Beiträge von ChaosRabin

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    Liebe Raben, vielleicht könnt ihr uns ja bei unserer Entscheidung ein Stück weit helfen...


    Unser Großer ist jetzt 4, bestimmt gute 110cm groß und fuhr bis vor kurzem zufrieden BeSafe Combi X3. Vor etwa drei Monaten wurde es ihm dort langsam "eng" (vielleicht auch nur eine schlechte Phase), gleichzeitig wollte die Kleine mit jetzt 1,5 Jahren nicht mehr in die Babyschale, also haben wir nach einigen sehr entnervten Fahrten durchgetauscht. Sie sitzt jetzt im BeSafe, er als Übergangslösung in einem Kiddy mit Fangkörper, der eigentlich unser Ersatzsitz ist.


    Eigentlich dachte ich, jetzt mit 4 und mit nicht gerade kleinem Kind brauche ich keinen zweiten Reboarder anschaffen. Wir haben zwar noch nicht mal die 18kg Gewichtsgrenze erreicht, 25kg bei MultiTech und Co sind also noch weit weg für uns, bei der Größe bin ich mir aber nicht so sicher. Deshalb wollten wir jetzt (im Fangkörpersitz wird die oberste Einstellung auch langsam zu klein) auf einen normalen Gruppe II/III-Sitz umsteigen. Vorwärts mit Dreipunktgurt.


    Eigentlich.
    Eigentlich war der Klickfinger schon auf "kaufen".
    Aber dann lese ich Tests und suche nach Sitzen und lese immer wieder, dass zusätzlich zur Sitzrichtung ja auch das Kind vernünftig genug sein muss, mit dem Dreipunktgurt dann ordentlich sitzen zu bleiben und nicht rauszurutschen oder was auch immer. Vernünftig ist nicht das Wort, mit dem ich ihn derzeit an manchen Tagen beschreiben würde. Und dann sehe ich Bilder von 6-jährigen in großen Reboardern und frage mich, ob wir nicht doch noch mal einen kaufen sollten, aus reinen Sicherheitsgründen, auch wenn es eine Menge Geld ist. #confused


    Was würdet ihr tun? Speziell die, die größere Kinder in Reboardern kutschieren, wie sind eure Erfahrungen, wie lange passt das realistisch noch? Für 6 Monate werde ich keinen kaufen.
    #hilfe

    Ich muss dich ein wenig enttäuschen:
    hier zumindest gingen Hörspiele erst ab etwa 3. Vorher konnte er den Geschichten nicht folgen, obwohl wir selbst auch Geschichten ohne Bilder lasen/erzählten, und brach immer schnell ab. Seither erfreuen sie sich aber auch wirklich großer Beliebtheit und werden viel gehört, gerade nachmittags zum runterkommen - an der Vorlesemenge hat sich dadurch allerdings nicht so viel geändert. #stumm


    Wir haben mit knapp 2 wohl ähnlich viel vorgelesen wie ihr, es kamen dann mal Phasen, in denen es ein klitzekleinesbisschen nachließ (sprich: nur noch 10 Bücher am Tag..) und dann wieder mehr wurde. Vorteil ist, dass er heute schon sehr komplexe Sachen vorgelesen haben mag, wir sind seit letztem Jahr (mit 3) bei Hotzenplotz, Pippi Langstrumpf und Michel und er braucht auch längst keine Bilder mehr. Mag sie aber manchmal noch.


    Ich kann auch unbedingt empfehlen, regelmäßiger Kunde der örtlichen Bibliothek zu werden. Wir haben uns alle 2-4 Wochen einen Stapel neue Bücher geholt, so wird das Lesen auch für uns Eltern nicht ganz so langweilig. Und jeden Besucher oder Omas etc. zum lesen einspannen, die freuen sich über den Lesehunger und Du hast mal einen Tag Lesepause :)

    Bei uns gibt es jedes Jahr eine Fahrt für alle Kinder, 5 Tage lang. Am letzten Tag kommen die Eltern dazu und verbringen noch eine Nacht mit den Kindern dort. Einige Wochen davor gibt es zur "Probe" eine Nacht im Kindergarten.


    Ich kann beide Seiten verstehen... ursprünglich war die Fahrt fast ein Grund für mich, den Kindergarten abzulehnen. Obwohl sonst alles mehr als perfekt ist. Mein Kind, das bisher noch nie woanders als bei uns im Familienbett geschlafen hat?


