Beiträge von Ernie

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    Wir haben unsere Babysitterin klassisch über einen Aushang im Kindergarten gefunden... da war die Jüngste 1,5 und hat fürchterlich gefremdelt.

    Aber mit diesem Mädchen war es tatsächlich und unwahrscheinlicherweise Liebe auf den ersten Blick. Du hast aber Recht, als Babysitter eignet sich nur jemand, der das wirklich gerne macht. Und das auch schon mal vorher gemacht hat und sich helfen kann, wenn irgendwas anders ist als geplant. Aber es GIBT solche Menschen, nur Mut! Und dann vielleicht mal am Nachmittag ausprobieren - wir hatten einen "Kennenlern"-Date vereinbart, bei dem wir Eltern dann uns ziemlich schnell zurückgezogen haben und sie haben machen lassen.


    Allerdings brauchen wir unsere Babysitterin für berufliche oder wirklich wichtige Termine - mal entspannt essen gehen ist da nie mit drin. Ich gestehe, da wär ich dann wohl auch wirklich oft zu geizig. Alle heiligen Zeiten mal für ein Fest, auf das wir Erwachsenen beide eingeladen sind. Aber einfach so, um eine Pizza essen zu gehen - nein, Murkel, da geb ich dir recht, da ess ich die Pizza lieber daheim ;)


    *grins* - ich hab übrigens selbst als völlig unbeleckte Studentin drei Kinder gesittet. Das war ein Riesen-Kraftakt, Horror, einer der blödesten Jobs, die ich hatte, echt. Es hat gedauert von sieben bis zehn, bis alle zufrieden waren und schliefen. Aber ich glaube, richtig blöd fand nur ich es. Für die Kinder wars gut.

    hier dafür eine stimme für möglichst viel ruhe. wenn der hörsturz eh schon am samstag war, brauchst du auch nicht mehr in die notaufnahme rennen. meines (in drei hörstürzen erworbenen) wissens nach ist das, was man überhaupt tun kann, sehr wenig. und nachdem es meist ein zeichen für übergroße und stressige belastung ist, hilft bettruhe und entspannung besser als ein nachmittag in der notaufnahme.

    ich würde wohl - wie du es vorhattest - morgen zum hno, der dich kennt, gehen. und bis dahin ausklinken. völlig. nicht kochen, keine tiere versorgen, nicht reden...

    gute besserung!!!

    Mein erstes Auto - hatte mein Vater für mich gekauft. Ich war ziemlich unbedarft und freute mich bloß wie Bolle, aber was das alles konnte - keine Ahnung. Nun ja, obwohl es ein eher schlichtes Modell war, hatte es *tadaa* Zentralverriegelung. Das war sehr praktisch und sie ging auch butterweich, gar nicht so ein komischer "Klacks", wenn man den Schlüssel in der Fahrertür drehte.

    Bis mein damaliger Freund nach Wochen, die ich das Auto schon hatte, auf der Beifahrerseite einstieg, OHNE DASS ICH VORHER AUFGESPERRT HATTE...


    Das Auto hatte doch keine Zentralverriegelung....

    Oh Kinners, ihr seid ja süß!!!!


    Aber alle eure Sprüche musste ich mit meinem Kackspruch überprüfen - sonst hätte ich sie nicht verstanden und wüsste z.B. nicht, wo ich Einspruch erheben sollte... Ein Schaf hätte ich immer mit dickem Bauch assoziiert...


    Ich glaub, ich bin für immer verloren....

    Mein Mann hat mich letztes Jahr mit dem Satz erlöst: Es ist eigentlich nicht Aufgabe des Beschenkten, sich ewig Gedanken über ein Geschenk zu machen.


    Und ich finde, du hast schon ganz schön viel vorgeschlagen. Wenn deine Schwiegermutter das alles ablehnt, mit dem Hinweis, das ist doch kein passendes Geschenk zu Weihnachten (Was Praktisches hattest du da aufgeschrieben) oder das ist "Schrömmel" - schickes Wort *grins* - obwohl es sich so liest, als hättest du das selbst vorgeschlagen-


    Nun, ehrlich gesagt finde ich, dann ist ihr auch son bisschen nicht zu helfen. Ich finde deine Wünsche wirklich sehr konkret - einen Kerzenständer, das ist doch total weihnachtlich und ein super Geschenk.


