Beiträge von Frisch

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    Mein Teenager (16) ist ähnlich aufgestellt: Sportler, dünn, extrem picky, dazu noch Vegetarier.


    In Zeiten, in denen er sich müde und anfällig fühlt oder sich ungewöhnlich blass findet, bittet er mich, Kräuterblut zu besorgen, das er dann als Kur einnimmt. Er meint, das tut ihm gut.


    Ich gebe ihm tatsächlich sehr niedrig dosiertes Vitamin D (500er Vigantoletten). Ich habe selber einen niedrigen Wert, die Ärztin meinte, man könne hier im Norden im Winter mit gutem Gewissen "auf gut Glück" substituieren (natürlich nicht zu waghalsig). Der Junge geht morgens im Dunkeln aus dem Haus und kommt vier Mal die Woche im Dunkeln zurück, dazwischen quasi kompletter Aufenthalt in Innenräumen. Ich habe da Null Bedenken, dem Knaben ein bisschen Vitamin D zu geben.


    Was ich noch gern geben würde, ist B12, aber ich weiß nicht genau, in welcher Form und Dosierung - da müsste ich mich erstmal reinfuchsen. Ach, und Magnesium finde ich noch interessant bei viel Sport, vor allem, da es bei mir DAS Mittel gegen Migräne ist, und der Sohn leider ebenfalls Migräne geerbt hat. Er mag aber Magnesium nicht einnehmen.


    Ich beziehe ihn da dann in meine Überlegungen mit ein. Sage, warum ich XY sinnvoll finde, im Auge zu behalten, sage, in welchen Nahrungsmitteln sich das passende Zeug befindet u.ä. Bei einem so wählerischen Esser geht es ja nicht nur um Spurenelemente und Vitamine.

    Zum Geburtstag gab es einen Smoothie-Maker. Das Picky-Sein hat bei ihm viel mit Konsistenzen zu tun. Banane (Magnesiumquelle) "in echt" geht z.B. nicht, im Getränk ist es okay.


    Gruß,

    F

    Eine Freundin von mir wollte als erste und einzige Frau in die FFW ihres Dorfes. Erst hieß es, das ginge nicht, weil es kein separates Klo für sie gebe. Später wurde dann abgestimmt, und alle waren irgendwie dagegen, dass sie mitmacht.

    Klar, sie hätte trotzdem hingehen können. Aber aus irgendeinem Grund hatte sie keine Lust mehr.

    Das hübsche Ende der Geschichte: Sie hat dann stattdessen ehrenamtlich eine Krabbelgruppe geleitet. :D


    Und wer schrieb das oben mit den Sprüchen und Witzen und der Boomer-Generation? Elfchen?

    Ich finde es schon fast witzig, zu mutmaßen, Frauen hätten womöglich einfach keine Lust, Autos aufzuflexen, Häuser zu löschen und Leute zu bergen (und auf den Dorffesten Würstchen zu grillen). Aber könnte ja sein, dass das das Problem ist. Vielleicht ist es ihnen zu anstrengend? Sie mögen's ja gern gemütlich. Mit Kuchen und so ...


    Gruß,

    F

    Ah, danke erstmal Liese. Wenn es um lokale Erwärmungen geht, klingt es immer noch irre, aber würde erklären, warum der Mann in dem Beitrag nicht einfach sein komplettes Vermögen in Marihuana investiert.


    Jono, das ist mir schon bewusst, dass es Überleben geben wird. Aber die Regionen, in denen das geht, werden ziemlich klein sein im Vergleich zu jetzt. Die Ernährung wird schwierig, von Verteilungskämpfen und anderem menschlichen Horror rede ich mal gar nicht. Wieso sollten ausgerechnet meine Kinder und ich zu den Leuten gehören, die da heil bei rauskommen?


    Deshalb habe ich das so absolut geschrieben.


    Ich lache auch immer noch über die Frage, die Lanz in seiner Show der Frau von der Letzten Generation gestellt hat: Ob sie denn daran zweifle, dass die Menschheit anpassungsfähig sei?

    Ich zweifle nicht daran, aber ich glaube, vielen Leute ist nicht bewusst, dass eine Anpassung eben bedeuten kann, in vorzivilisatorischen Selbstversorgerstrukturen zu leben.


