Dein Sohn wird irgendwann seine Kreise erweitern und sich in vielen Alltagssituationen die mit Essen zu tun haben, positionieren müssen. Für sich selber aber auch anderen gegenüber, die unter Umständen der Meinung sind, es handle sich um einen Ernährungsspleen oder es gehe darum, Aufmerksamkeit zu erzeugen.
Da ist eine klare Diagnose eine gute Hilfe, Extrawürste beim Essen einzufordern und an manchen Stellen auch entschlossen auf soziale Teilhabe zu verzichten, wenn es nicht anders geht.
Auch im Hinblick auf evtl. assoziierte Erkrankungen, die dann eher gesehen würden, wäre mir das wichtig. Es weiß ja niemand, wohin sich die Dinge entwickeln. Ggf. geht es irgendwann auch um solche Dinge wie einen GdB, den man beantragen muß. Da ist es einfach wichtig, einen Nachweis zu haben.
Der einzig sinnvolle Grund keine dokumentierte Diagnostik haben zu wollen ist, dass man keine Berufsunfähigkeitsversicherung mehr bekommt (oder nur mit hohen Aufschlägen oder mit Ausschlüssen), wenn die Diagnose klar ist