    Und auch Hausschuhe - wenn du das noch ein bisschen stärker einschränkst: "Giesswein, Größe 40, schau mal, so sind die, die ich bisher hatte..."
    Das ist doch mega-konkret, oder?

    kann ich mit leben. ;)


    habt ihr am abend geheiratet?
    smoking trägt man bei "black tie" eigentlich abends, tagsüber ist der klassische stresemann das "black tie"-kleidunggstück der wahl. bei "white tie" halt tagsüber der cutaway.

    Naja, Viva, du siehst, wie weit es her ist mit meiner Kenntnis der Dresscodes :)
    Nä, mein Mann wollte einmal in seinem Leben einen Smoking haben - das war das Erste. Und in dem Sommer, als wir geheiratet haben, haben irgendwie alle Männer in Braun geheiratet - das fand er doof. Ach, was weiß ich :) , es sollte so sein und es sah richtig gut aus..
    Aber schau - dann weiß ich jetzt, dass der Smoking tatsächlich total umsonst war - er passt noch nicht mal in die Dresscodes rein. Und falsch wars auch noch...


    Spannend, die ganzen Hochzeitssachen. Wir haben ziemlich klassisch geheiratet - und im Nachhinein gibt es ein paar Dinge, für die wir damals zu geizig waren, die ich aber eigentlich gut gefunden hätte - gute Fotos zum Beispiel und eine richtig schöne Frisur für mich... Wir waren nur wie erschlagen davon, wie viel unser schönes Fest im Restaurant kosten sollte. Ich glaube, heute hätte ich da weniger Hemmungen... :)

    Irene - Viva hat ganz vorne geschrieben, dass sie ein Kleid für eine Adels-Hochzeit gekauft hat...


    Seit diesem Beitrag wundert mich nichts mehr :) Ich hatte mal eine Bekannte, die hat einen roten Kopf gekriegt, als sie mir quasi gestand, dass sie adelig sei und deswegen oft zu Abendkleid-Anlässen ginge. Die hatte mit Mitte 20 bestimmt acht oder neun solche bodenlangen Kleider im Schrank und ich hab Bauklötze gestaunt.


    Und ich empfehle die Türken-Läden. Nix mit Designer und so - das sieht doch eh kein Mensch. Da kaufst du dann das schlichteste Kleid, bei dem die Verkäuferinnen sich fast entschuldigen und anbieten, hier noch Glitzer und da noch Steinchen aufzunähen.. Und dann bist du die Schickste auf dem Fest...


    Ich ärger mich bloß, dass ich selber als Braut nicht auf die Idee gekommen bin, mal da hin zu gehen, um krasse Brautkleider anzuprobieren. Jetzt isses zu spät -

    Ich habs oben schon mal geschrieben:
    - Ich freue mich, eingeladen worden zu sein und empfinde das als große Wertschätzung schon von vornherein.
    - Der Tag ist aufwändig vorbereitet und oft gut geplant.
    - Meistens ist die Stimmung gut, es gibt was zu trinken, was zum Anstoßen, gutes Essen, Musik, Quatschbeiträge, für lange Momente irgendwelche Gästebücher
    - Es lohnt sich schicke Sachen rauszuziehen und sich fein zu machen.
    - Man guckt glücklichen Menschen zu.
    - Und wenn man dann noch für sich selber einen Tag erwischt, an dem einem Smalltalk nichts ausmacht, hat man eine gute Chance, einen super Tag zu erleben, oder?

    Viva - ich glaub, du bist diejenige, die den Pokal kriegt! Für diejenige, die sich am besten mit formellen Hochzeitsregeln auskennt - und sie am normalsten empfindet.
    Echt, auf einer Hochzeit mit HÜTEN war ich noch nie. Naja nun, ich war ja auch noch nie auf Black Tie, nur auf No Tie...
    Mein Mann hat einen Smoking - er hat nämlich im Smoking geheiratet. Ich glaube, ich hatte inzwischen mein Brautkleid öfter an als er diesen Smoking. (ich zieh es einmal im Jahr an und zeig es den Kindern). Aber wenn man nicht weiß, ob der Bräutigam einen anhat, kann man ja nicht auf gut Glück losgehen im Smoking...



    Die Anekdoten, die ich beisteuern könnte, drehen sich dann auch meistens ums Essen und nicht um die Kleidung. An alle, die das Heiraten noch vor sich haben: Denkt daran, dass es Leute gibt, die VIEL essen. Und die dann HUNGER haben. Echt, es gibt nichts Schlimmeres als auf einer Hochzeit zu sein und gute Miene zum bösen Spiel zu machen, weil es nicht genug zu essen gibt... Und das ist uns mehr als ein Mal passiert, nicht gelogen..

