Beiträge von Myrte

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    Liebe Mikesch,


    Bitte unterliege nicht dem Irrtum, dass die Arbeitsbelastung für Erzieher/HEPs geringer ist...:(


    Der Einsatzbereich für SozPäds ist so groß, da gibt es auch Stellen, an denen man weniger Verantwortung trägt/ schlimmen Schicksalen begegnet/ hochverdichtet arbeiten muss. Wichtig ist eben, gut zu wissen, was man selber will und v.a das dann auch dem (neuen) AG gegenüber zu vertreten.


    Ich bin jetzt auch soweit, dass ich sage, ich gehe nicht mehr an meine alte Stelle, obwohl sie toll bezahlt, wichtig, auf dem karrieretreppchen oben ist. Aber die arbeitsbelastung ist zu hoch.


    Unabhängig von deinen ängsten bez. Leistungsfähigkeit: was macht dir denn Freude? Für welchen Bereich kannst du dich begeistern?

    Mauritia, das stimmt schon, man sollte den eisenwert nicht übermäßig pushen. Über deine werte wäre ich allerdings froh gewesen, ich hatte einen ferritinwert von 5. Und da ist dann echt vorbei mit lebensqualität, weil man nur noch müde, schwach und krankheitsanfällig ist.

    Ich hatte auch eiseninfusionen in der Schwangerschaft, weil da mit Tabletten nichts mehr zu machen war.


    Was nebenwirkungsmäßig nicht ganz ohne ist, sind diese hochkonzentrierten eiseninfusionen (dafür braucht man dafür nur eine alle vier Wochen.
    Die normalen infusionen sind halt niedriger dosiert und man muss unter Umständen öfter hin, aber dafür sind sie seit zig Jahren im Einsatz und gut verträglich (Info meiner internistin).

    Linea, sind nicht 26 tage gesetzlicher mindesturlaub? Das sind zwar nur vier ganze Wochen, aber immerhin fünf arbeitswochen. Und meistens steigt der Urlaub ja nicht mit der Qualifikation, sondern mit der zugehörigkeit beim AG.


    Unser kiga hatte übrigens nur drei Wochen schließzeit, ansonsten notbetreuung.


    Ich vermute ja gerne, dass das mit der ferienbetreuung hier so schlecht gelöst ist, weil das traditionelle hausfrauenmodell beibehalten werden soll. Da bleibt auch gleich die arbeitslosenquote niedrig...

    Hier sind Hortplätze sehr rar und sehr teuer. Die Mittagsbetreuung hat in den Ferien zu (obwohl gezahlt werden muss...)


    Ich hab ein paar mal versucht, die Kinder unterzukriegen, aber entweder waren die Zeiten unmöglich (10:00- 13:00 z.b) oder es waren nur Tagesaktionen. Irgendwann haben dann auch meine Kinder gestreikt, weil sie endlich mal ruhe haben wollten und nicht ständig neue Action.
    Alleine gelassen hab ich die Große auch schon, aber immer mit dem blöden Gefühl.


    Am kinderfreundlichsten wäre eine nanny, die ins Haus kommt, damit die Kids auch mal ausschlafen können, im schlafanzug rumgammeln usw... Aber das wäre unbezahlbar, bzw ein draufzahlgeschäft.


    Das ist alles sehr unbefriedigend! Hier im Stadtteil gibt es auch den Bedarf nicht so, die Mitti hat Anfang des Jahres eine Abfrage gemacht, wer Ferienbetreuung bräuchte. Da wurden kaum Kinder gemeldet. Die Betreuerin sagte mir, dass es bei uns am Stadtteil liege. In den "hippen" Stadtteilen sähe es wohl anders aus, hier gibt es viele Frauen ohne Ausbildung, mit mangelhaften Sprachkentnissen usw. Die haben dann halt auch keinen Bedarf an Ferienbetreuung.

    Wenn man nach zwei Wochen keine deutliche Besserung spürt, sollte man das Antidepressivum wechseln! Gerade am Anfang kann es sehr nervig sein, weil man das vorher nicht weiß, welche Wirkstoffgruppe bei welchem Menschen gut wirkt. Das muss man leider ausprobieren.


    Es ist aber auch möglich, das Antidepressivum zu wechseln und zusätzlich etwas gegen die Ängste zu nehmen, was sofort hilft.


    Bitte geh nochmal zum Arzt, es muss dir ja geholfen werden!


    Alles liebe!

    Unsere kinderzimmer sind sehr unter schiedlich groß, das eine 8qm, das andere 20. Ist blöd, aber geht nicht anders. Die große Tochter hat das große Zimmer, dafür muss mein kleiderschrank mit bei ihr stehen, den bekomme ich woanders nicht unter.


    Die kleine mosert manchmal, aber wirklich schlimm ist es nicht. Und ich finde es toll, dass sie überhaupt ein eigenes Zimmer haben, das ist ja nicht selbstverständlich. Die jüngste bekommt irgendwann die umgebaute rumpelkammer, die hat auch nur 7qm.

    Naja, wenn du so Lust drauf hattest, ist es ja ok, das mal zu versuchen. Aber Fleisch ist halt schwer verdaulich.


    Wenns was deftiges sein muss, wie wäre es mit hühnersuppe? Hilft gegen alles!:)


    Wenn du gaaanz vorsichtig sein willst, mach dir gekochten reis mit gedünsteten möhrchen.

    Und: Zeit geben!


