Beiträge von Myrte

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    Puh, man merkt, dass das Lehrer-Kind-Eltern Verhältnis schon eine lange Vorgeschichte hat bei Euch...


    Ganz ehrlich: bei meinem Kind würde ich sagen:"du hast halt Mist gebaut, jetzt musst du die Konsequenz tragen!" Und an vier Sätzen sitzt ja auch ein Erstklässler nicht länger als zehn Minuten.


    Natürlich sollte eigentlich die Wiedergutmachung im Vordergrund stehen, natürlich sollte man eigentlich soziale Kompetenzen üben...aber ich sehe an unserer Schule viel mehr Defizite, als die Lehrerin jemals aufarbeiten kann. Die ist schon froh, wenn alle Kinder einen Bleistift dabei haben (eventuell sogar gespitzt)


    Ja, es gibt "sinnvollere" Strafen. Ich würde meinem Kind trotzdem sagen, dass es das tun soll. Man muss immer wieder mal Dinge tun, die nicht unbedingt sinnvoll sind, und kann nicht jedesmal die Autorität in Frage stellen (jetzt ist es die Lehrerin, später die Chefin...)


    Aber, wie gesagt, so würde ich bei meinem Kind reagieren. Bei eurer Vorgeschichte weiss ich nicht, was am Besten für alle beteiligten ist. Pass aber auf, dass die Lehrerin nicht das Gefühl bekommt, dass ihr nervende Eltern seid und das an euerm Kind auslässt oder so...

    Hausarbeit mit kindern geht hier gar nicht.


    Im Gegenteil, es ist anstrengend und zeitaufwendig, meine Kinder dazuzubringen, überhaupt mal was zu tun, mitzuhelfen, Zimmer aufräumen, was auch immer.


    Ich wollte niemandem zu nahe treten mit dem "Prioritäten setzen", viel leicht hätte ich das besser erklären müssen. Mir geht es da nämlich nicht um Haushalt, sondern ums familienleben. Meine Kinder spielen kein Instrument und besuchen auch keinen Sport. Weil ICH sie nicht dazu ermutige, weil ICH sie nicht rumfahren möchte/kann. Oder abends: ich weiß, dass es meine Kinder toll finden, wenn ich ihnen abends vorlese, aber ich bin abends dermaßen im Eimer, dass es mich zuviel Energie kostet.
    Mir selbst zu erlauben, meinen kindern nicht alles zu geben, ist bei mir ein entwicklungsschritt.


    Edit: das mit dem UVG ist ja total krank!! Soll man die Kids mit 12 von der schule nehmen und in die Fabrik zum arbeiten schicken oder was?!

    Arbeitet ihr denn lieber ganze oder halbe tage?


    Ich hab zuletzt 4 tage gearbeitet, jeweils 5-6 stunden. Das war eigentlich ganz gut meinem Rhythmus entsprechend, aber ich werd den job nicht mehr machen können (viele Termine am späten nachmittag, wo ich keinen für die Kids habe...)


    Und: unabhängig vom Geld: was wäre Eure liebste stundenanzahl? Also so, dass man die Arbeit gut machen kann, aber sich nicht aufreibt zwischen Familie und Beruf...


    Ich liebäugel damit, dass mein freund 60-70% arbeitet und ich 30-40%. Aber einen Job mit so wenig stunden zu finden ist nicht so leicht...

    Ich finde, an diesem "unter Niveau Gefühl" kann man ja arbeiten: Prioritäten setzen, realistische ziele setzen usw. Also bei den Sachen, die erledigt werden müssen.


    Aber bei der überlastung, die durch doppelt und dreifach Belastung entsteht, bleibt bei mir wenig Energie für alles zwischenmenschliche: Freunde, Sport, hobby, kreativität, müßiggang, entspannung...

    Liebe Spinne,


    Ja!Ja!Ja! Mir geht es genauso!!


    Als ich AE war mit zwei Kindern ging daneben gar nix mehr. Und diese nicht sichtbaren Arbeiten, z.b. "haben alle Kinder grad passende Schuhe?", kosten Energie, selbst wenn kein akuter Handlungsbedarf ist.


    Zum Thema "früher": da konnte man halt den kindern nicht so zugewandt sein. Weder emotional noch schulisch.


    Im Moment, in Elternzeit, geht es mir so gut, ich bekomm auf einmal so viel hin, habe Muße für kreative dinge usw... Aber ich muss und will wieder arbeiten. Ich weiß noch gar nicht, wie das werden soll.


