Beiträge von dovrefjell

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    Ich weiss nicht, ob es Sinn macht schon so frueh einseitig Talente zu foerdern und sich das nicht bei manchen erst spaeter entscheidet. Aber das ist eben sicher individuell sehr unterschiedlich. Nur denke ich, dass entwicklungstechnisch bei den meisten Menschen eben doch ein riesen Unterschied zwischen 10 Jahren und 16 Jahren liegt .. gerade was Interessen und Talente betrifft.


    Allerdings muss eine Mathefoerderung ja nicht automatisch Nachlaessigkeit bei anderen Faechern bedeuten.

    Ja, generell finde ich es auch schwer, das alles jetzt - nach der 4. Klasse - zu entscheiden. Ich selbst hatte "Glück": ich war zur Wende 4. Klasse und bis das Schulsystem hier umgestellt wurde, dauerte es noch 2 Jahre, so dass wir erst zum Wechsel 6 - 7 Klasse uns entscheiden mussten, welche weiterführende Schule wir besuchen. Und ziemlich lange war es noch so, dass die Entscheidung für diese Spezialschule erst nach der 6. Klasse durch einen Test ermittelt wurde.


    Wir haben uns aber nun entschieden, dass unsere Tochter es einfach probiert. Nachdem ich unsere große Tochter bei einer Wanderung "angespitzt" habe, ihre Schwester mal quasi "von Schwester zu Schwester" zu fragen, was sie will und die auch gegenüber ihrer großen Schwester sich weder klar für oder gegen eine bestimmte Schule positionierte, denke ich, wir stehen jetzt hinter der Entscheidung und werden sie nach Kräften unterstützen.


    Die Große war natürlich enttäuscht - sie hatte sich schon so schön ausgemalt, mit ihrer kleinen Schwester in die (neu sanierte) Schule zu radeln ;) Und ich glaube, sie hat ein wenig Sorge, dass ihre Schwester dann deutlich mehr "im Mittelpunkt" steht, was natürlich Quatsch ist, denn die Große ist einfach eine weltbeste Tochter, auch ohne Spezialschulbesuch ;)
    Ich habe jetzt jedenfalls ein gutes Gefühl mit der getroffenen Entscheidung :) .


    Liebe Grüße
    dovrefjell

    Vielen Dank für eure Anregungen, ich möchte auf ein paar Fragen noch eingehen:

    Deine Tochter positioniert sich also überhaupt nicht? Auch nicht besonders für das normale Gym, oder?

    So herum habe ich es noch gar nicht probiert. Sie meinte vor den Tests nur, wenn es nicht klappt, würde sie dann eben auf das andere Gymnasium um die Ecke gehen... Dabei fällt mir natürlich ein, dass die Freunde, die sie auf der Spezialschule finden könnte, evt. nicht gerade um die Ecke wohnen, wie es bei meiner großen Tochter der Fall ist... :|

    Was ich noch fragen möchte: Du schreibst, dass deine Tochter den Test auch mitgemacht hat, um zu zeigen, dass sie es nicht kann, habe ich das richtig verstanden? Es gibt in der Motivationspsychologie zwei Typen: Menschen, die auf Erfolg hoffen und Menschen, die sich vor Misserfolg fürchten. Menschen der zweiten Gruppe neigen dazu, sich selbst mit ihren Fähigkeiten zu unterschätzen und sie schreiben Erfolge eher den Umständen zu als ihren Fähigkeiten ("Die Aufgaben ware sooo leicht."). Falls deine Tochter sich häufiger so verhält, lohnt es sich vielleicht da mal dran zu bleiben.


    Seid ihr als Eltern denn überzeugt, dass sie das schafft? Ich denke, gerade für Kinder, die ein klein wenig unsicher sind, ist es wichtig zu wissen, dass die Eltern ihnen das zutrauen.

    Ich bin überzeugt, dass sie es schafft, sehe aber auch die "Gefahr", dass sie dann leistungsmäßig am im unteren Drittel liegen könnte. (Wobei mir eigentlich nicht klar ist, was daran schlimm ist, außer, dass sie dadurch demotiviert werden könnte) Sie ist bisher auf einer hausaufgabenfreien Grundschule und ich denke schon, dass das eine Riesenumstellung wird, die erst einmal frustrierend sein könnte...

    Was ich meinen Überlegungen noch hinzufügen möchte:
    Ich denke, es ist auch wichtig, zu überlegen, welchen Stellenwert Schule im Leben des Kindes einnimmt/einnehmen soll. Hat es ein zeitintensives Hobby und da ggf. Ambitionen? Oder ist ihm öfter langweilig?
    Man muss ja damit rechnen, dass eine solche Spezialschule auch mehr "Freizeit" frisst, als ein normales Gymnasium.
    Wenn sie bisher noch keine speziellen, zeitaufwändigen Interessen hat, würde die Schule evtl. diese Lücke füllen. Ist sie bereits mehrfach in der Woche in Sport, Musik o.ä. sehr aktiv, dann könnte es später zu Konflikten kommen, wenn eben doch viel für die Schule zu machen ist und das geliebte Hobby eingeschränkt werden muss.

    Sie spielt Klavier, aber der Klavierlehrer kommt 1 mal in der Woche zu uns nach Hause. Von der Seite sehe ich das relativ entspannt. Und wie gesagt - bisher hat sie ja auch kaum etwas für die Schule gemacht. #top


    Also im Moment sprechen mehr Punkte für die Schule, ich werde ihr aber noch einmal deutlich sagen, dass da schon größere Anforderungen auf sie zukommen. Da ich gerade auch ein Blockseminar gebe, habe ich nur leider nicht so richtig Zeit im Moment ... aber morgen.


