Beiträge von patrick*star

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    aaaaah das muss nichts heißen, dass ICH es nicht vertrage. ich bekomme immer (wirklich oft leider da herzpatientin) amoxy 1000. ich hoffe also auch, du verträgst es. die amoxys sind auch ziemlich groß, aber ich bin beim schlucken schon recht geübt. mit apfelmus sollen sie angeblich auch bei leuten, die es nicht gut hinbekommen, besser rutschen. was sagt denn die behandelnde ärztin dazu?


    lg patrick

    eine frage, hattest du da schon mal probleme? ich frage, weil ich sehr häufig antibiose nehmen muss und nie irgendwas extra mache bzgl. darmsanierung. ich hatte aber auch noch nie irgendwelche probleme. außer bei einem AB, das ich wirklich nicht vertragen habe (clindamycin) und das ich nie wieder nehme.


    lg patrick

    aaah schön! herzlichen dank für diesen thread. der job klingt übrigens richtig richtig schön und ich liebe die kontaktintensität daran. die finde ich auch bei meinem aktuellen job sehr toll und kann daher auch was beitragen. ich kann mich kaum entscheiden, weil ich ständig so besondere momente erlebe. aber einer davon, den ich ganz besonders im herzen trage, hat sich ganz zu anfang ereignet.


    ich habe ja mit corona im april 2020 angefangen. eine schule, die ich betreue, meldete sich bei mir. der kontaktlehrer berichtete, dass seine wahlpflichtkurs-jugendlichen noch schnell vorm lockdown eine pfandsammelaktion zugunsten des spendenprojekts in haiti durchgeführt hatten. sie machten sich alle große sorgen, wie es jetzt mit covid für die extrem armen menschen in haiti weitergehen würde. es waren 200 euro zusammengekommen und der lehrer bat mich um aktuelle informationen aus dem projekt. ich habe mich voll reingehängt und einen langen bericht aus haiti besorgt. daraufhin rief mich der lehrer wieder an und sagte, er sei total begeistert, dass ich so einen aufriss betrieben hätte, wo doch der spendenbetrag so gering sei (war auch anfangsmotivation). ich sagte dann, das fände ich überhaupt nicht, man könne mit 200 euro einiges anfangen. dann sagte der lehrer, er sei sehr dankbar, dass ich als seine neue kontaktperson das so sähe, denn ich müsse über seine schule wissen, dass das einzugsgebiet sehr arm sei. und was er dann sagte, vergesse ich nicht: "wir reden hier von jugendlichen, die selbst wissen, wie es ist, eine woche nichts zu essen zu haben - und die haben alles in bewegung gesetzt, um die pfandspenden noch auf den weg zu bringen, bevor sie nicht mehr sammeln dürfen."



    eine.woche.nichts.zu.essen. hier in DE. und wen covid kommt, denken sie direkt an die familien in haiti, ziehen los, um last minute pfand einzusammeln. wenn das unsere zukunft ist, danke ich gott dafür.


    lg patrick

    fuck zeitumstellung mal wieder. plus allergienacht = null schlaf leckofatz. ich habe echt keinen bock mehr. wobei ich sagen muss: wenn ich daran denke, dass es ultrahorror-bestrebungen gibt, diese zeitverfehlungs-fehlzeit auf dauer bleiben zu lassen, bin ich dankbar und froh um die umstellung, so gibt es wenigstens ein halbes jahr vernünftige, gesunde normalzeit. allesklar, jetzt freue ich mich auf oktober.


    lg patrick

    auch hier die stimme für eine agentur. ich sag mal so, wenn du einen lieferwagen brauchst für dein business, dann belegst du auch keinen kurs "autobau leicht gemacht", sondern wendest dich an ein autohaus. wenn du zahnschmerzen hast, googlest du jetzt auch nicht nach youtube-tutorials zum zähneziehen. leider ist das bei kommunikationsmitteln so, dass man allgemein glaubt, das sei einfach selbst zu machen. allerdings spielt es in der liga der vorgenannten tätigkeiten - sollte unbedingt von einem profi erledigt werden.



    agenturen gibt es wie sand am meer in ganz unterschiedlichen preisklassen. ich würde da einfach mal konkrete ziele formulieren und ein paar potenzielle agenturen anrufen. die müssen nicht groß und fancy sein, meiner erfahrung nach sind kleine, lokale agenturen oft genau richtig, weil man viel flexibilität und hochgradig persönliche betreuung erhält. orientieren würde ich mich an den referenzen der jeweiligen agentur, dem angebot und auch einem stück weit "bauchgefühl", mit der agentur arbeitet man als KMU im idealfall sehr eng zusammen und da muss die chemie einfach passen.


    lg patrick



    ein 5-sterne-post, den man nicht oft genug komplett zitieren kann!!

