Hier ist bei ziemlich vielen Eltern scheinbar die Ansicht, sich um Himmels willen nicht "auf der Nase herumtanzen" zu lassen, sehr verbreitet. Da werden sich Gedanken gemacht, welche Tragehilfe denn jetzt das Non-Plus-Ultra wäre und welche Ernährung die allerbeste und so weiter und dann haben die Kinder quasi ab 2 Jahre schon - Nestschutz ade - sehr selbständig zu sein. Als wir hergezogen waren vor einem Jahr war ich ein paar Mal in so einem Mutter-Kind-Kreis, wo ich auch schon mitbekam, dass da bereits echt ziemlich viel "Guterzogenheit" von den 2jährigen verlangt wurde. Als ich das ansprach, waren die Mütter ganz erstaunt, dass man das auch anders handhaben kann. Hier wurden 2jährige auf dem Laufrad gemaßregelt, die die Verkehrsregeln nicht einhielten oder nicht die korrekte Reihenfolge an der Rutsche einhielten oder beim übermütigen Spielen versehentlich jemanden mit einem Baustein trafen. Herrje... Ich fand das ja alles total altersgemäß, aber wo kämen wir denn da hin, wenn man da ruhig bliebe und freundlich zu den Kindern wäre. Nöö...da muss man mit voller Härte durchgreifen und auch mal klapsen. 8I Ich bin da nicht wieder hingegangen...
Es gibt natürlich auch die "Anderen" - Eltern, mit denen wir uns jetzt angefreundet haben und die selbst sagen, dass der KiGa hier im Ort eigentlich ein NoGo ist. Und das die Kindergärten im Umkreis auch nicht so das Gelbe vom Ei wären. Hätten wir das mal vorher gewusst... Eine Nachbarin hier ist Erzieherin in einem Waldkiga 17 km von hier. Sie kann mein Dilemma super gut verstehen und sagt selbst, dass sie im Wald-KiGa eine Warteliste bis 2016 haben... *hust*
Wir versuchens jetzt ein Dorf weiter: der KiGa ist ziemlich klein und vielleicht kann man der Leiterin das Berliner Konzept ja nahe bringen. Zumindest hat sie mir heute schon mal zugehört und mich scheinbar auch in meiner Argumentation verstanden.
Wir sind jetzt schon am Überlegen, den Kleinen dann eben komplett zu Hause zu lassen... Hmpf...
LG Ditta