Beiträge von Erbsprinzessin

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    Wir hatten vor zwei Monaten das erste Mal Läuse und mir war ähnlich bange wie dir. Als Kind hatte ich einmal Läuse und mir ist das Sauberkeits- Haarkämm-Drama noch in alptraumhafter Erinnerung. :S Aber diesmal haben wir das Mistgetier ratzfatz und undramatisch losgekriegt. Inzwischen finde ich, Läuse sind, von allen Parasiten, die nettesten ungebtenen Mitbewohner, eben weil sie außerhalb des Menschenkopfes ziemlich lebensunfähig sind.
    Irgendwo hier hab ich gelesen, dass Läuse nervig sind, aber auch nicht schlimmer im Nervigkeitsgrad als ein Schnupfen. Dank der heutigen Mittel stimmt das!


    Was für Chemie hattet ihr? Wahrscheinlich ein Silikonöl wie Nyda L oder Etopril, wenn ihr's über Nacht drinnen hattet, wa? Jedenfalls, die Mittel wirken super. Hab Vertrauen! (Hatte ich nicht und dank Kopfkino hab ich mir das Zeug nochmal zwischendrin auf den Kopf geknallt. Nun ja.)
    Nissen fallen nicht einfach vom Kopf, der Klebstoff ist Bombe. Sollte ein benisstes Haar zufällig ausfallen, ist das Lausebaby aber trotzdem des Todes. Die brauchen nach dem Schlüpfen ganz schnell (genaue Zeit weiß ich nicht mehr) Menschenblut in direkter Nähe, da noch ziemlich bewegungsunfähig. Kriegen sie kein Blut, war's das. Eben wegen ihrer Bewegungsunfähigkeit sind Läusebabys auf dem Kopf auch keine wahrscheinliche Ansteckungsquelle.
    Läuse überleben übrigens schon ohne Kopfkontakt, zumindest für ca. drei Tage, aber sie werden dann wohl sehr schnell träge und stellen daher keine allzu große Ansteckungsgefahr dar. Allerdings, bis eine Laus vom Kopf fällt muss einiges passieren, das macht sie freiwillig nicht.


    Vermutlich kennst du die Seite schon, aber falls nicht: http://www.pediculosis-gesellschaft.de/


    Ich wünsch euch jedenfalls, dass ihr das Getier genauso flotti loswerdet, wie's bei uns war. Alles Gute! :)

    Safira, ich finde es toll, wie reflektiert du mit dem Problem umgehst. Auch, dass du dich jetzt mutig, deiner Unsicherheiten zum Trotz, an die Lösung machst, finde ich klasse! Und ich drück ganz feste alle Daumen, dass der Mittlere doch noch einen Platz in deiner Wunsch-Kita bekommt. #pro

    Mir wäre das auch zu viel Fahrerei. Viel zu viel!
    Wir hatten erst überlegt unsere Tochter in einen Waldkiga zu geben, weil ich das besonders für Stadtkinder eine wunderbare und eigentlich ganz wichtige Möglichkeit zur Naturerfahrung finde. Aber das hätte auch bedeutet, täglich mindestens eine 3/4 Stunde hin und dann wieder eine 3/4 Stunde zurückzugurken. Da wäre von dem Vormittag für mich und meine Arbeit nichts mehr übrig. Und mit einem späteren zweiten Baby wäre es vermutlich eine Zumutung gewesen. Zumindest Tochter Nr. 1 hat das Autofahren im Maxi-Cosi nämlich gehasst.
    Erst hab ich mich schweren Herzens dagegen entschieden, inzwischen bin ich aber überzeugt, dass so viel Fahrerei, selbst wenn es noch so eine großartige Einrichtung ist, für uns als Familie nicht stemmbar wäre.
    Unsere Tochter kommt nun ab Juni in einen kleinen, familiären Kinderladen quasi direkt hinterm Haus, in den auch ihre zwei engsten Freunde gehen werden. Diese Nähe ist mir inzwischen wichtiger. Aber wir haben auch das Glück, dass es hier genug gute Alternativen gibt.