    Auch das mit der "doch nicht so super-duper gleichberechtigten Partnerschaft" schreibt sich ja schön locker-flockig runter.


    Aber in einer Situation, in der ein junges Pärchen das erste Kind erwartet, beide wohnen in München in einer selbstverständlich sauteuren 3-Zimmer-Wohnung, die 2k kalt im Monat kostet. Er verdient als Entwicklungsingenieur bei BMW 5k, sie als Krankenpflegerin 3,5k, und für die Krippe hätten sie sich schon vor der Zeugung um einen Platz bewerben müssen und kriegen keinen. Tagesmütter sind auch alle ausgebucht. Großeltern weit weg. Was ist der Plan?


    So richtig bescheuert finde ich es dann nicht, wenn man auf die Idee kommt, dass die Haupt-Elternzeit, die maximal 1,8k einbringt, von der Frau bestritten wird. Aber das ist dann der erste Schritt auf einer schlüpfrigen Bahn, auf der ein vermeintlicher Sachzwang zum anderen kommt, der zu 6 Jahren Elternzeit mit danach TZ führt, obwohl das ursprünglich nie der Plan war.



    das ist richtig. die "traditionelle" rollenverteilung ist in vielen situationen einfach absolut vernünftig und ressourcenschonend in der familie. oft mit unerwünschten langzeitauswirkungen leider. aber man kann sich, wenn



    aber ich finde es auch wichtig und richtig, was claraluna schreibt: JA, die beziehung


    IST DANN NICHT GLEICHBERECHTIGT.


    der mann hat überproportional mehr macht. das hat er in fast allen fällen sowieso. selbst wenn er zufällig echt überall 50% erledigen sollte (und da möchte ich mal einen sehen).

    die frauen lügen sich in die tasche wie bekloppt in dem punkt und damit muss schluss sein! wenn sich etwas ändern soll, auch auf struktureller ebene, müssen die fakten auf den tisch.


    ein mann kann sich mal mirnichtsdirnichts raustun und hat nahezu null negative konsequenzen zu befürchten. der gesetzgeber trägt ihm die familiäre teilhabe nach wie sauer bier, während sich frauen die wirtschaftliche teilhabe mit blut, schweiß und tränen erkämpfen müssen. oder mit strategischer planung zu einem zeitpunkt, zu dem sich die männer noch entdecken können.


    frauen wachsen mit dem bullshit auf, dass die welt auf sie gewartet hat und sie alles erreichen können, was sie nur wollen... es ist sehr wichtig, sich schon früh vor augen zu rufen, dass dem nicht so ist, sonst kann frau die richtigen entscheidungen nicht mehr treffen. wenn du erst mal schwanger vom ingenieur in der zu teuren hütte sitzt als krankenpflegerin, ist es zeitalter zu spät.


    und es ist auch wichtig, dass frauen individuelle ungerechtigkeiten nicht übersehen, vertünchen, verschleiern und ignorieren. auch wenn es ultra weh tut, die kognitive dissonanz auszuhalten. auch wenn es schlimm ist, sich eingestehen zu müssen, dass der, den man ja eigentlich liebt, davon profitiert, dass man selbst in einer untergeordneten, abhängigen position zu ihm steht.


    lg patrick

    Aber viel bemerkenswerter als die einzelnen Influencerinnen finde ich ja den Umstand, DASS sich eben mit Videos, die das Hausfauendasein feiern, offensichtlich Geld verdienen lässt. DASS es ein sehr großes Publikum für so etwas gibt. Mehr als 100 Mio Klicks für die Hashtags #stayathomegirlfriend und #tradwife - warum konsumieren so viele Menschen gerade solchen Content?



    ich glaube, weil wir an unsere grenzen stoßen mit unserer lebensweise.

    der aufwand, alles allein stemmen zu müssen im leben mit kindern, ist enorm. unsere gesellschaft baut darauf auf, dass paarweise gearbeitet und gewirtschaftet und aufgetreten wird. das modell funktioniert aber nur, wenn frauen massiv draufzahlen. an freiheit, teilhabe, rechten. mit einer klareren, vertikalen arbeitsteilung geht zumindest die belastung etwas zurück, da man sich nicht noch für 2 euro 50 krummlegen muss.