    Ach, wir müssen eh mit dem arbeiten, was wir haben. Hat ja keinen Sinn zu spekulieren. Lieber die Energie auf das noch Machbare richten.


    Gruß,

    F

    Im SWR Radio gab es heute einen Beitrag über erschreckende neue Erkenntnisse der Klimaforschung. Bisher ging man davon aus, dass frühere Klimaveränderungen in der Erdgeschichte sich immer langsam über Zeiträume von tausenden Jahren entwickelten. Jetzt zeigen aber die Sedimentbohrungen im Meerfelder Maar in der Eifel, dass es am Ende der letzten Eiszeit zu einer sprunghaften Erwärmung um 4 - 5 °C innerhalb von nur 15 bis 20 Jahren gekommen ist. Prof. Dr. Brauer, der die Bohrung geleitet hat, folgert daraus, dass wenn natürliche Klimaschwankungen schon so schnell ablaufen können, dass dies auf den menschengemachten Klimawandel erst Recht zutrifft, zumal wir ja auch immer noch weiter CO2 in die Atmosphäre pusten. Er schätzt, dass sich die Erde schon in 10 bis 15 Jahren um 3 bis 4 °C erwärmen könnte.


    https://www.swr.de/swraktuell/…dern-als-gedacht-100.html

    Danke, sehr interessant.


    Aber sag mal - ich gehe immer davon aus, dass eine Erwärmung um 4 Grad dazu führt, dass der Planet für Menschen quasi unbewohnbar wird. Ist das dann zu dramatisch gedacht von mir?


    Denn wenn das stimmte, würde die Annahme, dass das in zehn bis zwanzig Jahren passiert, ja bedeuten, ich könnte meinen Kindern beim Aussterben zugucken. Dann sind wir nicht der Frosch im sich erwärmenden Wasser, sondern der Frosch mitten in der Apokalypse.


    Will ich das ergoogeln? Heute eher nicht ...


    Gruß,

    F

    Sehr guter Hinweis, Schlumpii - wir haben vor Jahren ein Taxi vom Bahnhof genommen und sind sofort all unser frisch umgetauschtes Geld los gewesen ... Später haben wir uns dann ausgerechnet, wie viel das eigentlich war, und ich habe es aktiv verdrängen müssen :D


    Ich fand die ganze Gegend um das Kloster Strahov sehr schön, und auch wenn die Bibliothek nur besichtigt werden kann (also nur gucken, nicht anfassen), hat sie einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen.

    Auch das Kafka-Museum war etwas Besonderes (vor allem mit einem Fünfjährigen dabei, der sehr sensibel für Atmosphären ist).


    Zum Einfach-Rumlaufen fand ich die ganze Kleinseite (Malá Strana) wunderschön, mit einem kleinen Abstecher auf die winzige, dicht bebaute Moldau-Insel Kampa, wo eine ganz seltsam ruhige Abgeschiedenheit mitten im Altstadttrubel herrscht (oder herrschte - ist schon zehn Jahre her bei mir).


    Es gibt übrigens in Prag ein kleines Literaturhaus für deutschsprachige Literatur, die veranstalten manchmal auch Lesungen und laden tolle Autor:innen ein.


    Gruß,

    F


    P.S. Ich war übrigens dort im Oktober und November, und das Wetter war einfach nur herrlich - goldenes Licht, ganz unglaublich schön.

    Habe gerade zum letzten Mal das 9-Euro-Ticket genutzt #heul.


    Bin vom Dorf in die Kleinstadt zum Zahnarzt und zurück. Normalerweise hätte mich das 6,20 Euro gekostet, und ich hätte es nur gemacht, wenn das Auto nicht zur Verfügung stehen würde. Der Bus fährt einmal die Stunde, Fußweg zur Haltestelle plus Fußweg zur Arztpraxis vom ZOB - insgesamt nicht gerade eine zeitsparende Sache, und schon deshalb im Familienalltag für mich als Hauptansprechpartnerin eigentlich nicht zu rechtfertigen. Viel Planung und Ungewissheit, viel Leerlauf oder Gehetze, keine Sponaneität (krankes Kind abholen) möglich, bezahlen mit größeren Scheinen unerwünscht...

