Beiträge von Frisch

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    Danke Euch beiden. Ich lese vor allem, dass die durchgehende (bzw. nach Absprache auch abwesende) Betreuung besonders wichtig war - gleiche Person, Vertrauen bereits da, viel Zeit haben und das rechte Maß an Selbstbestimmung und kompetenter Begleitung.

    Danke auch für den Hinweis auf den Vorteil einer Beleghebamme, die man bei HG-Abbruch einfach "mitnehmen" kann. Ein sehr taugliches Modell ;)

    Ich finde es jedenfalls interessant, dass Ihr beide - wie ich selbst auch - unter Sicherheit etwas anderes versteht als Überwachung und schnelle Eingreifmöglichkeiten (ohne zu leugnen, dass ein KH mit guter Ausstattung etwas sehr, sehr Wichtiges ist). Ich glaube, da liegt für mich etwas zum Weiterdenken: Was ist "Sicherheit", was gibt einem Sicherheit, wie kann man in einer so heiklen Situation Absicherung und Aufgehobensein gegeneinander abwägen oder sogar in Einklang bringen?

    Bin vor allem gespannt, ob die Ideen der Hebammenwissenschaftlerin da in die gleiche Richtung gehen werden oder eher gar nicht.

    Gruß,

    F

    Ihr Lieben,

    ich habe die Möglichkeit, in Kürze mit einer Expertin für Hebammenwissenschaft zu sprechen. Meine eigenen Schwangerschaften und Geburten sind inzwischen schon länger her, von vielen Veränderungen bin ich selbst nicht mehr betroffen gewesen, von anderen schon (Geburtshausschließung vor Ort, routinemäßiger Kaiserschnitt bei BEL, nachdem der letzte Arzt, der das noch "konnte", in den Ruhestand gegangen ist, unbezahlbare Versicherungen für Hausgeburtshebammen u.ä.).

    Mögt Ihr mal schreiben, was Euch in Schwangerschaft, unter der Geburt, bei der Nachsorge besonders wichtig ist/war?

    Was Euch geholfen hat, was Ihr Euch gewünscht hättet?

    Was gar nicht gut war?

    Wie Ihr Euch eine ideale Situation/Betreuung vorstellen würdet?

    Ich frage mich nämlich, ob das, was ich gut fand bzw. fände, für andere auch so gilt. Wenn ja, hätte ich bei dem Gespräch gleich ein anderes Standing.

    Gruß,

    F

    Die Autorinnen werden von der KI deutlich vor den Lektorinnen ersetzt werden können.

    Texte generieren kann sie jetzt schon brauchbar. Verbessern aber nicht.

    Und auch da bin ich inzwischen überzeugt, dass nur Genre-Literatur mit KI erstellt werden kann - Handwerk mit einer Prise Überraschung/Zufall/Irritation, aber keine Belletristik mit widersprüchlichen Figuren, unzuverlässigen Erzählerstimmen, originellen und trotzdem nicht schiefen Bildern, die dem Zeitgeist entsprechen ...

    In den Buch-Verträgen steht jetzt übrigens immer öfter ein Passus drin, dass der Verlag sich verpflichtet sicherzustellen, dass der betreffende Text nicht zum Trainieren von KI genutzt wird. Denn das ist genaugenommen eine Urheberrechtsverletzung (und ganz sicher wäre Thomas Mann außerdem ziemlich sauer, wenn eine KI an seinen Romanen lernen würde, wie Thomas Mann zu schreiben :)).

    Einen soliden, spannenden Krimi oder eine romantische Liebesgeschichte mit Happy End auf Sylt schafft KI allerdings demnächst bestimmt locker. Richtig blöd wird es vermutlich im Bereich Kinderbuch, wo m.E. Qualität so unendlich wichtig ist, aber mit ganz wenig Mühe viel Blendwerk hergestellt werden kann und wird.

    Gruß,

    F

    Also, ich hab neulich ein Buch von 1990 gelesen, erstveröffentlicht 1982, also X. Auflage - meine Fresse, war das voller Fehler. Noch im allerletzten Satz war ein Pronomen falsch (sie statt er).

