Sollte es dann dem Baby schlecht gehen, würde ich im auf ewig Vorwürfe machen, dass ich viel an mich gedacht habe und unbedingt spontan entbinden wollte. Und dieses zarte Leben in Gefahr gebracht habe...
Ich bin mir über die Risiken eines KS voll bewusst und zwar vor allem für die Mutter!
...hm... mir fällt jetzt nur zu diesem einzelnen Punkt deiner komplexen Überlegungen was ein, was ich letztens gelesen habe...(Ich selbst denke, ein KS kann unter Umständen gut und notwendig sein und falls einer kommen sollte, wünsche ich dir, dass du möglichst gut damit klar kommst! Ich finde es auch schade, wenn sich Mütter wegen einem KS ewig Vorwürfe machen, wenn es so ist, dann ist es eben so...). Ich zitiere mal, und du ziehst dir dann nur was raus, wenn es dir hilft, o.k.?
Also das Zitat ist pro Spontangeburt, weil es fürs Kind besser sei...
FORUM: Noch einmal: Welche Gründe sprechen für einen Kaiserschnitt, wann erkennen Sie eine Indikation zum Kaiserschnitt an?
Rockenschaub: Bei der Mutter besteht ein Grund für eine Kaiserschnittentbindung, wenn für sie eine sonst nicht zu beseitigende Gefahr gegeben ist. [...]
Die rein kindlichen Indikationen zum Kaiserschnitt sind jedoch nichts denn Fiktionen, die Ankündigungen kindlicher Fährnisse Orakel. Hält ein Kind eine Kaiserschnittentbindung aus, hält es eine normale Geburt erst recht aus.
Im Grunde geht es um Folgendes: Man kündigt ein kindliches Risiko an und belegt dieses mit apparativen Dokumentationen, die an sich zwar nicht viel auszusagen imstande sind, aber so einigermaßen erkennen lassen, ob es dem Kind gut geht. Dann entbindet man das Kind bequem per Kaiserschnitt, der für das Kind keineswegs so harmlos ist, wie man die Laien glauben macht. Erweist sich das Kind, wie aus objektiver Sicht nicht anders zu erwarten, durch die Kaiserschnittentbindung entsprechend mitgenommen, stellt man es als Beweis für das angekündigte Risiko und die Operation als rettenden Eingriff dar. Jedoch wirklich haltbare kindliche Diagnosen und Indikationen vermag die moderne Geburtsmedizin nicht zu bieten. 8I
Quelle:http://forum.sexualaufklaerung.de/index.php?docid=594
(Infodienst der BZgA...)
Edit:Prof. Dr. med. Alfred Rockenschaub war unter anderem von 1965 bis 1985 Leiter der Ignaz Semmelweis Frauenklinik in Wien und ist seit den Sechzigerjahren Dozent für Geburtshilfe/Gynäkologie an der Universität Wien und Lehrer an der Hebammenlehranstalt und -akademie in Wien. Schwerpunkte seiner Arbeit sind hygienische Probleme und endokrinologische Gesichtspunkte der Geburtshilfe.