Beiträge von bonyilin

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    Mir erging es ganz ähnlich - jeder Tag der Schwangerschaft war beschwerlich (ungezählte Infektionen, andauernde Übelkeit und Müdigkeit) und ich fühlte mich am Ende kraftlos, dazu kam noch eine akute Knieverletzung, die mir grosse Sorgen machte, weil ich nicht wusste, wie ich gebären sollte, ohne irgendwie das Kniegelenk nicht zu belasten (also keine Hocke oder so).


    In den letzten Wochen der Schwangerschaft kamen dann Ängste hoch, die ich irgendwann zuordnen konnte: ich hatte das Geburtserlebnis meines Grossen einfach nicht verarbeitet, sondern nur irgendwo weggesteckt, und mit zunehmender Auseinandersetzung der bevorstehenden Geburt kam dann viel wieder hoch.


    Was juju81 sagt, traf auch auf mich zu: ich habe mich und meine Ängste nicht ernst genommen, mich immer im Vergleich gesehen ("hach, so schlimm war es doch garnicht"). Aber ein Gespräch mit meiner Hebamme hat dann endlich gelöst, was in mir so aufgestaut war, und ich habe mich ernst genommen und habe die letzten Wochen genutzt, die erste Geburt für mich zu verarbeiten, um die zweite vorbereiten zu können.


    Dabei habe ich auch gemerkt, dass ich in Gedanken und vorausnehmend die zweite Geburt kontrollieren wollte. Und es hat mir sehr geholfen loszulassen.


    Und in meinem Falle war das auch genau richtig: diese zweite Geburt war so schnell und mein Körper wusste ganz von alleine was richtig ist und was zu tun ist, dass ich sowieso nichts hätte kontrollieren können.

    Der Grosse fand in diesem Alter Greiflinge ab und zu ganz gut. Er hatte einen aus Holz und einen aus Plastik, wobei ich in Erinnerung habe, dass er den aus Plastik interessanter fand.


    Der Innenring war hohl und teilweise transparent, und da drinnen waren nochmals bunte Kügelchen eingelassen, die man beobachten konnte. Um den Innenring waren, wie üblich, mehrere kleinere Ringe gefädelt, in verschiedenen Farben und mit verschiedenen Strukturen, das schien auch interessanter im Mund zu sein als das Holzspielzeug, dessen Oberfläche sich eben überall gleich anfühlte.


    Die Tochter einer Freundin hat diesen Regenbogen-Kugelgreifling geliebt.


    Ausserdem: Deckel von Gläschen sammeln und zwei Tupper-Dosen bereitstellen, das wurde vom Grossen mit grosser Leidenschaft aus- und ein- und aus- und eingeräumt...


    Lieber Gruss,
    bonyilin

    Ich kenne diese Fragen sehr gut. Und ich kenne auch diesen Blick in den Spiegel und das Erstaunen darüber, wie müde ich aussehe. Tja, und graue Haare...


    Ich werde im Mai 42 und im selben Monat soll unser zweites Kind auf die Welt kommen. Die Schwangerschaft war nicht geplant, aber auch nicht ausgeschlossen. Ich wollte nicht planen, da ich nicht wusste, ob mein Körper überhaupt noch "will", und weil ich mir auch nicht darüber klar war, ob mein Körper diesen Monaten gewachsen sein würde.


    Diese zweite Schwangerschaft erlebe ich nun als viel ermüdender als die erste. Ob das mit dem Alter zusammenhängt? Manchmal neige ich dazu, meinem Alter viel zuzuschreiben. Aber sicher hängt auch viel damit zusammen, dass nun ein Grosser ständig präsent ist und zu jeder freien Tages- und Nachzeit einfordert; und mein Mann in dieser Zeit beruflich deutlich eingebundener ist und mich kaum entlasten kann. So entfallen in diesen Monaten meine Ruhepausen, die es in der ersten Schwangerschaft noch gab. Aber das kennst Du ja selber schon von Deiner zweiten Schwangerschaft.


    Ganz sicher ist: die körperlichen Einschränkungen sind nicht zu gross, als dass ich im Nachhinein lieber auf diese zweite Schwangerschaft im Alter von 41 verzichtet hätte. Wir freuen uns sehr auf das Kleine. Ganz tief in mir drin muss ich vielleicht zugeben (auch wenn ich das nicht gern tue und es hiermt zum ersten Mal ausspreche), dass ich diese zweite Schwangerschaft deutlich weniger geniessen kann und ich froh bin, wenn der Mai endlich da ist.


    Und was den Altersunterschied Deiner Kinder angeht: mein Grosser ist ja nun auch schon 4, und ich erlebe, wie er sich jetzt in seine neue Rolle als grosser Bruder eindenkt, einlebt und dies gerne und mit Stolz tut. Ich vermute, dass ältere Geschwister daher auch für Euch Eltern entlastender sind, da sowieso schon selbständiger und kognitiv besser in der Lage, ihre neue Rolle einem neuen Geschwisterchen gegebenüber einzunehmen.


