Beiträge von Reisetomate

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    Love, ich versteh deinen Ansatz auch, glaub mir ich bin da quasi "Expertin" in deinem genannten Lebenstilbeispielen. Aber ich merke auch immer mehr, dass ich immer weniger Bock drauf habe, unter der Armutsgrenze zu leben und dann noch gespielt stolz drauf sein zu müssen, weil das ja in gewissen Kreisen dazugehört.
    Abgesehen davon, fehlt mir in der Debatte auch ein wichtiger Aspekt: Nämlich der, warum man so arm ist.
    Das hat auch ganz viel mit Selbstwert zu tun. Wenn ich sehe, welch hochqualitative Arbeit ich aus vermeintlichen Idealismus seit Jahren für 0 Euro/ Stunde verrichte und Leute, die einen festen Job haben, teilweise grobe Schlampereien begehen, pünktlich um 12 ihren Bürostuhl ranschieben und nicht mehr erreichbar sind, Termine vergeigen und dann Menschen wie mich noch von oben herabbehandeln ( können sie ja auch, sind ja sozial auch in einer höheren Stellung), dann kommt mir einfach nur noch das Kotzen.
    Daher versuche ich dringend was an meiner Situation zu ändern und mich nicht noch mit positiven Gedanken weiterhin einzulullen!

    Meine Große ruft an einigen Abenden immer noch und schläft meistens erst ein, nachdem wir ihr versichern, dass wir uns dann gleich im selben Zimmer zum Schlafen legen.
    Wenn ich alleine mit den Kindern bin, dann gehen wir alle zusammen in meinem Bett schlafen. Es gibt ne Geschichte, dann mach ich rigoros das Licht aus ( vorher machen wir aus, wieviel wir lesen, und daran wird sich dann auch gehalten) Die Kleine stille ich dann, die Große ruckelt sich noch zurecht und meistens schläft sie vorher ein als die Kleine.
    Als die Kleine erst 6 Monate war, habe ich sie schon während des Vorlesens gestillt, da sie sonst nur geweint hätte.


    Die Beschreibung deiner Großen hört sich für mich auch so an, als muss sie mit aller Anstrengung wachbleiben, um sich eurer zu versichern. Gerade weil sie hundemüde sein muss, ist das sicher auch nicht schön für sie.
    Daher plädiere ich auch einfach für beide Kinder gleichzeitig einschlafbegleiten und physisch dabei bleiben, bis sie schlafen.
    Außerdem finde ich das auch gut für die Geschwisterbeziehung.
    Neulich hat die Kleine nach dem Stillen noch rumgemeckert, wollte nicht schlafen, hat hin und hergeruckelt, dann meinte die Große: "Komm unter meinen Decke, wir machen es uns gemütlich."
    Und sofort waren beide eingeschlafen. ( und ich abgeschrieben) :D #herzen

    Wenn es ein Vormittagsplatz wäre, würde ich auch eher abraten, zu der Eingewöhnung jetzt, aber nachmittags klingt gut!
    Ihr startet gemütlich in den Tag, und mittags gibt es dann auch einen Anlass rauszugehen. ( das war und ist immer noch unser großes Problem, wenn ich nichts vorhabe, und alleine mit beiden Kindern bin, versacke ich oft zuhause, obwohl wir einen Garten haben, obwohl viele nette Menschen in direkter Nähe wohnen, obwohl es zum Spielplatz nur 3 Erwachsenenminuten ( und 30 Kinderminuten) sind)


    Ich finde es immer schön, die Große zusammen mit der Kleinen von der Kita abzuholen, wenn sie in der Nachmittagsgruppe ist.
    Man trifft andere Eltern, die Kleine spielt immer noch ein bisschen in oder vor der Kita...( also nicht von Anfan an, aber schon bald...)
    Nachmittags ist alles irgendwie entspannter.