    Es handelte sich um ein ursprünglich populäres Buch, das über die Jahre in mehreren Verlagen in diversen Ausgaben erschien. Dass sich der Ramsch-Verlag, der im Fahrwasser der Erstveröffentlichung schwimmt, überhaupt keine eigene Arbeit mit einem Text macht, ist klar, aber wie zum Henker baut man tonnenweise Fehler ein?

    Was ich eigentlich sagen will: Das gab es schon immer.

    Ich erinnere mich an Fehler-Jagd in Büchern als Sport meiner Jugend, am liebsten inhaltliche Fehler. Das wurde fruchtlos, sobald ich anfing, die "guten" Bücher zu kaufen - die waren und sind in der Regel sorgfältig lektoriert und korrigiert. Und so gebunden, dass sie auch nach zahlreichen Lesedurchgängen nicht auseinanderfallen (was sind in meiner Jugend lose Seiten unter mein Bett geflattert :D).

    Es gibt auch noch immer in der Branche Verlage, die Standards aufrecht erhalten. Und mit denen es sich angenehm zusammenarbeitet.

    Gruß,

    F

    Das Problem ist nur, dass unsere Demokratie nur so funktionieren kann. Und ja, jetzt bist du so eingespannt, klar hast du gerade keinen Kopf. Aber was ist zb in 10 Jahren? Dann hättest du weniger privates um die Ohren und genau die Lebenserfahrung einer berufstätigen Mutter, die in der politischen Welt so sehr fehlt.

    Unsere Gemeinde und auch meine kollegen bestehen ja auch nicht aus lauter Familien mit Kindern im Kindergarten und Schulkindalter, im Gegenteil.

    Was denkst Du, weshalb Frauen in der Kommunalpolitik so unterrepräsentiert sind? Zahlreiche Frauen engagieren sich ehrenamtlich, in Elternvertretungen, Vereinen, Kirchengemeinden und vielen anderen Bereichen, doch recht wenige finden den Weg in die Kommunalpolitik.

    Also bei mir ist es ziemlich eindeutig: Ich habe nicht genug seelische Stärke. Hier auf dem Land hätte ich es in der Kommunalpolitik mit alteingesessenen Landwirten zu tun, mit denen ich einzeln und privat gut kann, aber deren misogyne Ansichten mich auf Dauer zermürben würden.

    Wenn man fragt, warum Frauen X machen, aber nicht Y, stößt man immer wieder wieder auf das gleiche Muster, finde ich.

    Gruß,

    F

    Nein, sie brauchen schon die Mehrheit generell, auch im Bund, sonst wird das nichts mit aufräumen. #finger

    Ja. Und die Mehrheit in den Gerichten und in allen kommunalen Gremien. Ist doch klar <X

    In Thüringen haben sie ja bereits eine Sperrminorität und können so zB Einfluss auf die Wahl von Verfassungsrichter*innen nehmen.

    Zu den Auswirkungen klick

    Oder hier:

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    :D

    Das hat mich schon vor Monaten total runtergezogen - das ist ja keine neue Überlegung ...

    Gruß,

    F

    Ich habe aktuell gar nichts beizutragen, aber ich möchte mich fü diesen Thread bedanken. So viele tolle Gedankengänge und auch Aufklärung.

    Das wollte ich auch gerade schreiben. Trin, Deine Beiträge sind wunderbar anschaulich und hilfreich, Spinosa und Jette, es ist toll, wie Ihr das Bild ergänzt - Differenzierung ist der größte Feind von Polemik, Matilda und FrauMahlzahn, Ihr habt sofort die richtigen Einwände. Blumenkind, Dein Beitrag ist etwas untergegangen, fand ich, aber er hat mich nochmal ordentlich angestupst, nicht einfach die AfD zum Ostproblem zu erklären, weil es so schön ist, wenn einem nichts passieren kann (der übliche Impuls: Ich kann nicht krank werden, weil ich immer meine Vitamine nehme, also hat der Kranke was falsch gemacht, und ich bin aus dem Schneider).