    Mich erwischt es leider öfter mal mit so Infekten und brauche auf jeden Fall eine Woche, um wieder halbwegs fit zu sein. Ich hab auch mal mit meinem Hausarzt darüber gesprochen, weil es mir unangenehm war, so lange in der Arbeit zu fehlen... Aber der meinte, das hänge halt auch von der Grundkonstitution ab und kann durchaus ne Weile dauern, bis man wieder auf den Beinen ist.


    Alles Gute Dir!

    Pepperweet, das hast du gut beschrieben.


    Zur Frage der Politiker: Mein Szialkundelehrer hat mal gesagt: "Was wollen Politiker?"


    Die ganze Klasse hat dann lang rumdiskutiert, bis wir zu dem Ergebnis kamen: Politiker wollen wieder gewählt werden! Die ganze Legislaturperiode wird darauf ausgelegt.


    Und dank des demographischen Wandels gibt es in Deutschland nunmal mehr Rentner oder beinaheRentner als Familieneltern. Dass die Familien, bzw Kinder für unser System lebenswichtig sind, erfordert leider eine deutlich längere Planung als vier Jahre...

    Ach ja, der wievielte Krippenbashingthread ist das jetzt? Ich hab mit den Jahren aufgehört zu zählen.


    Ich habe ja immer das Gefühl, dass da irgendwelche unverarbeiteten Geschichten mitwirken, wenn jemand so heftig emotional und wertend reagiert. Aber egal, was mich bei so Diskussionen immer viel mehr umtreibt, ist die Frage, wie es denn nun wirklich funktionieren kann mit Beruf und Familie. Ich WILL arbeiten, ich hab kein Problem mit familienergänzender Betreuung. Aber mal ehrlich: die Krippe ist doch nur der Anfang!


    Es fehlt an:


    - verantwortungsvollen jobs in Teilzeit
    - flexiblen Arbeitszeiten und Möglichkeit zum homeoffice
    - Betreuung der Kinder bei Krankheiten, Planungstagen, Überstunden, Ferien (13 Wochen im Jahr!!!) usw
    - einem Schulsystem, das Mutti nicht als Nachhilfelehrerin sieht
    - kinderlosen Kollegen, die einem NICHt die Hölle heiß machen, wenn man ausfällt, weil das Kind sich in der Kita ne ansteckende Bindehautentzündung geholt hat


    Usw...


    Davon hängt ja auch ab, ob ich mein Kind entspannt aus der Kita abhole oder ob alle Beteiligten gestresst sind... Dieser Aspekt fehlt mir immer ein bisschen.

    Solveigh, meine großen waren jeweils ab einem Jahr bei einer tagesmutter und ab zwei in der krippe. In der krippe waren 12 plätze, allerdings waren nie alle Kinder da, meistens nur 7-9. Es arbeiteten zwei erzieherinnen und eine kinderpflegerin da. Es wurde darauf geachtet, dass immer nur ein ganz kleines Baby dabei ist, das waren dann meistens Kinder von alleinerziehenden müttern, denen (sinnvollerweise) vorrang gewährt wurde.


    Es gab:
    - diese riesen schaumstoffbausteine
    - pikler möbel (schiefe ebene, dieses kletterreck usw)
    - kuschelecke
    - alle möglichen Fahrzeuge (kleine zum spielen und große zum selber fahren)
    - Sachen zum fädeln, stapeln, sortieren usw
    - sandkasten mit wasserlauf
    - nestschaukel
    - thementage: Wald, Wasser, Luft, Musik...
    - einmal wöchentlich speziell musikalische früherziehung, Sport, malen und basteln (so spezielle Sachen wie zahnbürstenspritztechnik, kartoffeldruck usw)


    Ich war nicht so die babymama, also stundenlang auf dem Boden sitzen und bauklötze stapeln oder mit fingermalfarben malen fand ich eher stressig und fand das cool, dass mir das jemand abgenommen hat. Die erzieherinnen waren herzenswarme Frauen, zwei selber mütter, und waren absolut bedürfnisorientiert.
    nichtsdestotrotz hatten meine Kinder dort keine 1:1 Betreuung, aber ich fand das nicht schlimm. Ich finde nicht, dass das notwendig ist.


    Soviel zu deiner frage, was die Kinder dort tun. Die krippe war ein Paradies und es hingen auch ständig Eltern dort rum, weil man sich da einfach wohlgefühlt hat.


    Edit: zur frage "schwierige babys": wie gesagt, es gab immer nur ein U1 Kind und das wurde bei Bedarf eben rumgetragen, auf dem peziball gewippt o.ä. Allerdings haben erzieherinnen ja -anders als daheim- einen knallharten Rhythmus, das tut kindern schon gut. Wenn ein Baby ruhe gebraucht hat, konnte die erzieherin in den schlafraum gehen, aber die meisten schliefen eh am besten, wenn sie mitten im größten trubel dabei waren (evolutionär gesehen ja sinnvoll...)

    Oje, das mit den Wiesen ist ja doof. Aber wie gesagt, meine Kinderärztin sagte, Gräser wären gut behandelbar...


    Die Spritzen sind wirklich mini, ähnlich einer Akkupunkturnadel. Als wir am Anfang wöchentlich hinmussten, hab ich meiner Tochter dann jedesmal was gutes dafür getan: Eisessen, eine Zeitschrift o.ä.


    Gute Besserung dem armen Kerl. Ich weiss, wie arg die Kinder da leiden...