    Die Vorstellung, dass du als "Ausgleich" für die ganze Fahrerei an den Abenden und Wochenenden arbeiten musst, finde ich echt hart. - Wo bleibt denn da Zeit für dich, für euch als Paar und als Familie? Da wäre ich auch ganz schnell ausgelaugt und auf dem Zahnfleisch krauchend. Vor allen Dingen, wenn kein Ende von dem ganzen Stress in Sicht ist. Das ist mE ein viel zu hoher Preis!
    Ich finde, du liest dich so, dass du die Entscheidung im Grunde schon getroffen hast. Wenn die Fahrerei nicht anders zu managen ist, würde ich mich jedenfalls ganz flugs auch nach einer wohnortnäheren Alternative umsehen.


    Und kurz noch zu dem Waldorf-Familienverstrickungsdingen: Eventuell ist gerade der Schritt weg davon, hin zu einer Entscheidung, die dir ganz direkt den Alltag leichter macht, ein ganz, ganz wichtiger für DICH!
    Ich wünsch' dir jedenfalls viel Kraft fürs Abwägen und Entscheiden und für's Tragen der Entscheidungsfolgen.

    Ich weiß gar nicht mehr genau wann. Irgendwann zwischen der 20. und 22. Woche, glaub ich. Ich weiß aber noch gut, wie verunsichert ich war dauernd auf die Nase gebunden zu bekommen: "Waaas? Du merkst noch nix?! Also ich hab ja schon gaaaanz früh was gemerkt."
    Obwohl ich im Nachhinein denke, dass ich doch früher schon Kindsbewegungen gespürt habe, aber eben nicht wusste, wie sich das genau anfühlt.
    Naja, als das Fräuleinchen Nachwuchs dann aber einmal mit dem deutlichen Rumpumpeln angefangen hatte, hörte sie nur selten wieder damit auf. Obwohl es auch hie und da Tage bzw. Nächte gab, in denen sie sehr still war. Und auch da -> ich = Panik. #augen War aber die ganze Zeit über alles wunderbar in Ordnung.
    Ich wünsch' dir jedenfalls ganz viel Glück und Freude für die weitere Schwangerschaft. #herzen

    Oh, was für ein schöner Thread. ^^


    Ach Lara, das ist doch super, wenn's Abstillen so selbstbestimmt läuft. Das klingt toll, wie es bei euch war!


    Ansonsten biete ich hier eine (in elf Tagen) Zweijährige (*zu mokimarble wink*), die unglaublich gerne und noch viel stillt. Nachts nervt es mich manchmal, oft kriege ich es aber auch kaum mit. Aber jetzt Abstillen?! Das fühlt sich noch ganz weit entfernt an. Ich lass das mal auf mich zukommen, hab keine feste Zeit im Kopf. Ich hab aber auch das Glück, dass mein Mann (und mein übrige Familie) das mitträgt. Der Mann einer Freundin macht ihr schon richtig Druck, bis zum 2. Geburtstag MUSS spätestens abgestillt sein. #augen
    Jetzt abzustillen würde aber auch nicht zum Essverhalten meiner Tochter passen. Sie isst inzwischen gerne, aber sie hat spät angefangen und bis heute hat sie Tage, da sie nur Minimengen verdrückt. Von Zahnungszeiten ganz zu schweigen. Bisher war sie nicht oft krank, aber ich mag das Gefühl im Hinterkopf zu haben, sollte sie krank werden, hat sie wunderbare Heilnahrung parat.
    Im Juni kommt sie in den Kinderladen, auch da bin ich froh über das Stillen als emotionale Absicherung während der Eingewöhnung und Gesundungsunterstützung wenn denn die garstigen Kiga-Keime uns erwischen. #angst


    Nur ne kurze Edit: Katinki, ich hab das in einem anderen Thread (ich glaub zum Thema Magen-Darm #gruebel ) schon mal von dir gelesen, und wollte noch anmerken, wie toll ich es finde, dass dein Großer noch seine Flasche Mumi kriegt! #love

