtsprozess und einer rechtskräftigen (!) Verurteilung (es gibt ja noch die Möglichkeit eines Rechtsmittels) eingesperrt werden, also in Untersuchungshaft kommen, ist der Ausnahmefall, denn sie gelten ja vorher noch als unschuldig. U-Haft ergeht nur unter besonderen Umständen, nämlich bei Fluchtgefahr, Verdunkelungsgefahr oder Wiederholungsgefahr und bei besonders schweren Straftaten.

    Wenn dann der Prozess stattfindet, wird für die Täter - je nach Vorstrafenregister - auch nicht unbedingt eine Haftstrafe herauskommen, möglicherweise gibt es auch abzuleistende Sozialstunden, ein Anti-Agressionstraining oder einen Wochenend-/Freizeitarrest. Da solche Verfahren zum Schutz der Jugendlichen nicht öffentlich sind, erfährt man das Ergebnis auch evt nie. Haftstrafen bei Jugendlichen werden nur bei quasi hoffnungslosen Fällen oder allerschwersten Straftaten verhängt; das Risiko ist größer, dass die Jugendlichen in der Haftanstalt unter lauter Straftätern erst recht unter schlechten Einfluss geraten als die Chance, dass sie durch Haft "gebessert" werden.

    Ich kann mir gut vorstellen, dass vieles davon sowohl bei Opfern als auch bei Tätern falsch ankommt, und es könnte bei besserer personeller Ausstattung der Justiz auch sicher einiges schneller gehen, aber vieles, was oft als "Bürokratie" und Verzögerung angesehen wird, sind einfach die Folgen eines rechtsstaatlichen Verfahrens im Gegensatz zu einem System mit Schnellverfahren.

    Außerdem gab es bei uns früher auch die Regel einer Mittagsruhe, so dass es sehr unüblich war, zwischen 12 und 14 Uhr bei jemandem zu klingeln oder anzurufen.

    Ja, zwingende Mittagsruhe kenne ich auch noch, das ging bei uns sogar von 12 bis 15 Uhr.

    Ich wurde im Grundschulalter mal vom Vater einer Freundin ziemlich zusammengestaucht, als ich dort um 14.00 Uhr anrief (wobei es anders halt schwierig ist, wenn man eine Verabredung um 15.00 Uhr ändern muss).

    In diesem Alter hätte ich mit einer so frühen Schlafenszeit wohl auch eher nicht gerechnet.

    Bei uns im Sportverein haben die 10-14-jährigen Training bis 19.45 Uhr...

    Und ich wäre wohl auch eher nicht darauf gekommen, dass das Vorbeibringen von Arbeitsblättern nach 18 Uhr als unangemessen/unhöflich angesehen wird. Ich kenne aus meiner Kindheit die Regel, dass man bis 20 Uhr irgendwo klingeln und bis 22 Uhr irgendwo anrufen darf, danach nicht mehr.

    Zur Rolle des Vaters:

    Ich würde da keine Glückwünsche oder Geschenke erwarten, fände es aber enorm hilfreich, wenn er hinterher ggf. das Chaos in der Küche beseitigt, dass die (kleinen) Kinder hinterlassen haben, um die Mutter mit einem Muttertagsfrühstück zu erfreuen...

    Nele72

    Das liegt im Wortursprung. Der Begriff "Mensch" leitet sich (ganz stark vereinfacht ausgedrückt) vom Mann ab.

    Ja, ich weiß.

    Aber das ändert doch nichts daran, dass das Wort eine neutrale Bedeutung hat und nicht "eigentlich" nur die Männer meint.

    Genau so wenig wie mit dem Wort Person "eigentlich" nur Frauen gemeint wären...

    Ich finde es völlig widersinnig, neutralen Worten wie "Mensch" oder "Mitglied" eine rein männliche Bedeutung anzudichten, dann eine "Menschin" oder "Mitgliederin" zu erfinden, um dann das Problem zu haben, dass sich jetzt diverse Personen nicht mitgemeint fühlen könnten ....

    DER Mensch und DER Gast haben im Deutschen aber den männlichen Artikel. Wir empfinden das aus Gewohnheit neutral, weil wir so aufgewachsen sind und nicht darüber nachdenken, "ist halt so", Aber genaugenommen ist es männlich.

    Warum sollte es wegen des Artikels männlich sein?

    Die Person ist ja auch nicht weiblich.

    Oder die Lehrkraft...

    Zu meiner Schulzeit ging es im Sportunterricht bei der Bewertung nach den Geburtsjahrgängen der Schüler (was auch nicht unbedingt in jedem Fall "fair" ist, aber auf jeden Fall besser, als das Alter gar nicht zu berücksichtigen), da kamen also in jeder Klasse mindestens zwei Listen zum Einsatz, manchmal auch drei oder vier.

    Ich weiß aber nicht, was heute üblich ist.