    Wir entschieden uns dann doch dafür, also für den Kindergarten.


    Erstens müssen nicht alle Kinder mitfahren; das wird nicht nach Alter, sondern nach Kind entschieden. Wenn eins nicht will, wird das respektiert. Sind wohl auch fast immer zumindest die ganz kleinen (ab 2), die nicht gleich fahren, verständlicherweise. Im Zweifelsfall werden wir auch nachts oder wann auch immer angerufen, um das Kind zu holen, wenn es nicht mehr mag. Die Sache mit dem Gruppendruck hat bestimmt etwas wahres, andererseits kommt man aus der Nummer eh nicht raus, sobald man soziale Kontakte hat - ob nun das kleine Kind, das auch mit zu Oma geht, weil das große dort übernachtet, oder ob das Kindergartenkind sich mit Schnuller blöd fühlt, weil die anderen Kinder keinen mehr haben, oder eben das... (aber auch positiv, wenn das Kind sich etwas auf dem Spielplatz traut, weil es sieht, was die anderen machen, weil es Essen probiert, das es sonst nicht probiert hätte - Gruppen sind mächtige Dinger)... Nein, ich will den Gruppendruck nicht schön reden, bestimmt spielt der eine Rolle, als positive wie negative Kraft. Wieviel, werden wir noch sehen.


    Mein Hauptgedanke war dann: die Kinder sind da jeden Tag. Kleine Gruppe, 3-4 Erwachsene, da entsteht über das Jahr hinweg durchaus eine ordentliche Bindung untereinander. Vielleicht mehr, als zu so mancher Oma, die ein Kind nur alle paar Wochen sieht - und da begegnet einem wesentlich weniger Unverständnis, wenn man sein Kind dort ein paar Tage urlauben lässt.
    Unser Kindergarten berichtet, dass die Kinder glücklich und überstolz zurückkommen, auch die, die noch nie woanders waren; und dass es einen enormen Schub für den Zusammenhalt der Gruppe untereinander macht. Betreuung macht mir auch keine Sorgen: evtl. fährt sogar noch eine Praktikantin mit, dann wären es 4-5 Erwachsene auf 12-13 Kinder.
    Ob unser Kind (4) mitfahren wird, weiß ich übrigens noch nicht. Momentan sagt er, zum Urlaub nein, die Kindergartenübernachtung eher, das schwankt täglich. Passt so, wenn es so ist. Aber wir haben noch ein paar Wochen.


    Bei uns wird das übrigens bei der Bewerbung sehr eindrücklich kommuniziert, dass es diese Fahrt gibt und wie und warum und was. Wer also davon gar nichts hält, für den ist vermutlich dieser Kindergarten nichts. So fand ich das ok, man wusste vorher, worauf man sich einlässt.

    Adriela, dann alles gute für den Termin! Erst mal so versuchen finde ich gut. Bestimmt läuft es bei euch auch so entspannt wie bei uns, und dann kommt das Kind fast schon stolz wieder zur Türe raus :)


    Sie hatte übrigens Karies an Stelle, das glaubt man nicht: vorne aussen an den Schneidezähnen und das wir putzen hat die ZÄ gesehen. Die Kleine lief bei dem ganzen Zahnputzmegaritual von Anfang an mit und die muss ja auch immer mit. Sie hat daher null Berührungsängste aber auch eine ganz andere Zahnsubstanz. Man steckt halt nicht drin.
    Um Zucker wird übrigens bei den Aufklärungen gar nicht mehr so viel Aufhebens gemacht. die Säuren sind da wohl was Karies angeht um Längen schlimmer. Gerade in (oft zahnfreundlich!) gesüßten Kinder- und Softdrinks. Daher hat uns die Zahnärztin geraten, nach Genuß von "fruchtigem" jeglicher Art (also Säfte, Obst selber aber auch Gummibärchen, Bonbons o.ä.) mit Xylitwasser spülen zu lassen, um die Säuren zu neutralisieren. Und auf keinen Fall unmittelbar nach dem Essen die Zähne zu putzen.


    Danke für den Hinweis auf die Säuren und das Xylit. Obst hat unserer immer gerne gegessen und tut es weiterhin, vielleicht führen wir so etwas auch ein.