    Ich trage also selbst nichts bei, aber ich lese und lese und bin froh über die Mühe, die sich alle hier machen.

    Gruß,

    F

    Ich finde das Ergebnis nicht verwunderlich. Die Leute sind frustriert. Betriebe schließen, aufgrund der hohen Strompreise, Bürokratie.....oder wandern ab. Hier gibt es nicht so viele grosse Firmen. Die Messerattacken haben auch einiges dazu beigetragen. Die Politiker verstehen die Probleme nicht und gehen sie demzufolge auch nicht an.

    Das ist für mich eine eher befremdliche Aussage - denn worüber wurde denn die letzten Jahre eigentlich in der Regional- und Bundespolitik gesprochen, wenn nicht über Strompreise, Bürokratie, Wirtschaftsstandorte und Messerattacken?

    Ich fand jedenfalls, u.a. das Wärmepumpen-Thema, die Bauernproteste, die Diskussion um die Schuldenbremse, die Verkehrswende etc. haben wunderbar vorgeführt, dass es in vielen Parteien auf allen zuständigen Ebenen Leute gibt, die Probleme verstehen und angehen, aber wenn sie es nicht auf die gewünschte Weise tun, wird ihnen Obiges unterstellt.

    Gruß,

    F

    Und glaubt ihr nicht, dass das betreffende Kind gesagt bekommen hat, dass das nicht okay ist?


    Mir ist das, so ganz ohne Penis, heute morgen übrigens selbst auch passiert. Klar merke ich das und putze es weg. Aber ich bin halt auch erwachsen.

    Danke! Ich bin tatsächlich immer etwas befremdet, wie kategorisch hier im Forum gelegentlich verkündet wird, dass Alter X alt genug für Y ist. Und dann steht man wieder als Elternteil ganz allein auf weiter Flur und fühlt sich mies, weil man offenbar nicht konsequent genug ist, um ein Problem schwuppdiwupp zu beheben.

    Was anderes ist es, wenn man hier Rückenstärkung dafür sucht, etwas einzufordern, und gesagt bekommt: Klar kann ein Kind das in dem Alter schon. Aber hier wurde das alles doch schon versucht. Und ich gebe ebenfalls zu, dass ich inzwischen fast keine Kapazitäten habe für erzieherische Vorgänge a la "Lass ihn putzen, damit er's lernt, und putz halt nach". Da wird dann aus einer mühsamen Sache auf einmal eine Vielzahl mühsamer Sachen. Also hofft man erstmal auf eine schnellere, pragmatische Lösung und fragt hier nach.

    Gruß,

    F

    Lustig, dass Du das fragst, denn mir begegnet diese Wendung seit ein paar Wochen im Alltag, während ich sie vorher noch nie gehört hatte (im Kontext fand ich es aber immer verständlich).

    Meine Theorie: Es wird neuerdings auch von (nicht im Dialekt heimischen) Leuten benutzt, die viel online/auf social media unterwegs sind. Das ist mir bei anderen Wendungen auch schon aufgefallen - die werden möglicherweise von einigen dort ganz normal genutzt, von anderen dann als exotisch und hip bzw. als Internet-Slang wahrgenommen (statt als dialektal) und dann aus diesem Grund ebenfalls verwendet. So entsteht eine neue Art von Sprache der kosmopolitischen Internet-Bewohner:innen. Und ich stehe daneben und tue so, als würde ich alles verstehen, damit keiner merkt, wie abgehängt ich bin :D

    Gruß

    F

    Ihr Lieben,

    eine Freundin von mir macht Anfang August eine Geschichtenwerkstatt für Kinder in Berlin, bei der noch last-minute-Plätze frei sind. Weil ich das so gut finde, was sie macht, und weil es hier im Forum doch Berliner:innen mit Kindern und Jugendlichen gibt, dachte ich, es könnte jemanden interessieren :). Hier z.B. kann man die Details nachlesen: https://www.gratis-in-berlin.de/kinder-jugendl…thema-zeitreise

    (Liebes Team: Falls das nicht in Ordnung ist, wegen Werbung und so, löscht es doch bitte wieder, ja?)

