Beiträge von patrick*star

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    Vor allem ist das bei so Alltagskram doch oft irrelevant. Also selbst wenn alle anwesenden Männer stärker sind als alle anwesenden Frauen, heißt das ja nicht, dass die zu erledigende körperliche Arbeit für die anwesenden Frauen notwendigerweise zu schwer ist.

    genau. es geht hier nicht um leistungs- oder wettkampfsport, wo das natürlich eine rolle spielt. alles, wofür die weibchen nach ihren starken männern rufen, müssen die, die keinen abbekommen haben, eh alleine machen.

    DANKE.


    hier finde ich mich wieder. wobei ich das glück habe, finanziell okay aufgestellt zu sein, das aber auch nur aufgrund SEHR harter abeit.


    wenn hier so abfällig über "bequem" gesprochen wird: dass ich so klarkommen kann, und das ganz alleine (!!!!!) liegt nur an den vielen kleinen bequemlichkeiten, die ich dankenswerterweise nutzen kann.


    bequem ist eben nicht unbedingt nice to have in diesem system.

    lg patrick

    ich sage schon die ganze zeit, dass es nichts bringt, die mobilität nur zu "verlagern" und alles vom auto wegzudrücken, bringt niemanden voran. die straßen sind voll, die bahnen sind voll, wo sollen denn alle hin?


    mobilität und flexibilität wurden jahrzehntelang gefordert auf biegen und brechen. das war früher anders. man hat im umfeld der eigenen stadt eine arbeit angenommen und gefunden. dort hat man sich auch verliebt und geheiratet. eltern gehörten ganz selbstverständlich zum leben dazu und waren nicht 500 km entfernt. "ausgehen" und hobbys waren ebenfalls recht wohnortnah angesiedelt. dass man etwas weiter weg gefahren ist zu konzerten von bands, war etwas ganz besonderes.


    meine mutter hat damals bei einem arbeitgeber aufgehört, weil der eine stadt weiter weggezogen ist mit seinem standort. das wäre heute undenkbar. da suchst du als dortmunderin ganz automatisch bis duisburg oder bis soest auf der anderen seite.


    und bevor man überlegt, wie man den privaten spaß- und luxusverkehr eindämmt: die MASSE entsteht durchs pendeln und durch dienstliche termine! da muss zuerst angesetzt werden. zumal dezentralisierung bei der arbeit auch dezentralisierung im freizeitbereich nach sich zieht (!). aber so rum muss es sein, nicht andersrum.


    lg patrick

    es passiert nichts.

    Dazu noch eine schöne Anekdote aus dem Büro: mein Kollege gießt sich Kaffee ein und gibt einen Schuss der offenen Milch (ja, H-Milch) dazu, probiert, verzieht das Gesicht, sagt: ihhh die Milch ist schlecht. Ich schaue in den Schrank, keine neue Packung mehr da, er nimmt zwei Löffel Zucker, rührt sie in den Kaffee, probiert, ok so geht’s. Ich so 8o #blink


    genau das habe ich vorgestern auch gemacht. passiert ist gar nichts :D.

    organisationen für entwicklungszusammenarbeit (z.b. mein arbeitgeber) bieten häufig lehr- und lernmaterialien zum thema "indigene volksgruppen" an.

    Da schaue ich mal nach, was es zu den Sami gibt. In Zappelchens Schulbibliothek stehen regaleweise Bücher über indigene Volksgruppen anderer Kontinente, aber die europäischen sind da nicht vertreten.

    das ist in dem kontext natürlich schwierig, weil die organisationen für entwicklungszusammenarbeit mit indigenen bevölkerungsgruppen anderer kontinente arbeiten. europäische indigene fallen da einfach nicht in das gebiet.


