Beiträge von Cisco

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    Heute im Auto bei der Einkaufstour...


    Merlin (6 Jahre) von der Rückbank zu mir auf Beifahrersitz: "Papa, kannst du mir mal so einen Krokodil-Greifer (lange Greifstange mit Krokodilkopf vorne dran) kaufen?"
    Ich: "Wozu denn das?"
    Merlin: "Ich will damit mal was hier im Auto ausprobieren."
    Ich: "Aber im Auto darfst du mit so etwas nicht nach vorne greifen. Das ist zu gefährlich während der Fahrt!"
    Merlin: "Aber doch nur beim Beifahrer."
    Ich: "Auch beim Beifahrer nicht. Wenn Du von hinten aus irgendwas hier vorne machst, dann stört das auch den Fahrer!"
    Merlin ganz ernst zu Mama auf dem Fahrersitz: "Mama, wenn Papa Aua schreit, dann darfst du nicht rübergucken, sondern musst auf die Straße achten!"


    Vor Lachen haben wir fast nichts mehr von der Straße gesehen.

    Nein, da steht nicht, dass es normal für Erwachsene ist, nachts nach 4 Stunden Schlaf 1-2 Stunden wach zu liegen, und danach erst wieder für eine zweite Phase einzuschlafen, sondern dass dies der "natürliche" Schlafrhythmus wäre, wenn wir immer noch wie bis ins später 17. Jahrhundert bei Sonnenuntergang die Bordsteine hochklappen,uns bei maximal schummrigem Kerzenlicht in die gute Stube zurückziehen und dort bleiben würden, bis uns am nächsten Morgen der Hahn auf dem Mist rechtzeitig zum Sonnenaufgang wieder wecken würden.


    Diese 4-2-4-Geschichte scheint nach dem erwähnten Schlafexperiment in den 90ern ein natürlicher Rhythmus zu sein, der sich nach einiger Zeit einstellt, wenn Menschen mehrere Wochen lang täglich 14 Stunden völliger Dunkelheit ausgesetzt werden, in denen sie überhaupt nix machen können. Sie gewöhnen sich nach einigen Wochen daran, erst einmal nur 4 Stunden zu schlafen, dann wieder wach zu werden und erst nach etwa zwei weiteren Stunden wieder einschlafen zu können.
    Das kann man dann als was "Natürliches" bezeichnen, das bedeutet aber nicht, dass es als normal zu bezeichnen wäre, wenn Menschen z.B. aufgrund psychischer Belastungen einen schlechten Schlaf haben, ständig nachts aufwachen, und sich dann zwei Stunden lang versuchen wieder in den Schlaf zu quälen.
    Ich kenne das Problem, wenn ich abends viel getrunken habe, und dann so etwa 4 Stunden nach dem Einschlafen wieder aufwache, weil ich aufs Klo muss. Es gibt da so ein gewisses Zeitfenster. Wenn ich in der Zeit aufwache, und aufstehen muss, dann kann ich danach stundenlang nicht mehr einschlafen. Eine Stunde vor oder nach diesem Zeitfenster stellt kein Problem dar. Dann lege ich mich wieder hin und schlafe innerhalb von Sekunden wieder ein und dann auch für den Rest der Nacht.


    Der Artikel ruft jedenfalls nicht dazu auf, dass man sich am Besten auch heutzutage nach dem 4-2-4-Muster richten sollte, sondern weist einfach nur darauf hin, dass es Hinweise darauf gibt, dass dies bis vor einigen Jahrhunderten, als die Nächte noch nicht von künstlichen Lichtquellen erhellt werden konnten, noch ein natürlicher Schlafrhytmus gewesen zu sein scheint. Der helle Tag gehörte der anständigen, arbeitenden Bevölkerung, und nach Sonnenuntergang ging man nicht mehr vor die Tür, denn die Nacht gehörte dem ganzen lichtscheuen, kriminellen Gesindel.


    Wenn man nach Sonnenuntergang auch nicht mehr vor die Tür geht und auch zuhause auf alle elektrischen Lichtquellen (auch den Fernseher) verzichtet, dann würde man auch heute sehr viel mehr Zeit für die Nachtruhe haben (was will man auch sonst noch machen, wenn man nichts mehr sieht), und dann könnte sich nach einiger Zeit auch wieder der vor 350 Jahren noch "natürliche" Schlafrhythmus einstellen.