    Tatsächlich kenne ich diese ganz offiziellen Dresscodes ehrlich gesagt, nur aus so krassen Bräute Foren. In der Realität stand fast nie irgendwas dabei, ich erinnere mich an einmal das Motto "festlich und farbig" - aber das fand ich o. k. Ah ja, und natürlich die in Südfrankreich heiratende Cousine. da ging es natürlich auch nicht ohne Dress Code und sie hatten sich was ganz originelles ausgedacht: das stand auf der Einladung: no ties, no shorts...
    Ich hab mir die Finger wundgegoogelt um herauszubekommen, ob das eine offizielle Formulierung ist. Ist es aber natürlich nicht.
    Das Hat dem ganzen natürlich erst mal die Krone aufgesetzt, da wusste jetzt überhaupt niemand mehr, was er denn anziehen sollte.
    Und ich habe die Gelegenheit genutzt, mir in so einem Türkenladen ein langes lila AbendKleid zu kaufen. Endlich mal.
    Das hat super ausgesehen, und ich war völlig overdressed. Nun ja, für black Tie wäre ich wenigstens gerüstet damit..

    ernie, Du hast Dich so ein bisschen darüber echauffiert, wie man eine Hochzeit aus finanziellen Gründen absagen kann. Ich nehm Dir das nicht übel, denn Du hast noch nie ALGII gehabt oder warst in einer ähnlich prekären Lage, vermute ich. Ich könnte auch heute mit festem Gehalt niemalsnicht einfach mal so 500 Euro auf den Tisch legen, um ein Wochenende auf einer Hochzeit zu verbringen. Also habe etwas Nachsicht mit den Minderbegüterten


    Ich glaube auch, man kann das nicht nachvollziehen, wenn man noch nie so knapp bei Kasse war. Das Problem ist dann z.B auch, dass man einfach keine Basics im Kleiderschrank hat. Man muss nicht nur das Kleid neu kaufen, sondern braucht auch Schuhe, Jäckchen, Accessoires etc. Weil man einfach insgesamt im Lebensstil runtergeschraubt ist - so war es zumindest bei mir.

    Ihr steckt mich in die reiche Ecke der Verständnislosen? Nun ja, ich finde, da gehöre ich nicht hin.


    Ich habe von EINER Hochzeit gesprochen, die uns solche Unsummen von Geld gekostet hat - warum hab ich die wohl erwähnt? Weil sie aus allen anderen "normalen" Hochzeitseinladungen total heraussticht. Und weil es nie derart eindrücklich war (nicht zuletzt für mich), wie sich der Ärger über eine Einladung zu einer Hochzeit, die man als blöd empfand, sich in Freude über ein gelungenes Fest und ein gelungenes Familienwochenende verwandelte.
    Ich war auf vielen Hochzeiten, die waren alle mehr oder weniger normal. Einige netter, andere weniger, einige sehr katholisch-traditionell (und toll), andere improvisiert und chaotisch (auch toll). Manche waren statuslastig, andere waren Studentenpartys in der eigenen Wohnung.


    Nein, aber darum ging es mir nicht. (Auch wenn ich mich ärgere. Man findet immer irgendwas, warum man jemand anderem abspricht, irgendwo mitreden zu können, oder?)
    Bevor mein Beitrag kam, lasen sich viele andere so, als ob man so eine Hochzeitseinladung bekommt und sie behandelt, als sei es ... die Einladung zur Eröffnung eines Einkaufszentrums. Das ist mir nicht nur in diesem Thread aufgefallen - die Freude über Hochzeitseinladungen hält sich hier des Öfteren in Grenzen.
    Klar ist das aufwändig. Es kostet mindestens ein ganzes Wochenende. Es kostet viel mehr Geld als ein normales Wochenende. Für jeden. Und wenn man nicht zum engen Freundeskreis gehört, dann trifft man da lauter Leute, die man nicht kennt und ist zum Party- und Smalltalk eingeladen - und das kann zugegebenermaßen netter oder weniger nett sein.
    Aber ich vermisse schon so ein bisschen die Lust am Feiern. Und die Freude darüber, an einem tollen Tag dabei sein zu dürfen.