    viele frauen sind es müde, sich abzustrampeln und abzurackern. und sie haben angst, ihr leben auf etwas so unverbindliches wie die moderne beziehung zu gründen. der druck auf frauen, selbständig zu agieren, nimmt zu - ohne, dass ihnen etwas von der last anderweitig abgenommen wird. männer dagegen schanzen sich ständig selbst vorschüsse zu (oder erhalten sie von den frauen im vorauseilenden gehorsam hechelnd überreicht, z.b. in form von "er muss es auch einfach so machen können, wie ER es will, ich weiche dann gern von meinem standard ab."


    von klein auf wird uns das romantische ideal von der liebe, die durch dick und dünn geht, eingepfriemelt. aber leider benehmen sich nahezu null männer so, dass sie dafür in frage kämen. ich glaube, diese tradwifenummer ist der verzweifelte versuch, SELBST eine passende umgebung zu kreieren. das, was frau ohnehin tun muss (weil es sonst niemand tut), GUT und im eigenen tempo erledigen können. den mann auf eine weise "verpflichten" können, die "natürlich" erscheint und erfolg verspricht, "weil es ja früher auch funktioniert hat" (was verklärt wird).



    und übrigens, wenn ich verzweifelt unter meiner last geächzt habe früher, dann habe ich mir nie die care-tätigkeiten weggewünscht. sondern immer nur das geldverdienenmüssen. sozialisation knallt eben total. gleichzeitig wusste ich natürlich, dass es vom rationalen standpunkt niemals möglich ist, aus der geldverdiennummer rauszukommen, wenn ich jetzt nicht fett geld gewinne oder so. aber der tradwife-trend ist nicht rational, er ist verzweifelt und nostalgisch und augenzukneifen von frauen, die knallhart überfordert sind oder aus angst vor unweigerlicher überforderung schon jetzt in starre verfallen.



    lg patrick

    Und diese Männer wollen an ihrer Situation nichts ändern, sich nicht binden und nicht helfen. Sie sind über alle Maße privilegiert und das soll bitte so bleiben. Und sie haben Zeit und Geld überall ihre Meinung kund zu tun und überall die Finger drin zu haben.

    Wir sind von Gerechtigkeit und Gleichheit noch sehr, sehr weit entfernt.


    absolut.

    sie _wollen_ nicht.


    ich empfehle immer wieder zawn villines großartige, sensationelle analysen zum thema care-arbeit und ungerechtigkeit - in dem bereich ist es genau so. sie bringt es hervorragend auf den punkt.



    und man kann nie erwarten, dass jemand anders einem die privilegien gibt, die man gern hätte, und sich damit quasi selbst beschränkt.

    man muss zugreifen. und wir frauen sind ja nicht die minderheit, sondern 52% der menschheit und könnten durchaus bei entsprechendem vorgehen die welt komplett selbst gestalten. leider liegen wir in den starken fesseln der sozialisation, die wir über jahrtausende erfahren haben.


    lg patrick

    Also ja, ich hab nach den Geburten jeweils 2,5, 1 und 3 Jahre nicht gearbeitet. Selbst entschieden aus Notwendigkeit. Danach Vollzeit und zweimal Teilzeit.

    Weil es ob verheiratet oder nicht rückblickend keine andere Bindungsperson gab. Jetzt kann der andere Elternteil fröhlich weiter die Kinder drangsalieren und ihnen Druck und Angst machen, weil Umgang so wichtig ist. Ohne natürlich irgendeine Form von Sicherheit und Geborgenheit zu vermitteln. Die Folgeprobleme (Stress, Ängste, Kranheitsanfälligkeit) bearbeite ich im Alltag zusätzlich zur Vollzeiterwerbstätigkeit. Nicht. Ich mache freiwillig zu meinem Privatvergnügen nur einen Teilzeitjob. Falle da aber zu viel aus (Kindkranktage und selbst angesteckt). Deshalb und wegen meiner "fordernden familiären Verpflichtungen" kann ich da nix und werde auch für nix vorgesehen, was vergleichbare Kolleginnen (es gibt kaum Kollegen) an Aufgabengebieten bekommen, so die Wahrnehmung der Chefetage. Obwohl ich den familiären Verpflichtungen durch Teilzeit begegne (was sowieso schon überhaupt für die wenigsten AEs möglich ist , mir ist das bewusst).


    !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!