    Krankheiten weiß ich nicht. Krippenkinder sind tatsächlich oft krank bei uns.
    Meine Kleine ist bei der Tamu und hatte erst einmal einen MD von dort geholt in 8 Monaten.
    Ein anderes Kind bei der Tamu hat gerade ein Geschwisterchen bekommen und möchte mittags immer mit dem Papa gar nicht nach Haus, weint, will dort bleiben. So unterschiedlich sind die Kinder!


    Ich kann aber auch Odettes und Sahnetortes Argument verstehen. Ich habe auch oft gehört und tatsächlich schon erlebt, dass die Geschwisterbeziehung besser war, wenn die Kinder von Anfang an sehr viel zeit miteinander und innerhalb der Familie verbracht haben. Am besten, wenn z.B. der Vater auch ein paar Monate nicht oder nur wenig gearbeitet hat. Dann sind alle sehr schnell zusammen gewachsen.


    Aber auch das kommt aufs Kind an. Mit meiner Großen war das sehr sehr schwierig. Ich hatte sie nach der Geburt bewusst wenig in die Kita gegeben und sie war sehr eifersüchtig und unleidlich.


    Im übrigen sind meine beiden Kinder nicht "vereinheitlicht" :)
    Und meine Kleine ist auch nicht "fremdbetreut", weil die Tageseltern sowieso gute Bekannte sind.

    Ich bin auch froh, dass ich vor mehr als 5 Jahren hier gelandet bin. Ich glaube ohne das Forum wäre vieles anders gelaufen, ich hätte z.B. keine Hausgeburt mir zugetraut.
    Das Forum hat mich gerade in der sehr unsteten Zeiten mit vielen Ortswechseln gut begleitet und war stellenweise meine einzige Konstante im Real Life.

    2 Erzieherinnen für 20 Kinder, eigentlich Über 3 Jahre Gruppe, aber manchmal sind auch 2 jährige mit drinnen, die dann im laufenden Jahr 3 werden. Weiß nicht ob das U3 überhaupt zulässig ist.
    Ich finde es viel zu wenig, zumal die Erzieherinnen auch wenig mit den Kindern machen, weil sie gleichzeitig kochen, basteln, dekorieren etc. Ist zwar schön, dass ""tätige" Erwachsene im Raum sind, aber ohne gleichzeitig noch mindestens 1 Ansprechpartnerin, die NUR für die Kinder da ist, finde ich die Kinder oft sehr sich selbst überlassen.
    Naja, was solls, die 5 monate gehen auch noch vorbei...

    ]

    Ich kann den Druck auf die berufstätige Bevölkerung sehr gut verstehen. Von daher braucht es da eben einen gewissen Gegenpol durch die Kita, die eben kein Lazarett sein kann. Das ist doch nichts persönliches, wenn man ein Kind dann abholen lässt. Da ist die Erzieherin eben diejenige, die da die Entscheidung zu treffen hat und da die die Kinder auch gut kennt, klappt das normalerweise gut.


    Das sehe ich genauso.
    Habe ja schon geschrieben, dass das in einer Kita mit guter sozialer Kontrolle unter den Eltern wohl eher weniger vorkommt. Sind die Kitas die ihr beschreibt alle so anonym?
    Bei uns würden uns die Erzieherinnen da nach 1-2 mal wenn sowas vorkommt zur Seite nehmen und eventuell auch mit Konsequenzen drohen.
    Bei der Tagesmutter geht das sowieso nicht.
    Wie soll man denn da ein offensichtlich krankes Kind "unterschieben"? Die würde sehr freundlich uns wieder zum Nachhausegehen raten und da gäbe es auch keine Diskussion. Zudem wir ja mit allen anderen Eltern der kinder dort befreundet sind...das wäre oberpeinlich wenn wegen uns die MD Seuche ausbricht.
    Unsere Tagesmutter sagt uns sogar ab, wenn eines ihrer Kinder krank ist, obwohl sie es theoretisch ja räumlich trennen könnte.
    Wir haben dann einmal nach 1 Woche unsere Kleine auf eigene Verantwortung wieder hingebracht als ihr Kind fieberfrei war und schon AB genommen hat.
    Zusatz: Ich sehe es eher als PRivileg an, dass ich mein Kind wenn es gesund ist, in zuverlässigen Strukturen betreut weiß. Solange ich so kleine Kinder habe, habe ich sowieso nie Planungssicherheit.
    Und später ist vielleicht was mit meinen Eltern oder mir selbst...es gibt nie Planungssicherheit und unabkömmlich bin ich nie...hab da vielleicht auch ne andere Lebenseinstellung.


