Beiträge von patrick*star

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    !!!!! UNBEDINGT !!!!


    ich war ja mal standortleiterin einer unternehmensberatung. da gehörte ein dienstwagen zum programm. es gab eine regelung, dass ab einer gewissen position ein gewisses auto genutzt werden MUSSTE. ich hatte ganz am anfang einen a1, klein, aber fein, weil mein eigentliches fahrzeug lieferverzögerung hatte. mein privatfahrzeug, einen großen fiat multipla mit erdgasantrieb, hatte ich nicht abgeschafft (weise entscheidung im nachhinein), und mir hätte der a1 absolut gereicht. hinzu kam, dass ich natürlich für die wirtschaftliche situation des standorts geradestehen musste. man kann sich ausrechnen, dass ein a1 ganz anders zu buche schlägt als ein a4 oder aufwärts. ich wollte also den a1 behalten, denn das geld musste ja jeden monat verdient werden. diese option wurde mir NICHT zugestanden. ich musste mindestens (!) einen a4 nehmen. aus repräsentationsgründen. mit den kleinen a1 durften nur unsere knechte und mägde zu irgendwelchen dienstlichen terminen fahren. das ist doch einfach absolut bescheuert, zumal man eigentlich fast ausschließlich alleine mit der jeweiligen karre gefahren ist.


    mehr druck für mich, mehr geld fürs autohaus, mehr umbauter pkw-raum, mehr ressourcenverschwendung, mehr spritverbrauch mit allen folgen davon...


    kotz


    lg patrick


    came here to say this. ich habe mal in kettwig gewohnt, auch die angrenzende gegend ist wunderschön. der baldeneysee macht freude. nach oberhausen ist es nicht so weit, wenn man im gasometer z.b. eine schöne ausstellung sehen will.




    hattingen ist auch ein tipp. und wenn du da bist, ebenfalls nach witten zum bergerdenkmal mit dem wildpark (ganz ganz toll im herbst) und nach herdecke fahren.



    schön ist auch das sauerland, winterberg ist ein richtiger urlaubsort mit dem kahlen asten. man kann toll wandern und im winter skifahren. der wildwald vosswinkel bei arnsberg ist ebenfalls ein tolles urlaubsziel.



    als stadt kann ich unna empfehlen, gerne in kombi mit schwerte. es gibt tolle industriekultur zu besichtigen, die ruhr, den bornekamp und so weiter.


    lg patrick

    er ist allerdings nicht mein freund oder partner oder so. es ist äußerst schwierig, dafür eine nicht aufs sexuelle reduzierte oder widerliche bezeichnung zu finden. "f+" finde ich katastrophal, zumal sich bei mir auch freundschaft und jeglicher art sexueller aspekt gegenseitig ausschließen. "geliebter" passt gar nicht, weil das für mich eher so der begriff für eine tragische liebe im verborgenen ist, zb weil eine partei gebunden ist. "affäre" ist klar mit fremdgehen verbunden für mich. da empfinde ich das mit dem bekannten noch als die seriöseste und respektvollste variante. im echten leben sage ich "mein xyz (vorname)", hier aus naheliegenden gründen nicht günstig.

    ich finde "alman" nicht so drastisch (wobei ich es doof finde, wenn es unironisch und nicht liebevoll-augenzwinkernd für angeblich "deutsche", aber einfach blöde eigenschaften verwendet wird).


    "kartoffel" dagegen finde ich aggressiv, herabwürdigend und kacke.



    was mir noch bei den modernen wendungen einfällt, ist "belastend", kennt ihr das auch?


    interessant finde ich, wenn mir bei meiner jungen 28jährigen kollegin so etwas auffällt, was ich nicht so sagen würde und wenn mein sohn das dann auch bringt. dann fühle ich mich immer etwas alt und schlecht leider.

    "ich bin am arbeiten" ist im pott absolut normal. bedeutet, dass man wirklich gerade arbeitet und sich nicht bloß einfach im büro/am arbeitsplatz befindet. dann gibt es noch "auf arbeit", was heißt, dass man am arbeitsplatz ist, ganz unabhängig davon, was man da gerade tut.