    Ich möchte das allerdings nicht wirklich. Ich schlafe lieber 7-8 Stunden am Stück und habe dann 16-17 Stunden für alles andere zur Verfügung. Es gibt fast nichts, was ich nerviger finde, als nachts aus irgendwelchen blöden Gründen aufzuwachen, und dann stundenlang nicht mehr einschlafen zu können.

    Heute beim abendlichen Zähneputzen fällt mir auf, dass Merlin (5) im Kindergarten wohl lange im Freien war und merklich Farbe ins Gesicht bekommen hat.


    Ich: "Oh, du hast einen leichten Sonnenbrand bekommen. Unter den Augen sind die Wangen ein bisschen rot."
    Merlin: " Das ist Liebe. Weil ich dich und die Mama so liebe."


    Im Moment ist er einfach nur zum Knuddeln! #herzen

    Da es sich bei 2 von den 3 Kisten um Nieten handelt, liegt die Wahrscheinlichkeit, daß man mit seiner ersten Wahl eine Niete zieht bei 2/3.


    Nachdem der Spielleiter (als unabhängige Instanz) von außen eingegriffenn und eine Niete aus dem Rennen genommen hat, sind die Chancen für die beiden verbleibenden Kisten gleich. Müßte man sich von dieser Ausgangssituation aus für eine der beiden Kisten entscheiden, stünden die Chancen 1:1. Jedoch hat man sich bereits im ersten Durchgang mit 2/3 (also etwa 66,6666%) für eine Niete entschieden. Mit der gleichen Wahrscheinlichkeit, also auch 66,6666%, ist der Schatz in der anderen Kiste. Der Kandidat sollte sich also umentscheiden.


    Wenn man das mit einfachen Spielkarten (z.B. zwei schwarze Buben und die Herz-Dame) durchspielt, braucht man dafür auch eine zweite Person als Spielleiter, der genau weiß, wo die Nieten liegen, und somit die richtige Karte aus dem Spiel nimmt. Da es sich um einen Zufallsprozeß handelt, wird ein annähernd stabiler Durchschnittswert erst nach vielen Versuchen (mit gleicher Taktik) erreicht.

    Die fehlenden bzw. zu kleinen Reflektorflächen wären beim Ergobag für mich auch kein KO-Kriterium, wohl aber wenn tatsächlich bei Regen Wasser ins Innere des Ergobags eindringen kann. Ich weiß von unserem Flachdach aus eigener Erfahrung, wieviel Regenwasser sich in kürzester Zeit den Weg durch ein winzig kleines Löchlein in der Dachhaut ins Hausinnere bahnen kann, wenn erstmal die erste Spur gelegt wurde.
    Wenn es dann also mal regnet, und sich auf ein paar hundert Meter Schulweg im Ranzeninneren eine nette kleine Pfütze sammelt, durch die die Schulbücher und Hefte kaputt gehen, dann ist das für mich wirklich ein richtiger Mangel und ein definitives Ausschlusskriterium.


    Frage wäre dann jedoch wieder, ob man dieses angebliche Problem der Nähte eines Ergobags einfach mit einem simplen Imprägnierungsspray schon wieder beheben könnte. Hat jemand diesbezüglich schon Erfahrungen gemacht - also mit dem laut StWt angeblich existierenden Problem und einer pragmatischen Lösung.


    Als Heimwerker würde ich natürlich lieber alle Kanten im Innern des Ranzens mit Silikon verfugen, aber das wäre vermutlich etwas übertrieben.

    Bei uns möchte der Opa den Schulranzen finanzieren #dance Und er will den Ranzen kaufen, den wir bestimmen #laola
    aaaaber er will ja darauf achten, dass der Ranzen nicht nur gut ist, nein, er soll bitte auch in Deutschland produziert werden, also nicht nur entwickelt, sondern auch die Produktion in Deutschland.
    Da wir einen Ergobag möchten, hab ich da mal nach geschaut und festgestellt, dass der in Vietnam hergestellt wird.
    Weiß jemand, wo die anderen Marken produziert werden? Gibt es überhaupt Ranzen, die in D hergestellt werden?