    Euuch vielen Dank
    dovrefjell

    Ohhhh, toll, die Welt ist manchmal ja sehr klein! Sie hat auch Latein gewählt, und ja, ich denke, eine Rolle spielt ihre "Angst" keine Freundinnen zu finden, weil es ja eher weniger Mädchen gibt. Im Moment tendiere ich dazu, sie an die Manos gehen zu lassen - im "Notfall" wechselt sie halt später ans Erlwein.
    Am Ende kennen sich die Mädels aus der AG?


    Liebe Grüße
    dovrefjell

    .ich denke, da müssen die Erwachsenen helfen. Für das Kind ist es leichter, Position zu beziehen, wenn es weiß, wovon die Eltern überzeugt sind. Dann kann es zu stimmen oder Kontra geben.

    Danke, cashew, da hast du recht. Wahrscheinlich will ich es mir zu einfach machen, indem ich auf ein eindeutiges Signal von ihr warte. Weil ich nicht "schuld" sein will, wenn sie dann doch nicht klarkommt.... Aber sicher überfordert das ein Kind, und sie wird spüren, dass ich mir nicht sicher bin und reagiert entsprechend. Also ist ihre vage Haltung nicht Ursache meiner Unsicherheit, sondern umgekehrt....
    Und ich muss den Mut finden, mich eindeutig zu positionieren und sie dann entsprechend zu begleiten...


    Sie ist mathematisch begabt, aber ich würde das immer relativ sehen - in der Schule gibt es dann bestimmt viele, die besser sind ;) Aber immerhin ist sie nach 4 verschiedenen Tests, genommen wurden, also wird sie es sicher schaffen.


    Danke erstmal für deine Anregungen
    dovrefjell

    Ich geh erstmal googeln, was es mit einer "spezialschule" auf sich hat...außer Internaten für Leistungssportler kenne ich nichts in der Art. Ist das ein Ost-Phänomen?

    Die Schule, um die es geht, ist spezialisiert im mathematisch-naturwissenschafltichen Bereich, und ja, sie gab es schon zu DDR-Zeiten. Zumindest ist sie bei uns um die Ecke.


    LG
    dovrefjell

    Alternativ gibt es das "normale" Gymnasium um die Ecke, an das schon die große Schwester geht. Ich will ja so gern eine Entscheidung im Sinne ihres Willens fällen, aber ich kenne ihren Willen nicht oder bin mir nicht sicher, das ihr vage geäußerter Wille wirklich ihr Wille ist und nicht beeinflusst durch Lehrer oder uns oder dem, was sie denkt, was wir von ihr wollen... (Ich glaube, das ist mein Hauptproblem)


    Irgendwie geartete Zukunftspläne spielen in der Entscheidung keine Rolle.


    Ach, das ist so schwer #kreischen
    LG
    dovrefjell

    Nein, Schnupperwoche gibt es nicht. Meine Tochter geht seit diesem Schuljahr 1 Mal pro Woche zu einer Förder-AG an die Schule, sie weiß im Prinzip ja schon, was sie erwartet. Mich verunsichert einfach, dass ich selbst auf Grundlage dieses Vorwissens ihrerseits von ihr kein eindeutiges Für- oder Gegen-Signal erhalte....


    LG
    dovrefjell

    Liebe Raben,


    eigentlich weiß ich nicht so recht, wie ihr mir weiterhelfen könntet, aber vielleicht hat jemand Außenstehendes ja eine neue Sichtweise auf mein "Problem", auf die ich nicht komme...


    Meine Tochter, 4. Klasse, hat am recht umfangreichen Testverfahren einer Spezialschule für Mathematik (MANOS, hier in Dresden) teilgenommen und ist aufgenommen worden. Sie wollte den Test selbst mitmachen, wobei mir ihre Motivation immer recht schwankend war – manchmal hatte ich das Gefühl, sie will das wirklich, manchmal aber, sie macht das eher, um sich zu beweisen, dass sie es nicht kann...
    Und ähnlich ist auch ihre Reaktion heute: eher verhaltene Freude. Ich sage ihr, sie entscheidet und ihr ist keiner böse, wenn sie nicht auf die Schule geht. Denn ich bin überzeugt, dass das nur dann erfolgreich wird, wenn man das wirklich will. Und das ist mein Problem: ich kann nicht in sie reinschauen und anhand ihrer Reaktionen ihre Motivation einfach nicht abschätzen...
    Ich will einfach nur, dass sie weiterhin gern zur Schule geht. Nicht mehr und nicht weniger. Und ich weiß jetzt einfach nicht, was richtig ist: Sie da hingehen lassen oder nicht?
    Durch Reden mit ihr komme ich nicht weiter. Die Klassenlehrerin sieht sie auf der Schule. Mein Bauchgefühl ist da sehr zwiespältig.
    Ich hoffe auf Anregungen, vielleicht auch von jemandem, der selber auf einer Spezialschule (welcher Art auch immer) war.


    Viele Grüße
    dovrefjell

    Hallo,


    ich will mich auf eine Stelle an der Uni bewerben, erfülle die aus meiner Sicht nötigen Bedingungen aber nicht 100%.
    Probieren will ich es trotzdem, schadet ja nicht.
    Kennt sich da jemand ein wenig aus und wäre bereit, das Anschreiben gegenzulesen?


    Gern per PN.


    Danke.