    Gruß,

    F

    Ich weiß nicht, warum ich mich hier gerade so reinhänge. Hat vielleicht wirklich was mit dem Film zu tun (den ich übrigens ausgezeichnet fand) ...

    Es gibt viel zu kritisieren an dem Konzept, keine Frage. Ich habe es verteidigt mit der einen Einschränkung: Es muss freiwillig sein, sonst ist es tatsächlich nicht gut (und dass es verbesserungswürdig ist, ist auch keine Frage, oder?).

    Daraufhin kommen die Einwände: Passt nicht zu uns, Nicht jeder hat Geld, Bei uns an der Waldorfschule war es aber nicht freiwillig und Ich finde andere Aktionen viel zielführender. Das ist doch alles unbenommen. In dem Moment, in dem die Teilnahme freiwillig ist, sind diese Einwände allerdings nichts, was gegen die Aktion spricht, lediglich gegen die individuelle Teilnahme.

    Gruß,

    F

    homunkulus - das verstehe ich vollkommen.

    Aber die Kritik ist dann doch, dass der Tag nicht gut begleitet wird, es gibt also Verbesserungspotential an dem Angebot. Nicht das Angebot an sich ist dumm und undurchdacht. Das nehme ich übrigens ganz oft hier im Forum wahr (auch bei mir selbst), wenn es um Schule geht: Wenn's an der Umsetzung hapert, ist gleich die ganze Aktion sinnlos.

    Und dass Deine Kinder 15 Jahre lang einfach einen freien Tag gemacht haben, ist ja auch eine Entscheidung gewesen. Bei uns - wie gesagt - hat dieser Tag dazu geführt, dass wir mit unserem Sohn mögliche Tätigkeiten gesucht haben, die in Haus und Hof zu machen sind, die er leisten kann und mag, die sinnvoll sind, und allein das Reden darüber, was Arbeit und was Selbstverständlichkeit ist, war für uns als Familie interessant. Wenn man dann zu dem Schluss kommt, dass es da nichts Sinnvolles gibt und man lieber einfach so nur spendet - auch okay.

    Gruß,

    F

    P.S. Ich muss vielleicht anmerken, dass ich gestern Abend den Film "Lehrerzimmer" gesehen habe. Wahrscheinlich bin ich deshalb heute etwas empfindlich.

    man kann mogeln und einfach nur spenden, wenn man will

    Das zumindest konnte man bei uns nicht - der Arbeitgeber schließt einen Vertrag mit der Schule + den Erziehungsberechtigten, und das Geld wird überwiesen.

    Was für einige Nachbarn durchaus eine Hürde war, Arbeit anzubieten.

    Das geht, wenn die Eltern der Arbeitgeber sind :)

    Gruß,

    F

    Meine Tochter und ihre Freundin (8. und 9. Klasse) haben es dieses Jahr anders gemacht: Sie haben sich beim Hausmeister ihrer Schule gemeldet und gefragt, was er für Arbeit für sie hätte, die Bezahlung kommt von uns Eltern. So werde ich immer noch mein Geld los, das Kind macht aber wenigsten was Sinnvolles und hat gemeinsam mit ihrer Freundin Spaß.

    Aber genau das ist doch mein Punkt. Man kann so ein Angebot auch gut nutzen. Wenn alle Ideen, Angebote, Maßnahmen, Förderungen etc. immer für alle passen und alle erreichen würden, wäre das natürlich toll.

    Alles immer gleich insgesamt infrage zu stellen oder den Sinn zu hinterfragen, nur weil es für die eigene Familie/das Kind nicht passt, kommt mir eben einfach etwas reflexhaft vor.

    Ich jedenfalls freue mich darüber, dass Schulen Initiativen anstoßen. Ganz uneingeschränkt, auch dann, wenn es für uns so gar nicht oder eben einfach noch nicht passt - vielleicht ist es in der 9. Klasse dann besser, vielleicht ja auch gerade, weil es nicht mehr neu ist oder beim letzten Mal nicht funktioniert hat und man es diesmal besser machen will.