    Vereinbarkeit von Familie und Beruf vereinbaren ist halt mehr als nur ein betreuungsplatz fuers Kind...

    Bist du denn sicher, dass es kein infekt ist?


    Ansonsten ist es evtl so wie bei allen Krankheiten, dass die genesungsdauer von der grundkonstitution abhängt... Also dass es länger dauert, weil du schon angeschlagen bist...


    Edit: gute Besserung!!!

    Ich hab die mal über Wochen hinweg genommen, weil mir bei einer magenschleimhautentzündung so übel war, dass ich nichts mehr essen wollte...


    Sie haben gut geholfen und Nebenwirkungen hatte ich keine. Gegen Übelkeit gibts ja nicht so viel, Iberogast ist wie Placebo und auf Vomex schlafe ich 12 stunden am Stück...

    Nee, das war keine unterzuckerung, ich habe ja stark drauf geachtet, regelmäßig zu essen.


    Aber ist ja wurscht, ich für mich habe mich abhängig gefühlt. Und für mich ist es gut, dass ich mein verhalten dahingehend ändern musste (300g tafel auf einmal essen usw...)


    Ich veteufel den zucker auch gar nicht, wie belleamie schreibt finde ich ihn als gewürz ok, oder in Kuchen usw. Aber dass die versteckten zucker (wurst, chips, ketchup) und die enormen zuckermengen in softdrinks z.b. ein Problem sind, das glaube ich schon.


    Ich wünsche mir halt für meine Kinder einen normalen Umgang damit. Bisher läuft es gut. Und ich kenne aus der Klinik etliche Kinder, die adipös sind, mit 12 schon über 100kg wiegen usw. Da sind dann immer softdrinks mit im spiel...
    Und dass MCD schulsport fördert, ist doch auch irgendwie krank,oder?


    (da geht es wieder um die zucker/fett-Kombi und das fehlende maß...)


    Edit: yeza, das mit dem gewöhnungseffekt stimmt absolut!

    Die Frage ist ja leicht tendenziös gestellt, also dürften auch die Antworten in die entsprechende Richtung gehen... 8)


    Bei mir wars aber so, dass alle Kinder extreme Frostbeulen waren. Also Wollwäsche + Wollsocken + Wollfrotteeschlafanzug + Daunenschlafsack.

    Ich habe ja eine Fruktoseintoleranz und meine Internistin gab mir folgende Infos dazu (Achtung, ich kann nichts davon mit Studien o.ä. verifizieren, habe aber in Foren von Betroffenen exakt das Gleiche als Erfahrungswert gelesen...)


    1. Wir brauchen Zucker nicht. Er hat für uns keinen physiologischen Nutzen.
    2. Weil wir auf Süßes reagieren (süßes Obst = reif), werden sehr vielen Lebensmitteln Zucker zugesetzt, um "besser" zu schmecken. Das wird dann oft nicht als "Zucker" deklariert (dann würde es ja jeder merken...), sondern z.B. "Fruktose", "Fruktosesirup", "Dextrose", "Maltit", "Saccharose" um nur einige zu nennen...
    3. Dieses massenhafte zusetzen von Zucker in diversen Lebensmitteln plus der intensive Zuckergehalt in Softdrinks etc. können den Körper überfordern und dann zu einer Fruktosemalabsorbation (= erworbene Fruktoseintoleranz) führen.


    Da ich früher ein extremer Zuckeresser war, kann das bei mir durchaus so zutreffen.


    Laut meiner Ärztin hat das massiv zugenommen, entweder wird es mehr, oder es wird jetzt nur eher diagnostiziert.


    Als ich dann auf Zucker (und Obst) verzichten musste, hatte ich einen üblen Zuckerentzug, also so richtig mit Zittern, schlechter Laune etc. Allein das hat mir gezeigt, dass es nicht gesund ist. Ich bin nicht gern abhängig von Stoffen, egal was.

    Meine Kinder müssen nur Bescheid sagen, wenn sie rausgehen. Sie spielen dann auf der Straße, bei Nachbarn oder gehen zum Spielplatz fünf Minuten entfernt. Sie müssen aber zu vereinbarten Zeiten wieder da sein.


    Es fiel mir nicht leicht, das zuzulassen, obwohl ich als Kind viel mehr gestromert bin... Aber ich finde es sehr wichtig und die Kinder genießen es auch sehr!

    Ihr Lieben,


    Hier wird so oft von schwierigen Lehrern geschrieben, solche durfte ich natürlich auch schon kennenlernen. Aber ab und zu gibt es so Goldstücke #sonne und ich dachte mir, das können wir doch auch mal sammeln, oder?