    Ich fand für mich die Erwartungshaltung problematisch, dass es ohne Schmerzen klappen soll. Da baut sich so ein Druck auf. Viel wichtiger finde ich sich vor Augen zu führen, dass der Geburtsschmerz einen positiven Grund hat und man keine Angst haben muss. Wenn man es schafft zu entspannen und ggf gute Geburtshelfer hat, die einen auffangen, ist schon viel gewonnen.
    Ich hab Hypnobirthing nicht ausprobiert, weil mir die Art der Aufmachung und Kurspreise sauer aufgestoßen waren, aber ich hab für mich mitgenommen, dass ich durch Entspannung, entsprechende Atmung bzw. Tönen (ich fand das sooo super!) mit den Schmerzen werde umgehen können. Die Geburt war sehr anstrengend und ich dachte auch einmal, ich könne nicht mehr, aber auch dank der Unterstützung meines Mannes und der beiden Hebammen, habe ich die Geburt von den Schmerzen her als erträglich erlebt. Es war ein Kraftakt, ja, aber auch eine Bereicherung. Und, ganz ab von den eigenen Entspannungsbestrebungen, der Körper hält ja auch ein riesiges und großartiges Arsenal an Schmerzmitteln und Hormonen bereit. :D Die haben bei mir auch gut geholfen.
    Ich drück die Daumen und wünsch dir alles Gute für die Geburt!

    Atavismus, du bist ZWEIMAL in der Schwangerschaft umgezogen?! 8I Ich zieh' meinen Hut!
    Und, klar, gibt's auch Frauen, die Umzüge in Schwangerschaften wuppen, aber man muss sich ja nicht noch extra Stress aufladen, wenn's sich vermeiden lässt. Man sollte auch im Blick haben, was zusätzlicher Stress für's Bauchbaby bedeutet. Das kriegt ja alles mit. Auch wenn ich's grundsätzlich wichtig und natürlich finde, dass ein Ungeborenes die volle Bandbreite an Gefühlen mitbekommt, aber herausfordern muss man es auch nicht. Sollte man mitten im Umzug feststellen, dass die Kräfte und/oder Unterstützung doch nicht ausreichen oder irgendein dicker Hund an Mistigkeit dazwischen kommt, kann man halt nicht mehr zurück. Das ist mir persönlich zu unsicher.

    Hier auch eine Stimme fürs Warten!
    Ich werf noch den Erfahrungswert in den Raum, dass Umzüge während der Schwangerschaft oft zu vorzeitigen Wehen führen und häufig sehr stressig und kompliziert empfunden werden. Von daher ist es für mich persönlich ein No-Go, Schwangerschaft und Umzug unter einen Hut bringen zu wollen. Ich kenne wirklich nicht eine Frau, die ohne vorzeitiger Wehen aus dem Umzugsstress rauskam!


    Du schreibst, dass du noch an der Geburt und der Zeit danach zu knabbern hast, könnte dein plötzlich so drängend aufgeploppter Kinderwunsch vielleicht auch als Wegweiser in die Richtung verstanden werden, dass du einfach jetzt gerade große Sehnsucht danach hast, das alles in unproblematisch und schön erleben zu dürfen? Vielleicht meldet sich da ja ein unbewusster Wunsch die vergangene Geburt und erste Babyzeit aufzuarbeiten?
    Mir wäre es jedenfalls ganz wichtig, etwaige traumatische oder zumindest problematische Sachen zu bearbeiten, bevor ein neues Kindelein schlüpfen darf. Ich hätte sonst zu große Sorge im Zweifelsfall ganz dicht zu machen.


