Grundsätzlich finde ich diese Einstellung total gut.
Woran ich rumüberlege: Ich habe manchmal Ressourcen und Lust was richtig "gutes" zu backen/beizusteuern. Dann finde ich es blöd, wenn neben meinen liebevollen und aufwendigen Plätzchen gekaufter "Trash" steht, der gegessen wird.
Ist das blöd von mir?
Wäre es nicht besser, wenn man keine Ressourcen hat, nichts mitzubringen, weil es ja meist eh zu viel ist?
Denn irgendwie geht so ja sonst auch der Brauch von schönem, hochwertigem Essen zu besonderen Anlässen verloren.
Versteht ihr mich?
Ich bin durchaus offen für Kritik, vielleicht ist mein Ansatz ja auch doof 
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Ich muss gestehen, dass mich diese Aussage ärgert. Auch wenn Eltern vielleicht weniger Zeit haben, möchten sie zu einem Klassenfest etwas mitbringen. Viele Eltern müssen arbeiten und wollen sich trotzdem aktiv einbringen, und gerade über Essen und Trinken machen das Menschen einfach gerne. Das ist ein emotionaler Akt. Und es gibt auch Eltern, für die eine gekaufte Packung Aldi-Spekulatius von Herzen kommt, einfach, weil sie es vielleicht selbst nie anders gelernt haben. Das ist dann kein „Trash“. Und wenn Eltern mit viel Liebe ungesundes und nicht hochwertiges Essen zubereiten, wenn sie dafür trotzdem lange in der Küche standen, was ist das dann?
Das ist mir echt zu schwarz weiß
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Ich habe es aber auch immer so erlebt, dass es ein ungeschriebenes Gesetz ist, das bitte alle etwas mitbringen. Wenn es bei Euch so ist, dass es als komplett wertfrei angesehen wird, ob man etwas zusteuert oder nicht, dann mag das anders sein. Ich kann mir das nur wirklich nicht vorstellen. Diese Szene aus Working-Mom, bei der die Protagonistin verzweifelt gekauftes Gebäck zerdrückt, damit es nach selbstgemacht aussieht und in den Augen der „guten Mütter“ bestehen kann, das ist irgendwie (leider) Realität.
Edit: Meine Mutter konnte total tolle Tabouleh-Salate, super aufwendig, superlecker. Dafür haben meine und auch andere Kinder anderes stehenlassen. Ich behaupte also mal, dass wirklich leckeres Hochwertiges auch gegen billige, ungesunde Dinge Bestand hat. Das ist dann die wirkliche Meisterklasse, und wer die beherrscht (also ich tue es nicht), der braucht auch für „Trash“ keine Angst zu haben.