Beiträge von gelöscht

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    Ich würde gerne wissen, wie das an euren Schulen gehandhabt wird: Wenn die Klassen auf Skifreizeit fahren, aber jemand aus körperlichen Gründen nicht Skifahren darf, muss derjenige dann ganz zu Hause bleiben und verpasst dann eben die ganze Klassenfahrt? Hier purzeln gerade dicke Tränen deshalb...

    Schaut halt ganz genau hin, welche Lehrkraft das ganze stemmen wird. Daran liegt oder fällt alles. Konzeptpapier ist sehr geduldig und klingt natürlich super. Erfahrung aus der gelebten Realität: diese Form des Unterrichtens ist enorm anspruchsvoll, erfordert vollsten Einsatz, enorm viel Übersicht, weil alle "woanders" sind, viel Vor- und Nachbereitungsarbeit und ganz viel Feingefühl, das Kind tatsächlich dazu zu bringen, auch mal etwas Unbequemeres zu machen. Wir haben es leider als totalen "Laissez-faire" erlebt, sprich, Kind hat sich einfach morgens verkrümelt, ist auch vor dem täglichen Chaos einfach geflohen. Nach kürzester Zeit hatte sie raus, was sie im Wochengespräch sagen musste, damit sie für den Rest der Woche "in Ruhe" gelassen wurde, Lehrerin hatte von den "unproblematischen" Kindern nicht viel Überblick, da es leider auch ein Sammelbecken von auffälligen Kindern war, die nach und nach dazukamen...

    Wir haben bisher immer individuell nach dem Kind selbst geschaut. Was für das eine Kind passt, passt noch lange nicht für das andere. Und jetzt stehen wir wieder vor der Schulwahl für die weiterführende Schule der Jüngsten. Und obwohl wir mit Geschwisterbonus in das im Moment beliebteste Gymnasium der Stadt kämen und keiner uns zu verstehen scheint, warum wir das wohl nicht wählen werden, wird es wohl eine andere Schule werden, die einfach für das Kind besser passt. Ja, und dann muss das Ganze natürlich auch noch praktisch möglich sein. Aber da unsere STadt ein hervorragendes öffentliches Verkehrssystem hat und unsere Kinder damit selbständig unterwegs sein können, geht das eigentlich sehr gut.

    Aus eigener leidvollen (Lehrer)Erfahrung: ganz genau hinschauen, ob es funktioniert. Am besten mehrere ehrliche Eltern-Schüler dazu befragen. Ansonsten fängt die eigentliche Arbeitszeit nämlich dann erst abends zu Hause an, da diese ganze Rhythmisierung sich auf dem Papier toll liest, aber eventuell an der Umsetzung kläglich scheitert: zu viel Unruhe, Kinder zu kaputt, um ohne Verschnaufpause (Pausen unter peers sind nicht wirklich zum Entspannen wie die eigenen 4 Wände) durchzuarbeiten, extrem viel Gruppendynamik, die nicht aufgefangen wird, Personal, das oft nicht aus dem Lehrpersonal rekrutiert ist und wirklich konzentriertes Arbeiten ist dann doch erst am eigenen Schreibtisch möglich.

    Ich wundere und freue mich einfach mal darüber, was die Kinder hier schon in der 4. Klasse ganz ohne Stress bewältigen: Tochter hat heute Nachmittag ganz alleine ihr Referat in Sachkunde fertiggemacht, ein Poster, mit selbstgeschriebenen Texten, selbst am Computer recherchiert, zusammengestellt, umformuliert, getippt und Bilder dazu herausgesucht und ausgedruckt - war eine Arbeit über ca. 3 Nachmittage. Ich habe wirklich NULL geholfen. Das würde mancher meiner Gymnasiasten alleine so nicht hinbekommen. Und das allerbeste: ganz ohne STress und Druck, einfach mit zwei genialen Lehrerinnen, die eine die Klassen- die andere die Computerlehrerin. Am Donnerstag ist Abgabe und Präsentation, Tochter ist heute mit allem total fertig. Und wie gesagt, ich habe mich überhaupt nicht um nichts kümmern müssen, sie haben das wirklich komplett in der Schule gelernt, wie sie das angehen und organisieren müssen.
    Also, es steht und fällt mit den Lehrkräften, ich bin wirklich froh über unsere! Kind ist in einer konfessionellen eher traditionellen Privatschule.
    Auch das Vokabellernen haben sie als "Lernen lernen" in den letzten Monaten systematisch mit den Kindern geübt, dieses Mal Fremdsprachenlehrerin plus Klassenlehrerin. Ergebnis: wie selbstverständlich wird hier der Karteikasten erstellt und einmal die Woche in jeder Fremdsprache Vokabeltest geschrieben. Und wieder: ohne Stress, ganz ruhig aufgebaut und mit den Kindern verinnerlicht, dass kleine Portionen regelmäßig der Schlüssel zum Vokabelerfolg sind.