    Das 9-Euro-Ticket hat die Pro-und-Kontra-Liste komplett verschoben bei uns hier auf dem Land.


    Das ist jetzt dann wieder vorbei. Menno. Ich werd's vermissen.


    Gruß,

    F

    Kiel war für mich wettermäßig deutlich schlechter auszuhalten als alle anderen Orte, in denen ich gelebt habe oder regelmäßig war.

    Da bin ich geboren ... :D Bin daher vermutlich wettertechnisch entsprechend hart im Nehmen.


    Der NOK ist eine irre Wetterscheide. Ich erinnere mich an eine Autofahrt über die Brücke, bei der genau in der Mitte der Regen aufhörte.


    Mir ging es tatsächlich um die anekdotische Beobachtung, dass unerträgliche Hitzewellen aktuell und in der Vergangenheit mit unsommerlich kühlem Wetter im Norden (dänische Grenze) einhergingen.

    Ist nämlich beides doof und irgendwie "falsch".


    Gruß,

    F

    Oh ja, hier kann es wunderbare Sommer geben. Unsere ehemaligen Vermieter hatten einen davon erwischt, als sie zum ersten Mal hierher fuhren. Sogleich kauften sie sich ein Häuschen. Nach zwanzig Jahren haben sie es dann verkauft, weil es nie wieder so schön war wie beim ersten Mal :P


    Tatsächlich gab es vor etwa fünf Jahren einen fiesen Hitzesommer (2016, kann das sein?). Wir hatten es hier so kalt und regnerisch, dass ich ganz erwartungsvoll zu Freunden nach Leipzig gefahren bin. Leider haben wir den Regen dorthin mitgenommen ...


    Das ist mir - ganz laienhaft - einfach aufgefallen in den letzten Jahren: Dass große Hitzeperioden in einem großen Teil DLs oft mit kühlen Phasen hier an der Küste zusammenfielen. Könnte Zufall sein oder irgendwie metereologisch erklärbar (weil Hochdruckgebiete an den Seiten kühle Zonen haben oder sowas).


    Fürs Protokoll: Hier auf dem Land werden in jedem Dorf samstags um 12 Uhr die Sirenen getestet. Schon immer und immer noch.


    Gruß,

    F

    Hier Norddeutschland, Ostseeküste S-H - auch die vereinzelten heißen Tage fühlen sich wegen starken Windes nicht besonders heiß an.

    Das war auch in den letzten Hitzesommern schon so - alle haben geschwitzt, wir hier oben hatten in der Hauptsache kühle, graue Sommer. Das gehört offenbar zusammen, diese Wetterlagen scheinen scharfe Kanten zu haben, hinter denen es alles ganz anders ist.

    Gefällt mir nicht.


    Gruß,

    F

    69€ als Alternative zum 9€ Ticket finde ich total teuer, ich dachte erst das ist ein Scherz! Mein Monatsticket, also für ÖPNV innerhalb unserer Stadt, kostet viel weniger, das für meine Kinder kostet viel viel weniger. Das ist für Großfamilien erst recht ein Witz, da brauche ich ja für jedes Kind auch noch so ein 69 € Ticket. Damit können wir keinen Zug fahren, ok, aber da fahren wir nur ab und zu mal dahhin, wo es bezahlbar ist (max. 1 Stunde entfernt) und niemals dahin, wohin es mit dem Zug nicht bezahlbar ist.


    Eine echte preiswerte Weiterführung fände ich allerdings super, endlich würde dieses welches Ticket brauche ich für wen und wann und wo entfallen, ein Traum.

    Das dachte ich auch erst, also dass ich mich verhört habe #angst


    Schon hier im Thread liest man ja, dass fast alle, die es gut finden, jetzt schon pendeln oder den ÖPNV bereits viel nutzen. Die vergleichen das mit den Preisen, die sie kennen, und finden es günstig.


    Aber wie viele Leute werden umsteigen auf ÖPNV, und zwar dauerhaft, nicht nur mal, wenn es sich lohnt, weil man in dem Monat auch noch nach XY will?