    Gruß, gaagii


    Opa ist ja schon nett und großzügig. Punkt! Kann man nicht anders sagen!


    Aber immer diese klitzeklitzekleinen Randbedingungen, die er seinerseits einbringt, wenn er sich großzügigerweise anbietet, etwas für seinen Enkel zu bezahlen, die gehen mir so dermaßen auf den Senkel! Ohnehin schon nicht einfache Sachen macht er damit immer so was von kompliziert! Ihm ist gar nicht klar, wie viel Aufwand das jetzt wieder für uns bedeuten wird, seine einzige kleine Bedingung zu erfüllen, und wie sehr uns das in unserer Wahl einschränkt. Eigentlich ging ich bisher davon aus, dass wir selbst den Schulranzen aussuchen und bezahlen. Na gut - aussuchen dürfen wir ihn da weiterhin, aber das wir auch noch sicherstellen sollen, dass das Teil in Deutschland produziert wird - raaaaaah!


    Von mir aus soll er das mit seinen eigenen Anschaffungen machen. Er kann gerne 2000 Euro mehr für einen in Deutschland produzierten, aber insgesamt um 5 Stufen schlechteren Fernseher ausgeben. Er hat es ja! Aber er soll uns doch bitte nicht immer mit seinen komplizierten Vorstellungen unter Druck setzen.


    Wenn wir es endlich geschaft haben, uns für ein unseren Vorstellungen entsprechendes und unserem Sohn gefallendes Modell zu entscheiden, dann bekommt er gesagt: "Dieser Schulranzen soll es sein, aber wir haben nicht überprüft, ob der jetzt in Deutschland produziert wurde (oder in Thailand von schlecht bezahlten Arbeiterinnen zusammengenäht wurde). Wenn das jetzt für Dich ein unüberwindliches Problem darstellt, dann zahlen wir den Ranzen selbst, und schauen nach einer netten Schultüte, die Du dann kaufen kannst. Die können ja dann auch noch die anderen Enkel in ein paar Jahren auftragen."


    Ich habe auch keine Lust mehr, dann immer endlos lange Rechenschaft vor ihm dafür ablegen zu müssen, bzw ihm haarklein erklären zu müssen, warum es dann gerade das Modell sein muss, und ob wir "wirklich" alle denkbaren Alternativen überprüft und anprobiert hätten, und ob es nicht doch noch andere Designs gebe, die vielleicht noch viel schöner seien, und und und....


    Wenn er das Ding finanzieren will, dann soll er es einfach zahlen, und uns nicht extra Stress bereiten. Ich weiß, er macht das nicht absichtlich, und auch nicht, um uns zu kontrollieren, aber letzten Endes kommt es mir immer so vor, als denke er, wir würden völlig uninformiert in irgendeinen Laden hineinstolpern, das erstbeste Teil greifen und uns endgültig darauf festlegen. Mit Ü40 bin ich in einem Alter, wo ich bzgl. der Anschaffung solcher Sachen nicht mehr vom von ihm zum Denken angeregt werden muss. Lieber verzichte ich auf die großzügige Kostenübernahme.

    Gestern abend ein tiefgründiges Gespräch mit meinem Sohn (5).


    Er will wissen, warum manche Kinder nur bei ihrer Mama leben. Ich erkläre ihm, dass es dafür unterschiedliche Gründe gibt. Manche Kinder wohnen bei Mama, weil sich die Eltern nicht mehr lieben und deshalb auch nicht mehr zusammen leben wollen (aktuelles Beispiel aus dem Freundeskreis leuchtete ihm sofort ein), andere, weil vielleicht der Papa schon früh gestorben ist - so geschehen vor vielen Jahren bei seiner liebsten Freundin.


    Er will wissen, woran ihr Papa gestorben ist, und ich erkläre ihm, dass er ein krankes Herz hatte, was ihm als Grund aber nicht ausreicht. Na gut, ich gehe noch ein bisschen ins Detail und erkläre, dass er auch sehr viel geraucht hat, und dass man durch zu viel rauchen auch sehr krank werden, und sogar daran sterben kann.


