Die Fremdbstimmung erlebe ich zur Zeit sehr stark beim Thema Einschulungszeitpunkt.
Mein Kind ist sehr knapp vor dem Stichtag geboren, gehört von seinem Entwicklungsstand eigentlich in den nächsten Jahrgang. Meine Frage nach einer eventuellen Rückstellung wurde sehr unfreundlich beantwortet von der zuständigen Schule mit den Worten "es gibt hier keine Rückstellung". Die von der Stadt zugewiesene Schule entscheidet über Rückstellungen, wenn die Schulleitung "nein" sagt, könnte man sich dann auf einen monatelangen Kampf mit dem Schulamt einlassen. Allerdings: Falls die Rückstellung dann genehmigt wäre, könnte ich das nicht mehr rückgängig machen, ....falls mein Kind doch einen Entwicklungssprung macht, darf es anscheinend dann nicht in die Schule.
Woher soll ich denn jetzt wissen, wo mein Kind in 9 Monaten steht?
Warum entscheidet ein Tag hin oder her über den Einschulungszeitpunkt? Meine Tochter wurde mit 7 eingeschult, weil sie ganz kurz nach dem Stichtag geboren war..... Da konnte ich wenigstens über früher oder später entscheiden, ein Jahr war sie ein kann-Kind und dann ein Musskind, aber bei einem sehr jungen Kind gibt es keine Entscheidungsfreiheit, es ist nie Kann-Kind, nur "Musskind".