    Aber ehrlicherweise muss ich auch dazu schreiben, dass wir von Anfang an einen Geschwisterabstand von mindestens drei Jahren wollten. Und den haben wir jetzt gerade auf potentiell vier Jahre ausgedehnt. #pfeif In Stein gemeißelt ist das nicht und wenn uns im Sommer die große Familienerweiterungslust packt, sind wir da offen.
    Aber gerade sind vier Jahre stimmiger. Weil wegen Weiterbildung meinerseits, beruflichen Krams insgesamt. Weil es für uns als Paar wertvoll ist wieder mehr Zeit miteinander zu haben. Es ist eine wunderbare Erfahrung, dass ein paar Freiheiten zurückkommen und die völlige Fremdbestimmung aufgehört hat, die so ein Baby für die Eltern mit sich bringt. Und wir genießen die exklusive Zeit mit unserer Tochter gerade sehr. Unsere Tochter wird mit Sicherheit viel Freude an einem kleinen Geschwisterchen haben und wir sprechen da auch immer wieder mit ihr drüber. Aber mit drei/vier wird das alles ne ganz andere Qualität bekommen, was bewusstes Miterleben und auch die innere Entwicklung von ihr anbelangt.
    Ich freu mich dennoch über jedes Baby, das ich sehe und verspüre kribbelige Sehnsucht. Beneide Schwangere und bin in freudiger Erwartung auf die nächste Schwangerschaft und Geburt und die Bereicherung, die ein neues Kind mit sich bringen wird. Aber trotzdem. Ich freue mich an der Vorfreude und genieße das entspannte Jetzt-Sein. #freu

    Ich hab jetzt nur das Eingangsposting gelesen: Generell finde ich es nicht schlimm, wenn ein Therapeut zu bestimmten Themen andere Ansichten hat. Das muss mE nicht zwingend zu einer schlechten Therapie geraten, in der Tat kann es ja wirklich entwicklungsfördernd sein andere Sichtweisen zu überdenken. Sei es, dass man seine Meinung redvidiert oder sicherer in seiner Ansicht wird. Oder sich einfach bewusster wird, was es für eine Vielfalt an Perspektiven gibt. Aber der Therapeut muss diese Meinungsverschiedenheit respektvoll rüberbringen können.


    Ich persönlich würde mich bei einer Therapeutin, wie du eure schilderst, Nordenmama, schlecht aufgehoben fühlen.
    Dein Eingangsbeitrag liest sich für mich, als wollte sie euch gleich ihren Standpunkt überstülpen, ohne euch überhaupt erst einmal in der Therapie ankommen zu lassen, ohne euch kennenzulernen, ohne eine Wertung anzustellen.
    Auch sollte sie sich klar darüber sein, dass sie eine Autorität für ratsuchende Familien darstellt und eine Aussagen wie, von einem Familienbett habe sie überhaupt noch nie etwas gehört, beinhaltet, was sie nicht kennt, müsse absonderlich und schlecht sein. Eine solche Absolutheit finde ich ärgerlich, inkompetent und potentiell schädlich für ihre Klienten.
    Zumal sie damit unumwunden zugegeben hat, dass sie sich mit der Realität und Verschiedenheit von Familien nicht gut auskennt. Auch die Bemerkungen zur Asexualität und die implizite Aussage, dass ein Paar, das das Familienbett praktiziert sich wohl nichts wert sei, disqualifizieren sie in meinem Augen.
    Was waren denn die Punkt, die dir gut an ihr gefallen haben?