    Ich selbst vermute ja auch Schmelzdefekt wie bei mir als Kind, und: wir hatten ebenfalls die Kariesstellen zuerst vorne außen an den Schneidezähnen. Dann auch innen. Dann an den Seiten... Und bei uns wurde auch bestätigt, dass kein Belag da ist, dass alles gut geputzt ist. Manchmal bin ich froh, dass es nicht nur uns so geht.

    Mh... jein. Ich würde mich damit schon beeilen. Wir hatten 2 Monate bis zum Beginn und da wurde es schon noch mal mehr (wobei die verschiedenen Ärzte jeweils unterschiedlich viel sahen, der eine sagte 6 Zähne, der nächste sagte 2 Zähne...). Vor Behandlungsbeginn haben sie mit Fluoridgel behandelt, um möglichst zu stoppen, was zu stoppen ist. Bei einer Freundin haben sie dasselbe mit "tooth mousse" versucht, das soll wohl den Schmelz wieder aufbauen. In solche Richtungen würde ich auf jeden Fall gehen. Aber als wir dann die richtige Ärztin gefunden hatten, sah sie kein Problem darin, die Behandlung über diese 4-5 Monate auszudehnen, sie sagte, so schnell passiert da nichts dramatisches, wichtig ist halt, dass es jetzt gemacht wird.

    Unserer hatte massiv Karies, da war er 2,5. Trotz 2x täglich gründlich putzen (wurde uns auch bestätigt, dass alles gut geputzt ist), trotz wenig Zucker, trotz Fluorzahnpasta.. die Zahnärzte glaubten uns nicht, dass wir keine süßen Getränke haben. #weissnicht
    Nun ja. Es wurde immerhin leise angesprochen, dass es auch an Antibiotika-Gaben (hatten wir zur Geburt und mit 1 Jahr wegen Bronchitis) oder vererbten Problemen mit dem Zahnschmelz (hatte ich selbst in dem Alter) liegen könnte. Oder am offenen Mund beim Schlafen. Wer weiß. Aber ich kam mir auch doof vor. Und dann wurde sofort vorgeschlagen, wegen der großflächigen Schäden Zähne zu überkronen und das Kind in Vollnarkose zu legen. Da war uns mulmig. Hätten wir aber gemacht, wenn es keine andere sinnvolle Lösung gegeben hätte.


    Wir haben letztendlich drei Kinderzahnärzte und einen normalen Zahnarzt durchprobiert, bis wir bei einer Kinderzahnärztin hängen blieben, die uns einfühlsam genug erschien und bereit war, das ganze in dem Alter ohne Vollnarkose wenigstens mal zu testen. Unser Sohn war nämlich ziemlich aufgeschlossen, ließ sich untersuchen, solange er bei uns auf dem Schoß liegen durfte, hatte keine Angst etc.
    Am Ende war die Zahnärztin selbst ganz erstaunt, wie gut das ging, obwohl er erst knapp 3 und am Ende der Behandlungen 3,5 war. Es wurden schließlich in 8 einzelnen Terminen 8 Zähne gefüllt, immer einer pro Termin, Termine immer 1-3 Wochen auseinander, ohne jede Betäubung oder Sedierung, und er ging da freudig und gerne hin und freute sich auf das kleine Geschenk am Schluss. Und als das so problemlos ging, war von überkronten Zähnen plötzlich auch keine Rede mehr, jaja.... #gruebel


    Was ist wichtig?
    1. dass ihr selbst keine Angst habt
    2. dass der Arzt euch ernst nimmt (Bedenken etc.)
    3. uns war wichtig, dass sofort abgebrochen wird, falls das Kind so nicht mehr will - wir wären notfalls dann auf Sedierung etc. umgeschwenkt
    4. dass sie sich Zeit nehmen, auch wenn das wie bei uns viele, kleine Termine heißt, statt alles in 2h mit Vollnarkose in einem Rutsch, was natürlich für den Arzt "angenehmer" ist
    5. dass das Kind sich dort wohlfühlt und evtl auch 1-2 Termine Zeit hat, wo erst mal nur geschaut und Stuhl ausprobiert wird
    6. dass auf das Kind eingegangen wird - bei uns z.B. die komplette Behandlung bei meinem Mann auf dem Schoß, Mann lag auf dem Zahnarztstuhl, Kind oben drauf, ging perfekt.


