Beiträge von Erdbeerminze

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    Ich glaub ja schon, daß Lernentwicklungen heute anders verlaufen, weil die Methoden andere sind.
    Als ich zur Schule kam, gab es eine Fibel. Ein Buch. Und es hat, wenn nicht das ganze erste Jahr (erinner ich nicht mehr), so doch recht lange gedauert, bis wir das durchgeackert hatten. Das Tempo war viiiiel langsamer.


    Letzte Woche hat H. eine Geschichte schreiben sollen.
    Aufgabe: Vorgegeben waren vier inhaltlich zusammenhängende Bilder, zu jedem Bild bitte ein Satz.


    Versteht ihr's?
    1. Di KNDA SCHBILe SUSMeN
    2. DA FauLeLT eiNA
    3. Der GFAULeLT HAT BKMT eRGA
    4. NUN FRaTeKT DA KNT SeCH MT DeANA KNT


    Tja, Skelettschreibweise :D
    Das Vermischen von Klein- und Großbuchstaben regt mich auf, aber H. versichert in schöner Regelmäßigkeit, daß das noch gaaaar nichts macht. Okay, neulich kam beiläufig, sie würden nun auch "Erwachsenenschreiben" beginnen. (Das ist bereits mit nervender Mama verknüpft.)


    Sowohl mein Mann als auch ich, wir sind uns ziemlich sicher, daß wir vorm Ende des 1.Hj. definitiv noch keine vier zusammenhängenden Sätze schreiben konnten. Man hat eher sukzessive seinen Lese-Wortschatz erweitert, ähnlich Vokabeln, und das ging dann halt immer schneller und irgendwann konnte man andere Wörter aufgrund der bekannten Silben ableiten.


    Aber mit visuellem Wiedererkennen hat die Lautier-Methode ja nix im Sinn. Für augen-geprägte Menschen ist das ein Nachteil.

    Ich bin zwar nur eine Erstklässler-Mama, aber meine Tochter ist ja auch schon 7,5 Jahre und die zweitälteste in der Klasse. So der richtige Wow-Klick-Effekt hat sich nicht eingestellt, aber bisher sehe ich das entspannt, denn was ich so am Rande mitbekomme, liegt sie zwar nicht vornean, ist aber auch nicht weit zurück im Klassenvergleich.


    Ich weiß, dass es irgendwann *klick* macht, aber wirklich erst so spät??? Er ist ja schon 7,25 - andere in seinem Alter sind schon in der zweiten Klasse und da hat's doch auch längst *klick* gemacht.


    Hmm, meinst du, es ist richtig, einen Erstklässler und gleichaltrige Zweitklässler zu vergleichen?
    Hier kommt das Lesen trotz "fortgeschrittenen" Alters langsam, es ist für sie anstrengend. Zu sehr, um sich bereits auf Zusammenhänge einer Geschichte zu konzentrieren. Das Zusammenziehen geht zwar, aber es geht mühsam, und meine Tochter hat auch nicht den inneren Drang, es jetzt beim Lesen unbedingt wissen zu wollen.


    Wir lesen jeden Abend vor, sie hat sich angewöhnt, die Kapitelüberschriften (kurz ;) ) zu lesen. Und ich ermuntere sie zu gucken, ob sie meinen Sätzen still folgen kann. Einfach, damit sie sich Wörter vllt. einmal visuell einprägt. Macht sie nämlich nicht, sie zieht jedes Wort Buchstabe für Buchstabe zusammen. Es klingt mühsam. Wie ein Taubstummer, der das Sprechen lernt.
    Nur ganz häufige Wörter wie "und" oder "ein" sind ihr vertraut.


    Mit Nachfragen und Druck wird das hier übrigens nichts. Nur wenn sie in ihrem Zimmer vor sich hinspielt, höre ich sie dann doch plötzlich leise flüstern und Wörter entziffern...



    Zitat von Sani

    Aber: es ist jetzt doch soviel besser geworden! Seit ein paar Tagen liest er viel flüssiger, bleibt nicht mehr bei jeden Wort ewig hängen, korrigiert nach dem lesen die aussprache nochmal selber nach, so dass er denn Sinn auch erfassen kann. Ich glaube, es hat Klick gemacht! Mit dem schreiben tut er sich allerdings noch recht schwer...


    Du beschreibst mein Kind ;)



    PS: Ich krieg als krittelnde Mutter ständig zu hören, daß es für die Lehrerinnen völlig in Ordnung sei.
    *Hoffentlich bewahrheitet sich das im nächsten, bald anstehenden Entwicklungsgespräch.*

    Vorschule gibt es allerdings an den Kindergärten und nicht an den Schulen hier (das ist das übliche Konzept).


