Wir haben zum ersten Mal in diesem Jahr Aprikosen gekauft. Der 8-Jährige zum 3-Jährigen: "Bringst Du mir auch eine Orange mit?" Der Kleine besserwisserisch:"Das ist keine Orange, das ist Apfelschorle!"
Ich brech zusammen. Das ist so süß!
Wir haben zum ersten Mal in diesem Jahr Aprikosen gekauft. Der 8-Jährige zum 3-Jährigen: "Bringst Du mir auch eine Orange mit?" Der Kleine besserwisserisch:"Das ist keine Orange, das ist Apfelschorle!"
Ich brech zusammen. Das ist so süß!
Ich habe fachlich keine Ahnung, wir sind auch nicht in NRW, bin aber wirklich entsetzt. Mein Mitgefühl! Was für ein schlimmes Gefühl, wenn Kinder so einem Lehrer ausgesetzt sind. Da hat man ja gar kein Vertrauen mehr.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es rechtens ist für ein vergessenes Zeugnis eine solche Strafe aufzubrummen. Es hat ja auch überhaupt nichts miteinander zu tun. Und hoffe sehr, es ist nicht rechtens und ihr könnt euch dem formal widersetzen.
Ist die Schulleitung im Bilde, was das für ein Lehrer ist? Grundsätzlich eskaliere ich ungern "nach oben", aber bei einer solchen Sache, würde ich die Schulleitung miteinbeziehen, natürlich sachlich bleiben, aber klar benennen, was das für ein Unding ist.
Besonders, wenn der Lehrer eine negative Vorgeschichte hat, sollte die Schulleitung wissen, wenn wieder etwas so Krasses vorfällt.
For the record, meine Tochter hat auch schon mal länger vergessen ein unterschriebenes Zeugnis vorzuzeigen, das hatte null Konsequenzen.
Meine Tochter war zu ihrem 10. und 11. Geburtstag klettern im Hochseilgarten. Das ist Anfang März wahrscheinlich noch wettermäßig schwierig, aber falls ihr eine Kletterhalle in der Nähe habt, wäre es vielleicht eine Überlegung wert.
Ansonsten war sie zuletzt auf Geburtstagen im Jumphouse, beim (Indoor-)Minigolf, Kindertheater, Keramikwerkstatt, beim Schokoladeselbermachen bei Ritter Sport und ganz klassisch Übernachtungsparty mit vorher Kino bzw. Heimkino. Aber letzteres ist in eurer Situation bestimmt noch schwierig. Für Übernachtungsparty braucht es ja engere Freundinnen und es können nicht so viele eingeladen werden.
Zum 12. Geburtstag jetzt möchte sie in einen Escape Room.
Ich wünsche euch viel Spaß und hoffentlich wenig Stress!
Wenn es entspannt, aber interessant zugehen soll, höre ich sehr gerne "Geschichten aus der Geschichte", ein wunderbar ruhiger, aber fundierter Geschichtspodcast mit zwei grundsympathischen Historikern. Die sind nie derb oder anzüglich.
Ansonsten höre ich in so einer Stimmung noch gerne "Die sogenannte Gegenwart" von der Zeit.
Da wechseln die Moderierenden, die sind aber alle gesittet und lustig.
Aus meiner Kindheit kenne ich es so, dass der Baum am 24. aufgestellt wird. Oft haben wir ihn erst ganz kurz vor Heiligabend aus dem Wald geholt. Da das Weihnachtszimmer aber bis zum Glöckchenklingeln am Abend verschlossen war und von den Kindern nicht betreten wurde, wusste ich das als Kind aber gar nicht so genau.
Heute stellen wir den Baum bisschen früher auf, meist so 22. oder 23.12. und er wird am 23.12. von den Kindern (und ein bisschen uns Eltern) geschmückt. Ein Weihnachtszimmer gibt es nicht mehr, so schön und magisch ich es als Kind fand in das geschmückte, glänzende und duftende Weihnachtszimmer zu kommen, so hart war der Bruch, als es das als Teenie plötzlich nicht mehr gab und ich fand sowieso schon immer, Kinder sollen unbedingt den Baum mitschmücken. Mit offener Wohnküche ist ein verschlossenes Weihnachtszimmer auch nicht mehr praktikabel.
Dass wir nicht mehr am 24. den Baum schmücken, hat sich als entspannter rausgestellt und deswegen machen wir das jetzt einen Tag früher.
Raus kommt Baumi idR am 6. Januar. So war das früher bei uns schon.
Der Siebenjährige brach kürzlich in Wuttränen aus, als ihm klar wurde, dass Heiligabend und der 4. Advent nicht automatisch auf denselben Tag fallen - und dieses Jahr liegen sogar SECHS Tagen dazwischen.