    Hilft das? Bei uns hat sich die Suche gelohnt, er geht auch jetzt noch gerne hin, wir hatten seither keine Kariesprobleme mehr und gehen aber alle 3 Monate zur engmaschigen Kontrolle.
    Viel Erfolg und alles Gute

    Theoretisch versuche ich, so um 22 Uhr, spätestens 23 Uhr im Bett zu sein. Das wäre gut. Um halb 7 ist die Nacht vorbei und wird oft genug durch stillen etc unterbrochen.


    Praktisch denke ich um 10 dann "nur noch das kurz lesen/nur noch schnell duschen/nur noch...." und wundere mich dann, dass es plötzlich Mitternacht geworden ist...


    (ich bin gerade so müde, aber das darf mich nicht wundern)

    Mir würde das auch erst mal (ohne sonstige Probleme) keine Sorgen machen. Wenn wir nur ab und zu stichprobenartig wiegen, sind wir auch immer irgendwo zwischen 15 und 16,5 kg, und das seit bestimmt einem Jahr, immer schwankend, also auch mit scheinbaren Abnahmezeiten. (Kind von Feb. 09). Soweit ich das sehen kann, würde sich aber aus den schwankenden Stichproben ein ganz, ganz langsamer Trend nach oben entwickeln. Aus zweimal einzeln wiegen würde ich gar nichts ableiten.


    Achso, und was den Essrhythmus angeht: mein Kind hat von Anfang an selbstbestimmt gegessen, sowohl von den Zeiten als auch das was und wieviel. Allerdings musste ich so mit 3 Jahren etwa anfangen, ihm Essen anzubieten, weil er plötzlich nicht mehr immer wie vorher von selbst kam und Essen forderte/abholte. Wenn ich das nicht tue, lässt er viel zu lange Esspausen und wird schrecklich hungrig und gleichzeitig schrecklich schlecht gelaunt. Ich stelle also mittlerweile vormittags und nachmittags einen kleinen Snack hin, Obst/Knabbergemüse/eine Scheibe Brot, ob er essen will, sieht er dann selbst. Es muss aber einfach im Blickfeld sein, offenbar ist der Rest der Welt zu spannend.

    Ja, das kenne ich auch von der Kleinen (vom Großen gar nicht. Oder ich habe das verdrängt). Ist noch nicht so lange her. Sie ist aufgewacht, brüllte, ließ sich kaum beruhigen, nach 20 min dann doch, schlief weiter, wachte spätestens 1h später wieder brüllend auf... grausam!


    Nach vielen solchen Nächten haben wir ausprobiert, ob es doch Zahnschmerzen sind und ihr abends Schmerzzäpfchen gegeben. Und tatsächlich - alles ruhig. Aufgewacht wie immer, aber ohne brüllen, nur mit schnell stillen und weiterschlafen. Also tippen wir auf die Backenzähne, nur konnten wir ja schlecht wochenlang Schmerzmittel zum Schlafen geben. Leider. Als die groben Ecken der Backenzähne durch waren, war die Phase -endlich!- vorbei.


    Ich wünsche friedliche Nächte...

    Ich schließe mich Kalliope an. Wir hatten das vor zwei Jahren mal (über Weihnachten #flop ). Da waren wir froh, dass die ganze Familie endlich durch war, dann hatten wir fünf Tage Ruhe und gingen einzeln in die nächste Runde. Als Kinderarzt sagte, er tippt auf daheim wieder angesteckt, haben wir einmal alles Spielzeug durchgewaschen und eingesprüht, Türklinken und Oberflächen desinfiziert, penibel auf gründliches Händewaschen geachtet und dann war es vorbei.


    Wobei vermutlich bei so großen Kindern das ganze auch einfach aus Kindergarten usw. wieder zurückkommen kann, fürchte ich, selbst wenn ihr daheim gut aufpasst.


    Gute Besserung!

    Ihr braucht keinen Kinderschlafsack kaufen, kauft einen gescheiten Guten in einer normalen Größe und bindet in zur Not irgendwo auf der Mitte ab, falls ihr so einen Nachtkrabbler habt, der dann morgens am Fußende rausguckt. Der Kinderschlafsack ist in ein, zwei Jahren zu klein und ihr braucht einen Neuen- finde ich wenig wirtschaftlich...