    Meine haben die Ben and Bella-DVDs geliebt, die gibt es zu unterschiedlichen Themen. Außerdem diverse Lernprogramme am Computer: Felix von Langenscheidt und Hexe Lilly sind hier oft bespielt worden. Ob die jetzt besonders gut sind, weiß ich nicht, aber meine Kinder haben sie sehr gemocht.

    Hier: Mädchen 12 und 9 Jahre und Lego wird eigentlich jeden Tag bespielt. Konstruiert, aber auch viele Rollenspiele bespielt. Dabei sind jetzt die neueren Sets von Lego friends und city sehr begehrt (und lagern hier auch schon für die Feiertage), aber auch die Basics mit Teilen wie Fenster, Türen, Räder werden immer wieder sehr fantasievoll neu konstruiert. Ich bin gespannt, ab welchem Alter die Große dann stoppt - oder vielleicht nie???

    Ich habe im Laufe der Zeit auch oft erlebt, dass man sich als Eltern solche Gedanken macht, was wird passieren, wenn z.B. die anderen alle eingeschult werden, nur mein Kind nicht etc. ABER: Meine Kinder haben mich wieder und wieder gelehrt, dass sie Situationen einfach völlig selbstverständlich hinnehmen können (manche Kinder werden eben früher eingeschult), sie sich wunderbar neu arrangiert haben und sich plötzlich neue Konstellationen ergaben, an die ich ein Jahr zuvor nie gedacht hätte...
    Und deshalb versuche ich auch, Dinge mehr ihren Lauf zu lassen und meine Kinder im Jetzt und Hier einfach gut zu beobachten und nicht so viel vorauszuplanen...


    Und jünger zu sein als der Rest kann auch für Mädchen sehr hart sein, ich habe hier gerade eines in der Pubertät, das es nicht gerade leicht hat... Hätte ich das voraussehen können, hätte sie nie und nimmer gesprungen...

    Und wie geht es euren Kindern inzwischen?


    Hier: auch 8. Klasse Gymnasium und ein Stundenplan, der es in sich hat. In den letzten Jahren sind Fächer wegen Lehrermangel ausgefallen, jetzt werden teilweise die Stunden nachgeholt... Außerdem kam die 3. Fremdsprache dazu.


    An einem Tag "nur" 6 Stunden, ansonsten 2x7, 2x9 Stunden. Außerdem langer Schulweg...
    D.h. ist die Freizeitaktivitäten schließen sich jetzt fast immer direkt an die Schule an (2x Sport, 2x Musik, 1x Konfi). Das bedeutet, dass das Wochenende fast komplett mit Aufgaben und Lernen gefüllt ist... Frei verplanbare Zeit mit Freunden? Meistens nur rund um die Freizeitaktivitäten, die sie im Vergleich zum letzten Jahr schon eingeschränkt hat... Aber sie sagt, sie will nichts weiter aufgeben nur wegen der Schule...


    Also, schauen wir mal, wie es sich weiter entwickelt. Leider ist (Cyber)Mobbing dieses Jahr auch ein Thema, auch das beobachte ich, im Moment regeln sie das untereinander, ich bin aber alert.


    Jedenfalls war unser Schulleben viiieeel entspannter...

    Wir bekamen von unserem Zahnarzt einen Super-Tipp: In die Uni-Klinik zur Kieferorthopädie. Die machen wirklich nur das, was medizinisch notwendig ist, sagen, was kosmetisch auch noch machbar wäre, entscheiden kann man so viiieeel leichter, was man dann wirklich wann machen lässt. Wir haben so extrem viel Geld und Frustrationszeit (manches zieht sich durch zu frühe Behandlung nur in die Länge) gespart. Wir sind regelmäßig zur Kontrolle dort, irgendwann geht es dann los. Außerdem ist der Kieferorthopäde dort super-nett, einfach nicht so kommerzmäßig wie die meisten Praxisinhaber. Einige Klassenkameraden der Kinder sind inzwischen auch dort, es lohnt sich wirklich.

    Wie es läuft? Naja, die ersten 4 Wochen sind schon um. Es gab ganz viele Lehrerwechsel und neue Kinder, das bringt natürlich immer einiges an Unruhe mit sich. Ich hoffe, das legt sich bald. Töchterlein ist meiner Meinung nach vor allem total froh, mit ihren geliebten Freunden wieder täglich zusammen zu sein. Manchmal glaube ich, für sie zählt vor allem der gemeinsame Schulweg und die jetzt sogar noch etwas länger gewordene Mittagspause zusammen. Dann nimmt sie den Unterricht eben billigend dafür in Kauf... Manche Fächer begeistern sie (Naturwissenschaften allgemein und Latein), Deutsch findet sie gerade echt schwer (Balladen und Gedichte, kann ich nachvollziehen, ist auch nicht einfach). Die bilingualen Fächer, die jetzt auf Englisch sind, waren ihr zunächst sehr suspekt, inzwischen mag sie die aber dank der sehr engangierten Lehrerin aber auch.
    Ansonsten kann ich wie immer nicht wirklich einschätzen, wie sie sich im Pulk von nun über 30 Kindern im Unterricht auch noch beteiligt, aber naja, so ist das eben. Hauptsache, sie fühlt sich wohl...