    Oh, dann ist es bei euch tatsächlich anders. Hier ist Vorschule an den Schulen angegliedert und unterscheidet sich vom Kindergarten (u.a. erzählte mir neulich eine betroffene Mutter, daß leider auch die Vorschüler sich schon nach den Schulferien richten müssen; wir waren zu KiGa-Zeiten noch völlig frei).

    Hast Du ihre Ausleihen denn überhaupt nicht im Blick? Geht sie schon ganz allein in die Bücherei?
    Gebühren werden mit der ersten Anmeldung anerkannt.
    Hier in HH ebenfalls 1 EUR/Tag für DVDs mit Kinderausweis, mittlerweile 2 EUR f. Erwachsene. Bücher weniger, aber auch pro Tag.


    Ich kann online ins Konto gucken und checke regelmäßig die ausgeliehenen Medien. Online-Verlängerung ist auch eine Option. Bei euch nicht?

    Meine Erstklässlerin hat auch die Liesmal-Hefte, im Unterricht, für die individuellen Lernzeiten (regelmäßig die 1. Stunde bei ihnen). Kinder, die weit waren, haben die Aufgaben darin schon sehr bald begonnen, die anderen nach und nach später. Jetzt schielt sie immer mal, wer wie weit ist. H. hatte das 1. Heft eine Woche vor Beginn der Weihnachtsferien durch - mal so als Groborientierung.


    LÜK haben wir, war aber nie so der Renner. Dann eher diese Vorschulhefte mit vielen Aufgaben. Silbenklatschen (was sie aus der Logopädie schon kannte) hat ihr auch geholfen. Die "Könige" (=Vokale) kamen erst vor kurzem dran. Also die Buchstaben schon, aber die Regel "Jede Silbe hat einen König" erst neulich. Das saubere Hören von Wörtern könnte man auch schon gut zuhause üben.


    Ich würde aber jetzt nicht in Aktionismus verfallen, sondern erst einmal die Schulfrage klären und mich erkundigen, nach welchen Methoden an der künftigen Schule gelehrt wird. Nicht nur beim Lesen und Schreiben, auch beim Rechnen gibt's deutliche Unterschiede (an unserer Schule lernen sie das Rechnen im Zahlenraum bis 20 nach einer 5er-Methode, die meisten kennen es noch auf Basis von 10, und so wird das an Nachbarschulen auch gelehrt. Sogenannte Blitzrechenaufgaben, damit die Grundlagen später klappen wie im Schlaf, gibt es auch.)
    Wenn es mit dem Lehrer eine gute Zusammenarbeit gibt und eure Tochter dann ggf. extra Aufgaben bekommt, die ihr zusammen löst, sollte das machbar sein. Mit einem perfektionistischen Kind ist das sicher nicht einfach (ich stelle es mir den schwierigsten Part vor), aber wenn es eine gute Begleitung gibt, machbar.



    Ich drücke euch die Daumen, daß sie in eine Klasse mit einer guten Lehrkraft kommt. Die Freundin meiner Tochter an einer anderen Schule hatte zB eine KL mit vielen Ausfällen, die ganze Klasse leidet nun im 2. Schuljahr unter neuer KL darunter, daß vor allem die Grundlagen des Rechnens nicht richtig sitzen. Und der Stoff schreitet unbarmherzig voran...


    Ich selbst hab einmal einen Schulwechsel von NRW nach Bayern gut überlebt. Im Stoff ein halbes Jahr Mathe hintan, null Plan von Bruchrechnung in der 6... und der Lehrer hat mich bis zum Ende des Schuljahres wirkliche JEDE Stunde an die Tafel zitiert, "Teuerste, bitte vorrechnen..." . Für mich perfektionistisches Kind äußerst unangenehm, aber es hat geholfen.



    EDIT: Schwungübungen hat meine Tochter nie gemacht. Zuordnungsgeschichten gab es statt dessen viel. Auch noch am Anfang der 1. Klasse.

    Doch, Austernfischer, das war wirklich schon immer so. Bei dem Merksatz geht es um das "st", das den "scht"-Laut repräsentiert. Den Laut darf man beim Zerlegen in Schreibsilben nicht trennen. Phonologisch trennt man da ja auch nicht, bei "Fasten" oder "Tasten" aber schon.