    Stimmt, geht auch. Wobei der von mir verlinkte ein "großer" Kinderschlafsack ist, den haben wir auch noch abgebunden. Der passt die nächsten 10 Jahre gut. Oder vielleicht 9. :)

    Kleine Schlafsäcke gibt es, ja. Und für Zelten im Mai finde ich die auch sinnvoll, weil die normalen Schlafsäcke schneller Feuchtigkeit ziehen, wenn es kalt ist, finde ich. (Bin auch gar nicht davon ausgegangen, dass er mit 3 noch einen Schlafsack hat. Beim Baby stellten wir das Problem damals fest.)


    Wir haben damals erst in Richtung der tollen Marken-Kinderschlafsäcke geliebäugelt (gibt es mit verlängerbarem Fußteil etc), dann aber aus Preisgründen den hier genommen http://www.decathlon.de/schlaf…10-kinder-id_8206757.html - tut, was er soll und machte das Kind sehr glücklich.

    Ich kann deine "dafür"-Gedanken durchaus gut verstehen. Ich habe für uns auch schon darüber nachgedacht, an welchem Punkt eine Sterilisation in Frage käme. Jetzt können wir uns auch kein drittes mehr vorstellen, aus privaten, finanziellen, gesundheitlichen Gründen... Ich soll/darf auch keine Hormone mehr nehmen, daher kann ich nachvollziehen, wie entlastend und beruhigend der Gedanke an eine Sterilisation sein kann.


    Aber: so, wie Du schreibst, kommt deine Überlegung eher aus "aktuellen" Bedürfnissen her. Mal wieder schlafen, mal wieder Zeit für sich haben, nicht die ganze Last alleine tragen. Genug Zeit und Geld haben. Alles sehr verständlich und durchaus ein Grund gegen weitere Kinder. Nur weißt Du ja nicht, ob diese Bedürfnisse und die Umstände wirklich dauerhaft so bleiben, und weiter unten schreibst Du ganz klar: dagegen spricht, dass dich Kinder glücklich machen, etc.. also durchaus irgendwo der kleine Gedanke, ein weiteres Kind wäre schön, wenn vielleicht die Umstände etwas anders wären. Verstehe ich das richtig?
    Dann wäre das für mich ohne wenn und aber ein Grund, von einer Sterilisation abzusehen. Sowas ist (relativ) endgültig, da sollte die Entscheidung auch entsprechend sicher sein.

    Wir waren zum ersten Mal zelten, als der Große 16 Monate war, letztes Jahr auch mit beiden Kindern mit 9 Monaten und 3,5 Jahren. Das ging ganz wunderbar!


    Töpfchen wurde ja schon gesagt, denn besonders nachts und je nach Campingplatz ist es ein ganz schön weiter weg bis zur Toilette.


    Ausreichend warme Sachen mitnehmen, ich weiß nicht, wo die hinfahren wollen, aber um den 1. Mai ist es nachts oft noch empfindlich kalt im Zelt. Wir waren damals im Mai in Südtirol, also noch ein Stück wärmer, aber nachts ging es auch mal auf 5 Grad runter. Also zum Schlafen was warmes zum Anziehen einpacken, guten Schlafsack drüber.


    Mit 3 ist das vor allem auch schon ein richtig schönes Abenteuer, unserer bekam dann einen eigenen Waschbeutel und eben den ersten richtigen Schlafsack, da war er unglaublich stolz.

    Bei mir begann die Depression am 5. Tag, da wurde mir auch gesagt, der Übergang von Babyblues zu Depression kann gerade so früh fließend sein. Besonders was Du beschreibst, mit Panikattacken und Nachtproblemen, das klingt schon nicht mehr nur nach Blues...


    Es wurde ja schon erwähnt: Schatten und Licht. Auf der Seite von Schatten und Licht gibt es eine Liste von Ansprechpartnern, Du kannst Dich da auch telefonisch melden. Die können sowohl einfach mit Dir reden, wie es Dir geht, was für mehr Behandlung spricht etc, aber auch direkt Ärzte und weitere Maßnahmen vorschlagen. Oft bekommt man über Schatten und Licht auch schneller den richtigen Termin beim richtigen Arzt als wenn man einfach so rumtelefoniert, ist ja nicht so leicht.


    Ich wünsche Dir, dass es Dir bald besser geht!