    "ich arbeite" gibt es auch, das hat aber eine andere bedeutung, nämlich "ich bin grundsätzlich erwerbstätig".


    lg patrick

    mich nerven sehr sehr viele ausdrücke und redewendungen, aktuell extrem hohen nervfaktor hat eine produktbezeichnung.


    wer bitte denkt sich ein so schlimmes wort wie "pinsa" aus??


    ich schwöre jetzt und hier, dass ich das entsprechende produkt niemals verzehren werde.

    schlüssel

    geld

    kippen

    handy

    strickzeug

    brillenputztuch

    taschis

    kopfhörer

    schmerztabletten

    ffp-2-masken

    so eine kleine kugel mit glibber-innenleben, die den rucki innen sauber hält

    ab und zu lippenbalsam

    manchmal merkzettel oder arbeitsblock

    manchmal rechner


    das wars vermutlich schon

    ich habe davon noch nicht gehört... nächsten samstag fahre ich in den urlaub nach südfrankreich und habe kürzlich zu meinem entsetzen festgestellt, dass es dort bewölkt und kalt sein soll, zum teil 20 grad. nun hoffe ich, dass sich da noch etwas ändert. wenn es hier heiß ist, nervt mich das auf der arbeit etwas, aber ich sitze da halt in der dunklen bude von 8 bis 19 uhr und danach geht es. in st jean de luz will ich jedoch an den strand und im meer baden noch und noch. dafür reichen 25 nicht.

    Magorma ich habe das mit dem lotto auch sehr oft durchgespielt gedanklich :D


    genau, ich hätte nie auf eigenes geld verzichtet. denn über der sozialisation liegen ja auch noch persönliche erfahrungen. und die haben mir gezeigt: meine mutter war kreuzunglücklich, weil abhängig in einer lieb- und respektlosen ehe gefangen. niemals hätte ich derartiges für mich gewollt und ich sage ja auch immer, ich kann nur jeder frau anraten, sich selbst und ihre kinder stets in jeder hinsicht selbst versorgen zu können und jegliche art männer nur als spaßbonus einzuplanen und immer dafür zu sorgen, dass man die geräuschlos und vollständig aussteuern kann, wenn sie probleme machen.


    meine erfahrungen haben mein handeln beeinflusst, aber die sozialisation, wie ich das ganze empfinde und auch, wie stark es mich ermüdet. und jetzt bin ich sehr, sehr, sehr müde.


    lg patrick

    ich habe nur geschildert, wie ich das empfunden habe. ganz tief drinnen.


    nach außen habe ich das nie getragen. ich hatte auch keine wahl, habe immer gemacht und die sachen erledigt.

    aber was mich belastet hat, das war ganz klar nicht das "kinderprogramm", das war das geldverdienprogramm. aufgerieben und belastet. und dass ich das eine als weniger schwer und mühsam empfinde als das andere, das hat sicher mit vielen faktoren zu tun (meine konzentrationsprobleme, die falsche berufswahl und so weiter), aber auch, so vermute ich, mit meiner sozialisation, die sich auf mich auswirkt.


    auch, dass ich mein leben nicht als "fertig" und "vollständig" empfinden kann ohne eigene familie, das ist ansozialisiert. ich kann mich da tausendmal via ratio von distanzieren, aber die emotionalen effekte stelle ich doch fest. nun glaube ich, dass ich, hätte ich bei irgendwas irgendeine wahl, ziemlich wahrscheinlich danach handeln würde, dass ich diese reibungsverluste minimiere. und das hieße nicht, dass ich faul, dumm, unvorsichtig etc. wäre.


    lg patrick

    @'Susan Sto Helit ich finde den umgekehrten text sehr treffend, wobei ein faktor rausgerechnet werden muss.


    es gibt frauen, bei denen ist der wirtschaftliche selbesterhalt gut aufgestellt, aber dann halten sie wirklich derbe zusatzbelastungen vor allem sozialer art (kinderbetreuung, pflege) zurück. da sind die voraussetzungen andere. aber ja, viele frauen stellen schon unabhängig von familie oder partnerschaft höchst ungünstige weichen für ihr erwerbsleben, weil sie da in erster linie erfüllung, sinn, gebraucht werden etc. suchen und nicht das auskommen für sich selbst und ihre kinder. das erweist sich als extrem problematisch, wenn der jeweilige mann das auch nicht bereitstellen will (oder kann, weil zb verstorben).