    ich hatte übrigens gerade das vergnügen, zwei damen vom volk der munduruku in brasilien kennen zu lernen, mit denen ich übermorgen in eine schule fahre, damit sie aus erster hand von ihrer arbeit vor ort berichten. das war cool und die frauen sehr nett. sie setzen sich ja gezielt dafür ein, informationen über ihre lebensweise und die bedrohungen, denen sie ausgesetzt ist, in die welt zu tragen. die eine sah sehr stereotyp aus, ganz klein und mit flächendeckenden typischen gesichtstattoos. aber als sie mir auf ihrem handy ein dienstliches foto zeigen wollte, war ihr sperrbildschirm ein foto von ihr und ihrem sohn, wie er sie umarmt. da musste ich meins auch rausholen = es gibt von mir und meinem sohn ein fast identisches foto von vor einigen jahren, das fanden wir dann beide lustig.


    lg patrick

    tipp = organisationen für entwicklungszusammenarbeit (z.b. mein arbeitgeber) bieten häufig lehr- und lernmaterialien zum thema "indigene volksgruppen" an. ob es bei uns was passendes gibt, weiß ich jetzt nicht, aber wenn uns lehrerinnen und lehrer anfragen und dazu beratung wollen, haben wir auch personal da, welches auf dekolonialisierung etc. spezialisiert ist.


    lg patrick

    Darf ich mich mal dranhängen?

    Wenn ich mich jetzt nicht irre, ist meine Kündigungsfrist 6 Monate.

    Hätte ich irgendwelche Chancen da eher raus zu kommen?


    ja. ich würde einfach offen sprechen. wie gesagt, ich hatte glaub ich neun monate oder sogar mehr. bei meinen beiden letzten AG bin ich jeweils früher raus. klar wollen die nicht, dass man knall auf fall die brocken hinwirft, aber es nützt ihnen eh nichts, wenn die AN eigentlich weg will und nur noch verpflichtet ihren dienst abreißt. wenn man einigermaßen gut mit dem AG steht, ist das verhandlungssache.


    lg patrick



    ja, das ist so. es sei denn, du bist in der probezeit. dann sind es 2 wochen zu jedem tag. für den arbeitgeber gelten andere fristen, gestaffelt nach betriebszugehörigkeit. normal steht immer eigentlich im vertrag etwas gesondertes drin. ich hatte bei meinem letzten arbeitsvertrag eine kündigungsfrist von 9 monaten. letztlich bin ich trotzdem etwas früher rausgekommen, aber manchmal will sich der ag gegens schnelle abhauen absichern (umgekehrt hatte ich ihn noch fester im griff).


    lg patrick

    Ein erschütternder Bericht aus Tigray, Äthiopien. Die Hungerkatastrophe verschärft sich weiter und treibt Frauen und Mädchen in die sexuelle Ausbeutung. Nichts für schwache Nerven :(


    https://www.theguardian.com/gl…n-and-girls-into-sex-work


    mein hilfswerk für entwicklungszusammenarbeit hat partnerorganisationen und fördert projekte in äthiopien. die lage ist wirklich schrecklich und es wird nicht besser. dass gerade in dem zusammenhang der begriff "sex work" verwendet wird, stößt mir extrem sauer auf, aber es ist wichtig, dass das thema überhaupt aufs tapet kommt. das sind auswirkungen von hunger und armut, die man hier selten auf dem schirm hat. bei den vorträgen dazu, die die partner halten, haben hier schon die härtesten kolleginnen und kollegen echt gekämpft :-(-

    mein sohn hatte am wochenende wieder das vergnügen mit der bahn. quer durch NRW, aachen-holzwickede, hin samstag, zurück sonntag.

    und sein fazit: GOTT SEI DANK IST DAS 9-EURO-TICKET NACH DIESEM MONAT ENDLICH DURCH.


    die anbindung ist schon nicht so prall, man muss immer in köln umsteigen und das funktioniert nicht so berauschend. es könnte all-in schneller gehen.

    aber das chaos, was nicht sein müsste und auch nicht dürfte (eigentlich hätte er den verarbeitungsthread gebraucht, er hat mir immer fassungslos per whatsapp geschrieben), ist wirklich eine katastrophe gewesen. dazu kam, dass einer der züge, die er nehmen musste, so voll war, dass er sich rücksichtslos mit vollkörperkontakt zu anderen (!!!!! am samstag in der hitze !!!!) reinquetschen musste.