    In der Mutter Kind Kur ( wo es ja um keinen Job ging) war das wirklich krass: Alle Kinder hatten MD, weil keine Mutter sich an die 48 Regel hielt. Die hatten ihre Kinder dann eben im Buggy dabei, eigentlich hätten sie im Zimmer sitzen müssen. Aber die mussten ja draußen qualmen und schlecht über andere reden. Daher haben sie alle nach und nach verseucht. Als es meine Kleine dann auch hatte, habe ich mit ihr, als es ihr besser ging, aber die 48 Stunden noch nicht herum waren, einfach ganz lange Spaziergänge vor Ort gemacht und habe so den Kontakt mit den anderen minimiert. Aber so "selbstlos" muss man erstmal sein. Sorry für den Zynismus. Interessant war auch, dass die meisten Kinder, die voll Medis gepumpt worden waren, um schneller wieder zu funktionieren einen Rückfall hatten, viele Mütter sind dann sogar früher abgereist.
    Die die sich auskurieren durften blieben dann auch gesund.

    Also was mich bei euren Schilderungen wundert: Gibt es da keine soziale Kontrolle?
    Bei uns im Kiga könnten sich die Eltern das gar nicht leisten, wenn ihre Kinder wissentlich andere mit MD, Röteln oder sonstwas anstecken würden.
    Die wären in der Stadt sowas von schnell unten durch. Ich denke daher kommt das bei uns auch wirklich selten vor.

    Also auf mich trifft das alles gar nicht zu, aber ich muss sagen, dass ich "solche" Leute ab und an gerne besuche. Dies entspringt wohl meiner geheimen Sehnsucht nach einem strukturierten Leben :D:D:D
    Meine Kinder fühlen sich in den Eigenheimgärten auch wohl. Sind wohl froh wenn sie aus unserem Chaos mal raus sind :D
    Leben und Leben lassen fällt mir dazu ein und auch dass es gut ist, wenn man sich milieuübergreifend zu bewegen weiß.

    Na klar, da sind auch die ganzen Jungbauernkinder mit dabei:)
    Ich war da selbst schonmal. Es ist wie ein großer Sonntagsspaziergang, gibt viel Theater, Trommeln, also ist auch sehr abwechslungsreich für Kinder. Nur würde ich mir einen Abschnitt suchen, in dem nicht allzuviel Gedränge ist, damit du die Kinder besser im Auge hast.
    Am Ende gibts auch eine große Bühne und viele Stände, sieht eher aus wie eine alternativer Rummelplatz.
    Ich denke, deine Kinder werden Spaß haben.
    Ins Museum können sie immer noch...
    Mich für gesunde und gute Nahrung sowie für den Erhalt von kleinen bäuerlichen Betrieben weltweit einzusetzen sehe ich übrigens nicht als Instrumentalisierung sondern als lebensnotwendiges Zeichen für die Zukunft unser aller Kinder. #angst

    Bin zwar die Mutter und hab ne Tochter, ist bei uns aber ähnlich. Ich bin mit ihr aus sehr engagiert und habe ihr schon alles mögliche ( vermutlich alles zu früh) beigebracht, bin schnell ungeduldig und es funkt bei uns ständig wie bei einer Eisenbahn die nicht richtig in der Schiene läuft.
    Denke das ist allgemein das schwere Los der Erstgeborenen. Außerdem haben wir auch das gleiche Sternzeichen, und auch sonst ( zuviele) Gemeinsamkeiten.
    Mit der 2. bin ich da auch viel entspannter und nachsichtiger.

