Beiträge von Bidi

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    Also Talpa, es ist ja so, dass in vulkanischen Gegenden generell viel Fluorid im Trinkwasser vorhanden ist, das hab ich zumindest mal so gelernt. Ob das stimmt und warum das so ist, weiss ich allerdings nicht.


    Von dem her kann es sein, dass Dir schon Zähne untergekommen sind, die eine unbemerkte Fluoridbehandlung erhalten haben ... :)


    (Wir hatten mal einen Gast aus dem Kongo, der ganz erstaunt war, dass es bei uns so viele Zahnarztpraxen gibt. Bei ihnen gebe es nur Zahnärzte an der Universität in der Hauptstadt, hat er erzählt, Karies sei kein weit verbreitetes Problem. Auf mein Nachfragen hin hat er bestätigt, dass der Kongo in vulkanischem Gebiet liege.

    Er war auch ganz erstaunt, dass unser Sohn damals den Waldkindergarten besucht hat. Bei ihnen könne man nicht in den Wald gehen, hat er gesagt, das sei wegen der wilden Tiere viel zu gefährlich.

    Und eben erfahre ich, dass er im letzten Sommer an einer Covid-Infektion gestorben ist, er war 52 Jahre alt und hinterlässt seine Frau und sieben Kinder. Sie hat mir damals ein afrikanisches Kleid genäht, das ich geliebt habe und getragen habe, bis es nicht mehr zu flicken war. Er war Bischof der anglikanischen Kirche. Mist, Mist, Mist ... :()

    Wir haben Zähne, die wir rausoperiert oder entfernt haben, auch immer einige Tage lang in Wasserstoffperoxid eingelegt, wenn sie die Patient:innen haben behalten wollen. Sie waren danach dann schön weiss und befreit von organischen Anhängseln. Wasserstoffperoxid ist ein starkes Bleich- und Desinfektionsmittel und eine schwache Säure.


    Es kann also gut sein, dass Zähne, die so gereinigt worden sind, nicht so leicht zerbrechen bei der Trocknung, weil da nicht mehr so viel organisches Material vorhanden ist, das noch trocknen muss.


    Ob der Zahnschmelz durch Fluoride gehärtet wurde, spielt meiner Meinung nach bei diesem Trocknungsprozess keine Rolle, aber ich bin gespannt auf die Ergebnisse der Umfrage. :)

    Ich kann da bei Talpa unterschreiben! Das kann einfach während des Trocknungsprozesses entstehen.


    Die Zahnwurzeln werden bei Milchzähnen nicht von Bakterien zersetzt, damit sie sich auflösen im Knochen, sonst wäre da ja eine Entzündung (also das passiert schon auch, aber nur bei tief kariösen Milchzähnen), sondern von ... Osteoklasten (oder so??) ... also Zellen, die Zahnwurzeln auflösen ... umgebaut ...

    Also: Der vordere Teil der Nase besteht ja aus Knorpel. Und Knorpel wird nur von aussen her mit Blut versorgt (von der Schleimhaut, die den Knorpel umgibt), hat also keine Blutgefässe in sich drin, darum heilen Knorpelverletzungen in Gegensatz zu Knochenverletzungen relativ langsam ... so hab ich da mal gelernt. Ich hoffe, das stimmt so noch ... :)

    Wenn es Lippe und Haut betrifft, soll es eher genäht werden (mit Kurznarkose) wegen der Ästhetik. Sonst nicht unbedingt, es kann aber sein, dass die Lippe an dieser Stelle dann dicker/voluminöser bleibt ...


    Bei einem Sturz auf das Gesicht müssen aber in jedem Fall die Zähne, die zahntragenden Knochen, der Unterkiefer inklusive der Kiefergelenke (Kieferköpfchen, ganz wichtig) und der Oberkiefer inkl. der knöchernen Struktur um die Augen kontrolliert werden, je nachdem halt, wie heftig der Sturz war und wo die Verletzung sich befindet.


    Bei einem Sturz auf den Unterkiefer soll, ich betone es nochmals, unbedingt die Mundöffnung angeschaut werden, ob sie normal weit ist, ob sich der Unterkiefer gerade öffnet, ob es Schmerzen oder Druckschmerzen im Bereich der Kiefergelenke gibt, ob der Schluss der Zahnreihen normal ist (also ob der Biss stimmt).

    Hier haben wir im Mund nie selbstauflösendes Nahtmaterial verwendet (sondern den Faden nach einer Woche bei der Wundkontrolle entfernt), vielleicht kenne ich das mit der Milch also deshalb nicht ...