    Ich durfte mir ja zu meiner Schulzeit anhören, dass Mädchen eh kein Mathe können und habe das auch lange geglaubt. Als meine große Tochter in der 5. Klasse Probleme mit Mathe bekam, hatte ich ein bisschen Angst vor einer Wiederholung der Geschichte.


    Und meine Tochter ist da nicht einfach, sie gibt schnell auf und hat wenig Ehrgeiz.


    Jedenfalls stand sie zu Weihnachten in der 6. Klasse auf einer dicken 5.
    Und die Lehrerin hat nicht locker gelassen, sie hat meine Tochter ständig aufgerufen, an die Tafel geholt, gelobt, motiviert... und dennoch war die nächste Schulaufgabe trotz viel Übens eine 4--
    Ich war dann in der Sprechstunde und sagte, dass die Schulaufgabe für mich eigentlich eher nach einer 5 aussieht. Da sagte sie, dass es eigentlich auch eine 5 wäre, aber sie hätte halt noch was gesucht und gefunden, worauf man einen halben Punkt geben kann, damit es eben grad noch ne 4 wird. Denn sie wolle nicht, dass die positive Entwicklung meiner Tochter stehen bleibt und sie aufhört an sich zu glauben.


    Wieder einige Wochen später: meine Tochter hat eine 3 in der Matheschulaufgabe! #laola das hatte sie seit der Grundschule nicht mehr! Wir konnten es beide gar nicht glauben! Und ich bin so froh, dass meine Tochter aus diesem "ich kann halt kein Mathe"-ding draußen ist!


    Und die Lehrerin nominiere ich für den Lehreraward! #super


    Schön, oder?!


    (dass die Lehrerin nur Elternzeitvertretung ist und noch keine Festanstellung in Aussicht hat, verdränge ich jetzt einfach mal... :( leider geht das wohl grad sehr vielen Lehrern so...)

    Frankmann: mir scheint, hier sind Mannsbilder anwesend....:P


    Belleamie: Du hast natürlich recht! So sehe ich das ja auch (bis auf die Sache mit der Intelligenz. Ich glaube nicht, dass das damit zusammen hängt. Auch sehr intelligente Menschen sind erschreckend oft emotionale Nullen und unintelligente Menschen dagegen sehr liebevoll... )


    Aber hier im Forum liest sich das oft so, als ob es so einfach wäre, alles nach dem ultimativen Rabenweg zu machen und dann wäre es richtig. Und wenn etwas nicht funktioniert, bekommt die Mutter ein schlechtes Gewissen oder macht sich Vorwürfe... Meiner Meinung nach passiert es hier im Forum oft, dass die Bedürfnisse der Eltern zu kurz kommen. Im reallife sind es meist die Bedürfnisse der Kinder (Spielplatzbegegnungen und so). Beides ist nicht ideal.

    Na, da habe ich ja Glück, dass ich trotz nicht -stillens Mutter genug bin, um mein Kind nicht auf der Autobahnraststätte zu vergessen...(am besten noch mit nem nutellabrot in der Hand)...;)


    Ich bin echt überrascht, an welchen Äußerlichkeiten sich manche hier aufhängen. Als wäre Familienbett (bis das Kind frei willig geht bitte!), langes stillen, perfekt gesunde Ernährung, keine außerhäusige Betreuung usw usf immer und jederzeit für jede Familie das Optimum...

    Süden, da ist was dran (Zugang zu gefühlen). In dem verlinkten Artikel steht aber auch was Interessantes zum "Bauchgefühl" , so ganz objektiv ist das ja nicht. Man muss sich damit auseinandersetzen (z.b. Stille ich mein Kind noch, weil es das braucht? Oder weil ich es brauche?! Mal als ganz plakatives Beispiel.

    Janos: es geht (mir zumindest) ja nicht um "die perfekte Rabenerziehung", sondern um bedürfnisorientierte, liebevolle Erziehung. Meine jüngste fährt gern Kinderwagen, also trage ich sie nicht. Meine älteste wollte nur getragen werden, also hab ich es gemacht. Und ich persönlich finde es besser, dem Kind Nutella zu geben, statt es mit Gurkensticks zu quälen, weil die gesünder sind....


    Ich glaube aber sehr wohl, dass das Unterschiede macht später, ob ein Kind gelernt hat, dass seine Bedürfnisse nicht ernst genommen werden und daher unwichtig sind... Oder ob die Mutter am Zahnfleisch geht, weil sie sich ausschließlich nach den Bedürfnissen der Kinder richtet...