    Zum Familienbett:
    Unsere Tochter schläft seit ihrer Geburt bei uns im Bett. Mein Mann und ich setzten uns immer mal damit auseinander, ob diese Schlafform für uns so noch passt. Bisher ist das so. Ich mag aber keinen Dogmatismus und bin mir im Klaren, dass das nicht für immer so sein wird und es auch nicht muss. Ich habe tatsächlich keine Bedenken, dass sie zu gegebener Zeit ein eigenes Bett akzeptieren wird.
    Anfangs habe ich diese Schlafform gewählt, weil ich selber als Kind bis ins hohe Grundschulalter bei meinen Eltern geschlafen habe. Obwohl es kein offizielles Familienbett gab und meine Eltern auch nicht die Typen für "sowas" waren. ;)
    Aber es hat sich mir tief eingeprägt, was für eine Sicherheit und Zufriedenheit mir diese große Nähe zu meiner Mutter gegeben hat. Dafür war unser Familienleben oft problematisch, das gemeinsame Schlafen hat diese Probleme dagegen abgemildert und mich gestärkt. Und das war mir früh bewusst. Genauso wie mir klar gewesen ist, dass ich diese lange Zeit des gemeinsamen Schlafens auch deshalb brauchte, weil mir das Bedürfnis nicht gewährt wurde, als es an der Reihe gewesen wäre, nämlich als Säugling und Kleinkind.
    Für mich war im Grunde seit damals klar, dass ich meine Kinder auch jederzeit bei mir im Bett schlafen lassen würde. So lange sie es brauchen. Inzwischen sehe ich das nicht mehr so absolut, es gibt Umstände, die ein Familienbett unpassend machen. Die Nähe, das Vertrauen, die Sicherheit können Kinder idR auch durch andere Zuwendungsarten bekommen.
    Trotzdem möchte ich das gemeinsame Schlafen nicht missen. Es ist für mich tatsächlich der natürlichste Schlafraum für Säuglinge und Kleinkinder. Und der sicherste. Es gibt schon eine ganz unvergleichliche Nähe und ich genieße es sehr nachts und zum Aufwachen mit meiner Tochter zu kuscheln. Und ich merke auch, wie gut meiner Tochter es tut, zu wissen, dass Mama und Papa UND die Kater #freu im selben Bett schlafen wie sie.
    Es hat übrigens auch keinen negativen Effekt auf das Liebesleben von meinem Mann und mir. Wir haben bloß den Ort, an dem wir Sex haben, ins Wohnzimmer verlegt. Aber das tut dem Genuss keinen Abbruch.


    Ich arbeite mich gerade durch eine wirklich erschütternde Untersuchung zum Plötzlichen Kindstod. Jedes verstorbene Kind in diesen Fällen (aus der Schweiz der späten 70er und frühen 80er Jahren) hat im eigenen Zimmer geschlafen. Ich weiß nicht, wie alt deine Kinder jetzt sind. Aber mindestens bis zum 1. Geburtstag, ist doch sogar die offizielle Empfehlung, gehört ein Kind ins Elternzimmer. Zur Sicherheit würde ich immer bis 1 1/2 raten. Ob es da im Elternbett, einem Beistellbettchen oder einem separaten, eigenem schläft, ist fürs Sexleben im Schlafzimmer doch gleich. Kinder sind immer mögliche Störfaktoren fürs Liebesleben, die können doch jederzeit auf der Matte stehen bzw. durch's Babyphon quäken.


    Zitat

    Ich habe mir auch gewünscht, meine Kinder würden gerne in ihr eigenes
    Bett gehen und sich darauf freuen, so wie ich es bei meiner Freundin und
    ihrem Kind erlebt hatte. Aber ich bin eben eine andere Mutter, die es
    nicht schafft bis zu 15x in der Nacht aufzustehen (was damals der Fall
    war) und ich konnte das Weinen meines Kindes nicht ertragen.

    Das klingt mE nach genereller Überlastung. Wenn ich das richtig verstehe heißt das, dass du es sowohl anstrengend findest im FB mit den Kindern und aber auch, wenn sie im eigenen Bett schlafen?
    Sollte das so sein, würde ich eher da ansetzen, dass du für dich Entlastung suchst. Das kann z.B. sein, dass du dir vorbehältst eine Nacht ohne alle zu schlafen. Dein Mann ist für die Kinder zuständig und bringt ggf. das Stillkind. Oder er steht wochenends mit den Kindern auf, während du schlafen kannst so lange du willst. Oder... Da findet man bestimmt noch mehr individuelle Lösungen.