    das KANN nicht im plan sein. eigentlich sollten züge niemanden mehr mitnehmen, der keinen sitzplatz hat bzw. jedem einen anbieten, der einen braucht. alles andere ist nicht sicher, insbesondere nicht an solchen tagen. prompt ist da auch einer zusammengebrochen im zug, so dass der aufgrund von "gesundheitlichen problemen" stehengeblieben ist und mein sohn auch den anderen anschluss verpasst hat. die strecke, die mit dem auto 1 h 45 braucht (man kann auch in 1 h 30 ankommen), braucht ohnehin bei 2,5-3,25 h mit dem zug und hat so fast 4 h gedauert. das geht einfach in keiner hinsicht, und ich glaube, man muss den auf- und ausbau sofort angehen, wenn man diese incentives einsetzt.



    ansonsten passiert folgendes: interessierte kaufen die güntigen/günstigeren tickets, stellen fest = es funktioniert ABSOLUT NICHTS, die erfahrung ist furchtbar, sie setzen die nächsten 10 jahre keinen fuß mehr in eine bahn.


    lg patrick

    menschen finden es halt leider normal, tiere für ihren nutzen zu töten. und nicht erst zur selbstverteidigung, sondern schon, weil sie appetit drauf haben oder sie ihren besitz verteidigen oder die letzten trottel ihrer art absichern wollen. da sehe ich schon das problem. dass "umbringen" überhaupt irgendwie als lösung betrachtet wird. ganz unabhängig vom zusammenhang.

    das schockiert mich zuäußerst. ich kann gar nicht sagen, was ich mit den verantwortlichen tun möchte, schon das verbalisieren bringt mich in die hölle. wie ich menschen manchmal verachte und verabscheue. unglaublich.

    Nur den Benzinpreis zu erhöhen wird nichts bringen. Ich meine der wird ganz automatisch steigen und vielleicht kommen dann auch mehr Menschen auf die Idee weniger unnötige Fahrten zu machen. Damit würde der Druck auf ÖPNV und Radinfrastruktur steigen, wodurch es politisch nicht mehr zu rechtfertigen wäre dort nicht zu investieren. Außerdem müssen Autos deutlich weniger Platz bekommen. Es gibt Parkhäuser in großem Stil, die besonders innerstädtisch kaum genutzt werden (vor allem nachts). Der vorhandene öffentliche Platz muss allen Teilnehmern zur Verfügung stehen und damit wird es zu Einschränkungen für kfz kommen. Das ist unattraktiv und teurer.


    Ich würde mir auch für 29€ monatlich ein Ticket kaufen, auch ein ich es manchmal nicht „voll“ ausnutzen würde. Aber dann ja vielleicht doch, weil ich es habe.


    Die Bilder aus Frankreich und vom Rhein machen mich gerade wahnsinnig und dann das Kontrastprogramm im Death Valley. Ich brauche Strategien damit umzugehen und weiß noch nicht wie.



    "druck erhöhen", damit DANN da investiert wird, wird einzelne, die schwächsten, zerquetschen. der öpnv ist jetzt schon einfach keine alternative an sehr vielen stellen. wenn man es verunmöglichen würde, überhaupt auto zu fahren, dann hieße das für viele, dass sie ihr leben so nicht mehr auf die kette bringen können. nicht mehr zur arbeit kommen, nicht mehr die kinder zur betreuung schaffen können und so weiter. wer besser gestellt ist und am arbeitsmarkt begehrt, findet dafür lösungen und lässt etwa die kinderfrau kommen, die dann die kinder vor der längeren arbeitsanfahrt betreut und dann zur kita schafft, wie auch immer. da ist es ja dann egal, wenn sie zu dem zweck, die kinder zur betreuung zu bringen, 2 stunden zu fuß läuft pro tag (ein weg 30 min vorausgesetzt). die anderen halt nicht.


    man muss oben anfangen. zum beispiel muss man unternehmen verpflichten, ihre standorte maximal erreichbar zu gestalten. hier gehören die kosten hin, das muss transparent durch abschmelzen von margen finanziert werden, damit die kosten nicht wieder bei den ärmsten landen.


    ticket für alle verpflichtend analog der GEZ-gebühr - dann für untere und untere mittlere einkommen kostenlos - fände ich auch super. dann finanzieren nicht immer nur alle den autoverkehr mit.


    was die parkhäuser betrifft, die neuen sind meist unterirdisch angelegt, habe ich den eindruck. hier wird jetzt ein altes großes überirdisches abgerissen, da passt ein ganzes einkaufszentrum hin, wenn das weg ist. aber der abriss ist auch mit besonderen herausforderungen verbunden.