    M: (mit einem hoffnungsvollen Blick) Du rauchst aber nicht, Papa?
    Ich: Nein, ich rauche nicht.
    M: (sichtlich erleichtert, und mit strahlendem Gesicht) Ich will aber mal eine Zigarette rauchen!
    Ich: (nach einer Schrecksekunde) Warum möchtest Du das denn?
    M: Einfach so, ich will das mal ausprobieren.
    Ich: Aha. (was sage ich nur?)............ aber manche Leute wollen es auch nur einmal ausprobieren, und rauchen dann noch eine und noch eine, und manche können irgendwann dann gar nicht mehr aufhören. Ich selbst habe mich deshalb entschieden, überhaupt nie zu rauchen.
    M: (nach kurzem Überlegen, dann wieder mit strahlendem Gesicht, weil er eine Lösung für sich gefunden hat) Dann warte ich mit dem Ausprobieren, bis ich ganz alt bin, denn dann sterbe ich ja auch so.


    Damit kann ich leben :D


    Cisco

    Man sollte einen Grill mit schon vor sich hinglimmenden Holzkohlen nicht mit richtigem Benzin noch mal so richtig anfachen! Und wenn man das unbedingt doch machen will, sollte man das Benzin dazu nicht in einen dieser labbrigen Einweg-Plastik-Trinkbecher füllen - die lösen sich durch das Benzin nämlich in Sekundenschnelle auf.


    So passiert vor 22 Jahren während meines Zivildienstes. Heimleiter wollte am Wochenende mit Seniorengruppe grillen, bekam die Kohlen aber nicht so richtig zum Glühen. Also schickte er mich in die Werkstatt, um ihm Benzin zu holen, denn so macht man das ja als richtiger Mann. Der halbe Liter in der von mir benutzten Blechkanne war ihm aber zu viel, also goss er einen dieser Einweg-Trinkbecher voll, um damit das Feuer anzufachen. Als er gerade die ausgestreckte Hand samt Becher mitten über dem Grill hatte und zu gießen anfangen wollte, fiel der Becherboden ab und das gesamte Benzin ergoß sich in einem Schwall über die Kohlen. Die Stichflamme war etwa drei Meter hoch, und an seiner rechten Hand hatte er vermutlich kein einziges Haar mehr. Darüber hinaus brannte es rund um den Grill an verschiedenen Stellen auf der Wiese munter vor sich hin.


    Merke: Wenn Amateure mit Benzin grillen wollen, dann sollte man einen genügend großen Sicherheitsabstand halten.
    Uns Zivis ist so etwas Blödes natürlich nie passiert. Wir haben das Benzin direkt aus dem vollen 5-Liter-Kanister auf den großen Grill geschüttet, und dann den brennenden Benzinkanister weit von uns geschleudert, so dass das sich während der drehenden Flugbahn herausspritzende brennende Benzin schöne Spiralmuster in den Rasen gebrannt hat, die einen ganzen Sommer lang zu sehen waren.

    Vielen Dank für eure Antworten. Ich habe jetzt auch dank Tante Google noch jede Menge weiterer Diskussionen um das Thema gefunden, und es scheint also schlicht und einfach Kinder zu geben, die selbst beim Baden im warmen Wasser sehr schnell und so stark frieren, dass sie nicht weitermachen können, während sich andere auch in relativ kaltem Wasser scheinbar endlos aufhalten können.


    Hat also überhaupt nichts mit der Stoffwechselstörung zu tun, aber das muss man auch erst einmal feststellen, denn wenn sich in einem Selbsthilfeforum Leute über manche Thema (speziell irgendwelche gesundheitlichen Probleme, von denen man sonst noch nichts gehört hat) unterhalten, entsteht schnell der Eindruck, dass es mit der Krankheit zu tun haben könnte.


    Das ist etwa so, als würde man in einem Diabetes-Forum (nur mal als wahlloses Beispiel) plötzlich feststellen, dass mehrere der Kinder Linkshänder sind, und daraus schlussfolgern, dass dies irgendwie mit dem Diabetes zu tun haben müsste, bloß weil man ausserhalb des Forums noch nie mit Linkshändern zu tun hatte.
    Ist vielleicht ein blödes Beispiel, aber genau diese Gefahr besteht halt innerhalb von Selbsthilfeforen immer, wenn irgendwelche Auffälligkeiten diskutiert werden, und sich an den Diskussionen nun mal nur Leute beteiligen können, die selbst von der Krankheit betroffen sind. Dann werden schnell irgendwelche ganz allgemeinen und vielleicht sogar weit verbreiteten Sachen als Symptome dieser speziellen Krankheit angesehen.