    Es ist ganz ganz wichtig, dass eine Mutter sich zwischen den ganzen Kinder- und Partnerbedürfnissen nicht vergisst! Eure Familie kann nur funktionieren, wenn du Kraft tanken kannst. Und für die Kinder ist es auch wichtig, dass sie deine Grenzen erfahren können! Nicht zuletzt, weil sie an deinem Vorbild lernen werden ihre eigenen Grenzen zu ziehen.
    Wenn das Familienbett für dich tatsächlich Stress und Opfer bedeuten sollte, würde ich an deiner Stelle eine Änderung erwägen. Aber nicht, weil eine Therapeutin unfähig ist, sich diese Art des Familienschlafes vorzustellen.
    Ich finde es auch für ein Elternpaar wichtig, dass (zur Not neue) Wege gefunden werden, um gemeinsame Zeit zu haben. Das ist herausfordernd und man kann nur individuell herausfinden, was passt. Aber das ist generell mit Kindern so, nicht nur in Familien, die versuchen bedürfnis-orientiert mit ihren Kindern umzugehen.
    Eins sticht mir allerdings ins Auge, wenn ich mir deine Signatur anschaue, muss ich gestehen, finde ich, du klingst darin sehr streng, sehr ideal-fixiert. Diese ganzen Dinge sind ja an sich völlig in Ordnung. Aber wenn man sich zu arg an solchen Idealen festkrallt, läuft man Gefahr die eigene Lebensrealität zu verkennen. Vielleicht hilft es auch, wenn du dir bzw. euch zubilligst, dass ihr nicht all diese Ideale immer zu 100% erfüllen müsst.

    Oh, sehr interessante Frage und spannende Antworten.


    Für mich kam bald nur eine Hausgeburt in Frage, weil ich Krankenhauspanik (Kindheitstrauma...) habe und mir nicht vorstellen konnte, mich da entspannt auf die Geburt einzulassen. Geburtshaus stand erst im Raum, aber ich fand keines bei dem ich mich wohl gefühlt hätte.
    Also Hausgeburt. Wie ich die Geburt verbringen wollte, da war ich völlig offen. Ich hab nie gedacht oder geplant bei der Geburt unbedingt dieses oder jenes machen zu wollen, weil ich überhaupt nicht überschauen konnte, wie ich mich unter der Geburt verhalten würde.
    Ich setzte mich damit auseinander und traf Vorbereitungen, dass ich vielleicht sehr in mich zurückgezogen sein würde. Liebäugelte ein wenig mit dem Gedanken viel alleine zu sein, obwohl ich schon die Sicherheit einer erfahrenen Hebamme in der Hinterhand haben wollte.
    Ja, und mein Mann, der sollte dabei sein. Und im Notfall für mich Partei ergreifen. Das war im Vorfeld ein Riesenthema für mich, weil meine größte Angst war, dass ich mich während des Gebärens nicht würde äußern können und dann überfahren würde. Und ich war tatsächlich unsicher, ob meine Hebamme, mit drei Jahrzehnte Geburtenerfahrung auf dem Puckel, nicht im Zweifel der Ansicht wäre, ich als Erstgebärende sollte mich ihren Instruktionen beugen. - Obwohl sie im Vorfeld immer wieder betonte, dass sie lediglich begleite und die Frau selbst am besten wüssten, was gut für sie wäre.


    Jedenfalls war ich sicher, dass ich eine sehr lange Zeit nur mit meinem Mann oder ganz alleine vor mich hinwehen würde. Und die Hebammen (kamen im 2er-Team) erst zum Ende hin kämen.
    Am Ende war es so: Ersthebamme kam acht Stunden vor der Geburt, was mich anfangs nervös machte, ich hatte es mir schließlich anders vorgestellt und ich war auch noch völlig klar, die Wehen finden gerade erst an ernst zu werden. Mann, Hebamme und ich wehten also gemeinsam, veratmeten und tönten als einträchtiges Team. Das war wider Erwarten eine großartige, wenn auch sauanstrengende Erfahrung. Unsere Ersthebamme hatte wirklich, wirklich gute Tricks auf Lager, die die Wehenarbeit erleichterten.
    Die Zweithebamme kam irgendwann gegen Schluss, so eine liebe, wunderbare Person! Genau die richtige Ergänzung zu unserer burschikos-praktischen Ersthebamme.
    Mein Mann und ich waren ein prima Geburtsteam, was ich im Vorfeld so nicht erwartet hatte. Ich war fast sicher, dass er mich irgendwann nerven würde. Er ist mitunter etwas unpraktisch. #pfeif Aber nicht einen Moment war das der Fall. Gab sogar Komplimente von Hebammenseite für unser Zusammenspiel.


