Hallo Mareike,
bei mir wurde ein PCO-Syndrom nach 10 Jahren Pille diagnostiziert. Es äußerte sich darin, dass ich überhaupt keinen Zyklus hatte (über 1 Jahr) Es wurde zunächst mit einer niedrigen Dosis Cortison behandelt und dazu eine Hormontherapie gemacht. Damit bin ich beim dritten Versuch schwanger geworden, hatte aber leider eine Fehlgeburt. Danach habe ich ebenfalls Metformin genommen und bin dann wieder beim dritten Versuch in Verbindung mit einer Hormontherapie schwanger geworden. Diesmal hat es glücklicherweise geklappt und die Schwangerschaft und Geburt liefen komplikationslos. Als wir unser zweites Kind planten, hatte ich zwischendurch keine Pille genommen, sondern Zyklusbeobachtung mit Hilfe der sympthothermalen Methode betrieben. Ich hatte relativ lange Zyklen, mit späten Eisprüngen und kurzen Gelkörperphasen. Trotzdem bin ich ohne ärztliche Eingriffe nach ca. 5 Versuchszyklen schwanger geworden, was ich als sehr erleichternd empfand. Die Schwangerschaft lief ebenfalls komplikationslos.
Lange Zyklen (ca. 35 - 40 Tage) mit späten Eisprüngen (ca. 20 - 25. Tag) und kurzen Gelbkörperphasen (10 Tage) habe ich jetzt auch wieder. Habe aber nicht mehr auf PCO-Syndrom untersuchen lassen. Wir planen auch derzeit kein weiteres Kind.
Es ist möglich mit PCO-Syndrom schwanger zu werden, kann aber etwas dauern. Ich möchte dir keine Angst machen, meine aber, dass du dich darauf einstellen solltest, dass es bei PCO-Syndrom eine höhere Neigung zu Fehlgeburten geben kann. Die Pille als Behandlung ist meiner Meinung nach nicht sinnvoll, was soll das bringen? Bei mir hat erst die Fehlgeburt dafür gesorgt, dass ich ohne Hormontherapie überhaupt einen Zyklus hatte. Mein Fazit aus meiner Geschichte ist auch, nie wieder hormonelle Verhütung zu betreiben, da ich der Meinung bin, die lange Pilleneinnahme hat das ganze erst verursacht oder begünstigt oder auch zu lange verdeckt.
Ich wünsche dir alles Gute.