ich denke auch, dass es viel die eigene Haltung ist. Wir sind selbst mit wenig zufrieden, genießen die guten Momente und es ist dann einfach Gesprächsthema, was das jetzt für ein Glück ist, wie schön es gerade ist. Vielleicht liegt es daran, dass L. so schwer behindert ist und wir vieles nicht tun können, wie es andere können. Wenn es aber dann mal soweit ist, können wir das als etwas besonderes genießen. Unsere 15 J hat das dadurch vermutlich mitbekommen, denn sie ist oft sehr dankbar, spürt und äußert das auch. Dadurch fällt sie immer mal auf, dass sie sich immer ehrlich bedankt, also nicht mit Geschenk und vielen Worten, sondern in diesem Moment Danke sagen. Das melden mir andere Eltern zurück, dass das schon sehr schön ist.
Und ich plane bei solchen Aktivitäten das Essen vorher, also entweder wir gehen zu einer Zeit, wenn wir schon gegessen haben oder wir essen tatsächlich geplant dort oder wir gehen danach irgendwohin, wo es auch schön und günstiger ist, oder ich nehme was mit. Aber eine Kleinigkeit dort zu uns zu nehmen, gehört für uns auch oft dazu. Das kann auch ein Kinderpunsch zu zweit sein. Und ich kommuniziere es vorher, damit keine Enttäuschungen aufkommen.