    Allerdings: Panema, solche Bräute wie deine Freundin, die verderben einem die Vorfreude und die Lust, den Aufwand zu betreiben, ja auch.


    Aber weißt du was - ich finde, hier spielt eigentlich weniger das Geld eine Rolle. Sondern eher, dass ihr mit euren zwei Kleinen im Moment wenig hochzeitskompatibel seid - besonders, wenn die Freunde gar keine sonderlich engen sind. Ich würde wohl nicht mit der Begründung "zu teuer" absagen, sondern eher "zu anstrengend" ins Feld führen.





    Übrigens ist es ja nicht so, dass das Brautpaar seine Gesellschaft nicht kennen würde, oder? So wie man selbstverständlich das einzige Raucherzimmer für die quarzende Tante reserviert und für die Leute mit Kindern die Zimmer in Babyphonreichweite - so denkt man doch auch an die, von denen man weiß, dass sie wenig Geld haben. Für mich war das völlig normal, für die ohne Auto Fahrgemeinschaften zu organisieren - und ja klar hab das ich gemacht, war ja mein Fest und ich kannte die Leute, die noch Platz im Auto hatten. Und genau so hab ich Schlafplätze für die organisiert, die für ein Zimmer zu wenig Geld hatten.

    Ich wundere mich, mit welcher Selbstverständlichkeit so viele hier solche Einladungen absagen...


    Ich mag sehr gerne Hochzeiten - denn da stimmen meistens alle Bedingungen, um einfach ein rauschendes, tolles, aufwändiges Fest zu erleben: Die Stimmung ist meistens supergut, die Party ist sorgfältig vorbereitet, alle sind schick angezogen - das ist doch total schön, das mitzuerleben.
    Und es ist auch was Besonderes, eingeladen zu werden. Und im besten Fall das Brautpaar durch eine spannende Zeit zu begleiten. Wer bei unserer Hochzeit war, hat immer noch irgendwie einen besonderen Status, obwohl wir nicht mehr mit allen Kontakt haben -


    Deshalb haben mein Mann und ich uns irgendwann vorgenommen: Hochzeitseinladungen sagen wir nur ab, wenns gar nicht anders geht.


    Meine Patchwork-Cousine hat in Südfrankreich geheiratet - da habe ich mich tatsächlich vorher geärgert, das war wahnsinnig aufwändig und sehr sehr teuer- mit Flug, Unterkunft, Mietwagen, Geschenk und Klamotten haben wir bestimmt nicht sehr viel weniger als tausend Euro ausgegeben. Und beide hatten eigentlich ihren Erstwohnsitz auch in Deutschland. Aber im Nachhinein ist das eine fantastische Kurzreise geworden, die wir in wunderbarer Erinnerung behalten in einer Zeit, die für uns hier eigentlich sehr schwierig war.


    Was wir tatsächlich abgesagt haben, ist eine Hochzeit in Indien. Zu einer Zeit, in der ich keinen Urlaub nehmen konnte. Eine Hochzeit in Italien, als ich hochschwanger war und es mir wirklich nicht gut ging. Und eine Hochzeit in Norddeutschland, als ich mein erstes winziges Baby hatte und mein Mann noch dazu nicht hätte mitkommen können.


    Das soll heißen: Aus finanziellen Gründen habe ich noch nie eine Hochzeit abgesagt. Und bin froh darüber - es wurde vom Brautpaar nie als selbstverständlich angesehen, dass wir extra angereist sind, sondern sehr gelobt und bedankt.


    Allerdings musste ich dafür auch noch nie einen Jahresurlaub oder Ähnliches streichen oder einschränken, das muss ich natürlich dazu sagen. Es waren große Ausgaben, aber keine existenziellen.



    PS: Was ich aber nicht mache, ist riesige Junggesellinnenabschiede mit peinlichen Aktionen oder gar Reisen oder großen Ausgaben. Das ist mir einfach zu unangenehm, das Saufen steht auch bei den Damen zu sehr im Vordergrund und ich finde es völlig unpassend. Offensichtlich hab ich das aber auch laut genug herausposaunt - zu solchen doofen Veranstaltungen bin ich auch noch nie eingeladen worden...

    Uff, ich bin sehr froh über das, was Charly geschrieben hat... Danke, Charly!!!