    #hammer Danke! Nach so einem Tag wie heute, an dem meine großte Tochter in Düsenjägerdezibeln gejammert hat, und zwar seit dem Schlafen gehen am Vorabend #yoga konnte ich heute zum ersten Mal Tränen lachen.
    Die Ziegenbocknummer mach ich momentan übrigens nicht, ich geh gar nicht in den Supermarkt mit der Kleinen :D

    Bei uns sind Kindergeburtstage was ganz besonderes- vorallem hat meine Tochter es dazugemacht! aber ohne diesen ganzen Schnickschnack,
    Das ganze Jahr über plant sie ihren Geburtstag, wen sie einlädt, sie hatte auch mal eine Phase, in der Standardsatz war, wenn sie sich mit jmd. gestritten hat ( inklusive mir :D) "Dann lad ich dich nicht zu meinem Geburtstag ein!" Das war das schlimmste für sie!


    Also das Planen und Einladen nimmt also die meiste Zeit ein, der Geburtstag selbst war bislang herrlich unspektakulär. Wir waren einfach im Garten, oft auch noch diverse Eltern dabei und haben gegrillt, die Kinder haben gespielt, und es gab natürlich Geburtstagkuchen ( von mir gebacken, das fordert Tochter ein)


    Wir haben bislang keine Schatzsuche gemacht ( ist standard hier bei allen anderen), keine Spiele ( die Kinder hatten meist keine Lust) und auch keine Mitgebsel.


    Mal sehen, wie der 6. wird, vielleicht wollen die Kinder da schon mehr Programm, aber meine Tochter wil auf jeden Fall im Garten feiern:)


    Meine Aufgabe ist es vorallem dafür zu sorgen, dass sich alle wohlfühlen, also den Ort gut vorbereiten.
    Eine Besonderheit gibt es bei uns: Es dürfen alle Kinder eingeladen werden, die die Kinder einladen wollen.


    Wie das mit unserem Winterkind in Zukunft wird, weiß ich noch nicht, aber da fällt uns schon was ein.
    Beim 2. waren wir einfach in unserem ( relativ großen) Wohnzimmer.


    Gut ist, dass bislang auch kein anderes kind irgendwie groß gefeiert hat. Bis auf die obligatorische Schatzsuche sind die meisten Geburtstage immer sehr unspektakulär. Daher kommen die Kinder auch nicht auf die Idee, nach McDonalds und Co zu fragen.
    Jedenfalls noch nicht.


    Ich war als Kind mit 8 mal auf einem Ponyhof Geburtstag und danach gings zu Mc D. Ich kannte das vorher gar nicht 8) Der Geburtstag ist mir aber immer noch in Erinnerung, eben weil es was besonderes war. Vorallem das mit den Ponys. Also für die Kinder kann das schon schön sein:)

    Eine Stimme für nur Kekse:)
    Der materielle Wahnsinn fängt früh genug an.
    Ich will meiner großen auch "nur" ein Kartonbaubuch schenken, also was eher "kleines", was wir danach nutzen können, gemeinsam etwas aus alten Kartons zu bauen, weil wir da immer so tolle Ideen haben, und oft nicht wissen, wie wir es umsetzen können.
    Vielleicht kannst du deiner Kleinen auch so ein "Geschenk-mit- späterer Umsetzung" schenken, also etwas kleines, was später eher seinen Wert in gemeinsam verbrachter Zeit entfaltet, als direkt mit einem "klassischem" Spielzeug für sie alleine.

    Hallo Müsli, ich verstehe nicht ganz, was deine Motivation ist, dieser Frau soviel zu helfen? Ist es Mitleid? Oder Verantwortungsbewusstsein. Klingt für mich ziemlich klar nach einem Fall, aus dem du lernen kannst, dich besser abzugrenzen. ( Sorry dass ich das so schreibe, ich habe auch das Helfersyndrom und gerade mit schwangeren- ach-so-armen-Frauen teilweise sehr schlechte Erfahrungen gemacht)