    Jedenfalls Danke für eure Mithilfe. Dann können wir immerhin diese Fehlinterpretation abhaken.


    LG

    Hallo liebe Raben,


    in meinem Selbsthilfeforum zu einer sehr seltenen angeborenen Stoffwechselstörung haben jetzt ein paar Eltern festgestellt, dass ihre von dieser Krankheit betroffenen Kinder beim Baden bereits nach wenigen Minuten extrem auskühlen, blaue Lippen bekommen und am ganzen Körper zittern, während anderen gleichaltrigen Kindern das anscheinend nicht passiert. Dieser Effekt tritt selbst beim Baden in warmem Wasser auf, es ist also nicht so, dass sie aufgrund zu kalten Wassers auskühlen. In einem amerikanischen Selbsthilfeforum zu der gleichen Stoffwechselstörung haben erst vor wenigen Wochen ebenfalls Eltern von dieser Beobachtung berichtet.
    Da die Krankheit die Energiebereitstellung aus Fettreserven im Körper in gewissen Situationen stark beeinträchtigen kann, so dass die Kinder fast nur noch die verbleibenden Glukosereserven der Leber als Energiequelle haben, lässt sich so ein Zusammenhang schon rein logisch herstellen, allerdings gibt es aufgrund der nur wenigen Kinder mit dieser Krankheit bisher noch keine wissenschaftlichen Untersuchungen dazu.


    Mir stellt sich jetzt die Frage, ob das tatsächlich eine Auswirkung dieser Stoffwechselstörung sein kann, oder ob das ein auch unter nicht davon betroffenen Kindern einigermaßen weit verbreitetes Phänomen ist. Das würde ich gerne mit euch gegenchecken.


    Daher die Frage an euch:
    Kennt ihr das auch von euren Kindern, dass sie im Planschbecken oder im Schwimmbad selbst bei gut temperiertem Wasser schon nach wenigen Minuten eiskalt werden, vor Kälte blaue Lippen bekommen und zittern?


    Falls das so sein sollte, dann bitte keine falschen Rückschlüsse ziehen. Die Krankheit auf die ich mich beziehe, und auf die ich hier nicht näher eingehen möchte (wer mehr wissen will, sollte in mein Profil schauen), wird aufgrund der Tatsache, dass sie unter gewissen Bedingungen zu akut lebensbedrohlichen Stoffwechselentgleisungen führen kann, seit etwa 8 Jahren im erweiterten Neugeborenenscreening deutschlandweit getestet.
    Wenn jemand den beschriebenen Auskühlungseffekt von seinem Kind auch kennt, bedeutet das also nicht, dass das Kind diese Krankheit vielleicht auch haben könnte (zumindest nicht, wenn es in den letzten 8 Jahren geboren und gescreent wurde), sondern dann ist das für mich ein Zeichen, dass es sich nur um ein allgemein verbreitetes und auf andere Ursachen zurückzuführendes Phänomen handelt, und nicht um ein Symptome dieser Stoffwechselstörung.


    Lieben Gruß

    mir sprang vor allem eines ins auge: nicht die anderen kinder ärgern, weil du sonst auf's zimmer musst...


    das gehört dringend abgewandelt.
    und zwar in ..."weil sie das nicht mögen/ihnen das nicht gefällt..."

    Das hast Du jetzt aber selbst da so hineininterpretiert, denn das habe ich mit keinem Wort geschrieben. Tatsächlich ist es nämlich so, dass ihm gegenüber immer die Begründung genannt wird, dass die anderen Kinder das nicht mögen - er selbst mag es schließlich auch nicht - und er deshalb damit aufhören soll. Erst wenn er das nach wiederholter Aufforderung immer noch nicht macht, wird er in sein Zimmer (oder eine andere Spielecke) geschickt. Nicht als Strafe, sondern damit er einfach mal für eine Weile von den anderen Kindern getrennt ist, und aus der Situation herausgeholt wird. Es wird ihm gegenüber nie als Strafe für ein Fehlverhalten dargestellt.