    Wir haben eins (3,70 Durchmesser) und haben als mehr oder weniger einzige Regel, dass auf das jüngste Kind Rücksicht genommen werden muss.
    Ich bin einigermaßen erstaunt, wie gut das doch klappt, sogar wenn die großen Nachbarsjungs mit drin sind. Sie spielen "Uhr" - alle liegen im Kreis und jeder ist eine Zahl; oder Pferdchen, dann rennen sie mehr im Kreis als dass sie wirklich hüpfen würden. Oder sie kugeln rum. Die Kleinste mittendrin, die ist jetzt zwei.
    Wenn viele Große da sind, machen wir kurze "Großenhüpf"-Phasen, das sieht oft viel gefährlicher aus als alle zusammen mit den Kleinen und da kann ich die Bedenken auch verstehen, gerade wenn es dann Stress zwischen den Nachbarsbrüdern gibt oder so.


    Durch das Netz haben sie wohl das Gefühl, dass das Trampolin ein abgeschlossener Raum ist, bei dem halt der Boden wippt... Meine Mädchen nehmen Verkleidsachen mit rein, Schleichtiere sind offiziell verboten (die sind so hart und haben spitzige Beine), landen aber auch immer wieder dort.


    Wer allerdings zu wild hüpft oder andere ärgert, kriegt gelbe und rote Trampolinkarten und muss an den Rand oder ein paar Minuten raus.


    Mein Resümee: Es hat sich noch kaum sowas so sehr ausgezahlt wie die Anschaffung dieses Trampolins.

    Ehm - doch, du hast schon recht, Ludowica. Aber ich bin auch davon ausgegangen, dass es um Schmerz ging... darum ging es im Titel noch....


    Und außerdem rede ich von meiner empfindlichen Siebenjährigen :) . Bei der sich nicht jedes Weinen gleich anhört, das Weinen aus Kummer über den abwesenden Papa, die im letzten Sommer gestorbenen Kaninchen, den Abschied vom Horterzieher - das ist was anderes als das schrille Schreien, wenn sie ich irgendwo angehauen hat. Meine Zweijährige (genau so alt wie Wico :) ), die macht noch keine solchen Unterschiede... Aber sie schüttelt sich, rappelt sich auf und stürzt weg von meinem Schoß hin zum nächsten Abenteuer. Ein solches Kind zu trösten ist einfach - und es ist egal, warum es weint. Nein, schöner formuliert: Ich muss nicht entscheiden, ob der Grund mich überzeugt. Weil es völlig natürlich zum Leben mit dem Kind gehört, dass man halt mal tröstet. Zwischendrin.


    Damit hatte meine Große schon immer Schwierigkeiten. So wie einige hier schreiben, die Reaktion auf des Kindes Weinen habe einen guten Anteil daran, wie das Kind selbst reagiert. Ich hatte mir vorgenommen, immer so lange zu trösten, wie es nötig ist. Bis das Kind halt nicht mehr weint und wieder fröhlich ist. Ohne abzulenken, dazusein, da zu sitzen mit Kind auf dem Schoß. Nun - wir sind am Schluss jedesmal ZIEMLICH lange gesessen und der Zustand des Kindes verschlechterte sich immer mehr, je länger wir da saßen... Das Weinen war und war nicht in den Griff zu kriegen. Im Gegenteil - es steigerte sich immer weiter, meine Tochter wurde richtiggehend hysterisch. Und das war der Punkt (es gab ein paar Erlebnisse, nicht nur dieses aus dem Urlaub), an dem ich dann auch mal angefangen habe, sie in Richtung Tagesordnung zurückzulenken. Sie abzulenken - obwohl ich das vorher ja nie wollte.


    Ich bin selbst kein sonderlich tapferer Mensch. Wenn ich mir den Kopf anhaue, dann tut mir das scheißeweh und ich schreie. Wenn ich mir den Fingernagel umbiege, möchte ich die Welt verfluchen. Und eigentlich möchte ich mich in eine Ecke setzen und so lange fluchen und schimpfen, bis es nicht mehr weh tut. Und das dauert. Und ich vermute, meine Tochter ist genau so. Ich musste lernen, dass ich fluche - aber halt nur einmal und dann muss ich abwarten, bis es nicht mehr weh tut, obwohl mich das stört. Es wird nicht besser, wenn ich die Welt anhalte, bis mein Schmerz verflogen ist - denn dann verfliegt er gar nicht. Und irgendwie glaube ich, dass meine Tochter das vielleicht auch lernen sollte - so vorsichtig, wie ich es ihr vermitteln kann, ohne sie zu sehr zu verletzen oder ihr ihre Gefühle abzusprechen... Aber so, wie es jetzt ist - geht es irgendwie auch nicht...

