Ich finde die Erklärung von Silbermöwe passend.
Die skandinavischen Sprachen ähneln sich schriftlich, ich verstehe Schwedisch und Dänisch, wenn ich es lese, aber gesprochen muss ich bei Dänisch sofort abwinken ...
Es heißt, dass die Dänen alle anderen verstehen, aber niemand versteht die Dänen
Also eigentlich genau umgekehrt als bei Paul und Erna.
Die Serie "Die Brücke" ist auf Dänisch und Schwedisch gedreht, da sprechend die ErmittlerInnen einfach ihre jeweilige Landessprache und verstehen sich genauso wie offenbar die ZuschauerInnen.
Ich nehme aber an, dass es diese Versteh-Richtungen in vielen Sprachkonstellationen gibt. Niederländisch-Deutsch wurde ja schon genannt. Aber auch in den romanischen Sprachen kann ich es mir vorstellen, dass z.B. die Spanier Italienisch besser verstehen als umgekehrt (z.B.) - je näher die gesprochene Sprache der Schriftsprache ist, desto leichter sollte sie für verwandte Sprachler zu verstehen sein. Könnte ich mir vorstellen.
Bei den Slawischen Sprachen habe ich mal gehört, dass die Polen die Tschechen besser verstehen als umgekehrt. Aber ob das wirklich stimmt? Ich spreche beide Sprachen nicht.
Gruß,
F