    Früher habe ich kaltes Wasser gehasst, selbst in Schwimmbädern. Vor einigen Jahren (noch vor den Kindern) war ich regelmäßig im Fitnesstudio und stellte dort fest, dass ich nach dem Sport recht gut kühl bis kalt duschen konnte. Es war sogar überraschend angenehm. #top Allerdings habe ich getrickst: warm angestellt und dann langsam milimeterweise kalt gedreht, bis ich bei ganz kalt angekommen bin, das ging.


    Seit den Kindern mache ich keinen Sport mehr in dem Sinne, aber einfach so in der Dusche geht gar nicht. Uah! Ich schaffe es einfach nicht, da weigert sich die Hand, den Duschkopf höher als auf die Füße zu halten. #angst


    Aber - ich denke auch dauernd, ich sollte vielleicht eigentlich. Ich habe Krampfadern, seit den Kindern nicht nur in den Beinen, #heul und mein Bindegewebe ist eine Katastrophe. Vermutlich wäre es für meine Beine oder so ganz gut. Nur überwinden konnte ich mich noch nicht...


    edit:
    aber was mich fast erschreckt irgendwie ist die nicht geringe Anzahl von Leuten, die erzählen, sie wurden als Kinder zum kalt duschen gezwungen. :( warum das? Weil es gesund ist? Abhärtet? Mag ja sein, dass das ganz gut ist, aber jemanden unter kaltes Wasser zu zwingen finde ich so richtig unschön.. Ich bin froh, dass wir das nicht mussten!

    Ja, da geht grad sowas rum, vielleicht war es auch die richtige Grippe...


    Unser 4-jähriger hatte jetzt 6 Tage lang Fieber, immer wieder bis 40 Grad. Dazwischen war es schon auch mal weg oder nur auf 38, da war er dann vergleichsweise fit.
    Ich habe diesmal gar nicht gesenkt, weil er zwar schlapp war und auf dem Sofa hing, aber nicht weinte oder richtig "schlimm dran" schien, trotz allem. Er konnte auch schlafen. Nach 2 Stunden war der schlimmste Schub meist erst mal wieder weg. Er klagte aber manchmal auch über Gliederschmerzen, das wäre für mich dann auch Grund gewesen, was zu geben, wenn sich das nicht alleine legt.


    Wir haben es jetzt bis auf den Husten hoffentlich hinter uns.
    Euch gute Besserung!

    Ich liebe die Gegend!


    Schön ist natürlich die Schlucht an sich, auch wenn da viele Touristen (und Kanufahrer) sind. Einfach ein bisschen am Fluß sitzen, schauen, wandern.
    Es gibt in der Schlucht und daneben tolle, große Tropfsteinhöhlen. Wir waren allerdings ohne Kinder da, ich kann nicht auf Anhieb sagen, welche der Höhlen für Kinder am besten ist; Orgnac ist glaube ich die größte, Marzal war auch sehr schön.
    Orange ist nicht weit weg und hat viele Römerbauten etc.
    Avignon (Papstpalast, die berühmte Brücke, nette Altstadt) finde ich aber viel schöner.
    Falls ihr mal Lust auf einen Ausflug Richtung Meer habt, ist es toll, durch die Camargue zu fahren in Richtung St.Marie. Wilde Pferde, Salzgewinnung, Flamigos, da gibt es auch für Kinder viel zu sehen. Nur den Mückenschutz nicht vergessen!


    PS: sehe gerade, euer Haus steht auf der anderen Seite der Schlucht, das macht die Wege schnell recht weit... ich lasse es trotzdem mal so stehen.

    Ich hatte beim ersten Kind eine PPD mit leichten Suizidgedanken und Zwangsgedanken. Die ganz akute Phase war recht schnell vorbei, so dass ich ohne Therapie und nur mit einem Notfallbesuch in der Psychiatrie durch die Sache ging; aber erst spät wurde mir klar, dass ich noch bestimmt 6-10 Monate im Prinzip krank war, was sich viel in Ängsten und Überforderung und solchen Dingen ausgedrückt hatte.


    Vor einer zweiten Schwangerschaft hatte ich Angst, aber gerade deswegen ging ich das sehr geplant an. Mein Plan war:


    - bessere Geburt; die erste fand unschön in der Klinik statt, Saugglocke, starke Verletzungen, viele ungünstige Begebenheiten. Ich bereitete mich für die zweite Geburt daher mit bekannter Hebamme im Geburtshaus vor. Ironie: die Geburt endete in der selben Klinik, mit derselben Klinikhebamme, aber tausend mal besser - weil ich wusste, was ich wollte, was nicht, und klare Ansagen hatte. Die intensive Schwangerschaftsbegleitung mit Hebamme tat mir sehr gut, wir haben auch viel über die Depression gesprochen.