    Diese Menschen, die bisher nicht regelmäßig Öffis nutzen, haben ja üblicherweise ein Auto, das sie zwar betanken müssen, aber das sich nicht anfühlt wie etwas sehr Teures, vor allem, wenn man Bequemlichkeit und Gewohnheit mit reinrechnet (und Bequemlichkeit nehmen wir mal als ganz weiten Begriff - hier fährt der Bus einmal pro Stunde, das erfordert echt Organisationsaufwand, besonders bei fixen Terminen. Da waren/sind 9 Euro ein ganz schön fetter Anreiz, das in Kauf zu nehmen).


    Gruß,

    F

    Ach Xenia, Du weißt wirklich viel und liest viel und beschäftigst Dich. Das ist sehr bereichernd und besonders in diesem Thread echt toll.


    Aber am Ende haben Supreme-Court-Entscheidungen vor allen Dingen symbolische Kraft. Das ist so bei Abtreibungsgesetzen, und das ist so bei Befugnissen. Ob es dann konkret von Staaten umgesetzt wird und wie und welche anderen Wege man dann sucht - das kann man sich alles angucken und gerne finden, dass es schon irgendwie okay ist.


    Ich bleibe dabei: Diese Entscheidung ist eine Katastrophe, und zwar vor allem in ihrer Wirkmacht, ihrer Botschaft und durch die Türen, die sie öffnet - im Denken und im Handeln.


    Gruß,

    F

    Also meine Zuversicht bleibt, solange es überhaupt vorwärts geht.


    Es ist unglaublich schwierig, in demokratischen Prozessen mit Regierungen, die für kurze Perioden im Amt sind, und dann auch noch global mit unterschiedlichsten Ländern, die in unterschiedlichster Weise betroffen sein werden mit diversen kulturellen Grundlagen etc. überhaupt Ziele zu definieren und umzusetzen.

    Das ist frustrierend, geht zu langsam, reicht nicht weit genug und wirkt angesichts der Krise, die bereits deutlich zu spüren ist, zum Haareraufen zaghaft.

    Aber vorwärts geht es etwas. Es wird geredet und gerungen und gehandelt, immerhin.


    Etwas, das bereits auf dem Weg ist, wieder rückgängig zu machen, Interessen von Industrien über das Interesse der gesamten Menschheit zu stellen, systematisch die Schrauben zurück zu drehen, das als Recht zu bezeichnen und damit alles andere in dieser Richtung ebenfalls auf den Prüfstand zu stellen - das ist für mich ein echter Grund zu (ver)zweifeln.


    Frust ist ein Gefühl, das entsteht, wenn die Zuversicht einen Dämpfer bekommt. Verzweiflung ist, wenn die Zuversicht schwindet. Ich will nicht darüber streiten, welche Entscheidung der letzten Tage die tragischere ist, aber ich sehe gerade nicht, wieso man die derzeitigen Befugnisse der EPA jetzt noch als sattelfest bezeichnen kann ...


    Gruß,

    F

    Jetzt habe ich gerade gelesen, dass der Supreme Court in den USA die Befugnisse der EPA einschränkt bzw. für nicht gesetzeskonform erklärt. Bisher konnte die EPA die Co2-Emissionen deckeln.

    Hier zum Beispiel steht etwas darüber.

    Das klingt in dem Artikelchen so unaufgeregt, aber ich fürchte, das könnte in Wirklichkeit ein ziemliches Problem sein.


    Wie soll man denn die Zuversicht behalten gerade?


    Gruß,

    F

    Doch, mir ging es in diesem Moment um genau diesen Punkt.

    Weil Tikaani schreibt, es tut ihrer Familie gut. Und unserer Familie tut es eben gar nicht gut, sondern ziemlich weh.

    Wenn so ein Lebensstil glücklich macht, fällt es einem sicherlich auch leichter.

    Aber man kann nicht davon ausgehen, dass es bei allen so ist.

    Wir fliegen auch nicht in den Urlaub, weil halt Umweltschweinerei. Aber nicht mit dem "das ist so toll" - Gefühl, sondern eigentlich würde ich sehr gerne, verdammt nochmal, mach ich halt nicht.