    Oh Casa - echt, das geht, dass du deine Zweijährige alleine auf dem Spielplatz lässt?


    Meine Zweijährige ist auf den Monat gleichalt :) , da würde das nicht gehen. Es könnte Tage geben, an denen sie dann stundenlang zufrieden im Sand sitzt. Aber es gibt auch Tage, da geht sie andere Kinder verprügeln oder rennt einfach nur unter der Schaukel durch - oder weg vom Spielplatz. ICH finde, auf MEINE Kleine muss man noch aufpassen - Und der inzwischen Siebenjährigen übertrage ich auch nicht einfach so die Verantwortung... ich mache das manchmal hier zu Hause, wenn sie im Sandkasten außer Sichtweite sind - aber da bin ich tatsächlich schon greifbar. Auch dafür, wenn die Großen keine Lust mehr aufs Aufpassen haben. Das ist ok, sie passt auf, aber nur, wenn sie sagen darf, wenn sie nicht mehr mag - da wäre die Bib schon zu weit...


    Ich halte mich für wenig kontrollierend, was das Thema angeht. Aber ich merke schon, dass ich nicht gern mag, dass meine Große "strawanzen" geht - also so ziellos umhermäandert. Ich möchte wenigstens wissen, mit welchem Kind und wo ungefähr. Dafür lasse ich sie alleine die große Straße überqueren, über die sie muss, um zur besten Freundin zu kommen.
    Ich schreibe dafür auch Nachrichten mit den Eltern. Und finde das wenig aufsehenerregend. Meine Tochter merkt nicht, wenn ich mit der Mutter ihrer Freundin ausmache, dass ich eine Nachricht schreibe, wenn sie zusammen losgehen, die eine heimbringen. Aber für mich ist es unkompliziert und gibt mir das kleine Stück Sicherheit, das ich gerne noch haben möchte.

    Ich widerspreche mal dem allgemeinen Tenor hier :)


    Bei meiner Großen habe ich ganz genau meine Reaktionen beobachtet - wollte nie sagen, dass irgendwas ja nicht so schlimm sei und war auch sehr hinterher, sie ernst zu nehmen in ihrem Schmerz.
    Sie hat oft sehr ausdauernd, lange und laut geweint - nun gut, war halt so. Wer war ich, um zu beurteilen, ob das nun nötig war oder nicht.
    Aber: Tatsächlich hat sich das Weinen in Länge und Intensität immer mehr gesteigert. Ich habe im Kopf eine Szene aus dem Urlaub, bei dem meine Mutter tatsächlich diesen fiesen "Ist nicht so schlimm, ich habs ja gesehen"-Spruch brachte und ich sagte: "Nein, ich kenn doch mein Kind, das weint doch nicht so sehr, wenn gar nichts ist". Nun - es war nach eingehender Prüfung nicht auszumachen, was der Auslöser war -


    Aber seitdem bin ich etwas vorsichtig mit Äußerungen, wie ich sie jetzt hier gelesen habe. Natürlich nehme ich mein Kind ernst, ich versuche es zumindest - wenn es in höchsten Tönen schreiend gerannt kommt, sie habe sich an einer Welle im Teppich den Fuß angehauen... da kann ich mir ein heimliches Grinsen hinter dem Rücken auch nicht mehr verkneifen.
    Aber meine Große weiß da durchaus auch, was sie tut.
    Und ich finde, irgendwann kommt schon so ein Punkt, an dem man unterscheiden kann zwischen "Das tut wirklich scheißeweh" und sich-so-ein-bisschen-gehenlassen. Nicht, dass ich jetzt nicht mehr tröste - aber ich ermuntere sie inzwischen manchmal dazu, nach mehreren "Heileheilesegen", Wiegen, Schuckeln und Trösten vielleicht doch einen Ausweg wieder zu suchen.


    Ich war und bin auch selber so - wenn ich mich nicht zusammenreißen würde und so lange heulen, wie es weh tut - dann würde ich lange heulen, echt.


    Und: Meine beiden jüngeren Kinder sind genau so, wie der Großteil von euch es beschrieben hat. Die machen sich beide beim ersten Heileheile schon wieder auf den Weg zum Weiterspielen. Deswegen fällt der Unterschied so stark auf.