    JA GENAU SO.



    das problem ist, dass immer von falschen voraussetzungen ausgegangen wird.


    frauen und männer sind NICHT gleichermaßen "eltern", nicht im ansatz. männer einzurechnen ist immer ein problem für frauen, weil letztere die letzte instanz sind und auf goodwill der ersteren angewiesen. gleichzeitig sorgt mehr einbindung aber nicht für mehr beitrag, sondern erst mal für mehr _ansprüche_. das funktioniert hinten und vorne nicht! die forderungen müssen dahin gehen, dass frauen _unabhängig_ von männern jedweder art würdig leben und teilhaben können!



    und claraluna ja, man muss ans ganze ran und es gibt kein richtiges leben im falschen. das heißt aber nicht, dass aufklärung und bildung und information für die individuelle frau fehlinvestiert sind. man kann das eine tun, ohne das andere zu lassen, aber niemand darf die individuellen möglichkeiten überschätzen. jede einzelne frau kann natürlich


    -> sich über das rentensystem informieren, über gehälter und arbeitsbedingungen in berufen, darüber, wie sich die lebenshaltungskosten für eine familie zusammensetzen (ist ja mehr als miete und essen). früh recherchieren, wie sie diese erkenntnisse

    -> sich einen kostenplan anfertigen: das ist mein mindeststandard/der meiner kinder = da darf ICH mit MEINEM einkommen niemals drunter rutschen

    -> sich bewusst machen, dass der traum von liebe, familie und "team", den wir schon von kleinst auf mit dem großen löffel verabreicht bekommen, sehr oft eine romantische illusion ist und in die sackgasse führt.



    sinn- und zwecklos erachte ich den ansatz, mehr care-arbeit an männer "abzugeben" bzw. sie in eine "pflicht" zu nehmen, die für sie nicht existiert.

    lg patrick

    das problem mit "augen auf bei der partnerwahl" ist oft, dass die krampen sich nicht unmittelbar zu erkennen geben und es oft zu spät ist, wenn frau ein licht aufgeht. dann allein erziehen schafft nicht jede, und der staat schmeißt ae-müttern jede menge knüppel zwischen die beine ("väterrechte").


    das problem mit "augen auf bei der berufswahl" sind eigentlich zwei probleme:

    - wenn niemand mehr die mies bezahlten carejobs macht, wird es schnell sehr ungemütlich, als erstes übrigens für frauen (wenn kitas etc ausfallen)

    - wenn sich frauen gut bezahlte berufe erschließen, sind diese berufe schon sehr bald nicht mehr gut bezahlt. mit steigendem frauenanteil sinken lohn, prestige und gestaltungsmöglichkeiten. velvet ghetto nennt man das phänomen. sich nur auf komplett männerdominierte berufe fokussieren ist a) ungemütlich für frauen (nie nie mehr will ich in einer männerdomäne samt aggressiver, ungesunder kultur und massiver frauenabwertung arbeiten) und b) funktioniert es nicht lange, irgendwie müssen sich ja die frauen verteilen, die sich nicht mehr im care- und kommunikationsbereich verarschen lassen.



    klar hätte ich auch gute tipps für individuelle frauen parat, zum beispiel kinderlos bleiben oder kinderwunsch nur mit samenspende realisieren. oder in jedem fall verbeamten lassen auf höherem niveau. zu recht werden das viele frauen als nicht darstellbar verwerfen. so dürfte es mit allen individuellen tipps laufen.


    lg patrick

    Licht- und Draußenseineuphorie

    setzt mich voll unter stress! verstehe dich schon. ich finde es momentan noch nett, aber wenn ich nachts um 5.00 schon das volle brennprogramm draußen habe und die welt nicht anerkennt, dass für meinen körper und mich noch TIEFSTE nacht ist... unangenehm. plus alle feiern es so ab. das nervt mich ganz ganz hart.


    allerdings habe ich mal wieder bock auf andere kleidung und nicht mehr ganz so kalt...

    schrecklich, buntgrün !! ich würde es auch rückmelden. wobei ich schon einmal (auch in einem östlichen bundesland) die erfahrung gemacht habe, dass auf meine drastische beschwerde wegen rassistischer beleidigung (bezeichnung "fidschijunge" plus er wurde verjagt vom zeitschriftenregal, obwohl er ganz normal ein magazin aussuchen wollte) "jaja" gemacht wurde. da muss man halt schauen, wie viel kraft man investieren will.


    lg patrick