Die Newsjunkies vom rbb-Inforadio haben der Medikamentenknappheit heute eine Podcast-Folge gewidmet, die ich interessant fand. Vielleicht interessiert es die ein oder andere von euch auch.
Mit der Medikamentenknappheit waren wir auch schon persönlich konfrontiert. Aktuell gestern, weil die Große ziemlich heftig Streptokokken. Die Kinderärztin verschrieb ihr Penicillin-Tabletten. Ich habe mehrere Apotheken abtelefoniert und alle sagten, es gibt seit Wochen keine Lieferungen von Penicillin mehr und es ist auf unabsehbare Zeit nicht lieferbar. Ich war schon echt verzweifelt. Der Tochter ging es richtig richtig schlecht. (So war das schonmal bei Streptokokken vor ein paar Jahren, ich fand es sehr bedrohlich. Mit AB konnten wir ihr bei ihrer Besserung quasi zugucken.) In einer Winz-Apotheke hier in einer kleinen Seitenstraße gab es noch eine letzte Packung, die haben wir glücklicherweise ergattert. Und heute geht es ihr deutlich besser.
Glücklicherweise ist sie so groß, dass sie problemlos Tabletten nehmen kann. Also, Ibu-Saft ist für sie nicht mehr relevant.
Das Problem mit Ibu-Saft haben wir nämlich auch schon durch. Im Sommer war der Siebenjährige richtig krank. Über fünf Tage ungewöhnlich hohes Fieber. Obwohl wir sonst nicht jedes Fieber senken, wenn sich die Kinder soweit "fit" fühlen, war das bei diesem Fieber absolut nicht möglich. Das stieg sofort auf fast 41, der Sohn war wahnsinnig angestrengt und es war schlimm mitanzusehen. An einem Abend ließ er sich nicht mehr aufwecken, da mussten wir sogar in die Notaufnahme. Das war ein Höllenritt. Und der Sohn ist sehr heikel mit Medikamenten, übergibt sich schnell, wenn er etwas ekelig findet. Er akzeptiert nur Ibu-Saft mit Erdbeergeschmack. Und den gab es nirgendwo mehr. Ich war in mehreren Stadtteilen in diversen Apotheken. Nichts. Mir wurde das seinerzeit mit Lieferschwierigkeiten der Abfüllflaschen erklärt. Es gebe nur ein Werk, das die Fläschchen fertigt und da kamen keine Rohstoffe mehr an. Mein Mann fand schließlich in einer unscheinbaren Mini-Apotheke in Nähe seiner Arbeit noch ein Fläschchen. Die haben schon vorausschauend Vorräte angelegt und nur rationiert abgegeben, weil sie wussten, dass es diese Knappheit gibt. Das hat uns gerettet.
Wirklich schlimm, dass die Politik das so lange hat laufen lassen, bis es so bedrohlich geworden ist. Ich hoffe, es wird jetzt ordentlich und sehr schnell dagegen gesteuert.
Tochter hat letztes Jahr in der 5. Klasse einen Auszug aus "Der Tag, an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat" von Marc Uwe Kling vorgelesen und alle haben sich weggeschmissen und sie hat sogar gewonnen.
Dieses Jahr hat sie aus ihrer Lieblingsbuchreihe "Mord ist nichts für junge Damen" eine dramatisch-lustige Geständnis-Szene vorgelesen. Zwar nicht gewonnen, aber trotzdem viel Spaß gehabt.
Für die 6. Klasse, finde ich die "Der Tag, an dem..."-Reihe von Marc Uwe Kling immer noch sehr gut geeignet für einen Vorlese-Wettbewerb.
Aber egal, was es wird, viel Erfolg und viel Spaß deiner Tochter!
Bei uns waren völlig unauffindbare Kinderbrillen einmal in eine Schublade in einem Badschränkchen gerutscht und einmal in ein Kinderzimmerregal relativ weit unten gelegt worden, so dass man sie nicht sah.
Besonders bei der Schublade hat es eeeeewig gedauert die Brille zu finden. Es war Zufall, dass beim Bettfertigmachen jemand die Schublade öffnen musste und - tada - auf den Waschlappen lag die Brille.
Viel Glück beim Finden!
Die 10jährige wünscht sich einen 3D-Stift, hochwertige Pralinenformen (keine wabbeligen aus Silikon), neues 1000er Puzzle plus Puzzlematte, Lego-Technik, Escape-Spiel und Clickertrainingszeug für unsere Katzen.
Und dann noch diverse Bücher.
Besonders gewünscht: "Wie Tiere sprechen und wir sie besser verstehen" und "Wundervolle Welt der Tiere" oder "...Sterne" oder "...Natur".
Mal sehen, was es wird.
Viel Spaß beim Geschenkewünsche finden!
