Hallo Sarah,
erzähl doch mal genauer. Wir haben auch eine lange STrecke hinter uns.
A. hatte seit Ende Dezember bis März ständig Kopfschmerzen (Hinterkopf). Auch alles inkl. MRT, EEG, Blutentnahme, Orthopäde, Augenarzt, Physiotherapie, HNO. MRT noch mit Zufallsbefund, der mit Kontrolle inkl. Kontrastmittel zum Glück eine harmlose Normvariante ergab. Am deutlichsten profitierte sie von allem, was an Wirbelsäule und Muskulatur getan wurde, allerdings gab es nie Rückenschmerzen.
Bei A. hat es ganz plötzlich an einem Morgen beim Aufwachen angefangen und nie wieder aufgehört. Wir haben mit der Kopfschmerzsprechstunde über Wochen alle möglichen Schmerzmittel und Arten der Gabe ausprobiert, von 3x tgl Ibuprofen oder immer sofort bei Schmerzen oder nach Warten und Ablenken, usw. Aber es war immer täglich nötig.
A.s Problem war eine Blockade im Atlasgelenk, also KIDD-Syndrom) und die Lösung war die manuelle Therapie durch einen KISS-Spezialisten. Manuelle Therapie durch Physiotherapeuten hat nicht geholfen. A. hatte eine Atlasblockade, linksseitige ISG-Blockade und an BWS war auch was. Der Arzt sagte, die Ursache sei die ISG-Blockade, die vermutlich im Wachstum passiert ist. Und da alles eine Kette ist, kam die Atlasblockade vermutlich in der Nacht, in der sie sich "verlegen" hatte. Er behandelte und sagte ihr, dass in 1-2 Wochen alles weg ist. An dem Tag hat sie zum ersten Mal kein Ibu gebraucht, die Folgetage aber schon und auch weiter Kopfschmerzen. Nach 10 Tagen hat sie zum ersten Mal nach fast 3 Monaten angegeben, dass ihre Kopfschmerzen bei einem Wert von 0 liegen. Sonst war es auch immer mind. 2-3, auch nach Ibu. Und seitdem hat sie nie wieder diese Kopfschmerzen gehabt. Sie hatte mal vorne welche, oder seitlich oder ganz andere. Aber diese über Wochen dauernden sind weg.
Daher vielleicht nochmal die Idee, wenn ihr es noch nicht gemacht habt, zu einem KISS-Spezialisten zu gehen. Und wirklich nicht zu jemand anderem, nicht Physiotherapie mit manueller Therapie, nicht irgendwelche Ärzte, die auch manuelle Therapie machen. Keiner traut sich richtig an Kinder ran. Ich ärger mich, dass ich nicht früher zum Spezialisten gefahren bin. Auch wenn es privat bezahlt werden musste, hat es sich total ausgezahlt.
Wenn es das nicht gewesen wäre, hätten wir wohl auch bald psychologische Unterstützung gebraucht. Dauernd Kopfschmerzen beim Kind ist so zermürbend. Für alle.
Edit: welches Schmerzmittel und in welcher Dosierung hattet ihr denn? A. hat ausschließlich Ibu in 10 mg/kg Körpergewicht geholfen. Kein Novalgin, Paracetamol, ASS und auch kein Ibu mit geringerer Dosis. Tramal hat auch gewirkt, aber da war der Kreislauf weg und als der wieder da war, waren die Kopfschmerzen auch wieder da.
LG
zitrulle