    Was Bryn sagt, treibt mich auch immer wieder um: wie wird es sein, wenn die Kinder dann älter sind und ich Mitte 50? Wie viel Energie bleibt mir dann noch? Aber ehrlich gesagt: wir wissen nie, was die Zukunft (mit Kindern) uns bringt, und ich denke viel an die Mutter eines Freundes (der mit 6 Geschwistern aufgewachsen ist) und die mit Ende 40 ihr Jüngstes bekommen hat, und ich erlebe diese Familie als so unglaublich eng und zusammengehörig und die Mutter vermittelt nie das Gefühl, dass sie damit überfordert war, mit Mitte 60 noch mit einem/zwei Teenager/n konfrontiert gewesen zu sein.


    Liebe Grüsse,
    bonyilin

    Mit fast 3 Jahren gabs diesen CD-Player für den Grossen zu Weihnachten (wir haben ihn nicht dort bestellt, ich kenn den Anbieter garnicht).


    Natürlich sind die Mikrophone der Hit, inzwischen bitten wir den Grossen, die nur noch im Spielzimmer zu benutzen #augen. Er ist einfach zu bedienen, er kann damit machen was er will und scheint relativ unzerstörbar zu sein. Nur die CDs kopieren wir ihm, bevor er sie benutzen darf, denn der Verschleiss ist enorm...

    Mein Mann und ich schauen selber kaum TV, von daher ergibt sich auch für den Grossen keine Möglichkeit mit fernzusehen. Eine erste Ausnahme gab es jetzt zur Alpinen und Nordischen WM, da lagen der Grosse und ich beide krank und es war mir eine willkommene Abwechslung, bewegte Bilder zu sehen. Der Grosse hat gerne mitgeschaut, fand aber die Werbung doof und schaltete bei jeder Werbepause den Fernseher aus mit den Worten "blöde Bilder". Darüber war ich recht froh.


    Ansonsten darf er ab und zu über iPad "Der kleine Maulwurf", "Pingu" oder "Die Maus" schauen. Wenn ich ihm abends vorschlage, eine Gute-Nacht-Geschichte zu lesen, bekomme ich immer öfter die Antwort "nein, lieber ein kleines Video". Darüber bin ich dann weniger froh.


    Ich finde 4 ja irgendwie noch sehr früh, um regelmässig visuelle Medien zu konsumieren. Allerdings erinnere ich mich, dass auch ich um dieses Alter herum wohl schon TV schauen durfte, Barbapapa war erlaubt. Ich sehe gleichzeitig die Notwendigkeit, dieses Medium kennenzulernen - und habe für unseren Grossen noch keine befriedigende Antwort gefunden, wie er das erlernen soll.


    Ab welchem Alter zum Beispiel? Oder anders gefragt: welche Kompetenzen muss ein Kind mitbringen, damit Fernsehbilder und Geschichten so verarbeitet werden, dass mein Kind damit gut umgehen kann? Und was darf geschaut werden? Denn ich erinnere mich an TV-Eindrücke aus meiner Kindheit, die mich auch verstört haben (obwohl meine Eltern unseren Konsum immer gut kontrolliert haben und ich weiss, dass mein Bruder und ich immer "weniger" schauen durften als gleichaltrige Freunde). Ich habe die Befürchtung, dass ich übervorsichtig bin und dem Grossen damit auch nicht helfe.

    Der Grosse konnte einfach nicht auf dem Rücken schlafen, er riss schlafend immer wieder die Ärmchen hoch, wie im Schreck, und wachte davon auf und konnte danach nicht wieder in den Schlaf zurück finden. Ganz abgesehen davon, dass er ein sehr schlechter Schläfer war (und ist), war die Rückenlage für ihn nicht machbar.


    Der Kinderarzt, der absolut gegen die Bauchlage war, und dem ich von meiner (daher verursachten) Sorge erzählte, hatte nur den Kommentar übrig "naja, Sie wissen ja, zu was das führen kann". Vielen Dank, sehr hilfreich.


    Meine Hebamme dagegen war da entspannter. Als sie sah, dass der Grosse mit seinen paar Wochen einfach nicht auf dem Rücken liegend schlafen konnte, keinen Schnuller nehmen wollte, auch pucken keine Hilfe war, vermittelte sie uns das gute Gefühl, dass die Bauchlage für viele Kinder die natürliche Position ist und die Vorstellung darüber, wie Kinder am "besten" schlafen, sich in ihren über 30 Dienstjahren regelmässig geändert hat... (als ich Baby war, war Bauchlage die gewünschte Schlafposition).


    Als der Grosse sich selbständig drehen konnte, war das ganze dann sowieso kein Thema mehr (ich muss allerdings zugeben, dass ich bis zu diesem Tag weiterhin besorgt blieb, blöder Kinderarzt).


    Lieber Gruss: bonyilin