    - psychiatrische "Voranmeldung": ich führte ein Gespräch mit jemandem vom Verein "Schatten und LIcht", was sehr hilfreich war. Da bekam ich Zahlen zu Rückfallquoten etc, beruhigende Geschichten und am Ende auch eine Psychiaterin, die sich speziell mit diesem Thema auskennt. Bei der war ich dann schon in der Schwangerschaft zwei mal, um meine Geschichte zu erzählen und mir eine Anlaufstelle zu basteln, falls es doch wieder zur Depression kommen sollte. Beim ersten Mal war es gefühlt sehr schwer für mich, Hilfe zu holen; der Arzt beim telefonischen Notdienst war ein menschlicher Volldepp und ich konnte mich nicht überwinden, mir auf lange Sicht Therapie zu suchen. Bei dem ambulanten Termin wurde ich (mit 1 Woche altem Kind) unter Druck gesetzt, das Stillen aufzugeben, wenn ich "Medikamente haben will".) Mit dem Psychiater-Kontakt wollte ich von vorneherein eine Anlaufstelle für mich haben und auch vor der Geburt abklären, ob es z.B. stillfreundliche Medikamente gibt. (Gibt es!)
    Das ist ja bei Dir, wenn ich Dich richtig verstehe, eh alles kein Thema, weil Du schon einen Therapeuten an der Hand hast, richtig?


    - Wochenbett. Das erste Wochenbett war für mich anstrengend, ich habe mich vermutlich übernommen, aber vor allem hatte ich starke Schmerzen und Probleme durch Geburtsverletzungen. Das zweite wurde daher als so entspannend wie möglich geplant und auch gleich eingeplant, dass es mir zumindest vorübergehend schlecht gehen könnte. Mein Mann hatte deswegen gleich zwei Monate Elternzeit nach der Geburt, wir hatten Schwiegereltern als Hilfe, Adressen für weitere Hilfsmöglichkeiten (Haushalt etc.) schon parat gelegt und für uns selbst ausgemacht, dass gerne auch alle 2 Tage Lieferdienst im Finanzbudget drin ist, wenn uns das Stress nimmt. Es war ein tolles Wochenbett!


    - Informieren. Nicht nur wir uns, sondern wir alle anderen. Von Frauenarzt über Hebamme bis Freunde und Oma wussten alle Bescheid und hatten auch Informationen, was passieren könnte, wenn es mir wieder schlecht ginge. Wir hatten daher z.B. mit den Schwiegereltern abgemacht, dass wir uns über Hilfe freuen, dass aber passieren kann, dass ich keinen näheren Kontakt zu ihnen will und uns mit gekochtem Essen mehr geholfen ist. Oder dass ich mich vielleicht nicht wohl damit fühle, dass jemand anderes das Kind hält. Sie haben das dann auch wirklich wundervoll gemacht in der ersten Zeit.


    Die Ärztin sagte uns auch, dass bei einem Wiederauftreten die Chance groß wäre, dass die Depression etwa zum gleichen Zeitpunkt kommt (bei mir mit großem zusammenbruch in der ersten Woche), daher haben wir alle Vorbereitungen auch speziell auf diese Zeit ausgerichtet.



    Ich weiß nicht, ob so eine Detailplanung jedem gut tut, aber ich bin mir sicher, dass es für uns gut war. Die intensive Vorbereitung wurde mir auch von Schatten und Licht empfohlen.


    Wie schon durchklang: ich hatte keine zweite PPD! Während der Schwangerschaft hatte ich vorübergehend mit starken Ängsten zu kämpfen, aber es war noch im Bereich des Normalen. Nach der Geburt hatte ich ein paar Tage zur selben Zeit wie damals "schwerere Tage", die Hebamme kam dann alle 2 Tage und achtete speziell auf meinen seelischen Zustand, einmal telefonierten wir zur Absicherung mit der Psychiaterin, aber am Ende hat sich alles gelegt und gelichtet. Das zweite Wochenbett war wunderschön und eine tolle Entschädigung für das erste Wochenbett.


    Ich wünsche Dir alles Gute und dieselbe gute Erfahrung bei einem zweiten Kind!