    Ja, ich finde, das muss auch einen Platz haben in allen Gesprächen. Vieles ist echter Verzicht, und natürlich kann man mit der richtigen Einstellung alles Mögliche gut finden. Wichtig also, auch an der Einstellung zu arbeiten, denn alles hat schließlich mehrere Seiten.


    Bei mir ist es Tagesform, ob ich es schaffe, neue Gewohnheiten als etwas Gutes zu sehen oder mich arg eingeschränkt zu fühlen für etwas, dessen Notwendigkeit ich verstehe, das mir aber eben viel abverlangt.


    Meine Einstellung im Bezug auf Dinge, die ich einfach nicht positiv sehen kann, ist dann meistens ungefähr so: Früher oder später kommt das eh (durch Verbote, Teuerung oder schlimmstenfalls durch Verknappung/Wegfall) - da ist es gut, wenn ich es schon eingeübt habe, solange ich Kapazitäten hatte und es in meinem Tempo machen konnte.


    Aber trauern muss genauso Platz haben. Wenn man nicht spürt, dass man z.B. wütend, traurig oder auch neidisch ist, fängt man sonst viel zu schnell an, Argumente zu suchen, warum etwas eben nicht geändert werden kann.


    Gruß,

    F

    Machen Eure Kinder das problemlos mit nett im Hintergrund zu sitzen? Meiner würde wahrscheinlich die Station bzw das Büro zerlegen #angst

    Ich glaube, wir sprechen hier z.T. über unterschiedliche Lebensalter.

    Als Kleinkinder waren meine Kinder ganz und gar nicht dafür gemacht, ruhig zu sein - jedenfalls dann nicht, wenn ich es wollte. Eine Zeitlang ging es immer mit Malen oder Puzzeln oder Kneten, aber man konnte nie sicher sein.


    Ab Schulalter hat sich das aber geändert. Da geht es auch besser mit Absprachen, da ist mehr Verständnis da, an welchen Orten was angemessen ist etc.


    Unser Sohn war bei unserer Hochzeit knapp vier Jahre alt. Auf dem Standesamt waren wir ohne Trauzeugen, aber mit ihm (war ja irgendwie auch seine Hochzeit), und damit er beschäftigt war, haben wir ihm unsere Digitalkamera in die Hand gedrückt und ihn gebeten, die Trauung zu dokumentieren.

    Wir haben ein einziges richtiges Hochzeits-Foto, schräg von unten aufgenommen, Vierjährigen-Perspektive. Ansonsten haben wir bestimmt 50 Fotos von Steckdosen, Teppichfransen, Thermostaten, Türklinken ...


    Gruß,

    F

    Also, ich war als Kind mit beiden Eltern (einmal Lehrkraft Gymnasium, einmal Grundschule) gelegentlich mit in der Schule - auch für Lehrkräfte ist das möglich, sogar ganz einfach. Ich habe im Unterricht hinten gesessen und gemalt oder "geholfen" ...

    Mein Vater war auch Lehrer und oft für meine Nachmittagsbetreuung zuständig. Bei so aus der Reihe Sachen wie Schulaufgaben nachschreiben durfte ich dann alleine im Lehrerzimmer warten. Ich fand das immer cool, hab mich aus der Zuckerdose bedient oder an Matrizen berauscht #schäm

    Hach ja, die Matritzen ... #nägel


    Schön war bei mir, dass ich sowohl meinen Vater als auch meine Mutter begleitet habe, wenn es sich ergeben hat (es waren nur wenige Male, meistens war ich betreut).

    Mein Vater hat mich bei akuter Krankheit auch genauso von der Schule abgeholt wie meine Mutter, sogar meistens er, weil er als Fachlehrer wohl leichter zu vertreten war als eine Grundschul-Klassenlehrerin, nehme ich an.


    Überhaupt sollten Kindern sehr gern Lehrer-Eltern haben. Ich sag nur vier Mal im Jahr Ferien ... (in denen ich natürlich meine Eltern auch habe arbeiten sehen - Abiturklausuren kann man auch im Wohnwagen korrigieren).

    Ich glaube, ein Grund, weshalb ich selber so gut mit meiner Freiberuflichkeit klarkomme, ist das Vorbild, das ich durch meine Eltern hatte, die einen großen Teil ihrer Arbeit zu Hause frei einteilen mussten.


    Gruß,

    F