Ewig gestillt ?Beim ersten Kind war es auf den ersten Geburtstag zu noch ein etwas komisches Gefühl und nach dem ersten Geburtstag haben meine Eltern mal eine Zeit lang ziemlich genervt. Beim zweiten Kind dann auch nach dem ersten Geburtstag, aber schon weniger vehement. Beim dritten nicht mehr ?
Bei uns gab es bei allen drei Kindern mit 18 Monaten nochmal eine Vielstill-Phase, danach wurde es definitiv konstant weniger. Aber es ging halt noch ein bis viele Jahre weiter.
Viele Leute haben vom Stillen die Vorstellung, das sei dann regelmäßiges stillen, wie bei einem Säugling. Dass man auch in sehr großen Abständen stillen kann - vor allem, wenn ein jüngeres Kind die Produktion aufrecht erhält - ist den wenigsten klar.
Ich habe beim Zahnarzt oder Arzt auf die Frage nach der Stillzeit meine ich zweimal bei über Dreijährigen angegeben: "Wird noch gestillt" , da gab es keine Nachfrage. Vielleicht dachten die aber auch an einen Fehler ?
Mit dem Rückzug ins private war es gar nicht so einfach, als meine Tochter mit rund drei der Meinung war, von dieser feinen Sache müsse man auch im Kindergarten oder bei den Großeltern erzählen...
Schwanger werden war hier nie ein Problem, mein Körper war offenbar der Meinung, jedes Jahr ein Kind würde hinhauen. Jedes Mal hatte ich drei Monate nach der Geburt einen regelmäßigen Zyklus wieder, mit Eisprung und allem. Vollstillend. Ganz so fix hätte gar nicht sein müssen, offenbar eine ungeeignete Verhütungsmethode für mich...
Als wir dann ein zweites Kind wollten, hat es zwei Monate gedauert, bis zum schwanger werden (wie beim ersten, beim dritten ein knappes halbes Jahr, aber da war ich dann auch immerhin 36).
Mein viel zu abhängiges Ultra-Langzeitstillkind ist übrigens gerade ganz alleine für vier Wochen zu Freunden nach Australien geflogen. Mit 16. Da sieht man, was man davon hat...