    Dieser Blutplättchenpfropf (das Koagulum) ... wir haben den praktisch immer geschützt mit einem kleinen Salbenverband und einer Kreuznaht über der Wunde des extrahierten Zahnes (der Alveole) ... wenn man das nicht macht, muss noch mehr darauf geachtet werden, dass nicht zu stark gespült wird und so weiter, damit der in der Alveole bleibt. Wenn er nämlich rausfällt, dann verbleibt eine trockene Alveole (Alveole sicca), die sich dann entzünden kann (Alveolitis) ...


    Aber das Koagulum bildet sich eigentlich bereits beim Zahnarzt. Er/sie muss darauf achten, dass es sich bildet und dass es aufhört zu bluten, bevor er den Pat. entlässt. Das zumindest ...


    Natürlich organisiert sich das Koagulum dann um wie das mit einer Kruste auf der Haut auch passiert, aber dass Milch dabei stört, das kenne ich nicht. Aber ich bin nicht allwissend ;) ...

    Ja, ich war Zahnärztin ... ich hab das nie so gelernt und auch nie meinen Pat. gesagt, dass sie nach zahnmedizinischen Eingriffen keine Nahrungsmittel mit Milch oder Mehl essen sollen ... ich hab das hier schon gelesen und nie verstanden, warum das so sein soll.


    Ich hab immer gesagt: "Solange die Anästhesie wirkt, sehr vorsichtig oder gar nicht essen. Nichts ganz Heisses und nichts zu Kantiges wegen der Blutungsgefahr. Nicht spülen, nur ausspucken. Eis essen ist immer gut ... (vor allem bei Kindern :))!"


    So ungefähr ...

    Ich habe auf Grund des Bildes keine Ahnung ... Krebs (Plattenepithelkarzinom) würde ich jetzt mal als sehr unwahrscheinlich einstufen.


    Eine Warze vielleicht oder eine Narbe? Oder eine kleine Zyste? Bin gespannt, was die Assistentin morgen oder der Zahnarzt sagen ...


    Alles Gute!

    Solange die Karies nur im Schmelz ist, muss man sie nicht behandeln, wenn sie aber definitiv sicher bis ins Dentin reicht, dann schon ...


    Ich habe meinen Patienten die kariösen Stellen immer gezeigt auf den Röntgenbildern (Bissflügelaufnahmen (Bitewings), die alle paar Jahre gemacht werden, sind ziemlich reproduzierbar, genau und zeigen schön den Verlauf) und ihnen erklärt, warum ich was wie versorgen würde oder warum eben nicht.


    Ich sah auch immer wieder Patienten von immer denselben Kollegen hier in der Umgebung, die bei denen im Notfall oder in der Schuluntersuchung waren und denen gesagt wurde, sie müssten ganz dringend hier und hier was reparieren lassen ... wenn ich dann jeweils nichts fand, dann machten wir auch nichts weiter ...

    Ich habe kürzlich ein Interview gelesen mit einer Physiotherapeutin der Esslernschule Graz.


    Das ganze wirkte sehr unaufgeregt und sie hat unter anderem gesagt, so lange ein Kind Kohlenhydrate, Eiweiss und Fett zu sich nehme, sei doch alles gut, Gemüse und Obst könne zur Not substituiert werden mit Vitamnin- und Mineralstofftabletten, wenn es denn nötig sei.

    Und: Sie würden eigentlich fast mehr mit den Eltern arbeiten als mit den Kindern, denn vor allem die Eltern seien sehr verunsichert, wenn eines ihrer Kinder ein Picky eater sei.


    Diese Esslernschule ist entstanden aus jahrelanger Erfahrung mit Kindern, die von der Magensonde entwöhnt werden sollten.

    Was für Gedanken haben Sie über das Sterben?

    Beim ersten Hirnschlag habe ich das Sterben und den Tod verdrängt. Beim zweiten Hirnschlag hatte ich Todesängste. Es war einfach noch nicht Zeit zu sterben. Heute erhoffe ich mir den Tod als eine Form der Erlösung. So wie bei Kindern: Sie schlafen einfach ein, sie verlöschen. Das wünsche ich mir auch. Und es gibt noch ein Gefühl, das ich mit den Kindern teile. Zu Beginn des Lebens, in den ersten Lebensjahren, sind Kinder bedingungslos an ihre Eltern gebunden. Da gibt es dieses allumfassende Urvertrauen, dass die Eltern sich kümmern und es lieben. Dieses Gefühl empfinde ich auch am Ende des Lebens immer stärker, dass es da jemanden gibt, der zu mir schaut und mich liebt.


    https://www.tagesanzeiger.ch/s…maler-mensch-297438062218