Hier hat der Lockdown auch vieles hervorgebracht, von dem ich gedacht hätte, das machen wir nie "so".
Der seinerzeit Fünfjährige wurde stundenlang - also, wirklich STUNDENLANG! - vor Switch bzw. Fernsehen geparkt, weil anders Homeschooling und Homeoffice nicht möglich waren.
Essen gab es sehr viel vom Bofrost (), Dr.Oetker und Lieferando - oder Convienence Food aus der Supermarkt-Kühlabteilung. Der Müll, die Nährstoffe!
Vor lauter Stress und zu viel Aufeinanderhocken gab es hier öfter Streit als normal und so eine grundgenervte Stimmung, die sich nur schwer aufbrechen ließ. Da sind auch Sätze gefallen, die ich nie hatte sagen wollen. Wir haben immer drüber sprechen können, im Nachhinein. Aber ich habe gemerkt, dass der Daumenschrauben-Stresspegel der Lockdownzeit echt zu viel für uns war. Das hat mich nachhaltig erschüttert, zumal ich am Anfang der Pandemie großes Vertrauen ins uns hatte, dass wir diese Krise gut wuppen würden. Im ersten Lockdown war es auch noch weitesgehend ok. Die Wintermonate waren aber furchtbar. Ich habe große Angst vor neuerlichen Schulschließungen.
Ich kann mich noch gut erinnern, wie mein Mann und ich, prä-kinder, mal eine Mutter sahen, die ihr vielleicht dreijähriges, motzendes und kreuzunglückliches Kind hinter sich hertrotten ließ und mit wütenden, großen Schritten vorausging. Wir waren total entsetzt und stellten uns vor, die Frau müsste sich doch nur liebevoll zum Kleinen hocken, mit ihm verständnisvoll sprechen und das Kind würde getröstet und einsichtig mit ihr mitgehen. So harsch und lieblos würden wir nie auf Gefühle unserer Kinder reagieren!
Naaaaja. Bei der Tochter hätte das meistens sogar funktioniert. Aber! Beim Sohn nicht. Das ist ein Kind mit lauten Gefühlen. Und wenn er sich empört, braucht er Zeit und Raum für seine Empörung.
Letztes Jahr wollten wir zum Spielplatz, auf dem Weg dahin Altglas wegbringen. Der Tag bisher war schon nicht optimal verlaufen. Die Kinder hatten viel gezankt, mein Mann und ich hatten keine Zeit für sie gehabt.
Nun freute sich der Sohn aufs Rausgehen, die Große hatte keinen Bock, war grätzig mit ihm und zog ihn auf. Sagte, er dürfe kein Altglas einwerfen und außerdem müsse er das Hoftor zu machen. "Nä-nä-nänä-nä!"
Ich sagte, nein, natürlich dürfe er Altglas einwerfen und ich machte das Hoftor zu. Trotzdem war er so empört, dass er anfing fürchterlich zu weinen und zu schimpfen. Er setzte sich mit verschränkten Armen auf den Bürgersteig und weinte laut. Alles trösten und nett neben ihn hocken half nichts. Allmählich wurde mir die Altglastasche schwer und die Sonne zu heiß. Tochter rief von vorne: "Wenn wir gehen, kommt der schon mit." Und ging in Richtung Glascontainer und Spielplatz. Ich sagte dem Sohn, dass mir die Tasche zu schwer wurde und ich in den Schatten wollte. Er blieb motzend und grummelnd sitzen und ich sagte genervt: "Dann bleib halt da sitzen!"
Ich ging ein gutes Stück vor in den Schatten, aber noch in Hör- und Sichtweite zum Sohn. Eine junge Frau näherte sich aus der anderen Richtung dem Sohn. Sah ein einsames Kind weinend auf dem Bürgersteig sitzen und fragte ihn, ob er Hilfe brauche. "Nein", greinte der Sohn. "Aber meine Schwester ist so doof! Ich darf kein Altglas einwerfen! Und ich soll das Hoftor zumachen! Aber ich war gar nicht der Letzte!" Ich bin dann wieder zurück zum Sohn, bedankte mich bei der Frau, dass sie aufmerksam war und versuchte nicht mich zu schämen.
Ich hoffe, die junge Frau war gnädiger mit mir als mein Vergangenheitsich mit der wütend ausschreitenden Dame damals.
Ich habe noch keine praktischen Erfahrungen (Kind zu jung), aber die Comics für Kinder aus dem Reprodukt-Verlag finde ich interessant.
Beste Grundlage um spätere Didi und Stulle-Leser zu generieren. Hoffe ich zumindest. Wir arbeiten dran. Kiste gibt es hier jedenfalls auch. Und die Hilda-Reihe fand die Tochter auch schön. Aber das waren nicht ihre ersten Comics.