    Das ist ja ne interessante Erklärung. Saß die Duden-Redaktion ehemals in Süddeutschland?
    Im Norden wird -st ja wirklich st ausgesprochen. Ich hab nie davon gehört, daß -st den sch-Laut repräsentiert.
    Hab mich auch nie dran gewöhnt, daß weiter südlich"haoscht" oder "koanscht" (mal dies und jenes machen)... geredet wird.


    Und:
    De-cke, Mü-cke

    Mink, das ist gar keine peinliche Frage. Nach alter Rechtschreibung war E-le-fant sowieso nicht zulässig, aber in der ersten oder den ersten beiden Dudenauflagen nach Einführung der neuen Rechtschreibung war es tatsächlich erlaubt. Habe extra noch mal nachgeguckt. Dann wurde es wieder zurückgenommen.

    1. Sauna oder Wellness. Mindestens einmal dieses Jahr.
    2. Eine Mahlzeit draußen essen - so früh wie möglich im Jahr.
    3. Etwas total Unvernünftiges mit einem Kind zusammen machen (und genießen!)
    4. in einen Sportverein eintreten
    5. dem Kind zeigen, wie cool fliegen im Flugzeug ist
    6. Ein neues Ziel finden, auf das es sich hinzuarbeiten lohnt.
    7. Mindestens 30 Bücher lesen.
    8. Den Kontakt zu einer alten Freundin wieder aufnehmen.
    9. im Wald schlafen
    10. Im Mittelmeer schwimmen - bei Nacht
    11. Eine Eisparty feiern.
    12. Jeden Tag ein paar Zeilen in den Kalender oder das Tagebuch schreiben, als Reflexion
    13. Mehr Wochen-Essenpläne schreiben, schont den Geldbeutel
    14. nochmal eine Party feiern - diesmal mit Grill+Disko
    15. wieder mehr Briefe mit der Hand schreiben
    16. nicht erst am 22. die letzten Weihnachtsgeschenke kaufen und den Advent mehr genießen
    17. Europa-Park Besuch
    18. Waldhochseilgarten
    19. mind. 1x zum Comedy Event
    20. Live Concert
    21. auf Wunsch des Kindes Maden, Heuschrecken und Klapperschlange essen
    22. Eine Probe-Musikstunde nehmen
    23. Verkleidungsspleen ausleben und im historischen Kostüm in historischer Kullisse Prinzessin spielen!
    24. Zur Kosmetik gehen
    25. Einen wunderschönen Sommer in der freien Natur geniessen
    26. mindestens 5 neue Rezepte ausprobieren
    27. Nahrungsmittel probieren die man noch nie gegessen hat
    28. jemandem eine Freude machen, einfach so
    29. mindestens ein mal mit dem Mann ins Kino gehen
    30. anfangen, eine Sprache zu lernen
    31. jedes unserer Gesellschaftspiele mindestens ein mal spielen
    32. ganz oft in der Natur grillen
    33. Unserem Sohn Hamburg zeigen
    34. Mit allen Kindern zusammen Urlaub machen.
    35. Nicht nur für den Kindergartenbasar handarbeiten.
    36. Endlich mal ein paar Bilder im Wohnzimmer aufhängen.
    37. Weniger Fleisch essen (vielleicht von 1-2mal die Woche auf 1-2mal im Monat?)
    38. Maniküre und Pediküre machen lassen
    39. ein Baby machen
    40. noch mehr auf die Gesundheit achten
    41. noch mehr Achtsamkeit in die Familie lassen
    42. auf dem Trampolin schlafen
    43. in mind. ein Musical gehen
    44. Nach Afrika reisen.
    45. Mich verlieben.
    46. Wohnung umräumen, ausmisten, verschönern

    Ich kann den Impuls, danebenzusitzen, um ein wenig den Überblick zu behalten, total gut verstehen. Muß aber zugeben, daß das bei uns auch eher in Streß ausartet und ich deshalb froh bin, daß H. in den Hort geht und es dort mit HAs keine Probleme gibt. Sie gewöhnt sich durch diese Struktur automatisch an, die HAs sofort zu erledigen. Das finde ich prima. Es wird natürlich geholfen - aber hin und wieder geben Lehrer auch Rückmeldung, daß in bestimmten Zeitfenstern keine Hilfestellungen erfolgen sollen; eben um sich ein besseres Bild machen zu können. Lehrer und Hort arbeiten diesbezüglich ganz gut zusammen.