    Und bequemer geht es doch gar nicht - man kann mogeln und einfach nur spenden, wenn man will. Allerdings sehe ich da das Verpflichtende kritisch (wie gesagt, ist bei uns vollkommen freiwillig und statt Schule), wie immer, wenn es um Geld geht.

    Gruß,

    F

    Interessant. Warum würde das Begreifen nicht funktionieren, wenn man es doch entsprechend erklären könnte, wenn man wollte? Warum ist das ein Für-dumm-verkaufen, wenn es genau das ist, was tausende Menschen täglich tun? Warum wissen die Kinder, dass sie nichts erwirtschaften - wo es doch genau darum geht, etwas Machbares, Altersentsprechendes zu finden, eben jede/r wie er/sie kann? Warum "verpufft ein eigentlich guter Ansatz", nur weil er so niedrigschwellig ist, dass er im laufenden Lehrplan quasi nebenher umgesetzt werden kann? (Und nein, Susan Sto Helit , niemand muss betteln, dass man für sie arbeiten darf, man kann auch einfach zu Hause beim Putzen oder Aussortieren helfen oder - bei uns jedenfalls - einfach gar nicht mitmachen und normal zur Schule gehen.)

    Ich nehme ganz vieles, was die Schulen anbieten, als eigentlich total gut wahr, aber entweder es ist die mangelhafte Kommunikation mit den Eltern oder es ist die Mehrbelastung, die für Familien entsteht, oder es ist einfach ein Passt-für-uns-nicht oder Kenn-ich-nicht - irgendwie finden immer ganz viele das ganz doof.

    Aber Demokratie sollen die Kinder in der Schule lernen - mit Projekten. Auf den Arbeitsmarkt vorbereitet werden sollen sie - mit Projekten. Unser globales System sollen sie verstehen lernen, das Sozialsystem, sie sollen Selbstwirksamkeit erleben, sich ausprobieren können, sich realistisch einschätzen lernen - am besten nicht nur theoretisch und nicht nur im begrenzten, bekannten schulischen Künstlichkeitskontext.

    Klar, so ein einzelner Tag ist für die meisten echt nichts Dolles. Aber es ist doch ein Angebot. Das kann man nutzen oder vergeuden oder doof finden oder unpassend. Aber das Angebot an sich in Frage zu stellen und im gleichen Atemzug bessere Angebote zu fordern, finde ich irgendwie typisch.

    Gruß,

    F

    Das Konzept erschließt sich mir auch nicht, also das soziale daran. Normalerweise würden die Kinder ja gar kein Geld für so ein Praktikum machen.

    Dann doch lieber Solibasar/Kuchenverkauf. Da können die Kinder ja wirklich durch eigene Arbeit Spenden erwirtschaften. Sowas funktioniert doch ganz gut, auch vom Lern- und Erfahrungsaspekt wie ich finde.

    Hier gibt es auch regelmäßig Spendenläufe, also Dauerlauf mit Sponsoren, bei denen die Kinder Geld erlaufen, das gespendet wird. Finde ich auch nur so halb sinnvoll, aber letztlich verbinden sich da verschiedene gute Sachen miteinander. Es ist ein Einüben von Strukturen, die eigentlich schwer zu durchschauen sind.

    Das ist ja das Soziale am Sozialen Tag. Man arbeitet, erwirtschaftet etwas sozusagen, aber für andere. Man spendet nicht das Taschengeld, verkauft nichts, sammelt nichts - man stellt seine Fähigkeiten, Arbeitskraft, Zeit zur Verfügung, das wird in Geld umgewandelt, das jemandem zugute kommt. Das ist ziemlich abstrakt für Kinder, aber es ist ein Fundament unserer Gesellschaftsform, das man "begreifen" muss.

    Gruß,

    F

    Wir haben bisher immer irgendeinen Job in Haus oder Garten für unseren Sohn gefunden, den wir ihm dann bezahlt haben (das Geld wird ja gespendet).

    Auf die Schwester aufpassen haben wir genauso gezählt wie Hilfe im Garten und Recyclinghof-Fahrerei.

    Hier wird jeder Tag ohne Schule immer sehr gern genommen.

    Gruß,

    F