    Meine Firma zieht um und zwar von einem Standort mit suboptimaler Anbindung an den ÖPNV an einen, der in direkter Nähe des Hauptbahnhofs. Dort sind Parkplätze natürlich seltener und vermutlich auch teurer als am alten Standort. Aber es gibt nach wie vor Kolleg:innen, die der festen Meinung sind, dass es teurer ist mit dem Zug zu pendeln als mit dem Auto (eine der exemplarischen Strecken kosten 11,85 mit dem ICE (Normalpreis) versus knapp 60 Autokilometer plus Parkkosten).

    so ist mein arbeitgeber auch gelegen. mitten in der stadt, ohne parkplätze (wirklich OHNE).

    ich wohne 2 zughaltestellen mit der regionalbahn davon entfernt bzw. knapp 30 min. mit dem fahrrad.

    da ich komplett gleitzeit habe, ist das ok. wenn ich termine habe und nicht fahrrad fahren kann oder will, muss ich selbst bei dieser albernen entfernung für den öpnv einen puffer von mindestens einer stunde einplanen. und ich wohne nicht weit weg. man muss es wirklich so handhaben, dass für anreisende mit öpnv termine nicht gelten bzw. eine empfehlung sind und man mit diesen personen einfach nicht rechnen darf. wenn das geht - ok. ich weiß aber, dass bei manchen arbeitgebern da eine ganz andere kultur herrscht und verspätungen bzw. nichterscheinen ganz und gar nicht goutiert werden. das muss sich erst mal zeigen. wenn man dann noch jobtickets hat (haben wir), werden auch die kolleginnen und kollegen sich möglicherweise anders besinnen.


    lg patrick

    Wenn man bedenkt, dass der Niederländische König durchaus auch mit dem Rad zur Arbeit fährt, fällt das schon auch einfach unter "wer's nötig hat...".

    ich habe da schon mit anderen drüber gesprochen, und leider ist dieses gebaren weit verbreitet, offensichtlich kulturell etabliert. ok, mit öpnv oder gar rad wäre man zu den terminen nicht hingekommen. aber nichts rechtfertigt fette riesen-spritfresser, die nicht mal geteilt werden. es hatten auch leute dienstwagen, die nicht dauernd selbst unterwegs waren, da hätte locker einer für 5 leute gereicht...



    !!!!! UNBEDINGT !!!!


    ich war ja mal standortleiterin einer unternehmensberatung. da gehörte ein dienstwagen zum programm. es gab eine regelung, dass ab einer gewissen position ein gewisses auto genutzt werden MUSSTE. ich hatte ganz am anfang einen a1, klein, aber fein, weil mein eigentliches fahrzeug lieferverzögerung hatte. mein privatfahrzeug, einen großen fiat multipla mit erdgasantrieb, hatte ich nicht abgeschafft (weise entscheidung im nachhinein), und mir hätte der a1 absolut gereicht. hinzu kam, dass ich natürlich für die wirtschaftliche situation des standorts geradestehen musste. man kann sich ausrechnen, dass ein a1 ganz anders zu buche schlägt als ein a4 oder aufwärts. ich wollte also den a1 behalten, denn das geld musste ja jeden monat verdient werden. diese option wurde mir NICHT zugestanden. ich musste mindestens (!) einen a4 nehmen. aus repräsentationsgründen. mit den kleinen a1 durften nur unsere knechte und mägde zu irgendwelchen dienstlichen terminen fahren. das ist doch einfach absolut bescheuert, zumal man eigentlich fast ausschließlich alleine mit der jeweiligen karre gefahren ist.


    mehr druck für mich, mehr geld fürs autohaus, mehr umbauter pkw-raum, mehr ressourcenverschwendung, mehr spritverbrauch mit allen folgen davon...


    kotz


    lg patrick