    Ich habe hier eine 7. KLässlerin, die die 4. Klasse übersprungen hat.
    Sozial: super integriert, hat viele Freundinnen und einen "Freund" in der Klasse. Ist Klassensprecherin. Von daher alles gut.
    Stofflich: ist eine der besten in der Klasse (vielleicht auch die beste, keine Ahnung, wird hier nicht thematisiert), also nur 1en und Sport, Reli und so 2en. Sie treibt Sport, 2 Instrumente und freiwillige AGs, alles trotz und mit G8.


    Aber: ich habe doch immer das Gefühl, dass sie sich enorm dafür anstrengt, dass es für sie einfacher und relaxter wäre, wenn sie in ihrem Jahrgang wäre. Und jetzt kommen so Sachen wie Gedichtsinterpretationen, PoWi etc., da merkt man einfach, dass sie 1-2 Jahre jünger ist als die anderen.


    Fazit: obwohl es ihr vordergründig gut geht, ich würde es nicht noch einmal machen. Ich würde ihr einfach gerne diese Musse gönnen, sich auch mal zurückzulehnen und trotzdem fällt ihr alles zu...


    Meine kleinere Tochter werde ich nie und nimmer springen lassen, auch wenn sie (nie getestet, aber beobachtet) begabungsmäßig in den höher bis hochbegabt Bereich fällt. Sie bekommt einfach so mehr Futter und gut ist.

    Morgen fährt meine Kleine mit der neuen Klasse erst einmal auf Klassenfahrt. Sie freut sich so sehr!


    Der Wehmutstropfen der neuen Klasse: Töchterlein ist so hoffnungslos mit dem Stoff hinterher... ich bin so wütend auf diese alte Schule, insbesondere ihre Lehrerin, diese ach so tolle Privatschule, und nun habe ich hier ein total trauriges Kind, wenn sie sieht, wie die anderen schon schreiben oder rechnen... Sie kämpft sich durch, aber ich hoffe, sie schafft das ohne Schaden zu nehmen. Ich hätte überhaupt kein Problem damit, sie (wie schon angedacht) ein Jahr zurückzunehmen, aber sie findet die Kinder, die Klasse so tolll...
    Wir haben aus der alten Schule noch immer kein einziges Heft oder Arbeitsmaterialien bekommen, die die neue Lehrerin gerne einmal sehen wollte, damit sie Töchterlein besser helfen darf. Wir durften die Sachen am Schuljahrsende nicht mitnehmen und sollten sie geschickt bekommen... Bis heute nichts... Das sagt doch schon alles, oder???

    So, die ersten 1,5 Wochen in der 7. Klasse sind um. Töchterlein ist genauso begeistert wie im letzten Schuljahr. Inzwischen sind sie 31 in der Klasse... Die Schule hat sehr viele Bewerbungen von außen (einziges rein naturwissenschaftliches Gymnasium in der Großstadt), sitzengeblieben ist einer.


    Stand heute der absoluten Lieblingsfächer: Physik und Latein. Physik hat also Mathe vom letzten Schuljahr abgelöst. Der längst pensionierte Mathelehrer, der jetzt beim Lehrermangel wieder einspringt, ist a) schwerhörig und b) kurzsichtig und nach eigenen Angaben nicht so viele quirlige Kinder gewöhnt... Dagegen Physik in Kooperation mit der Uni als Modellversuch läuft wohl richtig gut. Ach ja, Bio ist auch immer gut, wird nur leider (O-Ton Tochter) dieses Jahr auf Englisch unterrichtet. Und mit Englisch hat sie es nicht so... Und nachdem sie mir diese 3 Fächer genannt hat, dämmerte mir, dass es da eine ziemlich gute Korrelation zu den Studien und Arbeitsfeldern der Eltern gibt... Und nein, wir beeinflussen unsere Kinder gar nicht...

    Gerade aus eigener Erfahrung:
    Ohne deinen Vertrag gesehen zu haben, schätze ich, dass auch für dich die 3 Monate gelten. Hoffentlich steht nicht noch drin zum Schuljahrs´- oder Halbjahresende, das war bei mir so.
    Man kann dann einen Arbeitsrechtler draufschauen lassen, bei mir hat sie Stellen im Vertrag gefunden, die nicht korrekt (eindeutig) formuliert waren, sodass der Vertrag eigentlich hinfällig wurde. Ich habe dann die Juristin beauftragt, die Kündigung zu formulieren (noch ohne Verweis auf den Fehler im Vertrag), aber allein der Brief von der Juristin genügte, dass ich doch plötzlich den gewünschten Aufhebungsvertrag bekam (wollten sie vorher sich nicht drauf einlassen). War kein ganz billiges Unterfangen, da man dann die Anwältin bezahlen muss, aber nun kam ich sehr elegant aus dem Vertrag, was ja sonst auch wirklich nur sehr schwer (und evtl. mit großen Schadensersatzansprüchen) möglich ist.