    In der Rückschau bin ich froh, dass meine Hebamme so früh kam, weil sie eine wirklich gute Begleitung und Absicherung war. Aber ganz ehrlich, ich hätte mir das im Vorfeld alles gar nicht vorstellen können, wie es schließlich war. Bin mal gespannt, wie es mit der nächsten Geburt wird. Vielleicht überkommt mich ja wieder die Vorstellung alleine sein zu wollen. Und mit der Erfahrung der ersten Geburt könnte es dann passen. Zur Zeit denke ich aber, och joa, könnte eigentlich genau so nochmal werden.

    Den Gedanken kenne ich. Auch wenn Kind schon etwas älter und noch leichter. Aber ich hatte auch das Gefühl mich verabschieden zu müssen.
    Ich hab lange noch vorne getragen, weil ich es mir hinten nicht so recht zutraute. Bis ich dann mal eine Trageberaterin hier hatte, die mir den Rucksack beibrachte. (Von Doublehammock hatte sie abgeraten, wegen Überspreizungsgefahr bei Kleinstkindern, wie valide das ist, keine Ahnung.) Och, was taten mir da bald die Schultern weh! So weh, dass ich kaum geradeaus denken konnte. Und es war gleichgültig WIE gut ich gebunden und festgezogen hatte. Zumal das Fräulein Tochter alsbald große Unlust beim Einbinden an den Tag legte und zu einer derartigen Zappelkönigin mutierte, dass jedes Binden ein Vabanquespiel wurde. Für's Unterwegsbinden - Hölle!
    Aber wir hatten Gott sei Dank noch den MySol im Petto. Mit dem geht es super. Bis heute. Da kann ich sie stundenlang drin rumtragen. Das Gewicht ist so supi verteilt und zusätzlich hab ich mir noch einen Brustgurt für schwere Rucksäcke zugelegt. Beim MySol ist sowas zwar dabei, aber mit Klett und das hat mir nie wirklich geholfen.


    Einen Buggy haben wir hier übrigens inzwischen trotzdem. Mitunter sogar im Einsatz. :D Auch wenn das Dingen oft nur Ikea-Sachen und sonstiges schweres Gerümpel transportiert, während die Tochter herumgetragen wird. Obwohl, sie liebt es tatsächlich auch in dem Buggy zu sitzen, dadurch ist sie einfach interaktiver mit der Welt. Kann beim Einkaufen *hüstel* Regale umdekorieren, in der U-Bahn rumklettern, einfach mal schnell hier hin und dort hin flitzen. Also ein Buggy ist nicht des Teufels. #freu
    Trotzdem kenne ich das ärgerliche Gefühl, klein beigegeben zu haben. Mein Vater hat nämlich auch ewige Tiraden aufs Tragen abgelassen und uns diverse Kinderwägen und Buggys schmackhaft machen wollen. Und als wir ihm schließlich erlaubten uns einen zu schenken (sehr gnädig von uns, nicht?!) kam mir das am Anfang wirklich wie Versagen vor. Inzwischen hat der Buggy diese überfrachtete Zuschreibung verloren und ist einfach ein Gebrauchsgegenstand geworden. Mal mit Kind drin, meist ohne. Dann schieb ich ihn halt vor mir her, während mir die Tochter auf meinem Rücken sitzend ein Ohr abkaut. Aber praktisch zum Dinge transportieren ist er wirklich! Sandspielzeug, Wasserflaschen, Picknickdecke... #zaehne
    Aber für Fahrten mit den Öffis nutze ich nachwievor am liebsten die Trage, so ein Kinderwagen-Buggyteil ist echt eine Zumutung mit Bus und Bahn. *kotzsmileysuchengeht*


    Also sieh den eventuellen Buggy einfach als Erweiterung an. Und trotzdem hoffe ich, dass du noch eine Trageart findest, die für euch so gut passt, wie bei uns der MySol.


    Lieben Gruß!

    Hallo ihr Lieben,


    ich bin dank meiner Seltenschreiberei #augen auch durchgerutscht, könnt ihr das noch nachtragen? Würde mich echt freuen!
    Danke euch auch sehr, für die ganze Mühe, die ihr mit der Forenpflege und dem Tralala hier habt. :)


    Lieben Gruß,
    Stefaly