wenn er von Männern mitgetragen wird. Und das wird er nur, wenn die Männer dafür sensibel sind.
dein Wort in Gottes Ohr!!!! Ich würds mir wünschen....aber erlebt habe ich das auch bei den nettesten und sensibelsten nie.
Selbst der meine...der wirklich stramm in meine Richtung marschiert, sonst hätte ich ihn nicht, muss immer wieder mit der Nase in den Dreck gestekt werden um viele Benachteiligungen überhaupt zu erkennen....
Genau darauf wollte ich hinaus.
Du hast erzählt, dass Dein Mann Sohn einer arbeitenden Mutter ist u.ä., und trotzdem fehlt da - natürlich - etwas. An diesem Etwas doktore ich herum als Erziehende.
Ich halte meinem Sohn ein schönes männliches Vorbild vor die Nase (seinen Vater), ein schönes weibliches (mich selbst), beherzige die Tips aus dem Artikel, so gut es die Lebensumstände zulassen, und hoffe, am Ende damit etwas zu bewirken, was den Kampf irgendwann überflüssig machen wird.
Denn gekämpft werden muss, leider. Aber vielleicht nicht für immer, wenn man mehrgleisig denkt. Mein Sohn und Talpas Sohn und PatrickStars Sohn und all die anderen hier, werden eben irgendwann in der Lage sein, ihre Privilegien zu erkennen und nicht für selbstverständlich zu halten.
(Da kann es u.a. auch hilfreich sein, auf die eigenen Nachteile in diesem System hinzuweisen. Das motiviert ungemein, das System an sich in Frage zu stellen und nicht innerhalb des Patriarchats einfach ein paar Quotenposten freizumachen.)
Letztlich sind wir uns ganz einig. Und ich vermute, hättest Du einen Sohn, würdest Du Dich auch fragen, wie Du ihn sensibel machen und ihn stärken kannst in all seinen menschlichen Eigenschaften, auch wenn die Umwelt ihm von Anfang an (!) erzählt, gewisse Gefühle und Interessen seien nicht mit seinem Geschlecht vereinbar.
Ich jedenfalls kenne viel zu viele Männer, die bestimmte Gefühle so sehr als frauenspezifisch ansehen, dass sie sie bei sich selbst gar nicht wahrnehmen können. Diese Männer werden nie begreifen können, dass die Gemeinsamkeiten zwischen den Geschlechtern überwiegen. Und diese Männer werden immer glauben, es gehe um Grabenkämpfe. Die werden niemals aufhören, ihre Privilegien zu verteidigen und notfalls bei nächster Gelegenheit wieder zurückzuerobern.
Gruß,
F
P.S. Das, was Du,
@Kiwi, mit Deinen Töchtern erlebst, kommt hier in ein paar Jahren sicher auch auf mich zu. Aber ich habe eine extrem angepasste Tochter, die sehr genau spürt, was von ihr erwartet wird. Seufz. Dabei kann ich Rosa gar nicht leiden ...