    Diesbezüglich sehe ich überhaupt keinen Anlass, irgendetwas abzuwandeln, denn das muss er lernen!

    Danke für eure Antworten.


    Nur für den Fall, dass das falsch rüber kam. Wir springen niemals gleich auf seine erste Äusserung an mit einem "Du hast es gesagt, nun ist es zu spät, und jetzt wird das so durchgezogen!". Wir geben ihm immer mehrmals die Möglichkeit, seine Aussage zu überdenken, ob er das wirklich so meint, wie er gesagt hat. Und wir schmeissen auch nicht fortwährend seine Spielsachen weg und räumen damit sein Zimmer leer. Das kam insgesamt vielleicht zwei oder drei Mal vor. Denn eigentlich wollen wir ja nur, dass er sich ein klein wenig Gedanken darüber macht, was seine Aussagen eigentlich bedeuten, und dass sie mit der aktuellen Situation eigentlich nichts zu tun haben.


    Dass er mit dem Zeitbegriff "nie" nichts anfangen kann, weiß ich auch, aber ich dachte, dass man einem knapp Fünfjährigen schon zumindest ansatzweise verständlich machen kann, dass damit ein längerer Zeitraum gemeint ist.


    Aber wenn ich eure Aussagen richtig verstehe, seid ihr alle der Meinung, dass Kinder in dem Alter noch nicht überblicken, was sie im wütenden/trotzigen Zustand eigentlich sagen, so dass das also genaugenommen nur irgendwelche aneinandergereihten Worte ohne Bdeutung sind.


    Ich nehme für mich mit, dass ich in Zukunft in solchen Situationen gemachte Äusserungen meines Sohnes mehr oder weniger überhöre, bzw ihm nur zu verstehen gebe, dass ich seine Äusserung gehört habe und das schade finde, aber nicht weiter darauf eingehe.


    Vielen Dank und Gruß,
    Cisco

    Hallo Ihr Lieben,


    wie soll man sich denn da bloß verhalten?


    Solange mein Sohn schon reden - und vor allem motzen - kann, hat er die Angewohnheit, auf Tadel oder Verbote mit völlig zusammenhangslosen Konsequenzen seinerseits zu "drohen". Es geht dabei meist nicht mal um heftiges Schimpfen, sondern um relativ harmlose Situationen.


    Beispiel: Meine Frau betreut einige Tageskinder, und er, als mit seinen knapp 5 Jahren inzwischen schon etwa doppelt so altes Kind weiß ganz genau, dass er den kleinen Kindern mit seinen Fingern nicht im Gesicht herumfummeln soll. Trotzdem macht er es immer wieder. Meine Frau zieht dann die notwendigen Konsequenzen, und kündigt sehr deutlich an, dass er damit aufhören soll, weil er sonst z.B. aus dem Kinderbus aussteigen und nebenher laufen muss, oder weil er sonst für eine Weile das Zimmer verlassen und in seinem eigenen Zimmer spielen muss.
    Er müsste eigentlich seit langem ganz genau wissen, dass dies keine leeren Versprechen sind, schließlich wird das jeden Tag mehrmals konsequent in die Tat umgesetzt - und trotzdem macht er es wenige Sekunden später wieder. Als nähme er es nicht ernst, oder als denke er, dass es dieses Mal vielleicht zum ersten Mal nicht durchgezogen würde. Wenn er dann aussteigen oder in sein Zimmer gehen muss, ist das Gejammer groß, und dann kommt jedes Mal, wirklich immer, eine zusammenhangslose Ankündigung seinerseits: "Ich will überhaupt nichts zum Mittag essen!" - "OK, kein Problem, dann essen die anderen Kinder halt zu Mittag und Du isst nicht mit, sondern bekommst erst etwas, wenn die Tageskinder Mittagschlaf machen." - "Neiiiiiiiiiin, ich habe das anders gemeint! Ich will mitessen!" - "Aber Du hast es gerade eben genau anders gesagt, und deshalb bleibt es jetzt dabei. Es gilt das, was Du sagst, und nicht das, was Du eigentlich meinst!"