    selbst wenn eine frau sich und ihre kinder gut versorgt, läuft das oftmals gegen die sozialisation, mit erheblichen reibungsverlusten. das war bei mir auch so. ich habe bei der doppelbelastung als ae immer sehr unter dem gedanken gelitten, dass ich DAS (geld reinholen zu 100%) eigentlich nicht müssen sollte. das hat es noch mühsamer gemacht als es ohnehin schon war.


    das prinzip der spezialisierten arbeitsteilung, das sich mit unserer sozialisation spiralförmig bedingt und verstärkt, ist rein von der arbeitsökonomie her absolut vernünftig übrigens. das macht es auch attraktiv. für mich ist mittlerweile nur noch arbeit ohne teilung oder spezialisierte teilung denkbar, alles andere wäre für mich wegen des unfassbaren verhandlungs- und abstimmungsaufwands nicht umzusetzen.



    lg patrick

    mein mäuschen kam damals ab und an mit zur arbeit. klassiker = schulbetreuung vorbei, ich musste noch arbeiten, kind also abgeholt und wieder zur firma. da durfte er dann pflanzen gießen, kriegte kleine "aufträge" von der chefin und dem team, holte sich süßigkeiten ab, sammelte schrauben in der halle und so weiter. einmal war meine mutter schlimm krank und konnte ihn nicht nehmen, er konnte aus irgendeinem grund nicht in die schule. da sagte die chefin, ich sollte unbedingt zur arbeit kommen, sie würde halt auf ihn aufpassen und hat das auch sehr lieb gemacht. das waren natürlich ausnahmen. später hat er als abiturient dann bei uns einen schülerjob gemacht und daten gepflegt. er ist also definitiv mit meinem unternehmen groß geworden.


    irgendwie finde ich das auch nett und bereichernd fürs leben aller beteiligten, andererseits problematisch wegen entgrenzung und weil es natürlich für alle beteiligten auch zusätzliche belastungen sein können (für den sohn, wenn er nach 16.30 immer noch keinen feierabend hat, obwohl er seit 7.50 in der schule und dann in der betreuung war, für mich, weil ich immer mit halbem auge bei ihm bin und trotzdem arbeiten muss, für die kolleginnen und kollegen, weil es eine ablenkung bedeutet, wenn der zugegebenermaßen sehr liebe und ruhige sohn der marketinglady durchs haus pimmelt, für die chefin, weil sie das auch im auge behalten muss und so weiter).


    lg patrick

    Ich hab auch Kolleg:innen die an ihren freien Tagen emails schreiben und an Meetings teilnehmen, eine hat sogar im Krankenstand homeoffice gemacht :stupid: und ganz ehrlich: Ich wünschte sie würden das lassen! Es hilft nur bedingt (weil deswegen am dienstende oft keine gescheiten Übergaben gemacht werden) und weil sich Chefs dran gewöhnen dass die Leute zu viel arbeiten und das dann von allen erwarten.



    ja. das kenne ich auch und finde es schlimm. nicht mal, weil vorgesetzte dadurch den eindruck bekommen, sie könnten das abfordern, sondern weil so eine entgrenzte kultur entsteht. insbesondere, wenn ich krank bin, will ich wirklich die ruhe haben, einfach gar nicht an die arbeit zu denken. dass mit das nie ganz vergönnt ist, weil ich viele außenkontakte habe und dann, wenn ich ausfalle, immer noch ne runde termine absagen muss etc., was für mich niemand übernehmen kann - geschenkt. aber als ich jetzt covid hatte, bin ich nach diesen maßnahmen jeweils für 4 h im tiefsten tiefschlaf versunken. andere arbeiten ganze tage im ver****ten homeoffice. leider bin ich anfällig dafür, mir sowas als standard anzunehmen :-(.



    lg patrick