Neben den Reprodukt-Sachen haben wir der Tochter den Pipi Langstrumpf-Comic und den Märchen-Comic von Susanne Rotraud-Berner geschenkt. In beiden finde ich die Schrift gut lesbar für Erstleser und da hat unsere Tochter auch gern drin geschmöckert. Sie selbst hat irgendwann die Comic-Reihe "Fibi und ihr Einhorn" weggesuchtet. Da finde ich die Schrift auch voll in Ordnung und inhaltlich isses auch echt lustig.
Bei Amazon z.B. kann man Vorschaubilder sehen.
Die Freundin meines Vaters hat vor ein paar Jahren ein paar ehrenamtliche Wellcome-Einsätze gemacht.
So vom Typ her ist sie nicht die einfachste Mensch, zumindest aus meiner Sicht. Aber ich glaube die von ihr unterstützten Mütter fanden sie ganz gut. Sie war da Ende 50 und hat die Kinder immer in ner Trage rumgeschleppt, wenn die Mütter das wollten.
Ob sie mit nem Tuch klargekommen wäre, keine Ahnung.
Ich würde an deiner Stelle vermutlich noch ein bisschen dran rumdenken und dann anrufen und nachfragen.
Also hier auch eine Stimme für: Nur Mut! Probier es aus.
Edit
Jetzt erst Mehrnoosh' Beiträge gelesen. Oh wei. Ja, keine Ahnung, wie ich damit umgehen würde nach so nem Beitrag.
Ix++ haben sich die Vorwürfe also bestätigt?
Ah, nun verstehe ich es besser! Aber ich finde immer noch, dass du da sehr hohe Ansprüche an dich hast und dich da unverdient gerade fertig machst.
Das unterschreibe ich.
Liebe Casa, ich lese dich so gerne und das ist, soweit ich mich erinnere auch nicht der erste Beitrag von dir, in dem du hart mit dir ins Gericht gehst. Gerade weil du deine vermeintlichen Unperfektheiten und Versagensmomente so unverstellt hier schilderst, empfinde ich dich als gütig und warm. Und ich wäre viel viel viel weniger geduldig gewesen. Sowohl mit Mann als auch mit Kind.
Oh man... Ich erinnere mich noch an die Suche nach dem Wort... Wir wurden in der Schule aufgefordert, auch eins auszudebken und einzureichen. Ich bin alt!
Ich erinnere mich auch noch gut. War bei uns genauso.
Jetzt fühl' ich mich auch alt.
Sitt!
Wir benutzen es nicht ernsthaft, wissen aber von der Entstehung und Existenz dieses Terminus. Und ab und an ruft der Mann mir zu, er sei sitt.
Edit
Sendlingerin war schneller.
Es freut mich ja hier gleich zweimal zitiert zu werden, ich wünschte nur, ich hätte diesen dusseligen Satzumstell-Grammatikfehler nicht überlesen vorm Absenden.
Wie nutzt man den ":" denn richtig? Bei Lehrer:innen sind ja beide Worte lesbar, aber was ist bei "Ärzt:innen". Da fehlt ja das "e" für Ärzte, sind es dann einfach trotzdem "Ärzt:innen" oder "Ärzte:innen"?
Das finde ich auch immer schwierig. Bei den anderen gendergerechten Schreibweisen isses aber ja das gleiche Problem. Ob ÄrztInnen oder Ärzt*innen. An der Stelle würde ich vermutlich auf Ärzteschaft ausweichen.
Es ist weiterhin ein Herantasten und Ausprobieren.
Ich habe jetzt mehrfach z.B. Kolleg:innen gelesen und es daher auch so verwendet. Obwohl ich das grammatikalisch auch nicht ganz korrekt finde, aber trotzdem scheint es mir am nutzerfreundlichsten.
Ich habe auch erst Anfang Januar, als ich von der Lübecker Aktion las, vom Gender-Doppelpunkt erfahren und nutze es seither.
Es kommt mir entgegen, weil ich regelmäßig Anzeigen für Praktika ausschreibe und ich es gerade da eleganter finde Praktikant:innen zu schreiben als auf Binnenmajuskel, Unterstrich oder Sternchen zurückzugreifen.
Oh, wie schade. Aber ein langes Leben durfte sie haben und das hat sie genutzt. Ich hoffe sie hatte ein friedvolles Lebensende.
Ich bin dankbar für ihre Jugendbücher. Auch wenn sie mich anstrengt und verstört haben, aber sie haben mich bis heute geprägt.
Und dann gab es noch Die Rotwengel-Saga und die Bücher über die Rosinkawiese. Diese ganz andere Seite von Gudrun Pausewang, mit der sie mich als junge Erwachsene berührte und wieder stark prägte.