    Ganz oft, wenn seine "freiwilligen Selbstverpflichtungen" ganz gewaltige Dimensionen annehmen, z.B. "Ich will nie mehr fernsehen!" bloß weil er sein ganz gezielt gewünschtes Wurstbrot zum Abendessen jetzt doch nicht mehr will, weil er angeblich soooo satt sei, ihm aber zwei Minuten später was ganz anderes einfällt, was er noch essen möchte, dann weisen wir ihn sehr deutlich darauf hin, dass er sich ganz genau überlegen soll, was er sagt und was "nie mehr" bedeutet, denn wir werden seine diesbezüglichen Wünsche ohne Probleme in die Tat umsetzen. Schließlich wird er von uns ja nicht zum Fernsehen gezwungen.


    Ansonsten gibt es Androhungen wie "Ich will mein Hochbett gar nicht mehr, ihr sollt es wieder abbauen!", oder "ich will mein neues Spiel/Auto/Buch/was auch immer überhaupt nie mehr haben. Du kannst es in den Müll werfen!". Das sind dann auch alles Sachen, wo wir mit einem "Überlegt Dir ganz genau, was Du sagst und ob Du das wirklich so meinst. Ich habe kein Problem damit, das Spiel/Buch/Auto und selbst wenn es sich um eine neue Kinderspielkonsole handeln sollte, sofort und für immer in die Mülltonne zu werfen." antworten und ihm klar machen, was das in letzter Konsequenz bedeutet - dass diese Sachen dann wirklich für immer weg sind, und sie auch nicht kurz danach neu gekauft werden. Falls jemand das für leere Drohungen unsererseits hält - so ist es nicht, sondern das ist von uns völlig ernst gemeint und schon mehrfach durchgezogen worden, wenn er bei seiner Ich-will-das-überhaupt-nicht-mehr-Aussage geblieben ist. Es spielt keine Rolle, wie neu etwas ist, und wie viel es gekostet hat. Wenn er aus Trotz verlangt, dass es in den Müll kommt, und er nach dem Nachfragen bei seiner Ansicht bleibt, dann hat er es die längste Zeit gehabt


    Schließlich soll er lernen, dass wir immer zu unseren Ankündigungen stehen, und auch seine ausgesprochenen Worte von uns immer ernst genommen werden. Das war zumindest unsere bisherige Theorie.


    Wir hatten die Hoffnung, dass er das so langsam mal kapieren könnte, und dann auch nicht immer mit so zusammenhangslosen Ankündigungen seinerseits kontert, aber es funktioniert nicht, und wir sind da inzwischen ziemlich ratlos. Meist überlegt er es sich nach dem "Überleg Dir ganz genau, was Du jetzt sagst! Du weißt, dass wir das machen!" ja auch, und ändert seine Aussage ins Gegenteil, aber er denkt nie vorher darüber nach


    Mir ist klar, dass er versucht, uns mit Verzicht auf irgendwelche beliebigen Dinge aus seinem Besitz oder "Machtbereich" zu kontern. Aber das bringt es halt nicht wirklich, weil es uns nun mal nicht im Geringsten stört, wenn er auf einen Tadel hin ankündigt, das vor einem Jahr vom Opa geschenkte Puzzle überhaupt nicht mehr haben zu wollen. Dann wandert es halt in den Müll oder in die Verschenken-Kiste.


    Einen Nutzen hat es nie, denn sobald sein Wunsch umgesetzt wird, stellt er schon wenige Sekunden später fest, dass er sich geirrt oder es ganz anders gemeint habe.


    Meint ihr, dass wir ihm irgendeine "sinnvolle" Trotzreaktion anbieten sollten, die zwar ebenfalls nichts nützen wird, weil er uns nun mal nicht unter Druck setzen kann, die aber weniger abwegig ist, als all das, was er normalerweise so ankündigt?


    Wenn ja, was? Mir fällt absolut nichts ein, wie wir aus diesem mehrfach pro Tag zu hörenden "Ich will gar nicht mehr...!" - "Gut, dann machst Du halt gar nicht mehr..." - "Neiiiin, ich habe mich geirrt!" irgendwie mal herauskommen könnten und bin über jede Anregung dankbar.


    Lieben Gruß, Cisco