Was die Schriften angeht, gibt es in NRW nur noch die Vorgabe, dass die Kinder zu einer verbundenen Handschrift finden sollen.
Wie sie dahin finden, ist völlig offen. Und ich denke auch, von Kind zu Kind unterschiedlich! Manche wollen sehr gerne Schreibschrift lernen, andere drucken und kommen auch damit zu einer "schnellen" Schrift. Wäre toll, wenn unterschiedliche Wege möglich wären.
Zum Thema Rechtschreibung und Schreiblernmethode: Ein großer Vorteil von Lesen durch Schreiben und "freies Schreiben" mithilfe der Anlauttabelle ist die Individualisierung und Differenzierung!!! Jedes Kind kann schreiben, was es selber interessiert! Jedes Kind kann in der Menge für sich gucken, wieviel es schon selber schreiben kann. Jedes Kind "erzählt" damit auch etwas von sich, von seinen Interessen und Vorlieben. Es gibt Kinder, die am Beginn der 1. Klasse bereits lesen und etwas schreiben können, andere, die kennen keinen Buchstaben. Das wißt ihr alle. Mit dem freien Schreiben lassen sich alle gut "abholen", zusätzlich kann man ihnen noch anderes Material geben. Aber alle durch einen Fibellehrgang zu scheuchen ist doch nicht mehr zeitgemäß.
Dann wirds aber auch noch schwieriger mit der Differenzierung - und individualisiert ist schon mal nix dabei.
Es gibt tolle Möglichkeiten, begleitend die Rechtschreibung einzuführen und immer wieder bestimmte Regeln zu üben.
Texte überarbeiten z.B. ist auch ein wichtiger Schritt... veröffentlicht wird nur, was rechtschreiblich richtig ist z.B.
Aber Grundschule heute soll ganz schön vielen verschiedenen Anforderungen genügen...