    Zuhause verkneife ich es mir, mich in ihren Schulkram allzu sehr einzumischen. Die Lehrer sind viel entspannter als ich, für H.s Antrieb sind meine Einlassungen total kontraproduktiv. Das ist mir kopfmäßig klar, im Alltag aber nicht immer.


    Sushiba, es hört sich doch eigentlich so an, als ob dein Sohn ganz gut klarkommt in der Schule. Da würde ich tatsächlich ein bißchen loslassen. Wenn er seine HAs sogar etwas öde findet - vllt. kann er extra Aufgaben kriegen?
    Meine Tochter hat das heute bei ihrer Lehrerin "eingefordert" - scheint gerade ne Phase zu sein, in der es ihr Spaß macht.
    Ich, daneben sitzend - no chance. Wir wären ganz schnell in einer Verweigerungsspirale. Ich spring auf den Schulkram irgendwie auch schnell an, das ist nicht gut. Manchmal lasse ich sie ein paar Tage hintereinander ihrem Kram einfach machen, ohne überhaupt danach zu fragen. Dann kommt sie auch mal von allein mit ihren Aufgaben an.

    Wenn du die Person kennst, würd ich Grüße fürs neue Jahr reinschreiben (aber klein; nicht Neues Jahr).
    Und Gesundheit würde ich auch nicht explizit wünschen, wenn's nicht meine Oma oder andere Personen des näheren Umfelds sind.


    Vllt. kannst Du eine Formulierung finden, die den guten Start ins neue Jahr und die anstehenden - dienstlichen - Aufgaben verbindet?


    "gesundes neues Jahr" ist eine ziemliche Floskel, du mußt abschätzen, ob der Adressat auf so was steht.

    Meint ihr mit Hausaufgaben etwa HAs über die Ferien? 8I  
    Die gibt's hier glücklicherweise nicht. Auch vorher schien mir die Schulzeit im Advent schon recht gemütlich (Auszeiten für Adventssingen, Kekse backen während der Schulzeit, einen Film in zwei Tielen geguckt...).
    Ganz allgemein ist der HA-Umfang individuell, scheint's. Bin noch nicht ganz dahinter gestiegen, aber es ist immer ein wenig Spiel fürs Engagement der Kinder vorhanden, so daß sie entscheiden können, wie viele Aufgaben sie jeweils lösen möchten.


    Mein Töchterchen genießt ihre Ferien und die hortfreie Zeit. Vermißt wird Schule nicht.
    Den inneren Drang, selbst lesen zu wollen, hat sie noch nicht, aber wenn wir uns mal blöd stellen, klappt das eigentlich erstaunlich gut. ;)
    Wie gesagt, die richtige Lust dazu fehlt noch.

    Hier spielt Schule gerad gar keine so große Rolle. Irgendwie.
    Schule sei schön, aber anstrengend. H. geht ja auch in den Hort, und das steht und fällt mir der Erzieherin im Atelier. Die Maus hat schon eine wunderschöne, ganz dicke Mappe, tolle Materialien, tolle Farben, ins Atelier verschwindet sie jeden Tag. HA werden im Hort gemacht, ansonsten hör und sehe ich nicht allzuviel. Es läuft irgendwie nebenher, ich hab an manchen Tagen schon vergessen nachzufragen #schäm
    Zuhause ist spielen angesagt. Sie scheint ein ganz gutes Gefühl für Lernen und Auszeit zu haben. Zumindest fordert sie Erholungsphasen richtig ein. Zu viel Aktion am Woe blockt sie ab, weil sie eben Zeit zum Spielen haben möchte - in ihrem Playmo-Chaos stundenlang rumzubauen, Tür zu und Hörspiele rauf und runter. Da geht maximal eine Verabredung mit einer Freundin, den anderen Woe-Tag will sie immer für sich (mit uns ;o) ).

    Mein Mann ist seit August frischgebackener Klassen-Elternsprecher. Bislang ga es keine konkreten Konflikte, der Ton im Elternrat ist derzeit sehr freundlich und er findet es gut, jenseits von Unterrichtsfragen näher an den Hintergundinformationen zu Planung und Konzepten dran zu sein. In HH kommt ja nächste Jahr das GBS-System (Ganzstragsbetreuung; offen oder gebunden), da besteht schon die ein oder andere Sorge, wie die Schule das organisatorisch gewuppt kriegt. Die Schulleitung scheint aber sehr engagiert und auch vorausschauend zu agieren.
    Zum "guten Ton" gehört wohl auch ein alljährliches traditionelles Grillfest im Sommer, für Lehrer und Elternsprecher/-beirat.